Fazit:
Winterpause in Bremen! Der SVW unterliegt dem VfL Wolfsburg im Nordderby mit 1:3 und überwintert (wenn Leipzig nicht gewinnt) mit 17 Punkten auf dem sechsten Platz. Die Wölfinnen klettern vorübergehend auf Platz zwei, den sie aber aller Voraussicht nach morgen wieder an die Bayern abgeben müssen. Die Niedersachsen lieferten in Durchgang zwei eine souveräne Vorstellung und hätten am Ende auch noch höher gewinnen können! Die Hanseaten kämpften bis zum Schluss, aber konnten mit ihren spielerischen Mitteln den VfL zu selten in Gefahr bringen.

Wieder macht die Wölfe-Kapitänin Betrieb und steckt Rechts auf Endemann durch, die eigentlich viel Zeit hat, aber mit ihrem Abschluss deutlich Rechts verzieht.

Huth macht nochmal Tempo im Mittelfeld und nimmt Jónsdóttir auf der Linken Seite mit. Ihre Flanke landet aber auf dem Kopf einer gegnerischen Spielerin.

Gelbe Karte für Merle Frohms (VfL Wolfsburg)
Das Spiel plätschert vor sich hin und Frohms sieht Gelb wegen Zeitspiels.

Die Wölfinnen haben das Spiel aber größtenteils unter Kontrolle und die Kräfte schwinden bei der Heimmanschaft. Linder liegt am Boden und muss behandelt werden.

Der SVW gibt sich nicht auf und presst weiter hoch! Jeder Ballgewinn der Grün-Weißen wird bejubelt.

Mühlhaus bringt einen Freistoß von der Rechten Seite scharf aufs Tor. Die Kugel rauscht durch den Strafraum und Frohms ist zur Stelle. Sie kann den Ball zwar festhalten, aber das war nicht ungefährlich!

Mühlhaus aus der Distanz: Die Bremerin zieht einen Freistoß aus 30 Metern direkt aufs Tor. Der Schuss ist aber zu harmlos und bereitet Frohms keine Probleme.

Beerensteyn will das Dritte! Die Wölfin zieht mit Tempo nach innen und schließt aus 23 Metern zentrale Position ab, aber genau auf Peng, die keine Probleme hat.

Kathy Hendrich kommt zu ihrem 300. Bundesliga-Einsatz in die Partie!

Gelbe Karte für Sveindís Jónsdóttir (VfL Wolfsburg)
Die Isländerin blockiert Peng beim Abstoß.

Wieder kombiniert sich Wolfsburg sehenswert durch das Bremer Mittelfeld und am Ende wird eine Flanke von Brand zur Ecke geblockt. Peng kann den anschließenden Standard per Faustabwehr klären.

Die Wölfinnen lassen das 4:1 liegen! Linder dribbelt Links in den Strafraum und legt quer, aber Beerensteyn und Brand werden sich nicht einig und vertendeln den Ball. Schlecht ausgespielt vom VfL!

Weidauer geht im gegnerischen Strafraum zu Boden, nachdem sie von Minge beim Kampf um den Ball am Fuß getroffen wurde. Werder hätte gerne einen Elfmeter!

Der VfL kombiniert sich schön durch das Mittelfeld der Hansestädterinnen, aber am Ende ist Beerensteyn zu überhastet und spielt einen Fehlpass am gegnerischen Strafraum zu Boden.

Jónsdóttir legt unter Bedrängnis an Eckfahne mit der Hacke ab zu Wedemeyer, deren Hereingabe aber keine Abnehmerin findet.

Was geht noch für den SVW? Die Bremerinnen müssen jetzt mehr ins Risiko gehen, pressen die Wölfinnen hoch und holen gleich mal eine Ecke heraus.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:3 durch Jule Brand
Peng hält zunächst noch stark gegen Beerensteyn, doch die anschließende Ecke wird zum Gegentreffer. Huth bringt die Flanke und Brand trifft den Ball am Fünfmeterraum zwar nicht, aber er segelt trotzdem in die linke Ecke. Ist das die Vorentscheidung?

Schmidt mit einem harmlosen Abschluss aus 25 Metern. Frohms kann den Ball aufnehmen.

Beerensteyn hat viel Rasen vor sich und läuft in Richtung Strafraum. Die Niederländerin verzögert dann aber und die Chance verpufft. Da wäre mehr drin gewesen!

Linder bekommt einen gefährlichen Rückpass nicht unter Kontrolle und Mühlhaus schnappt sich die Kugel. Die Zehnerin zieht aus 30 Metern vom rechten Flügel ab und versucht Frohms zu überlisten, aber ihr Abschluss geht deutlich Rechts vorbei.

Die Wölfinnen kommen mit viel Offensivpower aus der Kabine: Huth nimmt Tempo auf und marschiert durchs Mittelfeld. Dann spielt sie Rechts raus auf Jónsdóttir, die nach innen zieht und mit Links zum Abschluss kommt. Der Versuch ist aber zu hoch und landet zwei Meter über dem Kasten.

Die Gelb verwarnte Hegering, sowie Blomqvist bleiben in der Kabine. Mit Jónsdóttir ist jetzt die vierfache Torschützin aus der Champions League auf dem Platz.

Halbzeitfazit:
Der VfL Wolfsburg führt in Bremen zur Pause mit 2:1! Nach einer wilden Anfangsphase mit drei Toren in den ersten zehn Minuten flachte die Partie ab und beiden Mannschaften war der gegenseitige Respekt anzumerken. Wolfsburg hatte erst kurz vor der Pause wieder Chancen auf 3:1 zu erhöhen, doch der SVW konnte auch dank einer starken kämpferischen Leistung den Rückstand in Grenzen halten und hat im zweiten Durchgang noch alle Chancen zu punkten.

Riesen-Rettungstat von zwei Bremerinnen! Peng lässt eine Flanke nur abprallen und Popp kommt aus sechs Metern zum Abschluss, doch Sternad und Matheis werfen sich in den Ball und blocken den Schuss.

Die Wölfinnen kombinieren sich über Rechts gut durch und Blomqvist zieht nach innen, doch ihre Hereingabe findet keine Abnehmerin und kann geklärt werden.

Mal wieder ein Abschluss im Spiel: Blomqvist wird Rechts im Strafraum angespielt und kommt aus spitzem Winkel zum Torschuss, der aber zu harmlos ist und Peng kann den Ball festhalten.

Popp muss nach längerer Behandlungspause raus, aber humpelt wieder zurück auf den Platz. Sieht aber nicht gut aus bei der erfahrenen Spielerin.

Popp kriegt einen bösen Tritt von Schmidt auf die Wade und bleibt liegen. Lutz lässt weiterlaufen, doch das Spiel wird dann unterbrochen und die VfL-Stürmerin muss behandelt werden.

Beerensteyn verpasst den Hattrick! Brand mit dem Steckpass auf die schnelle Niederländerin, die aus 15 Metern vor Peng zum Abschluss kommt, aber Nemeth ist mitgesprintet und ist mit einer Grätsche zur Stelle. Sie berührt den Ball zwar nicht, aber behindert die Wölfin entscheidend, weshalb ihr Abschluss knapp Links daneben geht.

Mahmoud und Wilms gehen im Zweikampf hart zur Sache und liegen beide am Boden, aber können nach kurzer Pause weitermachen.

Brand sucht viel das Eins-gegen-eins auf dem linken Flügel, aber kann sich bisher noch nicht entscheidend gegen Matheis durchsetzen, die gut in den Zweikämpfen dagegenhält.

Der SVW spielt sich auf der Rechten Seite der Wölfinnen fest und bekommt mehrere Einwürfe nahe der Eckfahne. Schließlich gibt es die zweite Ecke für Werder, die aber von Minge am zweiten Pfosten per Kopf geklärt wird.

Fehlpass von Nemeth im Aufbauspiel und Huth will direkt Beerensteyn in die Tiefe schicken, aber ihr Pass ist zu weit und Peng kriegt den Ball.

Brand geht im Zentrum ins Dribbling, lässt zwei Bremerinnen stehen und wird dann von der Dritten im Strafraum zu Fall gebracht, doch das reicht nicht für einen Elfer!

Linder wird nahe des Sechzehners von Matheis zu Fall gebracht, aber Schiedsrichterin Lutz lässt weiterlaufen. Das wäre eine gute Freistoßmöglichkeit gewesen!

Nach der Verletzungsunterbrechung hat sich das Geschehen erstmal ein bisschen beruhigt und es gibt weniger Torraumszenen. Beide Teams wollen noch nicht ins letzte Risiko gehen.

Die linke Außenspielerin muss behandelt werden und kann vermutlich nicht weitermachen. Sternad macht sich zur Einwechslung bereit.

Gelbe Karte für Marina Hegering (VfL Wolfsburg)
Hegering kommt gegen Wichmann zu spät und hält den Fuß drauf. Das sah schmerzhaft aus!

Die Wölfinnen beruhigen das Spiel ein bisschen und lassen den Ball in der eigenen Viererkette laufen.

Der SVW lässt sich nicht einschüchtern und ist direkt um eine Antwort bemüht. Die Bremerinnen sind direkt wieder im Vorwärtsgang.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:2 durch Lineth Beerensteyn
Drei Tore in drei Minuten: Beerensteyn schnürt nach neun Minuten den Doppelpack! Die Niederländerin wird mit einem wunderschönen Steckpass von Lattwein geschickt und bleibt eiskalt vor Peng. Sie schiebt den Ball aus kurzer Distanz links an der Torhüterin vorbei.

Tooor für Werder Bremen, 1:1 durch Lara Schmidt
Die postwendende Antwort der Gastgeberinnen: Wolfsburg bekommt einen Ball nicht richtig geklärt und Schmidt probiert es einfach mal aus dem Rückraum. Ihr Schuss wird noch von Wilms entscheidend mit dem Kopf abgefälscht und schlägt links oben ein.

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:1 durch Lineth Beerensteyn
Peng wehrt zunächst einen Abschluss von Blomqvist ab, aber im Nachschuss kommt Beerensteyn frei zum Abschluss und muss nur noch einschieben.

Auf gehts! Der Ball rollt im Weserstadion - Platz 11.

SVW-Trainer Thomas Horsch nimmt nur eine Änderung im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen Freiburg vor: Matheis ersetzt Walkling auf der Sechserposition, die dafür erstmal auf der Bank Platz nehmen muss. Bei den Wölfinnen schickt Tommy Stroot dieselbe Elf wie beim 6:1-Sieg gegen Rom in der Champions League auf den Platz. Sveindís Jónsdóttir, die nach ihrer Einwechslung vier Mal traf, kommt auch heute wieder nur von der Bank.

Die Hanseaten konnten in 17 Begegnungen gegen die Niedersachsen noch nie gewinnen: Lediglich ein Unentschieden gab es und 16 Mal waren die Wölfinnen erfolgreich. Was den Bremerinnen aber mutmachen sollte ist, dass es das einzige Unentschieden am ersten Spieltag dieser Saison ereignete, wo sich die Teams mit 3:3 trennten. Das Hinspiel ist vor allem allen Beteiligten wegen einem Phantomtor von Alexandra Popp in Erinnerung geblieben: Ein Kopfball der VfL-Stürmerin landete von der Unterkante der Latte auf der Linie, doch Schiedsrichterin Westerhoff gab den Treffer zum 3:3 Endstand. Kann der SVW dafür heute Revanche nehmen?

Die Bremerinnen liegen aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und empfangen die drittplatzierten Wölfinnen. Wettbewerbsübergreifend konnten beide Teams vier ihrer letzten fünf Spiele gewinnen. Der SVW musste am letzten Wochenende eine bittere 0:3-Pleite gegen Freiburg hinnehmen, konnte davor aber vier mal gewinnen. Der VfL siegte unter der Woche furios mit 6:1 gegen AS Rom in der Champions League.