Fazit:
Mit einer deutlichen 4:1-Packung sichern die USA sich den Einzug ins Viertelfinale und zeigen Deutschland die Machtverhältnisse im Frauenfußball auf. Nach schwungvollem Beginn der DFB-Elf wurden die US-Damen immer stärker und gingen früh durch Sophia Smith in Führung. Deutschland hatte über die gesamte Spieldauer in der Abwehr Probleme damit, das Trio aus Rodman, Smith und Swanson in Zaum zu halten. Sophia Smith war es auch, die nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Bayern-Energiebündel Giulia Gwinn die erneute Führung durch Swanson ermöglichte und kurz vor der Pause auf 3:1 erhöhte. Mit Ausnahme einer kurzen Druckphase in der zweiten Hälfte boten die DFB-Frauen wenig an, was die US-Abwehr in Bedrängnis brachte. So brachten die Rekordweltmeisterinnen das Ergebnis souverän über die Zeit und machten kurz vor Ende durch ein Tor von Lynn Williams den Sack zu. Deutschland braucht somit unbedingt Zählbares gegen Sambia, um aus eigener Kraft den Einzug in die nächste Runde zu sichern.

Entscheidend wird es jetzt sein, die heutige Pleite aus den Köpfen herauszubekommen, denn es steht noch ein Gruppenspiel gegen Sambia an - und vielleicht erinnert sich noch der oder die ein oder andere an das letzte Aufeinandertreffen gegen den Underdog, als man nicht gerade die beste Defensivleistung anbot.

Den Standard zirkelt Giulia Gwinn direkt in die aus drei US-Frauen bestehende Mauer. Keine Gefahr für Alyssa Naeher.

Marina Hegering holt vorne im Laufduell nochmal einen Freistoß raus, nachdem sie von ihrer Widersacherin mit einer Grätsche von hinten getroffen wird.

Fünf Minuten gibt es obendrauf - und die könnten jetzt sehr lang werden, denn mit diesem Spielstand könnte auch das Torverhältnis zu einer relevanten Größe im Kampf um den Viertelfinaleinzug werden.

Tooor für USA, 4:1 durch Lynn Williams
In der Nähe der Mittellinie vertändelt Klara Bühl den Ball und dann geht alles ganz schnell: Rodman erobert das Leder, leitet sofort weiter zu Mallory Swanson. Die braucht zwei Ballkontakte, sieht, dass Lynn Williams in halblinker Position auf dem Weg in die Box ist und leitet zu selbiger weiter, die nach einer herausragenden Annahme aus leicht spitzem Winkel vor Ann-Katrin Berger souverän ins lange Eck abschließt.

Nur noch wenige Minuten auf der Uhr und es sieht nicht danach aus, als würde hier noch eine Aufholjagd der deutschen Frauen stattfinden.

Berger! Rose Lavelle leitet den Angriff mit einem Heber auf Trinity Rodman auf der gegenüberliegenden Spielfeldseite ein. Die degradiert Marina Hegering zur Zuschauerin, macht dann zwei Schritte mit dem Ball und schneidet das Leder in Richtung Tor an, wo die Schlussfrau des DFB mit den Fingerspitzen den Ball über die Querlatte lenkt.

Wie ein Messer durch Butter schneiden sich Rose Lavelle und Lindsey Horan durchs deutsche Mittelfeld und verteilen die Bälle in Richtung des gefährlichen Trios aus Trinity Rodman, Sophia Smith und Mallory Swanson. Die Aufgabenverteilung bei den USA ist klar und auch sehr gut umgesetzt.

Giulia Gwinn hat jetzt die Kapitänsbinde übernommen. Kommt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft nochmal ran?

Wieder liegt Alex Popp am Boden und hält sich das rechte Knie. Die Mannschaftsärzte eilen sofort mit Eisspray herbei, zeigen aber schnell an, dass gewechselt werden muss.

Nach der zwischenzeitlichen Druckphase der deutschen Mannschaft konzentriert sich das US-Team wieder aufs Ball halten - frei nach dem Motto: "Wenn der Gegner den Ball nicht hat, kann man auch kein Gegentor kassieren".

Nur mit einem Foul kann Jule Brand die auf dem rechten Flügel enteilende Trinity Rodman stoppen.

Der erste Wechsel auf Seiten Deutschlands: Sidney Lohmann ersetzt Sjoeke Nüsken.

Das ist in diesen Minuten nicht schlecht, was Deutschland anbietet. Aber es steht immer noch 1:3 und langsam wäre es von Vorteil, den Anschlusstreffer auch zu erzielen.

Die nächste große Gelegenheit zum Anschlusstor! Jule Brand chipt zunächst die Kugel rechts zu Klara Bühl in den Sechzehner, welche nach einem Ballkontakt zur halbhohen Flanke ansetzt. Zunächst scheitert Sjoeke Nüsken an Alyssa Naeher, die den Ball aber nur abprallen lassen kann. So kommt Lea Schüller im Gewusel an das Leder, kriegt dieses aber aus kürzester Distanz nicht mehr über die Linie, weil sich gleich zwei Abwehrspielerinnen mehr glücklich als gekonnt in die Schussbahn stellen und Rodman letztlich das Ding weghaut.

Die Antwort der US-Amerikanerinnen! Erneut leitet Trinity Rodman diese Torgelegenheit ein, indem sie rechts Felicitas Rauch überläuft. Ihre halbhohe Flanke rauscht zunächst an Swanson vorbei und kurz darauf zu Sophia Smith, die aus eigentlich sicherer Distanz und kurzer Entfernung zentral vor dem Tor das Leder neben das zweite Gestänge setzt.

Geht doch! Nach einer Seitenverlagerung von rechts lässt Lea Schüller im Fallen durch zu Jule Brand, die mit einem Haken Crystal Dunn austanzt und dann die Kugel mit einem nicht allzu kraftvollen Schuss aus der Drehung acht Meter vor dem Tor an den Außenpfosten setzt.

Vielleicht sowas wie ein Lebenszeichen? Klara Bühl dribbelt links in der Box Emily Fox aus, legt sich den Ball aber etwas weit vor und so ist ihr Schuss aus leicht spitzem Winkel nicht wirklich eine Gefahr für Alyssa Naeher.

Wenn die Truppe von Horst Hrubesch mal am Ball ist, sieht das auch nicht wirklich danach aus, als würde man hier 1:3 hinten liegen. Die Offensivabteilung um Lea Schüller ist momentan nur auf dem Spielberichtsbogen präsent.

Mit der komfortablen Führung im Rücken kann das US Women's National Soccer Team etwas das Tempo aus dem eigenen Spiel rausnehmen und konzentriert sich in diesen Minuten darauf, den Ball durch die eigenen Reihen tändeln zu lassen. Da der deutschen Mannschaft momentan der Biss und die Präzision fehlen, ist das für Lindsey Horan und Co auch keine Mammutaufgabe.

Rose Lavelle will eine Ecke von der rechten Seite auf den Kopf von Sophia Smith bringen. Die aber reißt schon, während der Ball in der Luft ist, Kathrin Hendrich um - Stürmerinnenfoul.

Im Grunde genommen ist es in der Abwehr des DFB-Teams wie in der "Matrix"-Filmreihe - mit vereinten Kräften geht man gegen Smith vor, womit in diesem Fall jedoch nicht ein Agent, sondern die an allen drei Toren beteiligte Stürmerin der USA gemeint ist.

Der verpufft dann aber ereignislos und ohne Gefahr für den sowieso schon unvorteilhaften Spielstand.

Bis hierhin hat man von Crystal Dunn noch nicht viel gesehen, jetzt wagt sie einen Ausflug über die rechte Außenbahn in Richtung Grundlinie. Doch vor der entscheidenden Flanke wird sie von Kathrin Hendrich entscheidend gestört - immerhin zum Preis eines Eckballs.

Weiter geht's! Deutschland in den pinken Jerseys eröffnet die zweite Hälfte.

Halbzeitfazit:
3:1 steht es zur Pause zwischen den USA und Deutschland. Die DFB-Frauen hatten dabei den besseren Start erwischt und hätten früh durch Lea Schüller in Führung gehen können, doch schließlich kamen auch die Rekordweltmeisterinnen besser in die Partie. Letztlich waren es zwei oder drei Situationen, die den Unterschied machten. Die DFB-Abwehr hat ihre Probleme insbesondere mit Sophia Smith und Trinity Rodman, die die hinteren Reihen mit Leichtigkeit schwindelig spielen. Erstere war es auch, die nach zehn Minuten die Führung besorgte. Zwischendurch gleichte Giulia Gwinn in der 22. Minute mit einem Sonntagsschuss aus, doch die Freude währte nur kurz, weil Smith den Treffer Swansons einleitete und kurz vor der Pause selbst noch einen erzielte. Weil die USA vor dem Tor von Ann-Kathrin Berger eiskalt und humorlos agieren, geht das Ergebnis so auch in Ordnung, täuscht aber etwas über den Spielverlauf hinweg.

Die Gelegenheit zum Anschlusstreffer! Aktivposten Giulia Gwinn hat rechts Platz und flankt ins Zentrum zu Sjoeke Nüsken, die bisher noch nicht viel Gelegenheit zum Glänzen hatte und sich zwischen zwei US-Defensivspielerinnen davonstiehlt. Der Kopfballversuch der Nummer Neun kommt platziert aufs Tor, geht aber nach einem Aufsetzer knapp am linken Pfosten vorbei.

Bis hierhin ist das defensiv eine viel zu nachlässige Vorstellung, die man gegen einen Gegner vom Kaliber der USA so auch nicht ohne Konsequenzen bringen kann. Auch in der Höhe geht das Resultat in Ordnung.

Sieben Minuten werden nachgespielt - in Anbetracht der längeren Behandlungspausen auch nachvollziehbar.

Tooor für USA, 3:1 durch Sophia Smith
Kurz vor der Pause erhöhen die US-Ladies auf 3:1! Dabei leitet die Torschützin zur Führung den Treffer selbst ein: Einen Heber in den Strafraum klärt Alexandra Popp mehr schlecht als recht zurück in die Reihen der Frauen in den weißen Trikots. Zunächst schlägt Smith vor dem Sechzehner ein Luftloch, bekommt aber eine zweite Chance und haut einfach mal drauf. Schon früh wird der Ball von Rauch abgefälscht und zur unberechenbaren Bogenlampe für Ann-Katrin Berger, hinter der sich das Leder schließlich zunächst an den rechten Innenpfosten und von da ins gegenüberliegende Eck senkt.

Da hat Tierna Davidson im Zweikampf mit Jule Brand das volle Gewicht der Stollen auf den Schlappen gestempelt bekommen und es scheint, als würde es für sie nicht mehr weitergehen.

Vom anfänglichen Elan ist in den Reihen der Frauen in Pink nicht viel übrig geblieben. Viel mehr sieht es danach aus, als würde man den Halbzeitpfiff herbeisehnen, um sich neu zu sortieren, denn die ein oder andere Akteurin auf dem Platz wirkt sehr überfordert.

Das geht viel zu einfach! Mal wieder lässt Trinity Rodman Felicitas Rauch ohne große Anstrengung stehen und wagt den tödlichen Pass in die Tiefe der Box. Dort klärt Hegering mehr glücklich als souverän vor Sophia Smith.

Den Fans auf den Rängen bietet sich ein sehr unterhaltsames und intensives Spiel. Kein Wunder, dass die Stimmung unter den Unterstützenden beider Teams so gut ist.

Wieder hat Felicitas Rauch auf der linken Abwehrseite ihre Probleme mit der laufstarken Trinity Rodman. Die Tochter von NBA-Legende Dennis spielt sich so mühelos am Flügel frei und setzt zum Doppelpass mit Rose Lavelle an, findet dann aber nur Sjoeke Nüsken, die in der Situation hinten aushilft.

Warum nicht? Wieder fasst sich Giulia Gwinn von der Strafraumgrenze ein Herz und setzt einen Flatterball mit rechts nur knapp über den Querbalken.

Kleiner Fact für die Statistikfreude: Der Treffer von Giulia Gwinn zum zwischenzeitlichen Ausgleich ist gleichzeitig auch das erste Gegentor für das USWNT seit der Amtsübernahme von Emma Hayes!

Unglücklich prallt im eigenen Strafraum die Kugel von Klara Bühl ab und direkt auf den Schlappen von Sophia Smith - die zieht sofort aus kurzer Distanz ab, bekommt aber nicht genug Wumms in den Schuss und so ist das kein Problem für Berger im Tor der DFB-Frauen.

Wieder eine längere Verletzungspause: Diesmal hat es Deutschlands Torhütern Ann-Kathrin Berger erwischt, aber auch sie beißt erstmal die Zähne zusammen.

Tooor für USA, 2:1 durch Mallory Swanson
Die USA gehen wieder in Führung! Alles beginnt, als sich Kathrin Hendrich bei einem hohen Ball Richtung Sophia Smith verschätzt. Da sie schon verwarnt ist, kann sie nicht mit vollem Einsatz gegen die Torschützin zum 1:0 vorgehen, was diese nutzt und nach links in die Tiefe zu Swanson weiterleitet. Diese ist dann am Fünfer einen Ticken schneller am Ball als Ann-Katrin Berger, die zwar noch dran ist, aber den Ball nicht festhalten kann und netzt den Abpraller zur erneuten Führung ein.

Alexandra Popp wird derweil von der medizinischen Abteilung des DFB behandelt, kann aber nach einer kurzen Pause weiterspielen und das Spiel damit fortgesetzt werden.

Gelbe Karte für Sam Coffey (USA)
Für das Foul an Alexandra Popp gibt es noch die Gelbe Karte für Coffey.

Tooor für Deutschland, 1:1 durch Giulia Gwinn
Der Ausgleich! Alexandra Popp wird 25 Meter vor dem Tor bei der Ballannahme von Sam Coffey gestört und geht dabei zu Boden, doch der Ball springt über die Pieke von Sjoeke Nüsken zu Gwinn und der Schiedsrichter lässt richtigerweise den Vorteil weiterlaufen. Gwinn nimmt Maß und hämmert aus der zweiten Reihe den Ball mit einem Vollspannschuss links unten ins Eck und es ist alles wieder auf Anfang gesetzt!

Immer wieder versuchen es die USA aus der eigenen Hälfte über Sam Coffey mit Seitenverlagerungen in Richtung Trinity Rodman, die sich aktiv als Anspielstation anbietet und dann zu Sprints zur Grundlinie ansetzt. Die deutsche linke Abwehrseite schwächelt enorm.

Gelbe Karte für Kathrin Hendrich (Deutschland)
Nachdem sie zunächst versucht, Sophia Smith an der Schulter runterzuziehen und ihr das anschließend mit einer Beinschere ohne Chance auf den Ball gelingt, gibt es die Gelbe Karte für die Wolfsburgerin, was so auch absolut vertretbar ist.

Die erste Viertelstunde ist rum und die DFB-Frauen sind sehr frech und energetisch in diese Begegnung gestartet, wissen sich aber bisher bei Umschaltmomenten der US-Amerikanerinnen noch nicht wirklich zu behelfen. Aus einem solchen Moment ist letztlich auch der Rückstand entstanden und der Gegner aus Übersee besser in die Partie gekommen.

Fast die Chance zum 2:0! Einen Eckball von der linken Seite führt Smith kurz aus und aus spitzem Winkel kommt Rose Lavelle kurz darauf zu einem satten Schuss, welcher Ann-Katrin Berger hart im Gesicht trifft und dann zur Seite abprallt. Nach einem kurzen Check des Schiedsrichters kann sie aber weitermachen.

Wie reagiert das DFB-Team auf den Rückstand aus dem Nichts?

Tooor für USA, 1:0 durch Sophia Smith
Die erste Torgelegenheit für die US-Amerikanerinnen sitzt! Von der rechten Seite startet Trinity Rodman zur Strafraumkante, übertölpelt Felicitas Rauch, sieht sich einmal kurz um und passt dann flach ins Zentrum. Dort lässt Swanson durch zu Sophia Smith an den zweiten Pfosten, die nur noch einlochen muss. Zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft, aber effizient!

Noch schaffen es die US-Amerikanerinnen nicht wirklich, für Entlastung zu sorgen. Im Gegenteil - es macht sich Nervosität in den Reihen des Teams von Emma Hayes breit.

Man sieht früh, dass die Elf von Horst Hrubesch hier keine Gefangenen machen will. Die DFB-Frauen verschwenden wenig Zeit an Angst und Ehrfurcht vor dem heutigen Gegner.

Den muss sie machen! Nach einem katastrophalen Fehlpass von Lindsey Horan in der eigenen Hälfte schaltet Jule Brand auf der rechten Seite schnell und hat viel Platz und Zeit, um sich nach guten Optionen umzusehen. Da können die US-Amerikanerinnen auch erstmal nicht mehr machen als nur zuzusehen - auf dem Weg in den Sechzehner sieht Jule Brand die im Zentrum gestartete Lea Schüller. Schüller nimmt Maß und schießt letztlich aus kurzer Distanz mit einem schwachen Schuss aufs kurze Eck Keeperin Alyssa Naeher an, die in dieser Situation alles Glück auf ihrer Seite hat.

Deutschland startet frech über die linke Seite: Jule Brand setzt zum Sprint an und schickt an der Strafraumkante Lea Schüller, deren Hereingabe dann in der Mitte keine Abnehmerin findet.

Der Ball rollt! Deutschland spielt zunächst in den pinken Auswärtstrikots von rechts nach links gegen die USA in weiß.

Die Teams sind auf den Rasen im Stadion Marseilles eingelaufen. Nur noch wenige Augenblicke, dann wird Schiedsrichter Yael Falcon das Spiel anpfeifen!

Es ist angerichtet! Kann eines der beiden Teams sich einen entscheidenden Vorteil im Kampf um den Gruppensieg verschaffen? Gleich geht es los!

Jetzt aber noch ein kurzer Blick ins Archiv - und so weit müssen wir dafür auch gar nicht zurückgehen. Im November 2022 begegneten sich das USWNT (US Women's National Team) und die DFB-Frauen binnen weniger Tage gleich zweimal. Durch einen Doppelschlag von Sophia Smith und Mallory Swanson drehten die US-Frauen einen von Jule Brand verursachten 0:1-Rückstand und brachten das 2:1 über die Zeit. Doch zwei Tage vorhin gelang Deutschland mit einem Last-Minute-Treffer von Paulina Krumbiegel ebenfalls ein 2:1-Erfolg.

Blicken wir nun auf die Aufstellung der Gegnerinnen aus den USA und die Änderungen im Vergleich zum Vorrundenauftakt. Wir können uns kurz fassen, denn Trainerin Emma Hayes sieht keinerlei Gründe für Umstellungen und schickt die gleiche Elf ins Rennen, die für einen gelungenen Auftakt sorgte. Weiterhin verletzt fällt Jungstar Jaedyn Shaw aus.

Bundestrainer Horst Hrubesch muss krankheitsbedingt einmal wechseln. Für Sarai Linder startet Felicitas Rauch auf der Position der linken Verteidigerin. Ansonsten vertraut er dem gleichen Personal, das gegen Australien überzeugen konnte.

Die Bilanz zwischen den USA und Deutschland spricht erstmal eine eindeutige Sprache: Von 37 Aufeinandertreffen konnten die US-Amerikanerinnen 24 gewinnen, nur sechs Siege stehen auf deutscher Seite zu Buche. Nur einmal gab es ein Duell auf der olympischen Bühne: Beim Turnier in Athen 2004 setzten sich die USA im Halbfinale mit 2:1 nach Verlängerung durch - Heather O'Reilly verpasste den DFB-Frauen, die damals als amtierende Weltmeisterinnen ins Turnier starteten, den Knockout und holte sich im Finale gegen Brasilien die Goldmedaille.

Besser hätte der Start in die Sommerspiele 2024 für die deutschen Frauen kaum laufen können! Beim 3:0-Erfolg gegen Australien ließ die Elf von HSV-Ikone Horst Hrubesch nichts anbrennen und setzte gleich mal ein Ausrufezeichen. Aber auch die Rekordweltmeisterinnen untermauerten im Auftaktmatch ihre Ambitionen und fertigten Sambia ab - auch dort gab es ein klares 3:0.