Fazit:
Der TuS N-Lübbecke gewinnt einen dramatischen Kellerkracher beim VfL Gummersbach am 32. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga mit 22:21 und erklimmt das rettende Ufer. Nachdem die Blau-Weißen in der Schlussphase der ersten Halbzeit eine deutliche Pausenführung verspielt hatten, taten sie sich auch zum Auftakt des zweiten Durchgangs schwer. Die Ostwestfalen vermittelten nicht nur den unbeschwerteren Eindruck, sondern konnten sogar recht schnell die Führung an sich reißen, ohne dass diese größer als ein Tor wurde. In einem sehr engen Duell kam der VfL zwar in der Schlussphase noch einmal zurück und führte in Minute 56 sogar mit 21:19, verlor daraufhin allerdings die Nerven im Abschluss und musste sich nach Toren von Raković, Jaanimaa und Torbrügge noch geschlagen geben. Während den Hausherren in den entscheidenden Augenblicken auch die nötige Portion Glück fehlte, haben die Gäste heute die mentale Stärke auf die Platte gebracht, die es in solch engen Partien braucht. Sie rücken durch den ersten Sieg seit dem 11. Februar auf Rang 16 vor; das Bahtijarević-Team bleibt durch die Niederlagen von Ludwigshafen und Hüttenberg zwar 15., steckt nach Runde 32 aber noch tiefer im Abstiegssumpf. Der VfL Gummersbach ist am 33. Spieltag in zehn Tagen zu Gast beim TV 05/07 Hüttenberg, darf dort auf keinen Fall erneut verlieren. Der TuS N-Lübbecke tritt bereits am nächsten Donnerstag in einer Nachholpartie der 30. Runde bei den Füchsen Berlin an und hat drei Tage später die SG Flensburg-Handewitt zu Gast in der Merkur Arena. Einen schönen Abend noch!

Tor für TuS N-Lübbecke, 21:22 durch Nils Torbrügge
Das Ziercke-Team führt wieder! Nach einem Pfostentreffer von Matic verwandelt Torbrügge den Gegenstoß auf der anderen Seite.

Tor für TuS N-Lübbecke, 21:21 durch Dener Jaanimaa
Bei drohendem Zeitspiel steigt Jaanimaa aus halbrechten acht Metern hoch und lässt das Spielgerät in der halbhohen linken Ecke einschlagen.

Tor für TuS N-Lübbecke, 21:20 durch Luka Raković
Per Siebenmeter hält Raković die Hoffnungen der Gäste am Leben.

Tor für VfL Gummersbach, 20:19 durch Tobias Schröter
Schröter vollendet vom halbrechten Kreis in die flache kurze Ecke.

Tor für VfL Gummersbach, 18:18 durch Stanislav Zhukov
Nach Hövels' Ballverlust startet der Ukrainer durch und sorgt per Gegenstoß für den Ausgleich.

Tor für VfL Gummersbach, 17:18 durch Tobias Schröter
Mit einem feinen Heber von der rechten Außenbahn stellt Schröter den Anschluss her.

Tor für TuS N-Lübbecke, 16:18 durch Dener Jaanimaa
Und dann wird's leise in der Schwalbe-Arena! Jaanimaa gelingt sein vierter Treffer in Serie.

Tor für TuS N-Lübbecke, 16:17 durch Dener Jaanimaa
Der Winterneuzugang aus Melsungen ist in dieser Phase nicht zu stoppen.

Tor für VfL Gummersbach, 15:14 durch Tobias Schröter
Nach einem Bodenpass durch Pujol springt Schröter vom rechten Flügel weit in die Mitte und trifft in die flache linke Ecke.

Tor für TuS N-Lübbecke, 14:14 durch Ante Kaleb
Kaleb dreht nach der Pause mächtig auf, befördert die Kugel diesmal vom halblinken Kreis in den rechten Winkel.

Tor für VfL Gummersbach, 14:13 durch Stanislav Zhukov
Nach einem Fehlwurf von Jaanimaa macht es Zhukov auf der Gegenseite deutlich besser.

Tor für TuS N-Lübbecke, 12:13 durch Luka Raković
... und der wird durch Raković sicher verwandelt.

2 Minuten für Moritz Preuss (VfL Gummersbach)
Preuss kommt gegen Kaleb zu spät. Zur Zeitstrafe gesellt sich ein Siebenmeter...

Tor für VfL Gummersbach, 12:12 durch Florian Baumgärtner
Baumgärtner tankt sich auf halbrechts an den Kreis und vollendet von dort per Aufsetzer in die linke Ecke.

Tor für TuS N-Lübbecke, 11:11 durch Ante Kaleb
Kaleb besorgt den ersten Gleichstand seit dem 2:2 in der sechsten Minute.

7-Meter verworfen von Jens Bechtloff (TuS N-Lübbecke)
Bechtloff scheitert von der Siebenmeterlinie an Lichtlein.

Tor für TuS N-Lübbecke, 10:9 durch Dener Jaanimaa
DIe Schwarz-Roten sind durch das nächste Tor des Esten wieder dran.

Tor für TuS N-Lübbecke, 10:7 durch Dener Jaanimaa
Der Ex-Melsunger hält die Ostwestfalen bei drohendem Zeitspiel im Rennen.

Rote Karte für Łukasz Gierak (TuS N-Lübbecke)
Der Pole wird des Feldes verwiesen, da er den abgesprungenen Baumgärtner rücksichtslos abgeräumt hat.

Tor für TuS N-Lübbecke, 8:6 durch Łukasz Gierak
... der Pole trifft auch im zweiten Anlauf, wenn auch mit einer gehörigen Portion Glück.

2 Minuten für Florian Baumgärtner (VfL Gummersbach)
Auch Baumgärtner muss für 120 Sekunden auf die Bank. Zudem gibt's einen Siebenmeter...

Tor für VfL Gummersbach, 8:5 durch Alexander Becker
Und dann sind's erstmals drei! Pujol spielt erneut einen feinen Pass an den Kreis, findet diesmal Becker.

2 Minuten für Nils Torbrügge (TuS N-Lübbecke)
Wegen eines Einsteigens gegen Zhukov bekommt Torbrügge die erste Zeitstrafe der Partie aufgebrummt.

Tor für TuS N-Lübbecke, 4:3 durch Łukasz Gierak
Nachdem der TuS gegen Leipzig drei Siebenmeter verworfen hat, kann Gierak den ersten Strafwurf im heutigen Spiel in den Maschen unterbringen.

Tor für VfL Gummersbach, 4:2 durch Marvin Sommer
Per Gegenstoß verdoppelt der Linksaußen den Vorsprung der Blau-Weißen.

Tor für VfL Gummersbach, 3:2 durch Moritz Preuss
Pujol setzt den Kreisläufer wunderbar in Szene. Der bringt den VfL erstmals in Front.

Tor für VfL Gummersbach, 1:1 durch Stanislav Zhukov
Der Ukrainer tankt sich auf halblinks an den Kreis und lässt die Schwalbe-Arena erstmals beben.

Gelbe Karte für Łukasz Gierak (TuS N-Lübbecke)
Matic muss nach einem harten Einsteigen von Gierak auf der Platte behandelt werden.

Tor für TuS N-Lübbecke, 0:1 durch Dener Jaanimaa
Der Este erzielt nach 118 Sekunden aus schwierigem Winkel den ersten Treffer.

Pujol begeht ein Offensivfoul - Lübbecke hat den Ball Augenblicke vor dem Ende.

Torbrügge muss bei 25 Sekunden auf der Uhr auf der Platte behandelt werden, scheint sich eine Kieferverletzung zugezogen zu haben.

Bei 59 Sekunden auf der Uhr nimmt Denis Bahtijarević seine letzte Auszeit.

Nach Tatais Parade gegen Pujol hat der TuS die Chance zum erneuten Ausgleich.

Tor für VfL Gummersbach, 21:19 durch Marko Matic

Bagarić taucht auf halblinks frei vor Puhle auf, bleibt aber an dessen rechter Hand hängen.

Tor für VfL Gummersbach, 19:19 durch Tobias Schröter

Tor für TuS N-Lübbecke, 18:19 durch Dener Jaanimaa

Tatai zieht dem Linksaußen Sommer den Zahn - Lübbecke kann wieder vorlegen.

Denis Bahtijarević legt die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch.

Den Zuschauern in der Schwalbe-Arena steht in diesem Kellerkracher eine dramatische Schlussphase bevor.

Aaron Ziercke nimmt seine zweite Auszeit.

Puhle ersetzt den schwächelnden Lichtlein im VfL-Kasten.

Tor für VfL Gummersbach, 16:16 durch Moritz Preuss

Tor für TuS N-Lübbecke, 15:16 durch Dener Jaanimaa

Die Ostwestfalen sind weiterhin voll auf Augenhöhe, vermitteln den etwas abgeklärteren Eindruck, obwohl sie den Sieg eigentlich nötiger haben.

Tor für TuS N-Lübbecke, 15:15 durch Dener Jaanimaa

Tor für VfL Gummersbach, 13:13 durch Josef Pujol

Kaleb wirft nach einem Ballverlust der Hausherren auf den verwaisten Kasten, scheitert aber aus der eigenen Hälfte am linken Außenpfosten.

Der VfL hat auch zu Beginn des zweiten Abschnitts große Probleme in der Abstimmung.

Tor für TuS N-Lübbecke, 11:12 durch Marko Bagarić

Willkommen zurück zum Wiederbeginn in der Schwalbe-Arena! Der VfL hat eine deutlich bessere Ausgangsposition auf fahrlässige Art und Weise verpasst, hätte mindestens eine Drei-Tore-Führung mit in die Pause nehmen müssen. Letztlich hat der Platzverweis gegen Gierak (20.) eher den Blau-Weißen als den Schwarz-Roten geschadet, die in den letzten zehn Minuten nur noch ein Gegentor kassierten. Muss Gummersbach wirklich bis zum Schluss zittern?

Halbzeitfazit:
Im Kellerkracher der DKB Handball-Bundesliga führt der VfL Gummersbach zur Pause mit 11:10 gegen den TuS N-Lübbecke. Hüben wie drüben begann die Partie äußerst torarm: Nach viereinhalb Minuten hatten beide Teams erst jeweils ein Tor erzielt. Daraufhin konnten sich die Angriffsreihen zunächst auf ein ordentliches Niveau steigern, wobei die Oberbergischen seit der ersten Führung in Minute sieben direkt vorne blieben. Nach einer guten Viertelstunde konnte sich der VfL wegen der besseren Wurfausbeute absetzen, lag nach 20 Minuten mit vier Treffern vorne. Durch eine darauf folgende, achtminütige Durststrecke zwischen ließen die Hausherren die Ostwestfalen allerdings wieder herankommen. Es geht also beinahe mit gleichen Voraussetzungen in den zweiten Abschnitt. Bis gleich!

Tor für TuS N-Lübbecke, 11:10 durch Marko Bagarić

Tor für VfL Gummersbach, 11:9 durch Florian von Gruchalla

Denis Bahtijarević nimmt sein erstes Team-Timeout.

Tor für TuS N-Lübbecke, 10:8 durch Luka Raković

Nach der Roten Karte gegen Gästespieler Gierak hat Gummersbach noch nicht wieder getroffen.

Aaron Ziercke nimmt das erste Team-Timeout.

Lübbecke muss sich vor allem im Abschluss steigern, wenn es hier noch etwas reißen will.

Tor für VfL Gummersbach, 10:6 durch Florian Baumgärtner

Gelbe Karte für Marko Bagarić (TuS N-Lübbecke)

Tor für VfL Gummersbach, 9:6 durch Moritz Preuss

Tor für VfL Gummersbach, 7:5 durch Josef Pujol

Tor für TuS N-Lübbecke, 6:5 durch Marko Bagarić

Gummersbach bietet nun mehrmals an, dass die Gäste wieder verkürzen können. Beim TuS häufen sich aber die einfachen Ballverluste.

Tor für VfL Gummersbach, 6:4 durch Marvin Sommer

Die Ostwestfalen haben im Angriff zwar noch Luft nach oben, sind aber deutlich stärker als in der Vorwoche gegen Leipzig.

Tor für TuS N-Lübbecke, 5:4 durch Marko Bagarić

Gelbe Karte für Tobias Schröter (VfL Gummersbach)

Tor für VfL Gummersbach, 5:3 durch Stanislav Zhukov

Früh wird deutlich, dass das Match heute auch über den Kampf entschieden wird. Es ist von einer ordentlichen Härte geprägt.

Gelbe Karte für Moritz Preuss (VfL Gummersbach)

Tor für VfL Gummersbach, 2:2 durch Stanislav Zhukov

Tor für TuS N-Lübbecke, 1:2 durch Dener Jaanimaa

Bechtloff taucht frei vor Lichtlein auf, bleibt aber an der rechten Schulter seines ehemaligen Lemgoer Kollegen hängen.

Gelbe Karte für Stanislav Zhukov (VfL Gummersbach)

Aaron Ziercke setzt offensiv auf Bechtloff, Bagarić, Gierak, Jaanimaa, Raković und Torbrügge. Im Gästetor steht zunächst Birlehm.

Denis Bahtijarević vertraut im Vorwärtsgang zunächst auf Sommer, Zhukov, Pujol, Baumgärtner, Schröter und Preuss. Lichtlein beginnt zwischen den Pfosten.

Oberbergische gegen Ostwestfalen – der Kellerkracher in der Schwalbe-Arena ist eröffnet!

In diesen Augenblicken betreten die Akteure die Platte.

Hanspeter Brodbeck und Simon Reich heißen die Unparteiischen des wichtigen Kräftemessens in der Schwalbe-Arena. Die Mitdreißiger aus Reutlingen und Metzingen gehören zum Elitekader des DHB und durften auch schon internationale Erfahrungen sammeln. Jutta Ehrmann-Wolf obliegt die Spielaufsicht und Alwin Schmitz ist Zeitnehmer.

Auch bei der jüngsten 17:22-Heimpleite gegen den SC DHfK Leipzig präsentierte sich der Angriff der Truppe von Coach Aaron Ziercke in einer erschreckenden Verfassung; das Endergebnis täuscht sogar noch über das unterirdische Offensivniveau hinweg: Bis zur 47. Minute hatten die Schwarz-Roten lediglich neun Treffer erzielt, konnten in der Schlussphase nur deshalb noch ihr Gesicht wahren, da die Sachsen zwei Gänge zurückschalteten. Ohne eine krasse Steigerung in seinen letzten vier Saisonpartien (ein Nachholspiel) ist der TuS erster Ansprechpartner für den Abstieg.

Der TuS N-Lübbecke wartet seit dem 11. Februar auf einen doppelten Punktgewinn, hat im Anschluss an den 24:21-Jahresauftaktsieg gegen den TVB 1898 Stuttgart in zehn Begegnungen nur noch zwei Unentschieden geholt. Durch diese Misere, die in erster Linie auf die mit Abstand schwächste Offensive der DKB Handball-Bundesliga zurückzuführen ist (durchschnittlich nur 22,8 Tore pro Partie), sind sie vom 16. Platz, den sie in der Winterpause belegten, ganz nach unten abgerutscht.

Dass Gummersbach am letzten Donnerstag bei Frisch Auf! Göppingen einen Befreiungsschlag verpasste, hatte sich in der ersten Halbzeit noch nicht angekündigt. Beim EHF-Cup-Halbfinalisten lag die Mannschaft von Trainer Denis Bahtijarević zur Pause nämlich nur mit 11:12 hinten, profitierte vor allem von der starken Leistung ihres Keepers Carsten Lichtlein. Dieser überzeugte zwar auch nach dem Seitenwechsel, doch durch einen desolaten Auftritt des Angriffs, der in Durchgang zwei nur fünf Tore zustande brachte, verlor der VfL doch noch deutlich mit 16:24.

Durch sechs Niederlagen in Serie hat es der VfL Gummersbach verpasst, sein noch Mitte März bestehendes Polster nach unten zu halten und entspannt in die finale Saisonphase zu gehen: Nachdem der Vorsprung auf Rang 17 infolge des 29:24-Heimsieges gegen den SC DHfK Leipzig vier Zähler betragen hat, liegen die Blau-Weißen vor Spieltag 32 nur noch einen Punkt über dem Strich. Heute gegen Nettelstedt-Lübbecke und in zehn Tagen in Gießen bei den Hüttenbergern dürfen sie sich keine weiteren Ausrutscher mehr erlauben – mindestens ein Sieg ist Pflicht.

Vier Klubs müssen drei Spieltage vor dem Saisonende noch um den Verbleib in der DKB Handball-Bundesliga zittern; zwei von ihnen werden am 3. Juni in die Zweitklassigkeit abrutschen. Neben den drei Aufsteigern bangt mit dem VfL Gummersbach das Gründungsmitglied um den Klassenerhalt, das der nationalen Eliteklasse stets angehört hat. Die Oberbergischen haben allerdings mit 14:48 die beste Ausgangsposition; der heutige Gast aus Ostwestfalen befindet sich mit 12:48 Zählern noch hinter den Mitaufsteigern aus Ludwigshafen und Hüttenberg auf Rang 18.