Fazit:
Der VfL Wolfsburg gewinnt verdient und letztlich auch souverän mit 2:0 gegen die SGS Essen. Wolfsburg dominierte die Partie klar mit 71 Prozent Ballbesitz und einer Torschuss-Bilanz von 21:2. In Durchgang eins konnte Janina Minge den VfL in Führung köpfen, ehe Lineth Beerensteyn in der 72. Minute mit einem sehenswerten Treffer das 2:0 markierte. Wolfsburg hatte insbesondere in der zweiten Hälfte zahlreiche Chancen und ließ in der Defensive überhaupt nichts anbrennen. Zuvor in Durchgang zwei mussten die Gäste aber durchaus zwei gefährliche Situationen überstehen. In der zwölften Minute ließ Maier frei vor dem Tor den Ball verspringen. 20 Minuten später kam es zwischen Maier und Minge zu einem brenzligen Zweikampf im Strafraum, der aber wohl zu Recht nicht mit einem Elfmeter geahndet worden ist. Durch den Erfolg heute springt WOlfsburg zumindest fürs Erste vor auf Rang zwei, wohingegen Essen weiterhin auf Platz neun verweilt.

Essen gelingt es zumindest nochmal, auf der rechten Seite an die Grundlinie zu gelangen. Der Flankenball von Lilli Purtscheller kann jedoch von Kathrin Hendrich verteidigt werden.

Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten. Derzeit ist der Ball im Seitenaus und es ist auch nicht zu erwarten, dass hier noch groß was passiert.

Der VfL Wolfsburg erhält einen Eckball von der rechten Seite, der wie gewohnt von Svenja Huth in die Mitte gebracht wird. Der Ball geht durch an den langen Pfosten, wo Hagel den Ball mit der Brust annimmt und aus kurzer Distanz per Volley-Schuss auf das kurze Eck feuert. Winkler bekommt die Hände jedoch blitzschnell nach oben und verhindert mit einer grandiosen Parade den Einschlag.

Essen hat ebenfalls die letzten beiden Wechsel vorgenommen. Nun ist unter anderem Lany Bäcker in der Partie, die ihr Bundesliga-Debüt feiert.

Die letzten Minuten laufen. Essen hat es trotz zweier guter Gelegenheiten nicht so wirklich geschafft, den VfL hier gefährlich zu werden. Es ist auch nicht zu erwarten, dass sich das nun noch ändern könnte. Aktuell ist die Partie nach einem Foul von Maier an Blomqvist unterbrochen.

Die erst 16 Jahre alte Kassandra Potsi versucht im Dribbling eine spektakuläre 360-Grad-Drehung. Zwar misslingt der Trick, weil eine Wolfsburgerin dazwischen geht, jedoch war das trotzdem schon fast die beste Offensiv-Aktion, die wir von der SGS in Durchgang zwei zu sehen bekommen haben.

Rebecka Blomqvist zeigt ein weiteres sehenswertes Dribbling auf der rechten Seite, jedoch misslingt ihr das Zuspiel in die Mitte diesmal ein wenig. Wolfsburg setzt aber direkt nach und befindet sich schon wieder in Ballbesitz. Insbesondere in Durchgang zwei ist das schon ein klarer Klassenunterschied.

Nach einem langen und eigentlich unerreichbaren Ball nimmt Lineth Beerensteyn ihrer Gegenspielerin Annalena Rieke unfassbar viele Meter ab und läuft förmlich um die Essenerin herum. Rieke schafft es zehn Meter vor dem Tor dann aber doch noch in den Zweikampf zu kommen, weil die Stürmerin ein wenig zu lange zögert. Auf diese Weise kann sie letztlich gemeinsam mit Torhüterin Winkler einen wichtigen Block setzen und die Gefahr entschärfen.

Laureta Elmazi bekommt im Strafraum den Ball an die Hand, jedoch wurde sie beim Chantal Hagel aus drei Metern angeschossen. Angesichts der Tatsache, dass die Spielerin auch nicht ihre Körperfläche vergrößert hat, laufen die Proteste von Hagel zu Recht ins Leere.

Beim VfL Wolfsburg sind nun auch Alexandra Popp und Luca Papp in der Partie und haben die Möglichkeit dabei zu helfen, die Führung weiter auszubauen oder zumindest zu halten.

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:2 durch Lineth Beerensteyn
Da ist das inzwischen überfällige 2:0 für den VfL Wolfsburg! Huth trägt den Ball mit viel Energie nach vorne und spielt den Ball an Rieke vorbei in die Gasse zu Beerensteyn. Diese lässt Pucks mit einem sehr geschmeidigen Schlenker aussteigen und platziert ihren Abschluss aus zwölf Metern überlegt in die linke Ecke. Ein tolles Tor der Wölfe-Angreiferin und vermutlich die Vorentscheidung.

Hegering befördert eine punktgenaue Flanke aus dem rechten Halbfeld auf den Kopf von Lineth Beerensteyn. Diese steht jedoch nicht optimal zum Ball und kann aus sechs Metern Torgefahr das Leder nicht mal in die Nähe des Gehäuses köpfen. Da war mehr möglich.

Essen scheint bemüht, das Ergebnis so lange wie möglich zu halten, um dann vielleicht in der Schlussphase noch einen Lucky Punch zu setzen. So wie die zweite Hälfte aber bislang läuft, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das 2:0 - und damit die Vorentscheidung - fällt.

Erneut verpasst Wolfsburg das 2:0 nur knapp. Nach einem Fehlpass von Sterner hat Huth auf der linken Seite viel Platz und bedient Lattwein im Rückraum. Diese zieht sofort ab, jedoch bringt Fürst den Fuß noch dazwischen und verhindert damit Schlimmeres.

Wolfsburg arbeitet am 2:0! Rebecka Blomqvist dribbelt rechts im Strafraum auf engen Raum und findet irgendwie den Weg zur Grundlinie. Von dort bedient sie Sveindís Jónsdóttir am kurzen Pfosten, die jedoch aus kurzer Distanz an der ganz stark parierenden Winkler scheitert. Der anschließende Eckball landet auf dem Kopf von Minge, jedoch kann diese mit einem mittigen Kopfball Winkler nicht in Verlegenheit bringen.

Rieke spaziert durch das Mittelfeld und macht einige wichtige Meter. Ihr Versuch, den Ball tief in Richtung von Elmazi zu spielen, scheitert dann allerdings.

Essen gelingt es in Durchgang zwei noch nicht, offensiv für Akzente zu sorgen. Im ersten Abschnitt haben wir jedoch gelernt, dass die SGS im Falle des Falles dann aber auch gleich richtig gefährlich wird. Genau diese Situationen scheint Wolfsburg verhindern zu wollen. Ein 2:0 würde den Gästen aber auch mehr Ruhe verschaffen.

Gelbe Karte für Joelle Wedemeyer (VfL Wolfsburg)
Die Wolfsburgerin steigt ihrer Gegenspielerin unabsichtlich auf den Fuß und wird dafür verwarnt. Eine etwas kleinliche Entscheidung, die aber in Ordnung geht.

Sveindís Jónsdóttir hat das 2:0 auf dem Fuß! Rieke spielt einen desaströsen Rückpass, woraufhin sich die Isländerin frei vor dem Tor befindet. Mit einem Schlenker nach rechts versucht sie Torhüterin Winkler zu umkurven, jedoch ist dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt, weil sie keine Zeit hatte, zuvor Tempo aufzunehmen. Winkler wirft sich auf den Ball und entschärft die Szene. Da hätte es Jónsdóttir mit einem klassischen Abschluss probieren müssen.

Lineth Beerensteyn sichert den Ball gut 20 Meter vor dem Tor und legt ab zu Lattwein, die 20 sich in zentraler Schussposition wiederfindet. Ihr Abschluss aus 18 Metern hat jedoch zu wenig Zug und kann problemlos von Sophia Winkler pariert werden.

Gelbe Karte für Annalena Rieke (SGS Essen)
Rieke läuft Lineth Beerensteyn eher unabsichtlich in die Hacken, bringt die Wolfsburgerin aber natürlich trotzdem im vollen Sprint zu Fall. Die Essenerin entschuldigt sich, darf sich nun aber kein weiteres schwereres Vergehen mehr leisten.

Natasha Kowalski probiert es mit einem Solo und dribbelt sich an mehreren Gegenspielerinnen vorbei in den Strafraum. Für einen wirklich gefährlichen Abschluss reicht die Kraft dann aber nicht mehr. Frohms kann den harmlosen Flachschuss aus 13 Metern problemlos parieren.

Huth setzt im Zweikampf nach und bedient dann Lineth Beerensteyn, die 14 Meter vor dem Tor alle Optionen hat. Die Angreiferin wird jedoch zurückgepfiffen, weil Huth den Ball wohl doch nicht so ganz ohne Foul gewonnen hatte.

Gelbe Karte für Lena Lattwein (VfL Wolfsburg)
Lattwein läuft von hinten in ihre Gegenspielerin, Lilli Purtscheller, rein und stoppt damit eine Konter-Chance. Die Verwarnung ist richtig und wird auch von der Spielerin sofort akzeptiert.

Der zweite Abschnitt läuft! Beim VfL Wolfsburg ist nun Rebecka Blomqvist für Vivien Endemann mit dabei. Essen bleibt fürs Erste unverändert.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit führt der VfL Wolfsburg mit 1:0 gegen die SGS Essen. Wolfsburg verzeichnete 69 Prozent Ballbesitz und 13:1 Torschüsse. Ganz so eindeutig wie diese Zahlen sagen, war das Chancenplus der Grün-Weißen jedoch nicht. Neben dem Treffer von Janina Minge kam es zwar immer wieder zu Gelegenheiten - insbesondere durch Sveindís Jónsdóttir und Lineth Beerensteyn - jedoch fehlten die ganz zwingenden Chancen. Auf der anderen Seite hatte Essen zwei richtig gute Chancen. In der zwölften Minute war Maier frei vor dem Tor, hat sich jedoch den Ball zu weit vorgelegt. In der 35. Minute tauchte die Angreiferin erneut im Strafraum auf, wo sie sich ein kritisches Duell mit Minge lieferte. Nicht auf Elfmeter zu entscheiden, war wohl in Summe richtig, jedoch hätte sich Wolfsburg über einen Pfiff nicht beschweren dürfen. Wolfsburg ist hier also noch lange nicht durch.

Fast hätte sich doch noch eine gefährliche Konter-Aktion ergeben. Nach einem langen Steilpass auf Elmazi begibt sich diese ins Laufduell mit Hendrich und Hegering. Letztlich ist es Hegering, die Elmazi 30 Meter vor dem Gehäuse stoppen kann. Ansonsten wäre die Essenerin wohl durch gewesen.

Wolfsburg kontrolliert das Geschehen in den letzten Minuten von Durchgang eins, scheint aber auch bedacht darauf zu sein, sich keinen dummen Konter einzufahren. Demnach fehlt das letzte Risiko bei den Angriffsbemühungen.

Lattwein hat 23 Meter vor dem Tor viel Platz, aber zu viele Ideen im Kopf. Ihr Steckpass-Versuch landet bei Torhüterin Sophia Winkler. Vielleicht hätte es Lattwein eher auf eigene Faust probieren sollen.

Lineth Beerensteyn zieht von der linken Strafraumseite in die Mitte und hat im Sechzehner überraschend viel Platz. Ihr Schuss aus zwölf Metern wird jedoch noch von einer Abwehrspielerin abgefälscht.

Essen ist seit dem Rückstand schon ein Stück weit offensiver geworden und greift über die linke Seite an, wo Kowalski ihrem Team einen Einwurf nahe der Eckfahne sichert. Daraufhin kommt es zu einem Flankenball von Flach an den kurzen Pfosten, der jedoch von Wedemeyer problemlos aus der Gefahrenzone geköpft werden kann.

Gelbe Karte für Markus Högner (SGS Essen)
Essen-Coach Markus Högner hat eine gelbe Karte erhalten. Vermutlich hat er sich nach dem Zweikampf im Strafraum zwischen Maier und Minge beschwert. So ein klein wenig kann man Högner verstehen. Die Wolfsburgerin hat Maier schon ein wenig zu Boden gezerrt. Sagen wir es mal so: Der VfL hätte sich auch nicht über einen Pfiff beschweren dürfen.

Nach einem öffnenden Pass von Rieke findet Lilli Purtscheller auf der rechten Seite viel Wiese vor sich. Die Außenstürmerin zieht in Richtung Strafraum und bedient Maier im Zentrum. Diese versucht sich mit dem Ball am Fuß um Minge zu drehen, kommt dabei jedoch zu Fall. Ein wenig hat die Wolfsburgerin schon die Arme zur Hilfe genommen, jedoch wäre ein Elfmeterpfiff zu kleinlich gewesen. Maier hat sich auch nicht beschwert.

Offensiv geht für die SGS eigentlich fast gar nichts. Umso ärgerlicher ist es für die Gastgeberinnen, dass sie die Einladung von Sarai Linder vor der Maier-Chance nicht angenommen haben. Aus eigener Kraft scheint Essen nicht so richtig gefährlich werden zu können.

Nach einem Flankenball von der linken Seite an den langen Pfosten kommt Vivien Endemann zum Abschluss. Für die Außenstürmerin ist es aber fast unmöglich, einen gezielten Schuss aufs Tor abzugeben. Folgerichtig verfehlt sie das Gehäuse letztlich auch deutlich.

Eine direkte Reaktion der Gastgeberin ist fürs Erste nicht erkenntlich. Wolfsburg kontrolliert das Geschehen weiterhin, während sich alle Essen-Spielerinnen in der eigenen Hälfte befinden. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld landet bei Lineth Beerensteyn, die das Leder zu Sveindís Jónsdóttir prallen lässt. Der Isländerin rutscht der Ball ein wenig über den rechten Schlappen, weshalb das Tor von Essen nicht wirklich in Gefahr ist.

Mit dem 1:0 im Rücken spielt es sich für Wolfsburg natürlich deutlich angenehmer. Essen ist gezwungen, mehr für die Offensive zu tun, wodurch sich automatisch Räume ergeben werden.

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:1 durch Janina Minge
Wolfsburg geht Mitte der ersten Halbzeit verdient in Führung. Nach einem Eckball von Svenja Huth von der rechten Seite kommt Janina Minge etwa acht Meter vor dem Tor relativ frei zum Kopfball. Zwar geht dieser ziemlich in die Tormitte, jedoch war Winkler im Tor die Sicht versperrt. Die eher am kurzen Pfosten positionierte Schlussfrau kann nicht mehr rechtzeitig reagieren und muss den Ball aus dem Netz holen.

Wolfsburg tut sich weiterhin schwer, zu wirklich klaren Chancen zu kommen. Essen macht zwar immer mal wieder kleinere Fehler, steht aber enorm tief, wodurch sich die Spielerinnen gegenseitig helfen können. Im Spiel gegen den Ball wird aus der Viererkette auch meist eine Fünferkette.

Ein eigentlich harmloser Flankenball von Endemann wird durch ein halbes Luftloch von Laura Pucks fast noch zur Gefahr. Sveindís Jónsdóttir kommt an den Ball, hat jedoch keine Zeit für einen kontrollierten Abschluss aus kurzer Distanz, wodurch eine Essen-Spielerin den Ball blocken kann.

Elmazi wird auf der linken Seite tief geschickt und gewinnt das Laufduell gegen Joelle Wedemeyer. Ihre flache Hereingabe ist gut gedacht, landet jedoch etwas im Rücken von Ramona Maier, die keine Chance hat, an den Ball zu kommen.

Lineth Beerensteyn verschafft sich mit einer Körpertäuschung Platz und lässt Paulina Platner ins Leere laufen. 23 Meter vor dem Tor versucht sie es mit einem Schuss aus zentraler Position, der jedoch gut und gerne zwei Meter am linken Pfosten vorbei rollt.

Essen hat sich mit allen Spielerinnen tief in der eigenen Hälfte formiert und versucht die gefährlichen Räume dicht zu machen. Wolfsburg versucht es vielleicht ein klein wenig zu viel durch das Zentrum, jedoch gibt es auch keine wirklich ideale Abnehmerin für Flankenbälle.

Gelbe Karte für Beke Sterner (SGS Essen)
Die Tempo-Defizite von Sterner im Vergleich zu Sveindís Jónsdóttir werden immer mehr zum Problem. Die Essenerin kann sich nur durch ein Trikot-Ziehen gegen die Außenstürmerin der Wolfsburger wehren und wird aufgrund des taktischen Fouls verwarnt.

Ramona Maier vergibt die Mega-Chance zum 1:0! Essen hat Platz zum Kontern und trägt den Ball über Elmazi nach vorne. Die Mittelfeldspielerin versucht es mit einem Steilpass auf die gegenüberliegende Seite, der von Linder so unglücklich geblockt wird, dass er Maier auf der anderen Seite vor die Füße fällt. Die Angreiferin hat eigentlich nur noch Frohms vor sich, legt sich den Ball aber dann viel zu weit vor, wodurch die VfL-Torfrau das Leder aufnehmen kann.

Ein paar Umschaltmomente verzeichnen die Essenerinnen durchaus, jedoch kamen sie bislang noch nicht in die Nähe des Wolfsburger Strafraums. Letztlich fehlte bislang die letzte Genauigkeit.

Eine Halbfeldflanke von Sveindís Jónsdóttir von der linken Seite wird beinahe zum Torschuss, zieht aber ein paar Zentimeter über den Kreuzeckpfosten. Kurz darauf wird Lineth Beerensteyn tief geschickt und gefunden. Laura Pucks kommt aber noch rechtzeitig in den Zweikampf und kann den Abschluss aus zehn Metern so blocken, dass er nicht zum Problem für Keeperin Sophia Winkler wird.

Die Gäste sind die ganz klar tonangebende Mannschaft und drängen Essen in die Defensive. Links unternimmt Sarai Linder einen ersten offensiven Ausflug und sucht Lineth Beerensteyn mit einem Flankenball. Die Hereingabe rutscht aber ein wenig zufällig zur Angreiferin durch, die daraufhin zu überrascht ist.

Beim VfL Wolfsburg zeichnet sich ein 4-3-3-System am. Wie erwartet rückt Minge aus der Innenverteidigung zurück ins Mittelfeld und nimmt die Sechser-Position ein. Lena Lattwein und Svenja Huth sind ein wenig offensiver auf der Acht zu finden. Vorne wird Mittelstürmerin Beerensteyn von Vivien Endemann und Sveindís Jónsdóttir flankiert.

Sveindís Jónsdóttir verzeichnet auf der linken Seite zwar klare Tempo-Vorteile gegen Beke Sterner, jedoch kommt die SGS-Kapitänin trotzdem noch in den Zweikampf und kann diesen nahe der Eckfahne auch für sich entscheiden.

Wolfsburg greift über die linke Seite an, wo Endemann in Richtung Strafraum zieht und etwa 23 Meter vor dem Tor in die Mitte zu Huth legt. Die Mittelfeldspielerin des VfL versucht es mit einem direkten Abschluss aus rund 20 Metern, jedoch trifft sie den Ball nicht richtig. Eine Essenerin ist dazwischen.

Die Partie läuft. Die Gastgeberinnen aus Essen agieren in schwarzen Trikots, wohingegen Wolfsburg in Weiß gekleidet ist.

Die beiden Teams befinden sich schon auf dem Platz und treffen letzte Vorbereitungen, ehe es auch schon los gehen kann.

Essen-Trainer Markus Hogner nimmt im Vergleich zum 3:0-Sieg in Potsdam überhaupt keine Veränderung vor und vertraut auf die Elf aus der Vorwoche. Taktisch wird die SGS sicherlich defensiver agieren als gegen das Tabellen-Schlusslicht, jedoch ist wohl trotzdem ein 4-2-3-1-System angedacht. Wir dürfen gespannt sein, ob dies auch zu einigen offensiven Momente des Underdogs führen wird.

Wolfsburg-Coach Tommy Stroot verändert sein Team im Vergleich zum 0:2 gegen Lyon auf drei Positionen. Hinten rechts beginnt Joelle Wedemeyer für Lynn Wilms. Links offensiv rückt Sveindís Jónsdóttir für Jule Brandt in die Partie. In der Sturmspitze soll Lineth Beerensteyn anstelle von Alexandra Popp für die Torgefahr sorgen. Dies bedeutet aber natürlich auch, dass Stroot zahlreiche Optionen von der Bank bringen kann. Taktisch ist ein 4-2-3-1-System die wahrscheinliche Formation, was bedeuten würde, dass Janina Minge nicht wie gegen Lyon in der Abwehr, sondern an der Seite von Lena Lattwein im Mittelfeld spielt. Svenja Huth dürfte ein wenig offensiver als zuletzt agieren und auch mal in die Spitze stoßen.

Wolfsburg hat in der laufenden Spielzeit mit Höhen und Tiefen zu kämpfen. Nach einem enttäuschenden Saisonstart gegen Bremen (3:3, lief es für den amtierenden Vize-Meister eigentlich ziemlich rund. Die letzten Wochen waren dann aber wieder ein absolutes Wechselbad der Gefühle. Auf eine 0:3-Schlappe gegen Frankfurt, folgte ein 5:0-Festival gegen Leipzig, ehe die Wolfsburgerinnen in der Champions League gegen Rom den Kürzeren zogen. Nur wenige Tage später folgte der 2:0-Coup gegen die Bayern, ehe es die nächste CL-Pleite gegen Lyon (0:2) setzte. Unter dem Strich ist der ambitionierte Klub weder in der Liga noch in der Champions League so ganz auf Kurs.

Nach dem überraschend starken vierten Platz in der Vorsaison, hat die SGS Essen in dieser Saison noch ein paar Schwierigkeiten. Das Team holte nur einen mickrigen Punkt aus den ersten drei Saisonspielen gegen Hoffenheim (1:2), Köln (2:2) und Leverkusen (0:2). Immerhin konnte die SGS sich in den letzten Wochen etwas steigern und zwei Pflichtsiege gegen Jena (2:0) und Tabellen-Schlusslicht Potsdam einfahren. Gegen Tabellenführer Frankfurt blieben die Essenerinnen hingegen chancenlos (1:3). In Summe steht das Team auf Rang neun, könnte mit einem Sieg aber vor auf Platz sieben springen.