In einem Rennen mit großer Action behält Sheldon van der Linde das bessere Ende für sich und fährt seinen ersten Saisonsieg ein! Auch für seinen Bruder Kelvin van der Linde war es ein gelungener Arbeitstag, er arbeitet sich Stück für Stück auf P4 vor. Maro Engel war dem Sieg nahe, wurde aber von René Rast gedreht und muss sich mit dem zweiten Platz begnügen. Auch Mirko Bortolotti wird ertäuscht sein, seine Pace reichte heute nur für P9. Damit wird Kelvin van der Linde als Meisterschaftsführender in das Wochenende am Sachsenring in drei Wochen gehen!

Thomas Preining greift Thierry Vermeulen an, verliert bei dem Manöver aber viel Zeit. Lachender Dritter ist Ayhancan Güven, der auf der deutlich besseren Linie mehr Speed aufnehmen kann und außen an beiden vorbeizieht!

Die Zeit ist bereits abgelaufen. Da Sheldon van der Linde die Linie allerdings knapp vor dem Zeitlimit überquert hat, werden noch zwei Runden absolviert.

Die Vierergruppe auf den Positionen Vier bis Sieben ist weiterhin eng beisammen. Ayhancan Güven scheint schneller zu können, kommt abe nicht an seinem Porsche-Kollegen Thomas Preining vorbei.

Die ersten drei Positionen scheinen verteilt. Spannend kann es nur noch werden, wenn es bei der Überrundung von René Rast zu Probleme kommt.

Ayhancan Güven bekommt per Funk die Ansage, dass zwei Mann vor ihm sicher noch einholbar sind. Dabei soll er aber Geduld bewahren.

Der Niederländer befindet sich natürlich auf den frischeren Reifen und hofft hier tatsächlich noch auf den vierten Platz. Thomas Preining und Ayhancan Güven lauern auch noch dahinter.

Jack Aitken nimmt den Umweg über die Penalty Lap und rutscht damit auf den dreizehnten Rang ab. Mirko Bortolotti erbt seinen achten Platz.

Die Strategie von Thierry Vermeulen, Ayhancan Güven und Jack Aitken, erst spät an die Box zu kommen, hat sich definitiv gelohnt. Bevor Aitken die Penalty Lap antritt, befinden sich alle drei in den Top Acht. Vermeulen konnte sich sogar auf P5 halten.

Jack Aitken hatte Mirko Bortolotti von der Strecke gedrängt und muss nun einmal durch die Penalty Lap. Damit wird er seinen achten Platz verlieren.

Trotz seines komfortablen Vorsprungs wird der Führende angewiesen, im ersten Sektor noch ein wenig zuzulegen.

Sheldon van der Linde führt drei Sekunden vor Maro Engel, vier Sekunden dahinter befindet sich auch Marco Wittmann allein auf relativ weiter Flur. Erst auf den hinteren Plätzen wird ordentlich gekämpft.

Nun hat mit Thierry Vermeulen auch der letzte Verbliebene gestoppt und hält den Verkehr auf. Kelvin van der Linde schafft es an ihm vorbei und befindet sich nun gar auf P4. Was für eine Aufholjagd!

Nutznießer des Chaos hinter Maro Engel ist Kelvin van der Linde, der mittlerweile einige Plätze gutmachen konnte und sich auf P5 befindet. Sein Meisterschaftskonkurrent Mirko Bortolotti tut sich hingegen deutlich schwerer und bleibt im Stau hängen.

Maro Engel bleibt im Verkehr hängen, denn Jack Aitken und Ayhancan Güven kommen direkt vor ihm aus der Box. Engel muss einige Kurven mit den beiden kämpfen und verliert damit viel Zeit auf den Führenden Sheldon van der Linde, der sich mittlerweile einen beträchtlichen Vorsprung herausgefahren hat.

Es kommt noch dicker für René Rast: Nachdem er Maro Engel im Weg stand, muss er drei Mal die Penalty Lap absolvieren. Nach seinem zweiten Boxenstopp ist er ohnehin schon Letzter.

Aitken, Güven, Vermeulen und Auer haben noch nicht gestoppt. Da im Hauptfeld gerade so viel los ist, könnte das Quartett tatsächlich Zeit gut machen.

René Rast muss erneut an die Box, denn er hat sich beim Zusammenstoß mit Engel einen Platten abgeholt.

Der Führende Maro Engel befindet sich auf der Außenseite der Start-Ziel-Geraden, als René Rast aus der Box kommt. Engel will außen vorbeiziehen, doch Rast bleibt standhaft und steht ihm im Weg. Engel dreht sich und fällt hinter Sheldon van der Linde zurück!

Und so schafft es Sheldon van der Linde tatsächlich mit großer Leichtigkeit an Ricardo Feller vorbei. Und auch Thomas Preining überholt den Schweizer! Feller hat sichtliche Probleme mit seinen kühlen Reifen.

Mit Maro Engel und Ricardo Feller ziehen die beiden Führenden sofort nach und können ihre Positionen vorerst halten. Allerdings sind die Reifen natürlich noch nicht auf Temperatur.

Kaum ist das Pit Stop Window geöffnet, kommen bereits die ersten Fahrer an die Box. Mit Sheldon van der Linde versucht der Drittplatzierte den Undercut, auch Kelvin van der Linde und Mirko Bortolotti kommen bereits hinein!

Das Safety Car kommt hinein, der Restart geht gesittet vonstatten.

René Rast wurde unterdessen per Funk mitgeteilt, dass er die Position wieder an Mirko Bortolotti abgeben soll. Er hatte ihm vor dem Überholmanöver in das Heck gestoßen. Rast ist am Funkgerät außer sich.

Die erneute Safety Car-Phase hat zur Folge, dass das Boxenstopp-Fenster erst einmal nicht geöffnet wird.

Der Inder kommt von der Ideallinie ab und dreht sich ohne Einwirkung von außen. Wieder muss das Safety Car heraus, denn sein Mercedes steht mitten auf der Strecke.

Der Meisterschaftsanwärter verfügt im Vergleich zu den Piloten hinter sich gerade über die schwächere Pace, muss René Rast vorbeilassen und bekommt nun auch von Franck Perera Besuch.

Sheldon van der Linde schiebt sich am Ende der Start-Ziel-Geraden innen bei Maro Engel hinein, kann die Position aber nicht halten. Beide verlieren durch den Zweikampf eine Menge Zeit, weshalb plötzlich auch Ricardo Feller mitmischt!

Maro Engel tut sich zunehmend schwer, die Führung zu verteidigen. Sheldon van der Linde war in den beiden letzten Runden schneller und befindet sich bereits in seinem Heck.

Im hinteren Teil des Feldes hat sich ein spannendes Pulk gebildet. Jack Aitken drängt sich am Ende der Hauptgeraden innen hinein und drängt damit gleich drei weitere Fahrer von der Ideallinie!

Das Safety Car kommt wieder hinein, der Restart verläuft ohne Zwischenfälle!

Kelvin van der Linde war schon in der ersten Kurve in einen Zusammenstoß mit Luca Stolz verwickelt und wurde deshalb auf den elften Platz durchgereicht. Das sind natürlich gute Nachrichten für seine Meisterschafts-Konkurrenten Bortolotti und Engel!

Da der Lamborghini von Thiim an einer ungünstigen Stelle abgestellt wurde, muss das Safety Car raus, bis der Bolide geborgen ist.

Ohne sichtbare gegnerische Einwirkung wird Nicki Thiim immer langsamer und muss das Auto schließlich im Gras abstellen. Der Motor qualmt.

Thomas Preining und René Rast haben ebenfalls einen guten Start erwischt und kämpfen derzeit um P6. Damit sind sie momentan so etwas wie The Best of the Rest, denn vor ihnen klafft bereits eine Lücke von einer Sekunde.

Im weiteren Kurvenverlauf befindet sich Marco Wittmann natürlich auf der Außenbahn und kann die Position hinter Engel nicht halten. Ricardo Feller bleibt auf Zwei, Sheldon van der Linde auf Drei.

Die Ampeln stehen auf grün, der Start des 2. Rennens in Nürburg ist erfolgt! Maro Engel kommt gut weg und kann sich vorne halten. Dahinter schickt sich Marco Wittmann auf der Innenbahn an und drückt sich rein!

Das Rennen hat noch nicht mal begonnen, da muss Clemens Schmid sein Auto bereits abstellen! Das ist besonders bitter, da der nun 34-jährige Österreicher heute Geburtstag feiert.

Die Strecke ist trocken. Allerdings fällt es bei dem relativ kühlen Wetter natürlich etwas schwerer, die Reifen auf Temperatur zu bringen.

Nur noch zehn Minuten bis zum Rennstart! Momentan hält sich das Wetter, allerdings nimmt der Wind gerade etwas zu. Es bleibt also spannend.

Im Vorjahr war Lamborghini am Nürburgring zweimal erfolgreich - den Samstag gewann Mirko Bortolotti, den Sonntag Maximilian Paul. Nachdem gestern Kelvin van der Linde im Audi gewann, sieht es auch heute wieder eher schlecht für einen Sieg des italienischen Rennstalls aus. Mirko Bortolotti von SSR Perfomance belegt auf Rang Fünf die beste Platzierung eines Lamborghini - für ihn wäre ein gutes Ergebnis besonders wichtig, um in der Fahrerwertung auch über das Wochenende hinaus die Spitzenposition zu behalten.

Im Qualifying am Morgen landete Kelvin van der Linde nur auf dem siebten Rang, startet also aus Reihe Vier. Die Session war ebenfalls von Wetterkapriolen geprägt, bei abtrocknender Strecke war die Reifenwahl das entscheidende Thema. Maro Engel und Ricardo Feller legten auf Regenreifen die besten Zeiten hin und bilden zusammen die erste Startreihe. Die drittbeste Rundenzeit legte Marco Wittmann auf Trockenreifen hin.

Im gestrigen Rennen hatte Kelvin van der Linde die Nase vorn. Der Südafrikaner profitierte im Regen davon, dass er von der Pole Position aus über die beste Sicht verfügte - so fuhr er sich letztlich einen Vorsprung von gut 15 Sekunden auf den Zweitplatzierten Mirko Bortolotti heraus. Maro Engel landete als bester Deutscher auf Rang Drei. Sollte Kelvin van der Linde auch heute wieder gut performen, könnte er das nächste Rennwochenende am Sachsenring als Führender des Klassements bestreiten.

In der DTM findet um 13:30 Uhr das zweite Rennen an diesem Wochenende statt. Weiterhin bleibt das Wetter die große Unbekannte.