Fazit:
Schluss an der Donau, der SSV Jahn Regensburg bezwingt den SC Paderborn 07 mit 1:0. Nach der eher trostlosen ersten Hälfte ereignete sich kurz nach der Pause die spielentscheidende Szene: Hünemeier foulte Owusu, der den anschließenden Elfmeter verwandelte. In der Folge mühten sich die Gäste, um offensiv irgendwie Gefahr zu entwickeln. Bis zur allerletzten Sekunde blieben sie jedoch blass, dann vergab Tachie die einzige Möglichkeit der Partie kläglich. Regensburg verdient sich den Dreier aufgrund des hohen Arbeitspensums und macht einen wichtigen Schritt im Tabellenkeller. Die Positivserie soll in zwei Wochen beim FC St. Pauli fortgesetzt worden. Der enttäuschende SCP dürfte sich damit aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. In 15 Tagen geht es daheim gegen die SpVgg Greuther Fürth weiter.

Und plötzlich Conteh! Der eingewechselte Mann kommt aus sieben Meter mittiger Position etwas glücklich aus der Drehung zum Schuss. Heraus kommt jedoch nur ein harmloser Roller, den Urbig aufnimmt.

Wieder Yildirim: Der Joker läuft über links nach vorne, lässt im Sechzehner den herauseilenden Huth stehen und scheitert am auf der Linie stehenden Hünemeier. Allerdings stand er auch im Abseits.

Die Nachspielzeit ist in vollem Gange, es spielt fast nur noch der Gast. Gefährlich wird es jedoch überhaupt nicht.

Gelbe Karte für Benedikt Gimber (Jahn Regensburg)

Pfosten! Auf der halbrechten Außenbahn tankt sich Yildirim gegen Humphreys durch. Der 27-Jährige schleudert das Spielgerät am Ende aus 16 Metern an den langen Pfosten. Entscheidung vertagt.

Die Rot-Weißen stehen hinten überaus kompakt. Nachdem sie so schwere Wochen hinter sich haben, sieht das ziemlich gefestigt aus.

Ein weiterer Wechsel bei den Süddeutschen. Kennedy kommt, Thalhammer geht.

Die letzten zehn Zeigerumdrehungen brechen herein. Es sieht derzeit nicht danach aus, als ob die Ostwestfalen noch einmal zurückkommen würden.

Dreifachtausch bei den Hausherren. Albers, Günther und Faber ersetzen Owusu, Idrizi und Viet.

Auch Selimbegović bereitet nun einige Wechsel vor. Mit frischen Kräften soll sein Team auch die Schlussviertelstunde überstehen.

Obermair dringt über links in die Box ein. Er zieht kurz nach innen und schließt aus 15 Metern mit dem rechten Fuß ab. Regensburg wehrt zur Ecke ab, die nichts einbringt.

Der dritte Wechsel bei den Westdeutschen ist verletzungsbedingter Natur. Tachie kommt für Platte.

Erneut liegt Platte am Boden. Der Paderborner hält sich den Oberschenkel. Tachie macht sich schon bereit.

Da hat Huth Glück: Der Keeper faustet eine Flanke von der rechten Abwehrseite unkonventionell direkt vor die Füße von Owusu. Der 26-jährige Stürmer kriegt das Leder aber nicht auf den Kasten gedrückt.

Was haben die Gäste noch in petto? Wenn sie weiterhin so wenig Tempo und Gefahr entwickeln, werden sie die Partie verlieren. Das ist bisher einfach gar nichts.

Seit einigen Minuten geschieht hier praktisch nichts. Auch Kwasnioks Halbzeitwechsel haben noch nichts bewirkt.

Zunächst einmal ändert sich nicht viel. Wie gegen Ende des ersten Durchgangs haben die Blau-Schwarzen nun mehr Ballbesitz. Bisher steht die Selimbegović-Truppe aber stabil.

Damit sollte sich hier relativ schnell etwas an der Dynamik des Aufeinandertreffens tun. Die Ostwestfalen sind nun gefordert, mehr in ihr Offensivspiel zu investieren.

Tooor für Jahn Regensburg, 1:0 durch Prince Owusu
Owusu übernimmt die Verantwortung und tritt selbst an. Nach kurzem Wackler schiebt er halblinks unten ein. Huth war in die andere Ecke unterwegs.

Elfmeter für den Jahn! Owusu wird von Hünemeier von den Beinen geholt. Nachdem sich Schiedsrichter Thomsen die Situation in der Review Area ansieht, zeigt er auf den Punkt.

Mit zwei Veränderungen auf SCP-Seite geht es weiter. Conteh und Muslija ersetzen Srbeny und Nadj.

Halbzeitfazit:
Pause im Jahnstadion, zwischen Regensburg und Paderborn sind noch keine Tore gefallen. Die Geschichte des ersten Durchgangs ist schnell erzählt: Wir sehen ein kampfbetontes und wenig aufregendes Spiel, das völlig zu Recht noch keine Treffer gesehen hat. Die Donaustädter machen den minimal aktiveren Eindruck, wissen im Angriff aber viel zu wenig mit dem Ball anzustellen. Die Kwasniok-Elf dagegen verteidigt zwar gut, ist offensiv aber vollkommen ideenlos. Insofern haben wir für den zweiten Abschnitt noch viel Luft nach oben. Bis gleich!

In der Schlussphase der ersten Hälfte generieren auch die Gäste mal etwas mehr Ballbesitz. Viel können sie damit aber noch nicht anfangen.

Infolge eines Freistoßes aus dem linken offensiven Halbfeldes gelangt die Kugel mit etwas Glück in den rechten Strafraumkorridor der Paderborner. Viet probiert es aus 14 Metern direkt, schießt aber weit drüber.

Wenige Minuten sind es noch bis zur Pause. Es deutet praktisch nichts darauf hin, dass wir bis dahin Zeugen eines Treffers werden.

Platte hat sich im Mittelfeld wehgetan. Der Angreifer kann nach kurzer Behandlung aber weitermachen.

Insgesamt machen die Regensburger den etwas besseren Eindruck. Offensiv hakt es dafür noch an der einen oder anderen Stelle.

Nicht ganz ohne: Singh wurschtelt sich auf dem rechten Flügel bis zur Grundlinie durch. Seine Hereingabe verfehlt jedoch ihr Ziel - Owusu steht zu weit weg.

Die Hausherren tun sich schwer, Ideen zu kreieren. In Ballbesitz sieht das mitunter durchaus gut aus, es mangelt aber am vorletzten und letzten Pass.

Auch nach 25 Zeigerumdrehungen warten wir weiter auf einen Hochkaräter. Bisher stehen beide Defensivreihen äußerst sicher.

Müller schleicht sich mit nach vorne und kommt sieben Meter zentral vor dem gegnerischen Tor nach Flanke von links im Getümmel zum Kopfball. Sein Versuch geht allerdings drüber.

Nach einer verunglückten Kopfballabwehr der Gastgeber nimmt Platte aus spitzem Winkel von links direkt ab - klar am langen Eck vorbei.

Die Stimmung im Rund des Jahnstadions ist übrigens hervorragend. Obwohl der letzte Heimsieg aus dem Oktober datiert, sind die heimischen Fans bester Dinge.

Es fehlt auf beiden noch das nötige Tempo. Sowohl der SSV als auch der SCP sind bemüht, entwickeln aber noch keine Durchschlagskraft.

Da hätte mehr draus werden können. Eine weite Paderborner Ecke legt Srbeny am langen Pfosten per Kopf in die Mitte. Platte steht mit dem Rücken zum Tor, seine Ballberührung sorgt letztlich nicht für Gefahr.

Idrizi setzt sich am linken Flügel gut gegen Hoffmeier durch. Seine Flanke landet allerdings im Niemandsland.

In den ersten Minuten sehen wir ein ausgeglichenes Bild. Beide Mannschaften gehen intensiv in die Zweikämpfe, ohne dabei unfair zu werden.

Der Jahn erarbeitet sich am rechten Flügel den ersten Eckstoß. Die auf den kurzen Pfosten gezogene Hereingabe bringt jedoch nichts ein.

Die Ostwestfalen mussten zuletzt dagegen einige Dämpfer hinnehmen. Seit drei Begegnungen sind sie ohne Sieg, bei den Sorgenkindern aus Kiel (1:1) und Magdeburg (0:0) kamen sie nicht über Unentschieden hinaus. Durch die kleine Flaute sind die zuvor großen Aufstiegsambitionen wieder etwas eingedampft worden: Acht Punkte fehlen momentan auf den drittplatzierten HSV, der parallel gegen Kiel antritt. Im schlimmsten Fall betrüge der Rückstand nach diesem Spieltag auf Rang drei zehn Zähler – und das wären vermutlich einige zu viel für eine Aufholjagd. Auch der SCP will heute also unbedingt gewinnen.

Es war kein ganz wichtiger Befreiungsschlag, den die Oberpfälzer am vergangenen Wochenende landen konnte. Bei Holstein Kiel setzten sie sich auswärts knapp durch (2:1) und beendeten damit einen unglaublichen Negativlauf: Seit dem Heimerfolg gegen den SV Sandhausen im Oktober (2:1) waren sie bis dato sieglos geblieben, kassierten in den letzten sechs Spielen satte fünf Niederlagen. Kein Wunder, dass sich die Abstiegssorgen in dieser Zeit vergrößert haben – aktuell belegt der Jahn den 16. Rang mit zwei Zähler Rückstand auf Position 15. Umso wichtiger wäre heute ein Dreier über Paderborn.