Fazit:
England gewinnt das Auswärtsspiel am ersten Spieltag in der Nations League gegen den Inselrivalen Irland mit 2:0. Der zweite Durchgang gestaltete sich wesentlich ausgeglichener als der Erste und die Iren kamen vor allem rund um die 70. Spielminute besser in die Partie. Die Three Lions schienen im zweiten Durchgang wieder in alte Muster zu verfallen und ließen die Leichtigkeit aus den ersten 45 Minuten vermissen. Durch die komfortable Pausenführung war der Sieg in Dublin allerdings nicht wirklich in Gefahr und die Boys in Green erspielten sich auch nicht die 100-Prozentigen Torchancen. In der Schlussphase hatten die Engländer nochmal die Möglichkeit mit dem 3:0 die Partie endgültig zu entscheiden, scheiterten aber mehrfach am starken Kelleher. Für beide Teams geht es am Dienstag weiter. Die Engländer empfangen Finnland im Wembley Stadium, während die Iren erneut zuhause gegen Griechenland ran müssen. Das war es von dieser Partie, habt noch einen schönen Abend und bleibt gesund!

Kelleher zeichnet sich nochmal aus. Saka wird perfekt auf der rechten Seite in den Lauf geschickt und marschiert in den Sechzehner. Er macht einen Schritt nach Innen und sucht in Robben-Manier das linke Kreuzeck. Aber Kelleher hat das erahnt und fischt die Kugel aus der Ecke.

Bowen verpasst das 3:0. Auf der rechten Seite kann sich Saka viel zu einfach durchsetzen und bringt eine flache Flanke an den Fünfmeterraum. Bowen läuft perfekt ein und nimmt die Kugel aus sechs Metern direkt. Eigentlich macht Bowen alles richtig, doch erneut ist Kelleher der Sieger in diesem Duell. Der Keeper bekommt rechtzeitig die Beine zusammen und verhindert das Gegentor stark.

Durch die vielen Unterbrechungen im zweiten Durchgang gibt es fünf Minuten Nachspielzeit oben drauf. Sollten die Boys in Green nochmal angreifen wollen, müssten sie schnell den Anschlusstreffer erzielen. Das sieht aktuell allerdings nicht danach aus.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit ist angebrochen und es scheint sich nicht mehr viel am Ergebnis zu ändern. England lässt die Partie nun auslaufen und Irland kann wohl nicht mehr allzu viel dagegen setzen.

Aus dem Rückraum zeigt Eze einen satten Abschluss. Sein Torschuss aus 17 Metern zentraler Position geht allerdings knapp zwei Meter am rechten Kreuzeck vorbei.

Bowen zeigt sich direkt gefährlich! Der frisch eingewechselte Angreifer schnappt sich das Leder im Zentrum und nimmt Tempo auf. Er wird kurz außer Tritt gebracht, hält sich jedoch auf den Beinen und zieht in den Sechzehner. Aus 13 Metern halblinker Position hält er drauf und sein Schuss wird leicht abgefälscht. Das macht den Abschluss knifflig für Kelleher, der sich ganz lang machen muss und die Kugel so stark parieren kann.

Mittlerweile ist der Spielfluss durch die vielen Wechsel und vielen kleinen Fouls permanent unterbrochen. Die Schlussphase wirkt auf beiden Seiten bisher sehr zerfahren. Bei England machen sich inzwischen auch zwei neue Kräfte bereit.

Heimir Hallgrímsson wechselt ein letztes Mal und bringt für die Schlussminuten Ferguson auf den Rasen. Der Stoßstürmer soll die Boys in Green eventuell doch noch mit einem Tor auf die Anzeigetafel bringen.

Nach etlichen Wechseln auf beiden Seiten können die Engländer wieder etwas Ruhe ins Spiel bringen. Sie halten die Kugel nun tief in der gegnerischen Hälfte und verhindern somit das Tempo der Hausherren.

Gelbe Karte für Levi Colwill (England)
Colwill meckert unterdessen beim Unparteiischen. Das ist nicht mehr so gerne gesehen und hat die Gelbe Karte zur Folge.

Gelbe Karte für Jake O'Brien (Irland)
Zum zweiten Mal geht O'Brien hart in den Zweikampf mit Gordon und bekommt diesmal die berechtigte Gelbe Karte vom Unparteiischen.

Immer wieder suchen die Iren auf der rechten Seite Ogbene, der die Abwehr der Three Lions ordentlich beschäftigt. Aber dem letzten Zuspiel fehlt es noch an Genauigkeit, sodass die Iren vergeblich auf die nächste Chance warten.

Irland will es wirklich nochmal wissen und zieht damit auch die Fans wieder mehr auf ihre Seite. Auch die Anhänger in Dublin spüren, dass die Engländer ein wenig außer Tritt geraten sind und machen nun deutlich mehr Stimmung als noch zu Beginn des zweiten Durchgangs.

Diesmal vertendelt O'Brien vor dem eigenen Sechzehner die Kugel. Sie landet bei Saka, der sich in drei Gegenspieler verrennt, den Ball aber trotzdem noch auf die linke Seite zu Gordon bringt. Der macht einen Schritt nach Innen und zieht aus 16 Metern ab. Doch sein Flachschuss landet in den Armen von Kelleher.

Gelbe Karte für Robbie Brady (Irland)
Auf der rechten Seite zieht Saka an Brady vorbei, der das Bein herausstellt und den Engländer so zu Fall bringt. Für dieses klare taktische Foul gibt es natürlich Gelb.

England bemüht sich die Spielkontrolle zurückzuholen, doch in dieser Phase verlieren sie etwas den Faden.

Gelbe Karte für Jayson Molumby (Irland)
Molumby zupft und zerrt zu lange an Grealish. Das wertet der Unparteiische richtigerweise als taktisches Foul und kassiert dafür zu Recht die Gelbe Karte.

England scheint das Aufbäumen der Iren zu spüren und die Akteure wirken etwas nervös. Alexander-Arnold spielt im eigenen Sechzehner einen Katastrophenpass direkt in die Beine von Knight. Doch der eingewechselte Angreifer kann die Kugel nicht kontrollieren und Mainoo bügelt den Fehler seines Mitspielers aus.

Irland wird wieder etwas mutiger. An der rechten Eckfahne setzt Ogbene nach einem Ballverlust gut nach und erobert sich die Kugel zurück. Er bedient im Sechzehner Knight, der direkt zu Molumby ablegt. Doch der Abschluss aus der zweiten Reihe geht deutlich über den Kasten. Da war mehr drin!

Irland sorgt mal wieder für ein Ausrufezeichen! Auf der rechten Seite wird Ogbene mit einem schönen Diagonalball bedient, der ein wenig zu viel Raum von Colwill bekommt. Der Angreifer nutzt diesen Platz und legt die Kugel perfekt in den Sechzehner zu Szmodics ab. Aus 13 Metern zieht der linke Flügelspieler direkt ab und verfehlt den rechen Pfosten aus zentraler Position nur haarscharf!

Tatsächlich geht es für Coleman nach diesem unfreiwilligen harten Einsteigen von Maguire nicht weiter. Er wird von Jake O'Brien ersetzt. Außerdem kommt Jason Knight für Matt Doherty neu auf den Platz.

Coleman muss behandelt werden und das sieht nicht so gut aus für den Rechtsverteidiger.

Saka bringt einen Eckball von der rechten Seite in den Sechzehner. Am Fünfmeterraum kommt es dann zu einem unfreiwilligen Foul von Maguire an Coleman. Der englische Innenverteidiger steigt seinem Gegenspieler dabei voll auf die Achillessehne, sodass Coleman den Schuh verliert und sein Stutzen reißt. Das ist sicherlich schmerzhaft für den Kapitän der Iren.

Ein erstes Mal versuchen es die Boys in Green mit einem Vorstoß. Doch der lange Ball auf Szmodics auf der linken Seite ist viel zu weit gespielt. So kommt der Flügelspieler nicht mehr an die Kugel.

Der zweite Durchgang entwickelt sich in der Anfangsphase so, wie der Erste geendet ist. England übernimmt erneut die Spielkontrolle und hat mittlerweile knapp 80 Prozent Ballbesitz.

Beim Eckball klammert Ogbene ordentlich gegen Maguire, der zu Boden geht. Allerdings ahnt der spanische Unparteiische diese Szene nicht. Andere Schiedsrichter hätten hier wohl auf Strafstoß entschieden.

Sofort taucht Gordon erneut auf der linken Seite im Sechzehner auf. Doch seine flache Hereingabe wird von Doherty zur Ecke geblockt.

Weiter geht's! Beide Teams gehen unverändert in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt England in Dublin gegen Irland mit 2:0. In der Anfangsphase wirkten die Three Lions unter ihrem neuen Cheftrainer noch etwas unsortiert und die Iren konnten guten Druck aufbauen. Dafür belohnten sie sich mit ein, zwei ordentlichen Möglichkeiten. Doch nach anfänglichen Startschwierigkeiten kamen die Engländer besser ins Spiel und sorgten mit dem Treffer durch Declan Rice (11.) schnell für die Führung. Danach schienen die Gäste befreiter, konnten durch lange Ballbesitzphasen und präzisen Pässen das Pressing der Iren umgehen und erspielten sich immer wieder gute Möglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten nutzte Grealish zum 2:0 für England und sorgte für klare Verhältnisse (26.). Danach war der Druck etwas raus und die Engländer schalteten einen Gang zurück. Allerdings konnten die Iren nicht mehr den Druck aus der Anfangsphase aufbauen. England zeigt bisher einen engagierte, ordentlichen Auftritt, der kaum an die Vorstellungen der Euro erinnert. Gleich geht es weiter mit Durchgang zwei.

Gelbe Karte für Sammie Szmodics (Irland)
Für ein hartes Einsteigen von Szmodics gegen Gordon bekommt der Ire ein Offensivfoul abgepfiffen und sieht zudem die Gelbe Karte. Das ist die richtige Entscheidung vom Unparteiischen.

Auf der linken Seite wird Ogbene in den Lauf geschickt und der Ire beweist sein Tempo. Er überläuft Mainoo und geht auf in den Strafraum. Doch die Hereingabe ist zu ungenau und fliegt eher in Richtung rechte Eckfahne. Diese verpasste Chance ärgert seinen Mitspieler Idah, der seinen Frust am Pfosten des englischen Kastens auslässt.

Die Engländer erobern die Kugel am eigenen Sechzehner und leiten sofort den Konter ein. Grealish trägt den Ball in die gegnerische Hälfte und bedient im Sechzehner Kane auf der linken Seite. Doch es rücken nicht genügend Mitspieler nach. So muss es der Angreifer selbst versuchen und sein Linksschuss aus elf Metern wird geblockt.

Auf der rechten Seite geht bei den Three Lions etwas unter. Nun taucht er mal auf dem Flügel auf, lässt seinen Gegner mit einem Haken stehen und sucht Kane mit einer Hereingabe. Doch Kelleher kommt aus dem Kasten und wehrt die Kugel, etwas unkonventionell, mit der Faust ab.

Nach dem 2:0 für England ist aus der Partie ein wenig die Luft raus. England kontrolliert das Spiel, macht aber auch nicht mehr allzu viel im Spiel nach vorne. Irland wirkt weiterhin bemüht, kommt jedoch nicht in die Offensive.

Wieder taucht Kane gefährlich im Sechzehner auf und geht nach einem Kontrakt mit Collins zu Boden. Allerdings landet die Kugel danach direkt bei Gordon, dessen abgeblockter Schuss aus zwölf Metern halbrechter Position in den Armen von Kelleher landet.

Nach der durchaus starken Anfangsphase der Boys in Green haben sie nun Probleme durch eigene Angriffe für Entlastung zu sorgen. Sie kommen nur noch selten in Richtung des letzten Drittels und haben die Spielkontrolle nahezu komplett an die Gäste abgegeben.

Diese erste Halbe Stunde unter einem neuen Cheftrainer bei den Three Lions macht den Engländern sicherlich Hoffnung. Sie wirken deutlich offensiver eingestellt als bei der Europameisterschaft und zeigen sehenswerten Hochgeschwindigkeitsfußball. Das macht richtig Spaß und setzt die Iren ordentlich unter Druck.

Tooor für England, 0:2 durch Jack Grealish
Das ist perfekt gespielt! England scheint kaum Wiederzuerkennen. Im Zentrum bekommt Rice die Kugel und leitet diesen herrlichen Angriff ein. Er spielt einen perfekten Doppelpass mit Mainoo und wird auf der rechten Seite in den Sechzehner geschickt. Mit dem ersten Kontakt bedient er Grealish im Rückraum, der aus 15 Metern zentraler Position den Ball überlegt ins lange Eck schiebt. Kelleher kann nur hinterherschauen, wie der Ball in die Maschen rollt und die Engländer mit 2:0 in Führung gehen. Doch auch, wenn der Angriff hervorragend ausgespielt war, fehlt in dieser Szene ein wenig der Druck der irischen Hintermannschaft.

Inzwischen läuft die Kugel sehr gut durch die Reihen der Engländer. Irland kommt einfach nicht dazwischen und kann so keinen weiteren Druck aufbauen. Aber vor allem im letzten Drittel gehen sie die Engländer gut an und halten sie so in dieser Phase ordentlich vom eigenen Kasten fern.

Anthony Gordon bleibt weiter der auffälligste Mann auf dem Rasen. Wieder lässt sich Kane fallen und bringt einen perfekten tiefen Pass zum flinken Gordon, der am Sechzehner kurz nach innen zieht. Dann legt er ab zu Grealish, dessen Kurzpassversuch zu Kane allerdings nicht ankommt.

Mittlerweile hat England die Spielkontrolle, aber die Iren wirken weiter gefährlich. Die Boys in Green machen weiter Druck und stellen sich nicht hinten rein. Doch England wird sicherer in den Zuspielen und findet immer wieder starke Pässe hinter die Kette der Hausherren.

Kelleher liefert eine Glanzparade! Wieder geht es blitzschnell von den Engländern und wieder wird Gordon perfekt in den Lauf geschickt. Er nimmt die Kugel auf der linken Seite im Sechzehner einmal mit und bringt dann einen Querpass an den Fünfer zum einlaufenden Harry Kane. Der Torjäger zieht direkt ab und muss eigentlich das 2:0 für die Three Lions machen. Aber Kelleher macht dem Engländer einen Strich durch die Rechnung und verhindert den nächsten Gegentreffer durch einen bärenstarken Reflex.

Smallbone und Brady brauchen lange für die Ausführung des Freistoßes. Aus halblinker Position knapp 21 Meter vor dem Kasten zieht Brady ab, bleibt aber an der Mauer hängen.

Gelbe Karte für Kobbie Mainoo (England)
Es ist eine packende Anfangsphase in dieser Partie. Wieder tauchen die Iren am Sechzehner auf und Mainoo trifft Smallbone deutlich am Fuß. Dafür gibt es die erste Gelbe Karte der Partie und einen Freistoß aus guter Position für die Gastgeber.

Tooor für England, 0:1 durch Declan Rice
Nach einer guten Gelegenheit von Szmodics, der an Pickfod scheitert, scheinen die Iren in der Abwehrreihe unsortiert. Trent Alexander-Arnold erkennt das und bedient mit einem Traumpass Gordon perfekt in den Lauf hinter die Kette. Gordon hat nur noch Kelleher vor sich und scheitert am irischen Keeper. Doch wieder gehört der zweite Ball den Engländern. Diesmal bedient Gordon Kane am Elfmeterpunkt, der allerdings hängen bleibt. Der Abpraller landet bei Rice, der aus 14 Metern zentraler Position direkt mit dem rechten Innenrist abzieht und die Kugel hervorragend im rechten Winkel versenkt.

Auffällig wird im englischen Spiel, dass sie schnell die Flügelspieler suchen. Immer wieder bedienen die zentralen Mittelfeldspieler die Außen oder Harry Kane lässt sich tief fallen, um mit seinen weiten Bällen das Spiel breit zu machen. Die Iren verteidigen das mit einer tiefstehenden Fünferkette.

Nun können sich die Engländer etwas befreien und starten die erste offensive Druckphase. Über die linke Seite wird Anthony Gordon geschickt, dessen Hereingabe allerdings über die Köpfe hinwegfliegt. Alexander-Arnold erobert sich den zweiten Ball und bringt von der anderen Seite eine Hereingabe aus dem Halbfeld. Er findet Kane sieben Metern vor dem Kasten, dessen Kopfball aus zentraler Position allerdings über das Tor fliegt.

Irland erwischt einen guten Start. Sie setzen die Engländer gut unter Druck und erobern sich früh die Bälle. Die Anfangsphase ist eine Herausforderung für die Three Lions.

Riesenchance für Irland! Die Iren machen Druck und erkämpfen sich so einen ersten Eckball. Brady bringt die Kugel von der rechten Seite in den Sechzehner, wo der Ball gefährlich auf den zweiten Pfosten verlängert wird. Im Rückraum ist Molumby völlig unbewacht und kommt aus knapp sechs Metern zum Kopfball. Doch er erwischt das Leder zu unkontrolliert und verfehlt den Kasten nur haarscharf.

Aufgrund einer Zeremonie vor der Begegnung hat sich der Anpfiff um knapp fünf Minuten verzögert. Doch nun rollt der Ball und die Stimmung ist wirklich fantastisch. Die irischen Fans bejubeln nahezu jeden Ballkontakt der Boys in Green in diesen ersten Momenten des Spiels.

Der spanische Unparteiische José Sánchez Martínez führt die Protagonisten auf den Rasen im Aviva Stadium. Die Nationalhymnen erklingen, zu welcher Lee Carsley nicht mitsingen wird, um sich besser zu fokussieren - zum Unmut einiger englischen Anhänger. Unter den Pfiffen der irischen Fans ist die Hymne der Engländer allerdings ohnehin schwer zu vernehmen. Das deutet bereits auf ein hitziges Aufeinandertreffen im atmosphärischen Aviva Stadium hin. Es könnte sich eine packende Begegnung entwickeln.

Bereits über 35 Jahre liegt es zurück, dass die Boys in Green das letzte Mal gegen die englische Nationalmannschaft gewinnen konnten. Bei der Europameisterschaft 1988 gewannen die Iren mit 1:0 in der Gruppenphase gegen die Three Lions durch einen Treffer von Roy Houghton. Es folgten in den folgenden Test- und Pflichtspielen fünf Unentschieden, ehe die Engländer durch ein 3:0 im Testspiel 2020 die Remis-Serie beenden konnten. Auch heute gehen die Three Lions natürlich als haushoher Favorit in diese Begegnung, doch die Stimmung in Dublin könnte sich als gigantischer Vorteil für die Iren herausstellen.

Auf der anderen Seite setzt Lee Carsley auf das altbewährte 4-3-3 der Engländer. Nicht mit dabei sind diesmal Phil Foden, der aufgrund einer Erkältung fehlt, sowie Jude Bellingham, der mit einer Muskelverletzung rund einen Monat pausieren muss. Dennoch ist die Anfangsformation mit Harry Kane, Jack Grealish, Declan Rice und vielen weiteren Superstars bestückt, die heute die Ära nach Gareth Southgate erfolgreich einleiten wollen.

Ein Blick auf die Aufstellungen verrät, dass Heimir Hallgrímsson, der ebenfalls neue isländische Cheftrainer der Boys in Green, wohl eine 4-2-2-Formation wählt. In der Viererkette agiert Abwehrchef Nathan Collins. Der 23-Jährige steht aktuell beim FC Brentford unter Vertrag. Zudem könnte es heute zum Comeback von Evan Ferguson kommen. Der 19-jährige Youngstar steht normalerweise bei Brighton & Hove Albion auf dem Rasen, verpasste den Saisonstart unter Fabian Hürzeler allerdings aufgrund einer Sprunggelenksverletzung. Heute sitzt er gegen die Three Lions immerhin auf der Bank und könnte zu Minuten kommen. In der Startaufstellung der Iren spielen nur Brady, Molumby und Idah nicht in der englischen ersten Liga.

Nicht mehr mit von der Partie ist Gareth Southgate. Nach dem erneuten verpassten Titel mit der englischen Nationalmannschaft hat der vielkritisierte Cheftrainer nach acht Jahren als Nationaltrainer Englands seinen Rücktritt verkündet. Für die Spiele gegen Irland und Finnland wird Lee Carsley als Interimstrainer für die Three Lions an der Seitenlinie stehen. Carsley, der im britischen Birmingham geboren ist, hat zu seiner aktiven Karriere selbst für die irische Nationalmannschaft gespielt und insgesamt 40 Länderspiele für die „Boys in Green“ absolviert. Heute Abend stellt er die Star-Mannschaft rund um Kane, Rice, Grealish und Co. gegen seine frühere Nationalmannschaft ein. Es wird sich zeigen, ob sie dadurch einen etwas mutigeren Fußball auf den Rasen bringen, als noch zu den Zeiten unter Southgate.

Bereits zum vierten Mal findet die Nations League statt. Nach einer schwachen Leistung der Three Lions im letzten Turnier belegten sie in der Deutschen Gruppe nur den vierten Rang und müssen somit in diesem Jahr in der Liga B antreten. Natürlich wollen sich die Engländer, die in der Europameisterschaft erneut nur Rang zwei belegen konnten, wieder in die oberste Liga spielen. Dafür treffen sie in der Gruppenphase auf Finnland, Griechenland und den heutigen Gegner Irland. Beim Inselduell könnte es zudem an diesem ersten Spieltag gut zur Sache gehen, denn die Rivalität zwischen den beiden Nationalmannschaften zeigt sich häufig deutlich auf dem Fußballplatz.