Fazit:
Der VfL Gummersbach fährt einen sensationellen 28:23-Heimsieg gegen die Rhein-Neckar Löwen ein und sichert sich im Kampf um den Klassenerhalt zwei Bonuspunkte. Nachdem sie mit einem 11:13-Rückstand in die Pause gegangen waren, rannten die Badener in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs weiterhin hinterher, da die Oberbergischen zuverlässig netzten und Torhüter Lichtlein seine starke Form aus der zweiten Viertelstunde bestätigte. Durch die stark aufspielenden Martinović (acht Treffer) und Köpp (sechs) auf den Halbpositionen sowie durch den überragenden Torhüter Lichtlein (15 Paraden und 41 % Abwehrquote) konnte das Kellerkind seinen Vorsprung sogar auf vier Treffer ausbauen (48.) und gingen mit einem ordentlichen Polster in die letzten zehn Minuten, in denen sie nicht die Nerven verloren und das Jacobsen-Team, das heute nach den starken fünf Minuten nie mehr Normalform erreichen, souverän auf Abstand halten. Durch den völlig unerwarteten fünften Saisonsieg bauen die Oberbergischen den Vorsprung auf die Abstiegszone auf drei Zähler aus; die Gelb-Blauen hingegen verlieren durch diese niederschmetternde Pleite im Kampf um die Königsklasse an Boden. Für den VfL Gummersbach geht es erst am 18. April mit einem Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt weiter. Die Rhein-Neckar Löwen wollen übermorgen beim HBC Nantes im Achtelfinalrückspiel ihren 34:32-Vorsprung aus den ersten 60 Minuten verteidigen. In der DKB Handball-Bundesliga tritt sie in drei Wochen bei der TSV Hannover-Burgdorf an. Einen schönen Abend noch!

Tor für VfL Gummersbach, 28:23 durch Pouya Norouzi
Mit fünf Treffern gehört der Iraner hinter Köpp und Martinović zu den offensiven Säulen des Gummersbacher Sieges. Dieses Tor geht bereits im lauten Jubel in der Schwalbe-Arena unter.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 27:23 durch Bogdan Radivojević
Der Tempogegenstoßtreffer des Rechtsaußen ist nur noch Ergebniskosmetik.

2 Minuten für Alexander Petersson (Rhein-Neckar Löwen)

Die Feierlichkeiten auf Seiten der Heimfans können mittlerweile ohne Sorgen vonstattengehen.

Tor für VfL Gummersbach, 27:22 durch Pouya Norouzi

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 26:22 durch Andy Schmid
... Schmid lässt Lichtlein ausnahmsweise keine Abwehrchance.

Taleski holt einen Siebenmeter heraus...

Nikolaj Jacobsen nimmt sein letztes Team-Timeout.

Tor für VfL Gummersbach, 26:21 durch Ivan Martinović

Die Badener attackieren nun mit sieben Feldspielern.

Tor für VfL Gummersbach, 25:21 durch Tobias Schröter
Der Rechtsaußen kann die Nerven der Heimfans wieder etwas beruhigen.

Kessler kann auf zwei Treffer verkürzen, findet aber seinen Meister in Lichtlein.

Kommt der Favorit noch einmal zurück? Palicka, gerade wieder zurück auf der Platte, stoppt die Wurfe von Preuss und Norouzi.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 24:21 durch Filip Taleski

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 24:20 durch Maximilian Kessler

Tor für VfL Gummersbach, 24:19 durch Ivan Martinović
Die Überraschung nimmt Formen an! Sekunden vor dem Ende der Unterzahl baut der Kroate den Vorsprung auf fünf Treffer aus.

Gelbe Karte für (Rhein-Neckar Löwen)
Da Trainer Nikolaj Jacobsen lautstark gemeckert hat, gibt es eine Verwarnung gegen die Gästebank.

2 Minuten für Stanislav Zhukov (VfL Gummersbach)

Da seine Deckungsreihe weder Martinović noch Köpp in den Griff bekommt, nutzt Gästetrainer Nikolaj Jacobsen seine T2-Karte.

Tor für VfL Gummersbach, 23:19 durch Ivan Martinović
Erneut besorgt der kroatische Halbrechte den Vier-Tore-Vorsprung für die Oberbergischen.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 22:19 durch Andy Schmid

Tor für VfL Gummersbach, 22:18 durch Ivan Martinović

Während sich Lichtlein noch einmal gesteigert hat, kehrt bei den Gästen Appelgren in das Tor zurück.

Gummersbachs Senstionssieg ist zwar noch lange nicht in trockenen Tüchern, doch der VfL vermittelt weiterhin einen sehr stabilen Eindruck.

Tor für VfL Gummersbach, 21:18 durch Eirik Köpp

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 20:18 durch Andy Schmid

Tor für VfL Gummersbach, 20:17 durch Ivan Martinović
Martinović, neben Köpp bester Feldspieler auf der Platte, lässt Lichtleins Parade gegen Tollbring das 20. Heimtor folgen.

2 Minuten für Tobias Schröter (VfL Gummersbach)
Schröter kassiert die erste Zeitstrafe in der zweiten Halbzeit.

Tor für VfL Gummersbach, 19:17 durch Marvin Sommer

Mensah Larsen hat die Chance zum Ausgleich, wirft aus halblinken neun Metern jedoch an der langen Ecke vorbei.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 18:17 durch Bogdan Radivojević

Torge Greve macht von seiner T2-Karte Gebrauch.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 18:16 durch Alexander Petersson

Tor für VfL Gummersbach, 18:15 durch Eirik Köpp

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 17:15 durch Alexander Petersson
Nachdem Köpp gegen Palicka die Vier-Tore-Führung verpasst hat, macht es Petersson auf der anderen Seite besser und verkürzt auf zwei Treffer.

Auch Tollbring findet vom linken Flügel seinen Meister in Lichtlein.

Tor für VfL Gummersbach, 17:14 durch Marvin Sommer

Lichtlein bejubelt gegen Schmid die neunte Ballabwehr.

Tor für VfL Gummersbach, 16:14 durch Eirik Köpp

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 15:14 durch Jerry Tollbring

Schröter scheitert vom rechten Flügel an Palicka, der nun das RNL-Gehäuse hütet.

Mit offensiver Konstanz schafft das Greve-Team einen guten Wiedereinstieg.

Tor für VfL Gummersbach, 15:13 durch Ivan Martinović

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 14:13 durch Alexander Petersson

Tor für VfL Gummersbach, 14:12 durch Eirik Köpp

Gelbe Karte für Gedeón Guardiola (Rhein-Neckar Löwen)

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 13:12 durch Alexander Petersson
Nach 40 Sekunden stellt der Isländer aus dem rechten Rückraum den Anschlusstreffer her.

Weiter geht's in der Schwalbe-Arena! Nach einem katastrophalen Beginn, der zu einem schnellen 1:5 sowie einer frühen Auszeit geführt hatte, rissen sich die Oberbergischen zusammen und spielten in allen Bereichen am Limit. Das reicht bisher, um mit einem Tabellendritten, der nach den ersten Minuten seine Konzentration verloren hat, nicht nur mitzuhalten, sondern ihn sogar zu überflügeln. Kann der VfL den starken Auftritt fortsetzen?

Halbzeitfazit:
Die Rhein-Neckar Löwen liegen nach 30 Minuten beim VfL Gummersbach überraschend mit 11:13 hinten. Dank eines furiosen Beginns ihrer Offensive sowie ihres Torhüters Appelgren führten die Badener schon nach fünf Minuten mit 5:1. Infolge einer frühen Auszeit des Heimtrainers Greve stockte die Angriffsleistung der Jacobsen-Truppe für einige Minute; da Appelgren jedoch weiterhin stark parierte, konnte der Tabellen-16. Den Rückstand zunächst nur auf zwei Treffer verkürzen (7.). In der Folge zogen die Löwen zunächst wieder auf vier Tore davon, präsentierten sich jedoch als dermaßen unkonzentriert, dass die sich stabilisierenden Oberbergischen zunächst in Sichtweite blieben, dann ausglichen (26.) und in der Schlussphase sogar die Führung an sich rissen (29.). Sollte Lichtlein seine starke Leistung nach der Pause bestätigen (bisher acht Paraden und 44 % Abwehrquote), ist heute tatsächlich eine Sensation möglich. Bis gleich!

Tor für VfL Gummersbach, 13:11 durch Eirik Köpp
... vorne schleudert Köpp die Kugel in die Maschen.

Lichtlein bejubelt die nächste Parade...

Tor für VfL Gummersbach, 12:11 durch Pouya Norouzi
Die Schwalbe-Arena bebt! Der Iraner besorgt aus dem zentralen Rückraum den ersten Vorsprung des Außenseiters.

Tor für VfL Gummersbach, 11:11 durch Pouya Norouzi

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 10:11 durch Filip Taleski

Tor für VfL Gummersbach, 10:10 durch Moritz Preuss
Über ihren Kreisläufer kommen die Oberbergischen zum ersten ausgeglichenen Spielstand nach dem 0:0.

2 Minuten für Alexander Becker (VfL Gummersbach)
Eine Zeitstrafe gegen Becker wirft die Bemühungen der Oberbergischen wieder zurück.

Tor für VfL Gummersbach, 9:10 durch Stanislav Zhukov
Gummersbach ist dran! Nach einer weiteren Ballabwehr durch Lichtlein ist der Ukrainer schnell vorne und erzielt den neunten VfL-Treffer.

Gegen ein Spitzenteam, das mittlerweile wieder viele Fehler begeht, hält das Kellerkind gerade sehr gut mit.

Tor für VfL Gummersbach, 8:10 durch Ivan Martinović

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 7:10 durch Alexander Petersson

Tor für VfL Gummersbach, 7:9 durch Eirik Köpp

7-Meter verworfen von Jerry Tollbring (Rhein-Neckar Löwen)
Der junge Schwede findet von der Siebenmetermarke seinen Meister in Lichtlein, der einen guten Tag erwischt hat.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 6:9 durch Andy Schmid

Nikolaj Jacobsen nimmt das erste Team-Timeout der Badener.

Tor für VfL Gummersbach, 6:8 durch Ivan Martinović

Tor für VfL Gummersbach, 5:8 durch Marvin Sommer

Der Tabellendritte ist zwar weit vom Niveau seines konzentrierten Beginns entfernt, hat gegen ein schwaches Kellerkind aber mittlerweile wieder alles im Griff.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 4:8 durch Mads Mensah Larsen

Gelbe Karte für Stanislav Zhukov (VfL Gummersbach)

Tor für VfL Gummersbach, 4:7 durch Stanislav Zhukov

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 3:7 durch Jerry Tollbring

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 3:6 durch Mads Mensah Larsen

2 Minuten für Marvin Sommer (VfL Gummersbach)
Sommer bekommt die erste Zeitstrafe der Partie aufgebrummt.

Lipovina verwirft aus dem rechten Rückraum - seit mehr als fünf Minuten haben die Gäste nicht mehr getroffen.

Gelbe Karte für Florian Baumgärtner (VfL Gummersbach)

Gelbe Karte für Moritz Preuss (VfL Gummersbach)

7-Meter verworfen von Andy Schmid (Rhein-Neckar Löwen)
... der Schweizer wirft jedoch daneben.

Schmid holt gegen Schröter einen Siebenmeter heraus...

Gummersbach kann sich nach den schlimmen ersten Minuten etwas rehabilitieren.

Tor für VfL Gummersbach, 3:5 durch Moritz Preuss

Tor für VfL Gummersbach, 2:5 durch Pouya Norouzi

Der Fehlstart seines Teams veranlasst VfL-Coach Torge Greve dazu, die T1-Karte nach nicht einmal 300 Sekunden zu nutzen.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 1:5 durch Jerry Tollbring

Die Badener legen sehr zielstrebig los und erarbeiten sich gegen schläfrige Hausherren einen frühen Vorsprung.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 1:4 durch Jerry Tollbring

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 1:3 durch Andy Schmid

Tor für VfL Gummersbach, 1:2 durch Marvin Sommer

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 0:2 durch Mads Mensah Larsen
Infolge eines Fehlwurfs durch Baumgärtner legt der Weltmeister den schnellen zweiten Treffer nach.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 0:1 durch Bogdan Radivojević
Über ihren rechten Flügelspieler kommt der Favorit zu seinem ersten Treffer.

Gummersbach gegen die Löwen – Durchgang eins in der Schwalbe-Arena läuft!

Die Einlaufzeremonie hat bereits begonnen.

Mit Lars Geipel und Marcus Helbig hat der DHB eines der besten und erfahrensten Gespanne auf den 30. Bundesligavergleich zwischen VfL und RNL angesetzt. Das Duo, das an einigen großen Turnieren teilgenommen hat, kommt aus Leipzig und Landsberg. Für die Spielaufsicht ist Frank Böllhoff zuständig; die Zeitnahme obliegt Carsten Thiele.

"Gummersbach ist alles andere als ein leichter Gegner. Die kämpfen ums Überleben, werden alles gegen uns reinhauen und versuchen, uns mit Härte zu verunsichern. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Das ist reine Kopfsache, das zu schaffen. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen, dass wir gefestigt genug sind und wissen, was wir bringen müssen", hofft der Sportliche Leiter Oliver Roggisch auf einen professionellen Vortag der Löwen, die sich im Hinspiel Anfang Oktober lange Zeit schwertaten, am Ende aber doch deutlich mit 30:24 gewannen.

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der DKB Handball-Bundesliga nach der Winter- und Weltmeisterschaftspause bisher einen Zähler abgegeben. Für sie geht es im Saisonendspurt in erster Linie nicht mehr um die Meisterschaft, sondern darum, den THW Kiel noch überholen, schließlich zögen sie nur als Tabellenzweiter der Endabrechnung erneut in die VELUX EHF Champions League ein. Aktuell liegen die Löwen zwei Minuszähler hinter den Zebras und haben zudem das deutlich schlechtere Torverhältnis.

"Wir versuchen unsere aufsteigende Form nicht nur über ein Spiel, sondern einen längeren Zeitraum zu konservieren", weiß Torge Greve, dass es für die Blau-Weißen trotz der aktuellen Punkteknappheit um die langfristige Entwicklung geht. Um ein Abstiegsendspiel am 34. Spieltag in Bietigheim zu verhindern, muss Gummersbach in den vorherigen acht Begegnungen mindestens noch zwei Zähler einsammeln – die schwierige Spielplan spricht allerdings eher dagegen, dass dies funktioniert.

Bislang hat sich der Trainerwechsel von Denis Bahtijarević zu Torge Greve, den die Verantwortlichen Anfang des Monats während der Länderspielpause vornahmen, für den VfL Gummersbach nicht ausgezahlt: In den beiden Heimspielen gegen GWD Minden (20:25) und gegen den Bergischen HC (22:29) war er jeweils chancenlos. Einen größeren Einfluss wird die Arbeit des vom Zweitligisten VfL Lübeck Schwartau verpflichteten Übungsleiters wohl erst nach dem heutigen Match haben, wenn wegen des Final Fours es DHB-Pokals etwas mehr Zeit ist.

Wenn der Drittletzte der Tabelle auf den Dritten trifft, ist ein deutliches Ergebnis zugunsten des Spitzenteams alles andere als unwahrscheinlich. Diese klare Ausgangslage verstärkt sich im konkreten Fall noch einmal dadurch, dass das Kellerkind seit dem 16. Dezember nicht mehr gewonnen hat. Die Oberbergischen werden die Punkte für den Ligaverbleib aller Voraussicht nach gegen Teams aus anderen Tabellenregionen holen müssen – selbst gegen unfokussierte Löwen hängen die Trauben hoch.