Fazit:
Die Nationalmannschaft Frankreichs gewinnt das WM-Eröffnungsspiel gegen Co-Gastgeber Polen trotz einer sehr wechselhaften Vorstellung mit 26:24 und macht den ersten Schritt in Richtung makellosem Hauptrundeneinzug. Nach seiner 14:13-Pausenführung hatte es der sechsmalige Weltmeister weiterhin mit einem leidenschaftlich kämpfenden Widersacher zu tun, der seine spielerischen Mängel so kompensierte. Bei ziemlich gedrosselter Spielgeschwindigkeit leistete sich der Favorit auch in der Folge einige Nachlässigkeiten und hielt die Biało-czerwoni lange Zeit im Rennen um die Punkte. Nachdem dieser in der 49. Minute zum 21:21 ausgeglichen hatten, leistete sie sich aber aufgeregt durch die aufkommende Hoffnung eine Reihe an Abspielfehlern im Positionsangriff, die die abgezockteren und erfahrenen Mannen von Guillaume Gille mit einem 3:0-Lauf bestraften (53.), den sie souverän über die Ziellinie brachten. Die Franzosen bekommen es am Samstag mit dem Team Saudi-Arabiens zu tun. Polen trifft dann auf Slowenien. Einen schönen Abend noch!

Tor für Polen, 26:24 durch Szymon Sićko
Sićko darf sich nach seinem siebten Tor zumindest als bester Schütze der Eröffnungspartie bezeichnen.

Tor für Frankreich, 26:23 durch Dylan Nahi
Nahi macht von der linken Außenbahn endgültig den Deckel auf den Sieg der Franzosen.

Guillaume Gille nimmt 43 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene die dritte Auszeit.

Tor für Polen, 25:23 durch Szymon Sićko
Sićkos Tor nach Durchbruch auf halblinks ist nur noch Ergebniskosmetik.

Obwohl Polen ein schnelles Tor benötigt, geht der Angriff sehr lange.

Bei 115 Sekunden macht Patryk Rombel von der T3-Karte Gebrauch.

War's das schon? Gérard stoppt auch den Wurf Sićkos, so dass seine Vorderleute die Möglichkeit bekommen, den Vorsprung auf vier Tore auszubauen.

Gérard pariert gegen Rechtsaußen Moryto, doch der Ball bleibt in den Reihen der Polen.

Tor für Frankreich, 25:22 durch Yanis Lenne
Durch einen Aufsetzer in die kurze Ecke stellt Lenne vom rechten Flügel den alten Abstand wieder her.

Auf der Gegenseite begeht Pietrasik im Rahmen der zweiten Welle ein Offensivfoul.

Fabregas scheitert vom mittigen Kreis nur am linken Pfosten.

Auch Guillaume Gille legt die Grüne Karte zum zweiten Mal auf den Zeitnehmertisch.

Tor für Polen, 24:22 durch Piotr Jędraszczyk

2 Minuten für Dika Mem (Frankreich)
Mem reißt Maciej Gębala zu Boden und verabschiedet sich für 129 Sekunden in die Zuschauerrolle.

Polen vermittelt nicht den Eindruck, noch einmal für Spannung sorgen zu können. Der Co-Gastgeber wirkt im Positionsangriff einfallslos.

Nach drei Gegentoren in Serie macht Patryk Rombel von der T2-Karte Gebrauch.

Tor für Frankreich, 24:21 durch Kentin Mahé
... Mahé bleibt auch gegen Skrzyniarz von der Marke ohne Fehlwurf.

Fabregas erzwingt einen Siebenmeter...

Olejniczaks schwaches Kreisanspiel verschafft Frankreich den nächsten Ballgewinn.

Tor für Frankreich, 23:21 durch Ludovic Fabregas
Der wunderbar durch Remili bediente Fabregas netzt sicher vom halblinken Kreis.

Nahi fängt ein ungenaues Anspiel Olejniczaks ab.

2 Minuten für Thibaud Briet (Frankreich)
Briet erwischt Jędraszczyk mit der linken Hand am Hals und handelt sich seine zweite Zeitstrafe ein.

Tor für Frankreich, 22:21 durch Thibaud Briet

Tor für Polen, 21:21 durch Piotr Jędraszczyk
Mit der nächsten Eins-gegen-eins-Aktion gleicht der Pole mit der vier auf dem Rücken aus.

Czuwara erobert gegen Mem den Ball, so dass Polen ausgleichen kann.

Tor für Polen, 21:20 durch Piotr Jędraszczyk
Durch eine feine Einzelaktion auf halblinks hält Jędraszczyk sein Team weiter im Rennen.

Tor für Frankreich, 21:19 durch Dika Mem
Mem raucht in eine halbrechte Lücke und schmeißt den Ball in die nahe Ecke.

Pietrasiks durch drohendes Zeitspiel erwzungener Sprungwurf bleibt im gegnerischen Mittelblock hängen.

Mem reißt den französischen Positionsangriff in dieser Phase an sich, will der Unterschiedsspieler sein.

Tor für Frankreich, 20:19 durch Dika Mem

Tor für Polen, 19:19 durch Ariel Pietrasik
Pietrasiks netzt per Stemmwurf aus zentralen neun Metern in die flache rechte Ecke.

Tor für Frankreich, 19:18 durch Dika Mem

Tor für Polen, 18:18 durch Ariel Pietrasik

Tor für Frankreich, 18:17 durch Nicolas Tournat
Tournat verwertet Mahés sauberes Kreisanspiel per Wurf in die halbhohe linke Ecke.

Polen glaubt immer mehr an die Überraschung und ist drauf und dran, mit einem knappen Ergebnis in die letzte Viertelstunde zu gelangen.

Tor für Polen, 17:17 durch Patryk Walczak
Da ist der Ausgleich! Nach Maciej Gębalas Tor vom Kreis erobert Walczak den Ball, rennt durch und vollendet gegen Gérard per Aufsetzer in die rechte Ecke.

Tor für Polen, 17:16 durch Maciej Gębala

Tor für Frankreich, 17:15 durch Dika Mem
Mem wird zwar gleich von zwei Polen angegangen. Er macht sich jedoch frei und netzt aus halblinken sieben Metern in die kurze Ecke.

Nach eigenem Ballgewinn scheitert Fabregas am Ende des Gegenstoßes an Torhüter Morawski.

Tor für Polen, 16:15 durch Szymon Sićko
Mit seinem fünften Treffer, allesamt erzielt aus der Distanz, stellt Sícko wieder den Anschluss her.

Tor für Frankreich, 16:14 durch Dika Mem
Mahé taucht auf halbrechts frei am Kreis auf. Er netzt gegen Morawski per Heber.

Tor für Polen, 15:14 durch Arkadiusz Moryto
Moryto hat an der Marke erneut Desbonnet vor sich. Diesmal überwindet er ihn per Wurf in die flache linke Ecke.

Grébille läuft ein, wird am halbrechten Kreis bedient, scheitert aber an Morawski.

7-Meter verworfen von Arkadiusz Moryto (Polen)
... Morytos Wurf bleibt an Desbonnets hohem rechten Bein hängen.

Olejniczak erzwingt einen Siebenmeter...

Tor für Frankreich, 15:13 durch Nicolas Tournat
Der Favorit startet mit einem Kontertor in den zweiten Abschnitt, nachdem Sićko auf der Gegenseite per Fernwurf gescheitert ist.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in Katowice! Die Biało-czerwoni haben auch aufgrund fehlender spielerischer Klasse große Mühe, mit dem sechsmaligen Weltmeister Schritt zu halten. Da dieser aber seinerseits noch Anlaufschwierigkeiten hat und hin und wieder nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit unterwegs ist, liegt eine Vorentscheidung zu diesem Zeitpunkt noch in weiter Ferne. Sorgt Polen gleich im Eröffnungsspiel für eine Überraschung?

Halbzeitfazit:
Die Nationalmannschaft Frankreichs führt zur Pause des Eröffnungsspiels der Handball-Weltmeisterschaft gegen Co-Gastgeber Polen mit 14:13. In einer zerfahrenen Anfangsphase mit vielen unüberlegten Aktionen gelang den Hausherren die erste Zwei-Tore-Führung (7.). Auf diese reagierte der Favorit mit einem 4:0-Treffer-Lauf (11.). Auch in der Folge war die Fehlerquote bei der Gille-Auswahl zunächst hoch, so dass der Underdog Schritt halten konnte. Daraufhin drehte FFHB-Torhüter Gérad für einige gegnerische Angriffe aber richtig auf, wodurch Frankreich auf vier Tore davon zog (21.). Polen musste sich auch in den jüngsten zehn Minuten jedes Erfolgserlebnis hart erarbeiten, blieb aber dank einer großen Portion Leidenschaft und angeschoben durch die lautstarken Fans im Spodek in Sichtweite. Kurz vor dem Kabinengang gelang ihnen sogar das Anschlusstor. Bis gleich!

Wenige Momente vor dem Ertönen der Pausensirene legt Guillaume Gille die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch.

Tor für Polen, 14:13 durch Szymon Sićko
Die Weiß-Roten sind dran! Sićkos stößt in eine halblinke Lücke und wirft aus sechs Metern in die halbhohe rechte Ecke.

Tor für Polen, 14:12 durch Maciej Gębala
Auch Polen kommt zu einem Treffer über den Kreis.

Tor für Frankreich, 14:11 durch Ludovic Fabregas
Der am mittigen Kreis durch Remili bediente Fabregas bringt den Ball in der flachen rechten Ecke unter.

Tor für Polen, 13:11 durch Michał Olejniczak
Olejniczak verkürzt den Rückstand aus dem zentralen Rückraum auf zwei Treffer.

2 Minuten für Thibaud Briet (Frankreich)
Mit Briet, der Sićko in der Luft geschubst hat, verabschiedet sich der erste Franzose für zwei Minuten in die Zuschauerrolle.

Polen hat die Unterzahlphase ohne Gegentor überstanden.

2 Minuten für Michał Olejniczak (Polen)
Olejniczaks Ringereinlage gegen Fabregas zieht die zweite Zeitstrafe des Abends nach sich.

Tor für Frankreich, 13:10 durch Dylan Nahi
Nahi trägt aus der mittleren Distanz erstmal in die Liste der Torschützen ein.

Tor für Polen, 12:10 durch Arkadiusz Moryto

Tor für Polen, 12:9 durch Arkadiusz Moryto
... der Rechtsaußen befördert den Ball wuchtig in das rechte Kreuzeck.

Es gibt den zweiten Siebenmeter für Polen...

Nach vier Gegentoren in Serie macht Patryk Rombel von der T1-Karte Gebrauch.

Die Polen machen gerade Fehler um Fehler, so dass sich der Favorit einen klareren Vorsprung erarbeiten kann.

Tor für Frankreich, 12:8 durch Mathieu Grébille

Tor für Frankreich, 11:8 durch Kentin Mahé
Der kalte Mahé jagt auch den dritten Wurf von der Siebenmetermarke ohne Kompromisse in die Maschen.

Tor für Frankreich, 10:8 durch Ludovic Fabregas
... den folgenden Konter schließt Fabregas eiskalt ab.

Pietrasiks Sprungwurf aus dem linke Rückraum stoppt Gérard problemlos...

Tor für Frankreich, 9:8 durch Yanis Lenne
Lenne hebt vom rechten Flügel ab und bringt den Ball sicher in der langen Ecke unter.

Gérard gelingt gegen Olejniczak die vierte Parade.

Tor für Polen, 8:8 durch Arkadiusz Moryto
Das nächste ungenaue Kreisanspiel der Franzosen bestraft Moryto mit einem Gegenstoßtreffer.

Remili bricht auf halblinks durch, findet aus sechs Metern aber seinen Meister in Morawski, der in der kurzen Ecke pariert.

Tor für Frankreich, 8:7 durch Nicolas Tournat

Tor für Polen, 7:7 durch Szymon Sićko

Tor für Polen, 7:6 durch Arkadiusz Moryto

Tor für Frankreich, 7:5 durch Nedim Remili
Remili ist auf der Gästeseite der Mann für die "einfachen" Tore aus der zweiten Reihe.

Tor für Polen, 6:5 durch Szymon Sićko

Tor für Frankreich, 6:4 durch Kentin Mahé
... der Ex-Flensburger netzt erneut sicher von der Marke.

Nikola Karabatić erzwingt einen Strafwurf...

Tor für Frankreich, 5:4 durch Yanis Lenne
Lenne bringt den Favoriten per Kontertreffer in Führung.

Tor für Frankreich, 4:4 durch Kentin Mahé

2 Minuten für Tomasz Gębala (Polen)
Tomasz Gębala verursacht mit einem Stoß gegen Remili nicht nur einen Siebenmeter, sondern verabschiedet sich für 120 Sekunden auf die Bank.

Nach Maciej Gębalas Offensivfoul ist der Ball wieder in den Reihen der Franzosen.

Tor für Frankreich, 3:4 durch Nedim Remili

Tor für Polen, 2:4 durch Maciej Gębala
Zwei vor für Polen! Maciej Gębala überwindet Gérard vom halblinken Kreis per Wurf in die lange Ecke.

Tor für Polen, 2:3 durch Arkadiusz Moryto
... Moryto lässt Gérard mit einem harten Wurf in den rechten Winkel keine Abwehrchance.

Olejniczak erzwingt gegen Fabregas den ersten Siebenmeter...

Tor für Frankreich, 2:2 durch Dika Mem

Tor für Polen, 1:2 durch Szymon Sićko

Am Ende eines Gegenstoßes wirft Moryto knapp über das gegnerische Tor.

Tor für Polen, 1:1 durch Michał Olejniczak
Die Co-Gastgeber bejubeln ihren Premierentreffer nach einem erfolgreichen Schlagwurf Olejniczaks aus mittigen neun Metern.

Tor für Frankreich, 1:0 durch Mathieu Grébille
Grébille eröffnet den Torreigen mit einem erfolgreichen Wurf vom rechten Flügel.

Tournat scheitert mit dem ersten freien Wurf vom halbrechten Kreis an Morawski.

Guillaume Gille schickt offensiv Grébille, Nikola Karabatić, Remili, Mem, Lenne und Tournat ins Rennen. Den französischen Kasten hütet der künftige Kieler Gérard.

Frankreich gegen Polen – die 28. Handball-Weltmeisterschaft der Männer ist eröffnet!

Die Nationalhymnen ertönen.

Die Eröffnungszeremonie hat soeben begonnen.

Als Schiedsrichter hat die IHF mit den Schweden Mirza Kurtagic und Mattias Wetterwik ein erfahrenes Gespann auf diese ersten 60 Turnierminuten angesetzt. Für die Zeitnahme ist der Ungar Balasz Soos; als Sekretär kommt Henrik Mäkinen (Schweden) zum Einsatz.

Für die Auswahl Polens, deren größter WM-Erfolg der zweite Platz 2007 ist, geht es nach der verpassten Qualifikation 2019 und den maximal durchschnittlichen Leistungen bei den letzten großen Turnier vor eigenem Publikum darum, sich dem Kreis der weltweiten Topnationen wieder anzunähern. Der Mannschaft von Trainer Patryk Rombel mangelt es allerdings an Topspielern im besten Alter, so dass das Überstehen der Hauptrunde in Kraków und der damit verbundene Einzug in das Viertelfinale in Gdańsk bereits als ein Erfolg zu verbuchen wäre.

Infolge einer herausragenden Ära mit drei Olympiagoldmedaillen, vier WM-Triumphen und zwei EM-Siegen zwischen 2008 und 2020 ist Frankreich wegen der jüngsten Dominanz der Dänen zwar nicht der Topfavorit, hat durch einen mit vielen Champions-League-Spielern gespickten Kader aber zweifellos das Potential für einen ganz tiefen Lauf. Ein Schwachpunkt bleibt die Position des Torhüters, auf der der FFHB-Auswahl seit dem Rücktritt Thierry Omeyers 2017 einen Weltklassespieler vermisst.

Der Weg zum Globaltitel, der am 29. Januar in der schwedischen Hauptstadt Stockholm verliehen wird, geht über jeweils drei Vorrunden- und Hauptrundenpartien sowie drei K.o.-Stufen. In der Vorrundengruppe B besteht sowohl für die Franzosen, die den letzten ihrer sechs WM-Titel vor sechs Jahren gewannen, als auch für Polen, das bei der Heim-EM 2016 nur Siebter wurde, Stolpergefahr und eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Mitnahme von Minuspunkten, denn neben dem großen Außenseiter Saudi-Arabien befindet sich mit Slowenien eine weitere starke europäische Nation in dieser Staffel.

Die ersten Januartage sind vorüber und das bedeutet im Profihandball der Männer: Es ist Zeit für ein großes Turnier. In ungeraden Jahren findet seit 1993 die Weltmeisterschaft und wird heuer gemeinsam von Polen und Schweden beherbergt – die 102 Turnierpartien der 32 teilnehmenden Nationen finden in Kraków, Gdańsk, Katowice, Płock, Stockholm, Malmö, Göteborg, Jönköping und Kristianstad statt.