Mit einem Kracher katapultiert sich Damon Heta ins WM-Achtelfinale. Dabei war der Australier über die gesamte Distanz der bessere Spieler und machte sich teilweise selbst das Leben schwer. The Heat spielt durchgängig einen Average im hohen 90er-Bereich und steht am Ende bei 96,06 Punkten. Van Peer beginnt ebenso stark und beweist wieder mal ein überragendes Timing und gute Checkouts. So führt er schnell mit 2:0, baut dann aber stark ab. Folgerichtig dreht Heta die Partie und ist auf bestem Wege, diese mit 4:2 für sich entscheiden. Dann lässt er durch ein paar vergebene Darts auf Doppel van Peer nochmal rein, der das dankend annimmt und plötzlich wieder auftrumpft. Im entscheidenden siebten Satz setzt sich dann aber die Klasse von Heta durch. Nach vier vergebenen Matchdarts bei 2:0-Legführung checkt er bei 2:1 unter Druck überragend die 151 zum Achtelfinale. Auf dem Weg dahin wirft er 13 Mal die 180, auch van Peer füllt das Triple 20 Feld elf Mal komplett. Im Average spielt der Niederländer jedoch nur 88,29 Punkte. So kann sich Heta durchsetzen, der zum ersten Mal in seiner Karriere im WM-Achtelfinale steht und dort auf Scott Williams trifft.

Mit zwei 140ern startet van Peer gut in Hetas Anwurfleg. The Heat kann nicht mitgehen und der Niederländer stellt sich 129 Punkte Rest. Heta kommt da gerade so in den Finishbereich, steht aber noch bei 151 Punkten. Van Peer stellt sich 77 Punkte Rest, doch dann kommt der große Moment des Damon Heta: Per Triple 20, Triple 17 und Tops checkt er 151 zum Achtelfinale!

The Heat scort mal wieder stärker und bringt sich nach zwölf Darts auf 104 Punkte. Van Peer kann sich nur 107 stellen. Heta kann beinahe die 104 rausnehmen, vergibt nach Triple 18, Single 18 aber seinen ersten Matchdart auf der Doppel 16. Weil Bionic 107 nicht checken kann, darf Heta nochmal ran, lässt aber drei frische Matchdarts aus. Van Peer trifft die Doppel 10 mit dem ersten Dart und bleibt hier irgendwie im Match.

Der Australier scort besser und spielt ein souveränes Anwurfleg, das er mit einem 114er-Highfinish über Single 20, Triple 18 und Tops beendet. Das resultiert in einer 2:0-Führung in Satz sieben.

Beide scoren eher gemächlich. Heta verpasst ein 130er-Finish nach Single 20, Triple 20 auf dem Bullseye. Van Peer kann unter Druck 98 nicht checken und setzt den letzten Dart nach S20 und T18 knapp an der D12 vorbei. Auch Heta patzt erneut und lässt nach Single 9 zwei Darts auf der Doppel 8 aus. Bionic lässt sich sehr viel Zeit, das hilft ihm aber nicht, da er keinen der drei Darts in die Doppel 12 setzen kann. Diese Chance lässt sich Heta nicht entgehen und checkt die Doppel 4 mit dem ersten Dart.

Wahnsinn, wie van Peer hier aus dem Nichts zurückkam. Das lag auch von vielen vergebenen Darts von Heta auf die Doppel. Dennoch scorte van Peer einige Legs unterirdisch und wirkte nicht, als könne er hier nochmal zurückkommen. Durch das 108er-Finish nach einer 180 war der Niederländer urplötzlich wieder da und legte direkt zwei weitere 180er nach. Jetzt muss sich The Heat erstmal wieder berappeln.

Bionic setzt direkt seine zehnte 180 hinterher und spielt plötzlich sechs perfekte Darts. Der siebte landet in der Single 20 und erneut geht ein großes Raunen durch den Ally Pally. Heta wirft seine 180 Nummer 13, aber van Peer nimmt unbeeindruckt 50 Punkte per Single 18 und Doppel 16 raus. Es gibt den siebten, entscheidenden Satz!

Heta startet mit Maximum Nummer zwölf, während der Niederländer neun Darts ohne Triple bleibt und weit zurückliegt. Der Australier lässt einen Dart zum 72er-Finish nach S20, S20 auf der D16 liegen. Van Peer ist da noch weit weg, wirft aber immerhin seine neunte 180 und bringt sich auf 108 Punkte Rest. Weil Heta drei Darts an der Doppel 8 vorbeiwirft, bekommt van Peer die Breakchance. Und die nutzt er: Über Triple 19, Single 19 und Doppel 16 ist er plötzlich wieder voll im Match!

Beide bewegen sich gleichauf. Heta steht schon bei 67, als van Peer das 117er-Finish knapp nach T20, S17 auf Tops verpasst. The Heat lässt einen Dart zum Break aus und erwischt nach Single 17 und Single 18 nur die Single 16. Van Peer beweist Nervenstärke und checkt 20 Punkte mit dem letzten Dart über die Doppel 5.

Van Peer versucht sich jetzt mit langen Konzentrationsphasen vor seinen Aufnahmen wieder in die Spur zu bringen. Das gelingt nicht wirklich, Heta scort besser, trifft aber beim Versuch 82 über Single Bull, Single 17 und Tops rauszunehmen mit dem letzten Dart die Single 1. Bionic kann 156 Punkte nicht auf 0 bringen, sodass Heta 39 Punkte sicher über Single 7 und Doppel 16 checkt.

Heta spielt sein Anwurfleg sicher von vorne weg und wirft seine elfte 180. Bei 88 Rest verpasst er nach der Triple 20 zwei Darts auf Doppel 14, trifft dann aber die Doppel 7 mit dem ersten Dart. Ein Satz fehlt dem Australier noch zum Achtelfinale!

Der Niederländer tut sich schwer, Triple zu finden und so übernimmt Heta die Kontrolle über das Leg und stellt sich 89 Punkte Rest. Van Peer kommt nur auf 156 Punkte runter und muss diese auch rausnehmen, weil Heta auf 32 Punkten Rest steht. Bionics erster Dart landet jedoch nicht in der Triple 20, sodass Heta mit dem ersten Dart breakt!

Heta scort gut und wirft sein zehntes Maximum. Van Peer bleibt neun Darts ohne Triple und kommt selbst mit seiner achten 180 noch nicht auf ein Finish. The Heat nimmt 32 mit dem ersten Dart auf der Doppel 16 zum 13-Darter raus.

Van Peer kommt wiedererstarkt aus der Pause und wirft 140, 140 und 180. So steht er nach neun Darts bei 41 Rest, verpasst dann aber nach Single 9 zwei Darts auf die Doppel. Heta wirft seine neunte 180 und kommt auf 67 Punkte, aber Bionic checkt die Doppel 4 mit dem ersten Dart sicher.

Den 0:2-Satzrückstand steckte Damon Heta gut weg und spielte weiter sehr solide Darts, um den Satzausgleich zu erzwingen. Weil van Peer - mittlerweile nur noch bei 90 Punkten im Average - zwischenzeitlich einbricht, gewinnt The Heat sogar fünf Legs in Folge, ehe er jedoch auf die Doppel schwächelt. So lässt er van Peer nochmal rein, der in den Decider kommt, dann jedoch gegen Hetas 10-Darter keine Chance hat. Der Niederländer musste klar abreißen lassen und muss wieder an die ersten beiden Sätze anknüpfen, um hier wieder ins Spiel zu finden. Dennoch ist vor der entscheidenden Phase alles offen.

Was für ein Decider von Heta! Der Australier spielt sieben perfekte Darts, der 9-Darter bleibt dem Ally Pally aber nach wie vor vergönnt. Heta stellt sich die Doppel 16 und trifft sie mit dem ersten Dart zum 10-Darter, der ihm den Satzausgleich beschert.

Van Peer ist plötzlich wieder da und wirft sein sechstes Maximum. So und weil Heta nicht gut scort, kann er das Leg von vorne spielen. Mit T14, S14 und T12 stellt er sich 32 Punkte Rest, ehe Heta ihm seine sechste 180 reindrückt. Bionic bleibt cool und checkt die Doppel 16 mit dem zweiten Dart. Es gibt den Decider!

The Heat spielt das Leg von vorne weg und stellt sich 54 Punkte. Van Peer macht nochmal etwas Druck und kommt mit einer 128 auf 76 Punkte. Heta lässt zwei Set-Darts aus, aber auch van Peer vergibt nach S20, S20 einen Dart auf die D18. The Heat kann auch 10 nicht checken und landet mit dem zweiten Dart in der Single 5. Dann lässt sich van Peer nicht nochmal bitten und checkt die Doppel 9 mit dem ersten Dart zum Re-Break.

Van Peer lässt im Scoring deutlich federn und läuft in seinem eigenen Anwurfleg hinterher. Heta ist weit vorne und nimmt beinahe 160 raus: Nach T20, T20 geht der letzte Dart knapp über Tops. Bei der nächsten Aufnahme checkt The Heat Tops mit dem zweiten Dart zum nächsten Break.

Beide scoren im Gleichschritt, bis sich Heta mit einer 140 auf 127 Punkte Rest runter spielt. Van Peer kommt noch nicht in den Finishbereich und The Heat stellt sich 32 Rest. Während Bionic auf 115 Punkten lauert, checkt Heta mit dem letzten Dart in der Hand 32 Punkte über die Single 16 und Doppel 8.

Wieder scort Heta besser als van Peer und steht zuerst im Finishbereich. Der Australier spielt sich auf 97 Punkte herunter, während Bionic 150 nicht checken kann. So holt sich The Heat über Triple 19 und Tops seinen ersten Satz!

Van Peer setzt Heta mit seinem fünften Maximum unter Druck, scort dann aber nicht gut. 118 kann der Niederländer nicht rausnehmen, sodass Heta mit einem 56er-Finish über S16, S20 und D10 auf 2:0 erhöhen kann.

The Heat setzt mit seiner fünften 180 zum Comeback an. Der Australier kommt zuerst in den Finishbereich, hat aber mit 161 Punkten noch ein Brett vor der Brust. Van Peer ist da noch nicht auf einem Finish, sodass sich Heta 64 Punkte stellen kann. Die nimmt er über Single 16, Single 16 und Doppel 16 zum frühen Break in Satz drei raus.

Heta steht mittlerweile bei 98,42 Punkten im Average und spielt eigentlich einen guten Satz. Dennoch gibt er eine 2:0-Legführung her und vergibt dabei je einen Set-Dart bei 2:1 und im Decider. Das ist bitter für den Australier, van Peer hält stark dagegen und checkt wie bereits im gesamten Turnierverlauf konsequent.

The Heat bleibt ohne Triple und van Peer bestraft das sofort mit seinem dritten Maximum. Mit seiner ebenso dritten 180 kämpft sich Heta nochmal zurück ins Leg, Bionic kontert aber direkt mit seiner vierten 180. So steht er bei 83 Rest. Hauchzart verpasst er einen Set-Dart nach 17, T16 auf D9. Auch Heta vergibt erneut einen Satzdart bei 64 Rest nach S8 und S16 auf Tops. Van Peer nimmt sich Zeit, bevor er 9 Punkte über Single 1 mit dem letzten Dart auf Doppel 4 checkt.

Van Peer startet eigentlich besser ins Leg, dann kommt Heta mit einer 180 nochmal zurück. Er kann 130 aber nicht checken, aber auch van Peer lässt zwei Darts auf Tops für das 58er-Finish nach Single 18 aus. The Heat darf nochmal ran, vergibt aber bei 72 Rest nach Single 20, Single 20 einen Satzdart auf der Doppel 16. Van Peer gleicht mit dem dritten Dart auf Tops aus.

Heta bleibt bei eigenem Anwurf zwei Aufnahmen ohne Triple und van Peer nutzt das selbst mit 131 und 140 aus. Beinahe nimmt Bionic 125 raus, setzt den letzten Dart nach Single Bull und Triple 20 aber knapp über Tops. Heta ist da noch nicht im Finishbereich, sodass van Peer zurück ans Board kommt und die Doppel 20 mit dem ersten Dart checkt.

The Heat attackiert van Peers Anwurf direkt mit seinem zweiten Maximum und lässt eine 140 folgen. Van Peer kann nicht nachziehen und Heta steht nach neun Darts bei 41 Punkten Rest. Die nimmt er sicher über Single 9 und Doppel 16 zum Break raus.

Heta steht bei seinem Anwurfsatz nun bereits leicht unter Druck. Druck bekommt er dann von van Peer, der sein zweites Maximum wirft und zuerst in den Finishbereich auf 130 Punkte kommt. Die kann er nicht checken und Heta nimmt beinahe die 144 raus: Nach Triple 18, Triple 18 verpasst er die Doppel 18. Auch Bionic lässt einen Dart auf die Doppel 18 nach S20, S20 zum 76er-Finish aus. Dann checkt The Heat die Doppel 18 mit dem ersten Dart und holt sein erstes Leg.

Mit einem Average von 100,20 Punkten schnappt sich van Peer hier seinen Anwurfsatz im Eiltempo. Heta ist eigentlich gut drin, spielt selbst knapp 97 Punkte im Schnitt, verpasste aber einen Dart aufs Doppel im zweiten Leg und war im dritten Leg auf Breakkurs, bis Bionic ihm die 142 zum Satz reindrückte.

Heta kommt zuerst in den Finishbereich und stellt sich 167 Punkte Rest. Van Peer bleibt ohne Triple und bleibt selbst bei 142. Der Australier kann die 167 nicht rausnehmen, stellt sich aber auf 36 Rest. Doch dann kommt van Peer und checkt 142 über Triple 19, Triple 19 und die Doppel 14. Ein Ausrufezeichen zum Start!

The Heat setzt sich mit seiner ersten 180 ab, doch van Peer kontert direkt mit seinem ersten Maximum und legt eine 140 nach. Heta kann 164 Punkte nicht auf 0 bringen, sodass sich van Peer die Breakchance bei 86 Punkten Rest bietet. Nach Single 18, Single 18 verpasst er das Bullseye deutlich. Auch Heta lässt einen Dart aufs Doppel liegen und verpasst nach S20, S16 die D16. Van Peer schlägt zu und checkt 38 über Single 6 und Doppel 16 zum Break.

Van Peer beginnt diese Partie mit einer 60, Heta findet sofort einige Triple und startet mit zwei 140ern. Auch Bionic scort dann gut und steht nach zwölf Darts auf 68 Punkten. Er verpasst nach Single 12 und Single 20 einen Dart auf der Doppel 18, Heta kann 125 jedoch nicht rausnehmen. Van Peer kommt zurück und trifft die Doppel 18 mit dem ersten Dart zum ersten Leg.

Van Peer und Heta, der einen für seine Verhältnisse sehr unauffälligen Walk-On hinlegte, sind auf der Bühne und werfen sich ein. Um ins Achtelfinale einzuziehen, muss ein Spieler vier Sätze für sich entscheiden. Gleich geht's los!

Für Berry van Peer stellt der Einzug in die 3. Runde der WM bei seinem Debüt bereits einen Riesenerfolg dar. Bei seinen überraschenden Siegen über Luke Woodhouse (Nummer 33 der Order of Merit) und Josh Rock (an 23 gesetzt) zeigte sich van Peer vor allem eiskalt in den entscheidenden Momenten, bewies ein starkes Timing und eine überragende Doppelquote von 48,15% (gegen Woodhouse) und 64,71% (gegen Rock). Für den Niederländer, der früher an Dartitis litt, ist die 3. Runde eine Zugabe, sodass er befreit aufspielen kann. 2023 konnte er vier Titel auf der Challenge Tour einfahren und so bei einigen Pro Tour Events nachrücken. Auch für den Grand Slam qualifizierte sich der 27-Jährige, der jedoch seine drei Gruppenspiele in einer starken Gruppe mit Jonny Clayton, Chris Dobey und Josh Rock verlor.

Der Australier ist seit Jahren einer der beständigsten Spieler auf der Pro Tour und European Tour, nur bei Majors und der Weltmeisterschaft ging es für The Heat noch nicht so weit. Lediglich den World Cup of Darts konnte er 2022 mit Simon Whitlock für ihr Heimatland gewinnen. In diesem Jahr gewann Heta erneut zwei Pro Tour Titel und erreichte Viertelfinals beim World Matchplay, dem Grand Slam und den Players Championship Finals. Bei der WM soll es nun bei seiner fünften Teilnahme endlich über die 3. Runde hinaus gehen. In den vergangenen beiden Jahren war in eben jener 3. Runde Schluss, 2021 gegen Peter Wright (2:4) und 2022 gegen Joe Cullen (0:4). Gegen Martin Lukeman in der 2. Runde zeigte sich Heta etwas nervös, siegte aber letztlich souverän mit 3:1. Sieben 180er warf der Australier, der jedoch nur knapp 90 Punkte auf den Average brachte. Mit Berry van Peer kommt nun die 107 der Order of Merit auf Heta zu und er geht als klarer Favorit in die Partie.

Herzlich willkommen zu Tag zwölf der PDC-Darts Weltmeisterschaft 2024! Heute stehen die letzten vier 3. Runden-Duelle auf dem Programm, ehe in der Abendsession bereits zwei Achtelfinals anstehen. Es kommt eine Nachmittagssession ohne Engländer auf uns zu – das kommt nicht allzu oft vor. Dafür sind zwei Waliser, zwei Niederländer, ein Australier und ein Pole dabei und es werden packende Begegnungen erwartet. Viel Spaß!