Fazit:
Wie schon im ersten Duell dieser beiden gewinnt der EHC Red Bull München mit 2:1 gegen die Schwenninger Wild Wings. Das Schlusslicht aus Schwenningen präsentierte sich stark und bot dem Meister bis zuletzt die Stirn, lediglich die Chancenverwertung war mangelhaft. Am Ende kamen die Hausherren sogar noch einmal ran und hatten sogar die dicke Chance zum Ausgleich, doch unter dem Strich steht ein weiterer Sieg für die Gäste, die sich an der Tabellenspitze weiter absetzen. Das war es vom 20. Spieltag der DEL. Noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal!

Ulrich Maurer hat gleich im Anschluss sogar die Riesenchance zum Ausgleich, kriegt die Scheibe aber nicht ins Netz. Noch 70 Sekunden, Auszeit Schwenningen.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 1:2 durch Daniel Schmölz
Und plötzlich wird es doch nochmal spannend! Tim Bender bringt die Scheibe einfach mal Richtung Tor und dort hält Daniel Schmölz die Kelle so in die Schussbahn, dass der Puck unhaltbar für Leggio, der also weiter auf seinen ersten Shutout warten muss, einschlägt. Nur noch 1:2 und noch gut 90 Sekunden!

Mit zwei Toren Vorsprung im Rücken spielt der amtierende Meister das jetzt natürlich hier beim Tabellenletzten ziemlich locker runter. Doch so klar was das hier gar nicht. Die Wild Wings sind nur viel zu häufig an Keeper Leggio und dem Gestänge gescheitert.

Der Tabellenführer übersteht auch diese weitere Unterzahl, die Kahun für Pinizzoto absaß, problemlos und steuern hier wohl einem weiteren Sieg entgegen.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Steve Pinizzotto (EHC Red Bull München)
Pinizzotto hat erst den Stock zu hoch und macht dann noch Theater.

Wieder hat München in Unterzahl die dicke Chance. Brooks Macek läuft nach einem Scheibengewinn allein auf Joey MacDonald zu, doch der Keeper hält sein Team mit einem guten Save im Spiel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Keith Aucoin (EHC Red Bull München)
Aucoin muss wegen Beinstellens hinter das Plexiglas.

Tor für EHC Red Bull München, 0:2 durch Michael Wolf
München trifft wieder mal in Unterzahl und macht damit hier wohl die Vorentscheidung. Die Wild Wings machen vorne das Ding einfach nicht rein und kassieren dann durch Kapitän Wolf das 0:2 per Konter im Powerplay.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brooks Macek (EHC Red Bull München)
Macek muss wegen Haltens raus.

Schon wieder Pech für die Wild Wings! Dieses Mal haut Will Acton den Puck an den Pfosten!

Mauer setzt sich in der Mitte stark durch und legt für Jerome Flaake auf, der mit seiner Direktabnahme an Joey MacDonald scheitert.

Will Acton zieht mit einer starken Bewegung von rechts nach innen und zieht ab, doch David Leggio ist erneut auf dem Posten und lässt den Puck nicht vorbei.

Viel war das schon wieder nicht von den Hausherren. Die Gäste waren beim Kontern sogar gefährlicher, als die Wild Wings in Überzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Steve Pinizzotto (EHC Red Bull München)
ES gibt gleich eine Strafe gegen Pinizzoto wegen Beinstellens. Die Chance zum Ausgleich für die Wild Wings?

Drittelfazit:
Nach einem zweiten Drittel ohne zählbare Erfolge führt der EHC München weiter mit 1:0 bei den Schwenninger Wild Wings. Die Hausherren zeigen sich gegen den Meister stark verbessert, können aber einfach ihre Chancen nicht in Tore ummünzen. Die Gäste spielen das größtenteils souverän, führen aber eben nur mit einem Tor und das kann beim Eishockey bekanntlich jederzeit fallen. Gleich gehts ins Schlussdrittel!

Dann plötzlich gibt es auf jeder Seite eine dicke Chance. Erst vergibt Keith Aucoin einen 3-auf-2-Konter der Gäste, dann kann Lennart Palausch den Puck aus kurzer Distanz nicht an Leggio vorbei bringen.

Die Gäste spielen derzeit ein frühes und aggressives Forechecking und stören immer wieder den Spielaufbau der Wild Wings. Entsprechend ist für die Gastgeber seit längerem keine Torchance zu verzeichnen.

Es gibt einen Videobeweis! Andrée Hult zieht die Scheibe aus ganz spitzem Winkel aufs Tor und das Ding schlendert parallel zur Linie vorbei. Das dürfte eigentlich kein Tor gewesen sein.

Schwenningen muss auch nicht wirklich zaubern, um diese Unterzahl schadlos zu überstehen. Das war nicht viel vom Meister. Wir spielen wieder 5-gegen-5.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jake Hansen (Schwenninger Wild Wings)
Kurz vor Ende des Schwenninger Powerplays muss auch Hansen wegen Beinstellens runter. Damit kurz 4-gegen-4, danach gibts Überzahl für München.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Derek Joslin (EHC Red Bull München)
Joslin geht wegen Beinstellens in die Kühlbox.

Ohne große Probleme überstehen die Gäste das erste Unterzahlspiel und sind wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Michael Wolf (EHC Red Bull München)
Jetzt gibts die erste Überzahl für die Hausherren. Wolf geht wegen Beinstellens raus.

Drittelfazit:
Der amtierende Champion und aktuelle Tabellenführer aus München führt nach dem ersten Drittel bei den Wild Wings mit 1:0. Das Schlusslicht aus Schwenningen schlägt sich hier aber durchaus achtbar und hatte mehrere gute Chancen, doch David Leggio im Red-Bull-Kasten hat bis hierher mal wieder einen Weltklassetag erwischt. Gleich gehts weiter mit dem Mitteldrittel.

Stefano Giliati hat nach einem 2-gegen-1-Konter der Wild Wings die Chance zum Ausgleich, scheitert aber letztlich aus spitzem Winkel an Leggio.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Stefano Giliati (Schwenninger Wild Wings)
Giliati muss wegen Haltens 120 Sekunden hinter das Plexiglas.

Die Gäste hatten hier zunächst die besseren Chancen und führten verdient, doch Schwenningen kommt langsam auf. David Leggio packt gegen Daniel Schmölz einen ganz starken Save aus und hält die Führung fest.

Tor für EHC Red Bull München, 0:1 durch Maximilian Kastner
Gerade sind die Hausherren nach der Strafe wieder komplett, da klingelt es doch im Kasten der Wild Wings. Maximilian Kastner schießt den Meister mit einem Schlagschuss in Front. Keine Chance für Joey MacDonald im Schwenninger Tor.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Lennart Palausch (Schwenninger Wild Wings)
Erstes Powerplay für die Gäste. Palausch muss wegen eines Ellbogenchecks raus.

Am Freitag drehten die Münchner einen 0:3- bzw. 2:4-Rückstand gegen Krefeld noch in einen 6:4-Erfolg und feierten damit den sechsten Liga-Erfolg in Serie. Der Meister führt nach 19 Spielen die Tabelle der DEL vor Köln und Nürnberg an und will sich vom schwachen Saisonstart der Gastgeber nicht beirren lassen. „Wir schauen bestimmt nicht auf die Tabelle und es ist egal, wer wo steht. Tatsache ist, dass wir in Schwenningen nichts geschenkt bekommen werden“, sagte Kapitän Wolf im Vorfeld der Partie.

Nach nur einem Sieg aus den letzten elf Partien stehen die Wild Wings nicht ganz zufällig am unteren Ende der Tabelle. Am Freitag unterlag Schwenningen in Augsburg mit 1:4 und will nun gegen den amtierenden Champion und Tabellenführer aus München die Rote Laterne abgeben. Leicht wird das nicht, denn der EHC ist schon wieder in meisterlicher Form.