Joe Cullen hat die Partie von Anfang bis Ende dominiert. Er konnte sich selbst kleine Fehler leisten, denn Damon Heta war heute fanz schwach auch die Doppel. Seine Quote lag nur bei etwas mehr als 2 Prozent, was bei einem Gegner wie Joe Cullen einfach nicht reichen kann. Cullen hat sich hochkonzentriert gezeigt und zieht souverän in sein insgesamt zweites Achtelfinale ein. Auf ihn wartet nun der Sieger aus der dritten Partie des Abends. Entweder trifft er auf Michael Smith oder Martin Schindler. In wenigen Minuten geht es mit dem zweiten Match des Abends weiter. Bis gleich!

Joe Cullen macht großartig weiter. Mit 134, 140 und 180 bleiben ihm 47 Rest. Zwar gelingt auch Damon Heta eine weitere 180, aber Joe Cullen ist an diesem Abend einfach der stärkere Spieler. Der erste Dart geht in die Single 11, ehe die D18 für den Matchgewinn wartet. Mit 4:0 geht der Sieg mehr als klar an den Rockstar, der damit eine ganz klare Kampfansage in Richtung der Favoriten macht.

Heta hat sich aber noch nicht aufgegeben. Mit seiner sechsten 180 stellt er sich auf 161, die er aber nicht checken kann. 97 müssen es jetzt aber sein, denn auch Cullen steht bei 97 Punkten Rest. Die ersten beiden Darts sitzen, aber die D12 verfehlt er. Cullen holt sich die 97 Punkten mit zwei Darts. Die T19 und die D20 reichen, um sich in eine mehr als komfortable Ausgangsposition zu bringen.

Der Rockstar macht genau da weiter, wo er aufgehört hat und startet mit einer 180 in sein Anwurfleg. Heta verpasst am Ende das Bullseye zum ersten Leggewinn, aber bekommt aber noch eine Chance, denn Cullen lässt die D4 und die D2 aus. Das ist die Chance für Heta oder? Nein! Er setzt alle drei Darts daneben und verfehlt die D8 nicht einmal knapp. Erneut ist der 33-Jährige der Nutznießer der mit dem zweiten Dart auf die D1 das erste Leg für sich entscheidet.

Beide starten ohne Triple in das Decider-Leg. Die Pfeile von Damon Heta landen dann zwei Mal in der T5, aber auch Cullen kommt noch nicht in den Finishbereich. Heta kann mit seinen nächstn drei Darts nicht viel Druck ausüben, sodass Cullen die Chance auf das erste High Finish des Abends bekommt. Er fackelt nicht lang und macht die 108 zur 3:0-Führung zu. Was für ein starker Abend von Joe Cullen.

Gelingt Joe Cullen der Big Fish? Der erste Dart trifft die einfache 20. Es bleiben 77 Rest, welche erstmal drucklos sind, denn Heta steht noch bei über 200 Punkten. Dann lässt Cullen jedoch aus und verpasst erst die D10, dann die D5. Heta startet mit Bullseye, setzt den nächsten Dart in die D8 und gleicht zum 2:2 im dritten Satz aus. Es geht in den Decider!

Cullen stellt sich mit 96 Punkten Rest ein Zwei-Dart-Finish. Er verpasst die D20, aber auch Heta scheitert erneut an den Nerven. Mit 100 Punkten muss er über die D20 gehen, verfehlt diese aber um Längen. Der letzte Dart fällt ihm dann noch aus dem Board, sodass Cullen leichtes Spiel hat. Der Rockstar lässt die 40 mit dem ersten Anlauf noch stehen, der zweite Dart trifft sein Ziel aber genau.

Beide starten mit einer 140, ehe Heta mit einer 100 und Cullen mit einer weiteren 140 weitermacht. Wenn der Australier nicht aufpasst, steht er schnell dem nächsten Break gegenüber.

Damon Heta muss jetzt alles geben. 167 braucht er, um Cullen das Break aus der Tasche zu ziehen. Mit 96 ist die Aufnahme zu gering. 110 sind es für den Rockstar, der übr T18 und D18 geht. Die D18 verpasst er und so bekommt Heta eine weitere Chance. Mit T13 und D16 ist er zurück im dritten Satz und gleicht zum 1:1 aus.

Heta hat nun zwei Aufnahmen Zeit 129 Punkte zu checken, da Cullens Dart in die 1 abwandert. Heta stellt sich 32, verpasst die D16 und lässt dann noch zwei Mal die D8 aus. Cullen nutzt das eiskalt aus, macht die 49 mit dem dritten Dart auf die D8 aus. Heta muss seine Doppelquote zwingend verbessern, wenn er noch einen Weg zurück in das Match finden will.

In der Pause hat Damon Heta die Bühne sofort verlassen. Konnte er einmal durchatmen und kommt gestärkt zurück? Er beginnt den dritten Satz mit der insgesamt siebten 180 der Partie. Cullen startet mit einer 100.

Cullen verpasst drei Mal in Folge die T20 und bleibt bei 192 stehen. Für Damon Heta stehen 88 Rest. Kann er das Leg holen? Nein. Er scheitert an der D7, die ihm den Zahn zieht. Joe Cullen hat sich mit der 180 zuvor die D12 gestellt. Der erste Dart rutscht in die 12, sodass die D6 her muss. Auch hier geht der Dart in die einfache Zahl, aber der letzte Wurf landet in der D3 zum zweiten Satzgewinn für den Rockstar.

Anschließend könnte Cullen den zweiten Satz mit 3:0 zumachen, er verpasst jedoch die D9. The Heat nutzt diese Chance aus und holt sich das Break zurück.

Beide laufen nun fast im Gleichschritt: 164 stehen für Cullen, für Heta steht die Bogey-Zahl 165 als Rest. Cullen lässt das High Finish aus und Heta bekommt schlussendlich die ersten Darts für das Leg. Er hat noch 16 offen und muss die D8 spielen. Eigentlich eine Zahl, die er gerne stehen lässt. Nun lässt er diese aber aus und Cullen steht bereit zum Break. Mit 32 Rest benötigt er die D16, welche er im ersten Anlauf trifft.

167 muss Damon Heta nun erreichen, denn Cullen setzt seinen Gegenüber mit einer perfekten Aufnahme enorm unter Druck. Kann Heta sich das Break holen? Nein! Er verpasst die T20 und kann sich nur stellen. Für den Rockstar braucht es nun nur die D12. Der erste Pfeil trifft sein Ziel und Cullen gibt sich kurz die Faust zur Bestätigung.

Weiter geht es mit dem zweiten Satz. Joe Cullen startet mit T20, der einfachen 20 und der einfachen 19. Wie kommt Heta rein? Mit T20 und T19 trifft er zwei Mal das Triple und erarbeitet sich einen ersten kleinen Vorteil.

The Heat muss 149 zum Satzgewinn zumachen, denn Cullen hat sich perfekt gestellt. Mit 12 Rest hat er drei Darts für das Doppel. Heta spielt einen schlechten Decider, verpasst das Triple und The Rockstar bedankt sich. Er setzt seinen ersten Dart in die D6 und geht mit 1:0 in Führung.

Damon Heta hat hier einen deutlichen Vorteil, da er das Leg anwerfen darf. Beim Stand von 283 Punkten wirft er jedoch nur 41 Punkte und macht die Tür für Cullen weit auf. Kann er die Chance nutzen? Nein! Er kann sich kein Finish stellen.

Mit 164 Rest hat Cullen ein High-Finish zu bewältigen. Aber auch für ihn ist der Druck noch überschaubar, denn sein Gegner kann sich nur stellen. Mit T18, D12 könnte er ausgleichen, aber er trifft nur einfache 12. Heta bekommt die Chance, lässt seinen Dart auf das Doppel jedoch aus. Mit der D3, die keiner der Spieler gerne spielt, kämpft sich Cullen in den Decider.

Heta stellt sich die 92 während Cullen noch mit im Finishbereich ist. Mit der einfachen 20 verpasst The Heat das angeilte Triple. Er stellt sich auf die 32. Cullen erhöht mit 40 Rest noch einmal den Druck, aber der erste Pfeil auf das Doppel vom Australier sitzt.

Cullen spielt sein erstes Anwurfleg besser. Zwar belohnt sich Heta mit seiner zweiten perfekten Aufnahme, für Cullen steht aber nur noch 36 zu Buche. Die D18 trifft er im ersten Versuch und gleicht zum 1:1 aus.

Dann lassen beide Spieler etwas liegen. Heta bekommt die ersten Darts auf Doppel, lässt aber aus. Cullen hat die Chance auf das Break, verpasst aber das entscheidene Doppel gleich zwei Mal. The Heat lässt keinen weiteren Fehler zu und checkt die 32 mit der D16.

Damon Heta stellt sich das erste Finish. Mit 116 wartet aber eine schwere Aufgabe auf ihn. Der Druck von Cullen ist auch enorm, der ebenfalls seine erste 180 wirft. Heta checkt die 116 nicht, aber auch Cullen scheitert an der 127.

Damon Heta konnte das Ausbullen für sich entscheiden und beginnt dieses Match mit eigenem Anwurf. Beide starten nicht besonders gut und verpassen das Triple. Bei der zweiten Aufnahme macht es Heta aber besser und zimmert die erste 180 des Abends an das Board.

John McDonald holt die beiden Protagonisten der ersten Session auf die Bühne. Die Spieler werden euphorisch begrüßt und insbesondere bei Cullens Walk-On-Song "Sally can wait" singt jeder einzelne Zuschauer mit.

In der Nachmittagssession war es kein gutes Omen, wenn ein Spieler den ersten Satz gewonnen hat. Gary Anderson spielte 116 Punkte im Average und konnte diesen Schnitt über die Distanz aber nicht halten. Nachdem der erste Satz an ihn ging, spielte nur noch Chris Dobey und schickte den nächsten Schotten nach Hause. Auch Danny Noppert startete gut. Nach einer 2:0-Führung verlor er den Faden und machte seinen Gegner Alan Soutar stark. Der bedankte sich mt vier Sätzen in Folge. Noch extremer gestaltete sich die erste Partie des Tages. Ryan Seale sah nach einer 3:0-Satzführung wie der sichere Sieger aus als plötzlich nichts mehr zusammen lief. Mit Tränen in den Augen schied er noch aus und so ist José de Sousa unverhofft ins Achtelfinale eingezogen.

Auf der anderen Seite steht der Australier Damon Heta. Beim World Cup of Darts gelang The Heat zusammen mit Simon Whitlock der ganz große Coup. Sie fuhren den ersten Turniersieg für Australien bei der Doppel-WM im Finale gegen Wales ein. Im Anschluss ging es für den 35-Jährigen jedoch nicht so erfolgreich weiter. Beim World Matchplay war für ihn gegen seinen heutigen Gegner schnell mit 2:10 Feierabend. Auch im Alexandra Palace kann Heta bislang nicht auf große Erfolge zurückblicken. Weiter als die dritte Runde ging es für ihn nie. Sollte es für einen Sieg über Joe Cullen reichen, würde das erste Achtelfinale bei der WM auf The Heat warten.

Der Engländer Joe Cullen kann in den letzten Jahren auf eine extrem gute Entwicklung zurückblicken. Im Jahr 2022 gelang ihm mit dem Gewinn des PDC-Masters sein bestes Major-Ergebnis. Auch der Einzug ins Premier League Finale stellte ein weiteres Highlight für den 33-Jährigen dar. Hier unterlag er Michael von Gerwen nur denkbar knapp im Decider. Bei der Weltmeisterschaft kam Cullen dagegen bisher noch nicht so gut zurecht. In 2021 erreichte er zum ersten Mal das Achtelfinale, welches bislang sein bestes Abschneiden darstellt. Im Vorjahr war in Runde drei Schluss für ihn.

Guten Abend und herzlich willkommen zu einem weiteren Tag bei der Darts WM 2023. In der heutigen Abendsession stehen drei Drittrundenpartien an, die richtig viel Spannung versprechen. Den Anfang macht der Premier League-Finalist Joe Cullen, der es mit The Heat Damon Heta zu tun bekommt. Gegen 20:15 Uhr geht es im Ally Pally los!