Fazit:
Der FC Bayern setzt sich am Ende mit 4:0 gegen die Gäste aus Nürnberg durch. Nach einem sehr temporeichen Beginn flachte die Begegnung schnell ab. Während die Münchnerinnen nach dem Hattrick von Harder die Geschwindigkeit gedrosselt haben, war Nürnberg nicht in der Lage, spielerisch zuzulegen. Demzufolge ist der Sieg des Deutschen Meisters auch verdient. Das Saisonfinale für den bayrischen Hauptstadtklub steigt im Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim. Für den 1. FC Nürnberg bedeutet die Niederlage, dass nun die Gewissheit vorherrscht, dass man abgestiegen ist. Somit bestreiten die Nürnbergerinnen ihre vorerst letzte Bundesligapartie gegen den MSV Duisburg.

Hansen geht über den rechten Flügel in den Strafraum. Ihre scharfe Hereingabe geht über die Köpfe von allen hinweg. Das war es dann auch mit der Partie!

Die Münchnerinnen spielen die Partie routiniert runter. Sie sind auf Ballbesitz bedacht und geben den Gästen aus Nürnberg gar nicht die Möglichkeit, torgefährlich zu werden.

Das Tempo fehlt nun sowohl auf Seiten des FC Bayern und des Klubs komplett. Beide Mannschaften scheinen sich mit dem Resultat angefreundet zu haben. Die zweite Halbzeit ähnelt eher einem ruhigen Sonntagskick als einem Bundesligaspiel.

Nun können beide Trainer keine Veränderungen mehr vornehmen. Mit Blick auf die Uhr und auf das Ergebnis sollte dies allerdings keine großen Auswirkungen mehr haben.

Die Entscheidung ist hier bereits gefallen. Es bleibt lediglich zu klären, ob hier noch ein Tor fällt. In den letzten Minuten konnten sich die Nürnbergerinnen zweimal gefährlich in der gegnerischen Hälfte zeigen, jedoch wurden beide Aktionen wegen Abseits weggepfiffen.

Straus nimmt seine Stammtorhüterin aus dem Spiel und bringt bei ihrem letzten Heimspiel für den FC Bayern noch einmal Nayler. Eine schöne Geste vom gastgebenden Verein aus München.

Gelbe Karte für Nele Bauereisen (1. FC Nürnberg)

Tooor für Bayern München, 4:0 durch Lea Schüller
Schüller erhöht auf 4:0! Nach einem Foul, bringt Baijings den Ball aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum kurz vor den Fünfmeterraum. Dort läuft Schüller ein und kann aus sieben Metern Paulick per Kopf bezwingen. Beim Kopfball steht Schüller komplett frei.

Pernille Harder geht in den verdienten Feierabend. Mit ihrem Hattrick ist sie heute die einzige Torschützin und bekommt Sonderapplaus.

Der anschließende Freistoß ist allerdings zu lang und geht ins Aus.

Gelbe Karte für Amélie Thöle (1. FC Nürnberg)
Belloumou bekommt das Leder auf dem linken Flügel und geht in den Zweikampf mit Thöle. Diese weiß sich nicht anders zu helfen und lässt das Bein stehen. Dafür kassiert sie Gelb.

Seit den Wechseln ist bei den Bayern das Tempo etwas abhandengekommen. Dennoch ist das Team von Straus weiterhin spielbestimmend.

Die Münchnerinnen lassen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Kurz vor dem Strafraum kommt ein scharfer Pass auf Baijings, die zentral an der Strafraumkante steht. Von dort versucht sie, in den linken Winkel zu schlenzen. Dieser Abschluss geht allerdings knapp übers Tor.

Eine kurze Unterbrechung nutzen beide Mannschaften für eine Trinkpause. Beide Trainer geben nochmals Instruktionen an ihre Teams.

Bayern verwaltet das Spiel nur noch und der Klub scheint nicht die Möglichkeit zu haben, um hier nochmal zurück zu kommen. Somit sind Offensivaktionen eine Rarität.

Thöle liegt wieder am Boden. Dieses Mal hat sie den Ball aus kurzer Distanz an den Kopf bekommen, sodass die Partie auch unterbrochen wird. Nach kurzer Behandlung kann sie allerdings weitermachen.

Aktuell läuft das Leder durch die Reihen des FC Bayern. Allerdings auf Höhe der Mittellinie. Somit entsteht vorerst keine Torgefahr auf beiden Seiten.

Straus nimmt zwei positionsgetreue Wechsel vor.

Nach einem Eckball von Simon von der rechten Seite, kommt Viggósdóttir am zweiten Pfosten zum Kopfball, der allerdings knapp links am Tor vorbeigeht.

Obwohl die Münchnerinnen schon das 4:0 hätten machen müssen, spielen die Nürnbergerinnen doch deutlich besser mit. Sie sind öfter im Ballbesitz und kommen auch in die Nähe des gegnerischen Sechszehners. Der letzte Pass fehlt allerdings weiterhin.

Das muss das 4:0 durch Bühl sein! Nach einem Fehlpass in der eigenen Hälfte treibt Harder das Leder nach vorne in den Strafraum. Dort legt sie links auf die heraneilenden Bühl heraus, die sofort aus 15 Metern abschließt. Der stramme und flache Schuss geht an den rechten Pfosten, ehe die Situation im Anschluss geklärt werden kann.

Der Ball rollt wieder. Beide Trainer nehmen keine Auswechselung vor, sodass die Teams unverändert weiterspielen.

Halbzeitfazit:
Der FC Bayern München führt völlig verdient zur Halbzeit mit 3:0 im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg. Das Kräfteverhältnis war, wie zu erwarten, klar auf Seiten der Gastgeberinnen. Die Münchnerinnen dominierten das Spiel und kamen aus dem Spiel heraus immer wieder zu Chancen. Im Gegensatz dazu fand die Offensivabteilung der Gästinnen noch gar nicht statt. Auch die Defensive sah nicht immer ganz überzeugend aus. Um doch noch die Chancen auf den Klassenerhalt zu erhalten, müssen sie im zweiten Durchgang mindestens drei Gänge hochschalten. Bisher kam nicht viel vom Team von Oostendorp.

Nach einem Foul an Simon auf dem linken Flügel gibt es einen Freistoß für die Gastgeberinnen. Simon schlägt das Leder kurz vors Tor, wo Freund und Feind jedoch verpassen.

Und wieder ist es Simon, die mit einem Fernschuss das Tor nur knapp verfehlt. Nahezu eine identische Situation wie zwei Minuten zuvor. Sie kommt wieder aus rund 22 Metern aus halblinker Position zum Abschluss. Der stramme Schuss geht hauchdünn am rechten Pfosten vorbei.

Direkt in der nächsten Offensivaktion schießt Simon aus rund 22 Metern von halblinks knapp rechts über die Latte. Sie kam frei zum Schuss und Paulick konnte dem Schuss nur hinterhergucken.

Harder fast mit dem ViererpackDie Münchnerinnen können sich vor dem Strafraum den Ball ruhig zuspielen. Simon zieht links in den Strafraum und gibt eine Hereingabe an den Fünfmeterraum. Diese Flanke verpasst jedoch Harder. Die Nürnbergerinnen können nicht klären, sodass das Leder wieder vor die Füße von Harder kommt. Sie dreht sich acht Meter vor dem Tor und ihr Abschluss geht knapp am linken Pfosten vorbei.

Thöle liegt nach einem Pressschlag mit Bühl verletzt auf dem Boden. Sie wird daraufhin eine Minute vom Personal behandelt, ehe sie erstmal aufs Feld zurückkehrt.

Es bleibt dabei. Die Angriffsversuche der Nürnbergerinnen sind weiterhin sehr ideenlos. Auch die Münchnerinnen sprühen offensiv nicht gerade vor Ideen, aber sie nutzen die Räume, die sie bekommen.

Scholz testet erstmals Grohs. Nach einem Flankenwechsel auf die linke Seite, kommt Scholz freistehend an den Ball. Sie schaut kurz hoch und möchte eine Hereingabe in den Strafraum bringen. Die Flanke rutscht ihr allerdings ab, sodass Grohs erstmals in das Spiel eingreifen muss.

Es gibt aktuell immer wieder kleine Unterbrechungen in der Partie. Somit entsteht kein richtiger Spielfluss. Dennoch haben die Gastgeberinnen alles unter Kontrolle.

Gelbe Karte für Madeleine Steck (1. FC Nürnberg)

Die Straus-Elf zeigt sich aktuell sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Frauen des FC Bayern spielen überwiegend auf Ballbesitz und nutzen lediglich die Chancen und Räume, die sie von den Gästinnen aus Nürnberg angeboten bekommen.

Baijings trifft den Pfosten! Die Münchnerinnen schlagen das Leder hoch in den Sechzehner. Dort können die Verteidigerinnen nicht entschlossen genug klären, und Baijings kommt an der Strafraumkante in Ballbesitz. Sie dreht sich einmal und sucht direkt den Abschluss aus halbrechter Position. Der Schuss fliegt hoch in Richtung Tor und geht vom linken Pfosten in Richtung Seitenaus. Der erste Abschluss, der nicht im Tor landet.

Offensivaktionen der Nürnbergerinnen sind nicht zu verzeichnen. Bei den meisten Angriffen wird versucht, Dešić in den Lauf zu schicken, aber die Pässe sind viel zu ungenau.

Tooor für Bayern München, 3:0 durch Pernille Harder
Harder mit dem Hattrick! Das ist wieder zu leicht. Mit einem feinen Pass aus der eigenen Hälfte wird Bühl auf Links auf die Reise geschickt. Die Flügelspielerin hat keine Gegenspielerin um sich und kann ungehindert in die Mitte flanken. Dort ist auch Harder wieder vollkommen frei und kann aus acht Metern und einer zentralen Position zum Kopfball ansetzen. Dieser schlägt Rechts im Tor ein. Paulick ist bisher nicht zu beneiden.

Die Kluberinnen kommen weiterhin nicht in die Zweikämpfe. Oftmals sind sie einen Schritt zu spät oder verlieren den Kampf Frau gegen Frau.

Tooor für Bayern München, 2:0 durch Pernille Harder
Die Münchnerinnen legen zum 2:0 nach! Nach einem Flankenwechsel steht Bühl links im Strafraum ganz allein. Sie kann das Leder ungestört annehmen und den Kopf hochnehmen. In der Mitte sieht die deutsche Nationalspielerin die mitgelaufene Harder. Mit einem Pass kurz vor der Grundlinie in Richtung Mitte steht die Angreiferin ebenfalls ganz allein und muss nur noch den Fuß zum 2:0 hinhalten. Paulick ist nicht zu beneiden.

Seit dem Tor plätschert das Spiel ein wenig vor sich hin. Die Frankinnen sind noch nicht wirklich in der Partie angekommen und der FC Bayern verwaltet erstmal.

Die Führung spielt den Münchnerinnen natürlich in die Karten. Nun muss der Klub schon frühzeitig offensiv aktiv werden. Dadurch werden sich Räume ergeben.

Tooor für Bayern München, 1:0 durch Pernille Harder
Harder bestraft den 1. FC Nürnberg! Nach einem Fehlpass im Spielaufbau in der eigenen Hälfte geht es plötzlich ganz schnell. Nach einem schnellen Pass kommt Harder im Strafraum an den Ball und kann sich gegen Guttenberger im Zweikampf durchsetzen. Aus zehn Metern und halbrechter Position schießt sie das Leder flach ins lange Eck. Paulick kann nicht mehr reagieren und es schlägt zum 1:0 ein.

Nach wenigen Augenblicken ist bereits zu erkennen, dass die Heimmannschaft auf viel Ballbesitz aus ist und die Partie kontrollieren möchte. Die Nürnbergerinnen laufen frühzeitig an und versuchen das Aufbauspiel zu stören.

Die Münchnerinnen stoßen an und tragen das neue rote Heimtrikot an. Die Gäst sind in Blau-Schwarz aktiv.

Die Teams laufen aufs Feld. Bei knapp 22 Grad und Sonnenschein sind die Rahmenbedingung außerordentlich gut.

Im letzten Heimspiel der Saison gibt es auch die üblichen Verabschiedungen. Carina Wenninger, die 16 Jahre ein Teil des Vereins war, wird den Meister im Sommer entgültig verlassen. Dazu ist es auch die letzte Partie am Bayern-Campus für Torhüterin Erin Nayler und auch Co-Trainer Moritz Volz wird in der kommenden Saison nicht mehr in München aktiv sein.

Die Favoritenrolle ist am heutigen Tag natürlich klar verteilt. Während die Münchnerinnen bereits den vorzeitigen Gewinn der Deutschen Meisterschaft feiern konnten, steht der 1. FC Nürnberg kurz vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Bei zwei verbliebenen Spielen hat der Klub sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Obwohl es zwar noch rechnerisch möglich wäre, die Klasse zu halten, ist es doch nahezu ausgeschlossen, da die Nürnbergerinnen ein Torverhältnis von minus 42 aufweisen. Das Torverhältnis des 1. FC Köln ist immerhin um 25 Tore besser.

Im Vergleich zur Pokalniederlage wechselt Straus in seiner 4-2-3-1-Formation auf gleich fünf Positionen. Im Abwehrverbund kommen Sembrant, Hansen und Simon zum Zug und ersetzen Gwinn, Eriksson und Naschenweng. Im Mittelfeld erhält Damnjanović eine Pause und für sie läuft Dallmann auf. Im Sturmzentrum fängt Baijings für Schüller an. Oostendorp nimmt keine Veränderung zur Vorwoche vor. Er lässt seine Elf im 3-5-2-System auflaufen.

In der Vorwoche konnte sich der FC Bayern bereits die deutsche Meisterschaft mit einem 2:1-Erfolg gegen Bayer Leverkusen sichern. Durch die sieben Punkteführung zwei Spieltage vor Saisonschluss vor dem VFL Wolfsburg ist dem Verein aus der bayrischen Landeshauptstadt die Schale und somit auch die direkte Qualifikation zur Champions League nicht mehr zu nehmen. Einziger Wermutstropfen dürfte die 0:2-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten aus Wolfsburg am Donnerstag im DFB-Pokalfinale darstellen.