Fazit:
Union Berlin schleppt die Führung über die Zeit und gewinnt gegen den Regionalligisten Greifswald FC mit 1:0 und zieht dadurch eine Runde weiter. Auch die zweite Hälfte war nicht die glänzende Vorstellung der Eisernen. Weiterhin hatten sie Probleme sich Torraumszenen zu erspielen und die Greifswalder hielten wacker dagegen. So hatte sich Bo Svensson seinen Pflichtspielauftakt sicherlich nicht vorgestellt. Doch sein Wechsel sorgte für den entscheidenden Treffer. Er brachte Trimmel und Vertessen neu in die Partie und Letzterer sorgte mit seinem Tor in der 67. Minute für die Führung der Unioner. Doch auch danach konnte Union Berlin nicht befreit aufspielen, im Gegenteil. Sie gaben die Partie aus der Hand und Greifswald hatte die Chance zum Ausgleich. Benyamina scheiterte mit einem Lattenkracher und verpasste dadurch die Möglichkeit auf ein Unentschieden. In den letzten Minuten lies Union die Partie ausklingen und der GFC konnte nicht mehr viel entgegensetzen. Somit zieht Union mit einer mäßigen Leistung gegen starke Greifswalder in die nächste Runde ein.

Skarke holt nach einem Einwurf auf der rechten Seite clever einen Eckball heraus. Die Unioner wollen die Zeit nun verstreichen lassen.

Bo Svensson nimmt nochmal Zeit von der Uhr und bringt Kemlein für Khedira. Den Gastgebern gehen so langsam die Sekunden aus.

Lukas Benen gibt fünf Minuten obendrauf und damit noch reichlich Zeit für die Greifswalder, die hier auf den Ausgleich drängen.

Gelbe Karte für Rudolf Sanin (Greifswalder FC)
Auch Sanin sieht die Gelbe Karte. Er stoppt einen Angriff der Gäste mit einem taktischen Foul und sieht berechtigterweise die Gelbe Karte. Dazu gibt es eine gute Freistoßmöglichkeit für die Eisernen, die allerdings ungenutzt bleibt.

Es sind nur noch wenige Minuten zu spielen und der Greifswalder FC wappnet sich für eine Schlussoffensive. Sie suchen nochmal die Wege in die Offensive und werfen nun fast alles nach vorne.

Gelbe Karte für Yorbe Vertessen (1. FC Union Berlin)
In der 86. Minute laufen die Gäste in einen Konter rein. Abu-Alfa wird auf die Reise geschickt und macht einige Meter. Doch der Torschütze eilt zurück und zückt das taktische Foul, indem er seinem Gegner das Bein stellt. Das gibt natürlich völlig zu Recht die Gelbe Karte für den Torschützen.

Jakubov muss ein erstes Mal zupacken. Hollerbach wird im Sechzehner in Szene gesetzt und hat genug Platz sich aufzudrehen. Aus zwölf Metern zieht der Angreifer ab. Doch sein Abschluss kommt zu zentral auf den Kasten und Jakubov bekommt die Hände nach oben gerissen. Somit verhindert er das 0:2.

Nach den Wechseln sorgt Union für eine große Druckphase. Immer wieder suchen sie im Sechzehner den Abschluss, aber die Greifswalder schmeißen sich mit allem was sie haben dazwischen. Darauf folgen zwei Ecken von Trimmel, der einmal Tousart und einmal Doekhi findet. Beide Abnehmern können die starke Hereingabe jedoch nicht verarbeiten.

Benymina muss kurz behandelt werden und an der Seitenlinie bereitet Bo Svensson weitere Wechsel vor. Nach dem Treffer geben die Unioner das Spiel nämlich komplett ab und das wird dem Cheftrainer nicht gefallen.

Benyamina scheitert an der Latte! Die Unioner lassen Greifswald entspannt aufspielen und sie kombinieren sich bis in den Sechzehner. Brandt bedient mit einem genauen Zuspiel in den Strafraum Benyamina, der mit dem Rücken zum Tor steht. Mit einer blitzschnellen Bewegung dreht er sich um die eigene Achse und zieht aus neun Metern ab. Sein satter Abschluss knallt an den Querbalken, die danach ordentlich bebt. Doch damit verpasst der Angreifer den Ausgleich, trotz dieser starken Möglichkeit.

Auf der rechten Seite haben die Hausherren einen Freistoß unweit vom Sechzehnereck entfernt. Brandt legt sich das Leder zurecht und bringt eine scharfe Hereingabe auf den kurzen Pfosten. Sowohl Greifswalder Angreifer als auch Berliner Verteidiger verpassen die Kugel knapp, die dadurch auf den Kasten von Rønnow zufliegt. Doch der Keeper reagiert stark und wehrt die Hereingabe mit beiden Händen ab.

Das war knapp! Greifswald erarbeitet sich eine Ecke auf der rechten Seite. Die Hereingabe kann Khedira nicht optimal klären und bringt die Kugel in die zweite Reihe, wo sich der frisch eingewechselte Lukas Griebsch ein Herz fasst. Aus 24 Metern halblinker Position zieht er mit Links direkt ab. Sein Schuss dreht sich noch leicht raus und geht so haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Das wäre ein Traumtor gewesen!

Nun ist die Partie natürlich komplett neu gestaltet. Die Greifswalder müssen nun antworten und geben dadurch den Unionern mehr Räume. Zudem hat Lars Fuchs nochmal reagiert und zwei Wechsel vollzogen. Sie wollen hier schnell den Ausgleich erzielen.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:1 durch Yorbe Vertessen
Der Joker sticht und es kann so einfach sein! Trimmel bringt die Kugel auf die rechte Seite zu Vertessen. Der macht einen Schritt nach Innen und spielt dann einen Doppelpass mit Hollerbach. So kommt der Eingewechselte mit Tempo in den Sechzehner, zieht nach Innen und verwandelt aus elf Metern zentraler Position unhaltbar ins linke Kreuzeck. Somit erlöst Vertessen die Eisernen nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung.

Trimmel ist auf dem Rasen und übernimmt sofort den Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Er zieht die Hereingabe auf den Elfmeterpunkt und findet Jordan. Doch der Kopfball des Angreifers ist nicht optimal und die Kugel fällt auf das Netz des Kastens.

Weiterhin ist Union die spielbestimmende Mannschaft, weiterhin sammeln sie viele Ecken und weiterhin fällt ihnen keine spielerische Lösung ein. Bo Svensson wird reagieren und neue Impulse von der Seitenlinie bringen.

Auf der linken Seite hat Engel viel Raum und marschiert die Linie entlang. Er bringt die Hereingabe an den Fünfmeterraum und wieder sieht Rønnow nicht optimal aus. Er eilt aus dem Kasten und kann die Kugel nicht perfekt sichern, die ihm durch die Hand rutscht. Doch erneut können die Unioner die Situation bereinigen.

Somit nehmen die Hausherren den ersten Wechsel vor. Neuzugang Ogechika Heil verlässt den Rasen, der bereits gelb vorbelastet war. Für ihn ist Rudolf Sanin neu im Spiel.

Es bleibt ein zähes Spiel. Das ist natürlich im Sinne des GFC, die nun einen ersten Wechsel vorbereiten.

Nach einer Ecke landet die Kugel in der zweiten Reihe bei Hollerbach. Aus 24 Metern hält der Angreifer einfach mal drauf. Doch auch sein Abschluss wird geblockt. Union findet weiterhin einfach keine spielerische Lösung.

Jordan kann auf der rechten Seite im Sechzehner den Ball festmachen und setzt klug seinen Körper ein. Mit dem Rücken zum Tor kann er zwar nicht selbst abschließen, legt aber gut zu Hollerbach ab. Der Angreifer zieht aus zwölf Metern zentraler Position drauf, doch sein Schuss wird von Hollenbach geblockt.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte knüpft an die Erste an. Die Akteure der Greifswalder agieren sehr giftig und gewinnen viele Zweikämpfe. Wieder wirkt Union etwas verhalten.

Weiter geht's! Ohne Wechsel gehen beide Teams in diesen zweiten Durchgang und vor allem bei den Gästen geht es darum eine Reaktion zu zeigen.

Halbzeitfazit:
Mit einem 0:0 geht es zwischen dem Greifswalder FC und Union Berlin in die Halbzeitpause. Für die Berliner ist es sicher noch nicht der Auftritt, den sie sich vorgestellt hatten. Die Eisernen hatten die komplette erste Hälfte Schwierigkeiten sich Torchancen zu erarbeiten und warteten bis zur 44. Minute auf den ersten Schuss auf das Tor. Die Greifswalder hingegen zeigten einen mutigen Auftritt und hatten vor allem in der Anfangsphase einige klare Torchancen. Union übernahm zwar das Spielgeschehen, aber die besseren Möglichkeiten blieben beim Regionalligisten. Erst zum Ende des ersten Durchgangs wurden die Eisernen gefährlicher und lieferten einige gute Torraumszenen. Doch bisher ist das zu wenig von den Berlinern beim ersten Pflichtspielauftritt unter Bo Svensson. Sie müssen im zweiten Durchgang mehr investieren, um die Greifswalder zu überwinden, die ihre Sache bisher sehr gut machen.

Union startet nochmal die Schlussoffensive. Ein Abschluss aus der zweiten Reihe sorgt nochmal für Gefahr. Schäfer hämmert das Leder aus 22 Metern auf den Kasten und trifft den Ball perfekt. Dieser fliegt in Richtung linkes Kreuzeck, verfehlt den Kasten aber nur haarscharf. Das wäre für die Berliner so kurz vor der Pause sehr wichtig gewesen.

Drei Minuten gibt Lukas Benen im ersten Durchgang obendrauf.

Ein weiterer Eckball der Unioner liefert die gefährlichste Aktion der Gäste. Bénes bringt die Kugel in den Fünfer, die sich senkt und vor die Füße von Doekhi fällt. Doch der Innenverteidiger bekommt die Kugel nur ans Knie und bringt sie deshalb nicht mit Druck auf den Kasten.

Der erste Durchgang neigt sich dem Ende zu und weiterhin scheinen die Gäste keine Idee zu haben, außer lange Bälle, um sich gefährlich vor den Kasten zu spielen. Das kann Bo Svensson in seiner ersten Hälfte als Cheftrainer der Eisernen nicht gefallen.

Gelbe Karte für Ogechika Heil (Greifswalder FC)
Gegen Querfeld kommt Heil zu spät in den Zweikampf und erwischt den Innenverteidiger am Knöchel. Dafür zeigt Lukas Benen die erste Gelbe Karte des Spiels.

Es bleibt weiter ein zäher Auftritt der Gäste, die bisher noch keinen Schuss aufs Tor gebracht haben. Auf der Gegenseite arbeiten die Regionalligisten spürbar und halten stark gegen die Favoriten.

Jordan wird hinter die Kette geschickt und kann seinen Verteidiger nicht richtig abschütteln. Von der rechten Seite versucht er es somit mit einer flachen Flanke in Richtung Hollerbach, doch die Genauigkeit fehlt ihm. Somit kann Jakubov die Kugel locker aufnehmen.

Ein langer Ball aus der Dreierkette geht in Richtung Gosens auf die linke Seite. Farr verschätzt sich und taucht unter dem Leder durch. Dadurch bekommt Gosens viel Raum und sucht im Zentrum den einlaufenden Bénes, doch sein Direktschuss aus 13 Metern geht deutlich am Kasten vorbei.

In den Zweikämpfen zeigen sich die Gastgeber weiterhin extrem giftig. Immer wieder setzen sie die Unioner unter Druck und trennen sie in den entscheidenden Momenten vom Ball. Damit haben die Hauptstädter ihre Schwierigkeiten.

László Bénes zeigt seine Abschlussqualitäten. Auf der rechten Seite bekommt der Neuzugang die Kugel und zieht in die Mitte. Aus 23 Metern zieht er mit einer perfekten Schusstechnik aus halbrechter Position ab. Sein Abschluss senkt sich gefährlich, geht allerdings knapp über den Querbalken. Vermutlich wäre Jakubov auch zur Stelle gewesen.

Auch in diesem Spiel gibt es nach knapp einer halben Stunde eine Trinkpause für die beiden Teams. Die Cheftrainer auf der jeweiligen Seite versorgen ihre Spieler mit Anweisungen. Im Kasten der Hausherren musste Jakubov in der Zeit kurz behandelt werden, es scheint sich aber nicht um eine schwere Verletzung zu handeln.

Trotz der höheren Spielanteile bei den Eisernen gehören die gefährlichsten Szenen nach knapp einer halben Stunde dem Regionalligisten. Bei Union sind Hochkaräter noch Mangelware, währen die Gastgeber schon zwei, drei ordentliche Möglichkeiten vor dem Tor von Rønnow zeigten.

Auf der anderen Seite sorgt die erste Ecke des GFC für große Gefahr. Von der rechten Seite bringt Brandt die Kugel auf den Elfmeterpunkt. Die Zuordnung der Gäste stimmt überhaupt nicht und Eglseder kann sich locker hochschrauben und das Leder auf den Kasten köpfen. Sein Kopfball ist in die linke Ecke platziert, aber Rønnow ist zur Stelle. Der Keeper fängt die Kugel sicher und verhindert den Rückstand.

Auch, wenn die Unioner mittlerweile die klar dominante Mannschaft sind, fehlt es ihnen an spielerischen Lösungen. Die Gastgeber stehen tief und lassen die Eisernen kommen. Doch meistens versuchen es die Bundesligisten mit weiten Bällen auf Hollerbach. Mit schnellem Kurzpassspiel glänzten die Gäste bisher noch nicht.

Erneut rutscht ein weiter Ball von der rechten Seite zu Hollerbach durch, der mit einem Kontakt in den Sechzehner zieht. Doch erneut kommt Hollerbach nicht zum Abschluss, da Eglseder dem Angreifer im letzten Moment mit einer Grätsche das Spielgerät vom Fuß spitzelt. Die folgende Ecke bleibt harmlos.

Mittlerweile können sich die Gäste in der gegnerischen Hälfte festsetzen und sorgen für viel Druck. Den Greifswaldern fällt es zunehmend schwerer ihre Defensive zu entlasten.

Hollerbach wird in die Tiefe geschickt und sichert das Leder auf der rechten Seite. Mit viel Tempo geht er in den Sechzehner und sucht Jordan am zweiten Pfosten mit einer scharfen Flanke. Doch die Greifswalder passen gut auf und Farr klärt den Ball souverän und bereinigt die brenzlige Situation.

Bisher können die Regionalligisten sehr gut mit den Bundesligisten mithalten. In dieser Phase ist die Partie allerdings häufig durch Fouls unterbrochen und der Spielfluss stockt dadurch ein wenig. In der Anfangsphase schenken sich beide Teams Nichts.

Lukas Benen hat in den Anfangsminuten einiges zu tun. Hollerbach kommt zu spät in den Zweikampf mit Farr und trifft den Greifswalder am Fuß. Das gibt Freistoß und eine mündliche Ermahnung an den Angreifer der Eisernen.

Eine Ecke der Gäste sorgt für Gefahr. Von der linken Seite tritt Bénes den Eckball in den Sechzehner und findet am kurzen Pfosten Vogt, der die Kugel mit dem Kopf verlängert. Am zweiten Pfosten rauscht Doekhi an der Kugel vorbei und im Schussversuch von Jordan foult der Angreifer seinen Gegenspieler. Benen pfeift die Situation ab und gibt Freistoß für den Greifswalder FC.

Immer wieder suchen die Greifswalder die langen Bälle hinter die Dreierkette. Meist geht es über die linke Seite und somit über Querfeld, der in seinem ersten Pflichtspiel für die Eisernen noch etwas unsortiert wirkt.

Was macht denn Rønnow? Nach einem weiten Ball kommt der Keeper der Unioner weit aus dem Kasten geeilt und Manske kann sich die Kugel per Kopf am Schlussmann vorbeilegen. 16 Meter vor dem Kasten geht Doekhi noch entscheidend dazwischen und verhindert, dass Manske ordentlich abschließen kann. Das Tor wäre leer gewesen und somit verhindert Doekhi den Rückstand der Gäste und bügelt den Fehler seines Schlussmanns aus.

Nun rollt der Ball im Ostduell zwischen dem Greifswalder FC und dem 1. FC Union Berlin und sofort haben die Gastgeber eine gute Möglichkeit. Brandt treibt die Kugel in die gegnerische Hälfte und wird kaum attackiert. Er bringt den Ball auf die rechte Seite zu Manske, der ebenfalls viel Raum hat und in Ruhe flanken kann. Seine Hereingabe findet Benyamina am zweiten Pfosten, der aus sieben Metern die Kugel per Kopf nur knapp über den Kasten bringt. Da sind die Berliner in den ersten Sekunden sehr schläfrig.

Es kommt noch zu einer kleinen Verzögerung, da das Netz hinter Jakubov Löcher aufweist. Die müssen erstmal geflickt werden, ehe der Ball rollen darf.

Der Unparteiische der Partie heißt Lukas Benen und führt die Protagonisten nun auf den Rasen im - natürlich ausverkauften - Volksstadion in Greifswald. In wenigen Minuten geht es los mit dieser Begegnung im DFB-Pokal zwischen dem großen Favoriten Union Berlin und den Gastgebern aus Greifswald.

Beim Greifswalder FC nimmt Lars Fuchs im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen Jena fünf Veränderungen in der Startelf vor. Eglseder startet in der Innenverteidigung anstatt Strietzel, der nicht im Kader steht. Für Griebsch, der auf der Bank sitzt, beginnt heute Nachmittag Engel. Im Mittelfeld nimmt Fuchs drei Veränderungen vor. Koçer steht heute nicht im Kader. Zudem sitzen Abu-Alfa und Kratzer auf der Bank. Dafür starten Heil, Hollenbach und Manske. Mit Hollenbach könnten die Gastgeber somit auch mit einer Fünferkette agieren.

Die Aufstellung der Unioner ist da. Dabei setzt Svensson wohl auf eine Dreierkette bestehend aus Doekhi, Vogt und dem Neuzugang Querfeld. Verkaufskandidat Diogo Leite befindet sich nicht im Kader der Eisernen. Auch im Mittelfeld startet ein Neuzugang der Berliner. László Bénes ist im Sommer vom HSV nach Köpenick gewechselt und will sich bei den Eisernen in der Bundesliga durchsetzen. Heute bekommt er von Svensson die Chance sich im ersten Pflichtspiel zu beweisen. In der Spitze setzt der neue Cheftrainer auf Hollerbach und auf Siebatcheu.

Zu einem Top-Team zählen die Greifswalder wohl erstmal nicht. Mit drei Ligen Unterschied zwischen den beiden Mannschaften sind die heutigen Gastgeber die großen Außenseiter. Zu unterschätzen sind sie aber trotzdem nicht. Vor allem in der vergangenen Saison zeigte der GFC seine Qualitäten, verpasste den Aufstieg in die dritte Liga nur knapp und konnte sich mit dem ersten Gewinn des Landespokal Mecklenburg-Vorpommern für den DFB-Pokal qualifizieren. Der Start in diese Spielzeit ist allerdings etwas misslungen. Nach drei Partien haben die Greifswalder zwei Niederlagen und nur einen Sieg auf dem Konto und stehen in der Regionalliga Nordost auf dem 13. Platz. Das ist natürlich nicht die Ambition des Clubs und auch nicht die des Trainers Lars Fuchs, der von seiner Mannschaft mehr erwartet. Dass die Außenseiter nicht chancenlos sind, haben schon die gestrigen Spiele im Pokal gezeigt und auch die Greifswalder, die durch den Ligabetrieb eingespielt sind, könnten die Eisernen und ihren neuen Cheftrainer zum Saisonstart mächtig ärgern.

Das erste Pflichtspiel für Union Berlin steht an und es ist zudem das erste Pflichtspiel für den neuen Cheftrainer. Bo Svensson ist seit dem 01.07.2024 offiziell im Amt als Trainingsleiter der Eisernen und konnte mit seinem neuen Team die erste Vorbereitung meistern. Vor allem mit dem 1:1-Unentschieden gegen Real Sociedad zeigte sich Svensson sehr zufrieden und betonte, dass die Eisernen auch mit Top-Teams mithalten können. Mit dem neuen Trainer setzen die Hauptstädter auf deutlich höhere Verteidigung als noch unter den beiden Vorgängern Bjelica und Fischer und wollen etwas druckvoller agieren. Diesen Fußball ließ Svensson schon unter seinem Ex-Klub Mainz spielen und möchte ihn nun auch bei den Berlinern etablieren. Heute Nachmittag wird es in der ersten Pokalrunde die erste Kostprobe des neuen Svensson-Stils bei den Eisernen geben, die als großer Favorit in dieses DFB-Pokal Spiel gegen den Greifswalder FC gehen werden.