Das war ein Klassenunterschied. Rob Cross zeigte eine richtig starke Leistung. Am Ende steht er bei 98 Punkte im Average und einer Doppelquote von 44 Prozent. Jonny Clayton hingegen erwischte einen absolut gebrauchten Tag. Ihm gelang fast nichts. Er schaffte nur 90 Punkte im Average und traf 29 Prozent seiner Doppel. So war der Sieg für Voltage nie gefährdet. Nach diesem Auftritt muss er aber trotzdem zu den Turnierfavoriten zählen. Im Viertelfinale trifft Rob Cross auf Chris Dobey.

Wieder bekommt Cross sechs Darts für die 167 Rest. Wieder trifft er die zwei nötigen Triple. Diesmal geht er aber nicht aufs Bullseye. Voltage stellt sich 32 Rest und trifft mit dem ersten Dart. Das ist der 4:0-Sieg für Rob Cross.

Clayton schüttelt weiterhin viel mit dem Kopf. Er läuft bei eigenem Anwurf den guten Aufnahmen von Cross hinterher und dann wirft The Ferret auch noch eine 22. Das gibt Cross sechs Darts Zeit für 161. Voltage trifft die Triple-18 und die Triple-19. Obwohl er es nicht muss, geht er aufs Bullseye, verfehlt aber. Er hat noch 41 Rest, kommt aber natürlich nochmal dran. Über die 9 bekommt er zwei Match-Darts und er vergibt beide. Clayton kann sich nur Tops stellen. Drei frische Match-Darts für Cross. Und wieder vergibt er. Das ist jetzt etwas ungewöhnlich. Clayton bestraft ihn. Er checkt über 20 und den zweiten Pfeil auf Doppel-10. Es geht in den Decider.

Bei eigenem Anwurf spielt Cross wieder richtig stark. Er stellt sich 36 Punkte Rest, während The Ferret noch bei 141 steht. Da stört dann auch ein Fehler auf der Doppel-18 nicht wirklich. Er trifft die große Zahl und baut dann um. 18 Punkte checkt er über 10 und Doppel-4. Jetzt fehlt Voltage nur noch ein Leg zum Sieg.

Clayton hadert viel mit seiner eigenen Leistung. In diesem Leg spielt Cross aber mal nicht so stark. Dadurch kann sich The Ferret in aller Ruhe 32 stellen. Dieses Doppel ist so wichtig für sein Spiel. Er trifft mit dem ersten Dart. Das ist das 1:1 im vierten Satz. Er braucht aber weiterhin ein Break.

Wieder ist Clayton bei Anwurf Cross weit entfernt. Voltage hat 72 Punkte Rest, während Clayton noch weit über 200 steht. Der Engländer checkt über 20, 20 und Doppel-16.  Das Spiel könnte jetzt ganz schnell zu Ende gehen.

Die Leistung von Cross ist einfach nur beeindruckend. So muss man ihn zu den Favoriten auf den Turniersieg zählen. Er wirft die nächste 180. René Eidams sagt es perfekt: "Man hat das Gefühl, er kann gar nicht mehr daneben werfen." Bei eigenem Anwurf bekommt er einen Pfeil auf die Doppel-16 und verfehlt tatsächlich. Das aber ist nicht schlimm, weil The Ferret eine Bogie-Zahl stehen. Cross hat drei frische Pfeile in der Hand und trifft mit dem ersten. Das ist das 3:0 in den Sätzen.

Cross liebt einfach die Triple-18. In diesem Leg trifft er sie viermal hintereinander. Dadurch stellt er sich am Ende 8 Punkte Rest, während Clayton noch weit vom Finish entfernt ist. Der erste Pfeil geht in die 4, der zweite sitzt dann aber in der Doppel-2. Das ist das Break für Cross. Jetzt ist der dritte Satz zum Greife nah.

Bei Anwurf Cross kommt Clayton wieder nicht hinterher. Er muss auf einen Fehler von Voltage, der sich 32 Rest gestellt hat, hoffen. Den Gefallen tut ihm der Engländer aber nicht. Cross checkt über 16 und Doppel-8. Das ist das 1:1 im dritten Satz.

Jetzt hat Clayton mal ein Highlight. Er spielt eine 177 zum Übergang und stellt sich dadurch 24 Rest. Für die 24 braucht er aber auch wieder drei Pfeile. Er checkt auf der Doppel-6. Das ist erst das zweite Leg insgesamt für The Ferret.

Im zweiten Satz war Cross weiterhin der überlegene Spieler. Er hat einfach einen verdammt guten Touch. Clayton kommt im Scoring nicht hinterher und dazukommt, dass die Doppel nicht sitzen. The Ferret muss die Leistung ganz schnell steigern, sonst wird das hier ein 4:0 für Voltage.

Bei eigenem Anwurf kann Cross teilweise komplett ohne Druck spielen. Jetzt wirft er auch seine erste 180. Deshalb ist es nicht schlimm, dass er drei Darts auf die Doppel vergibt. Clayton darf sich trotzdem nicht auf die Doppel versuchen, weil er zu weit weg ist. Voltage checkt am Ende auf der Doppel-5. Das ist das 2:0 in den Sätzen.

Clayton wirft die 700. 180 dieser WM. Dann folgt aber eine 59. So kann The Ferret auch bei eigenem Anwurf keinen ernsthaften Vorsprung rausholen. Cross ist als Erster im Finish-Bereich. 145 probiert er über die Triple-19, verfehlt dann aber die Triple-16. Er stellt sich 57 Rest. Clayton steht bei 79 und er spielt es ganz komisch. Er wirft 18 und dann Doppel-18 für einen Versuch auf Bullseye, verfehlt aber leider. Cross kommt also wieder dran. Er verfehlt die große 17. Das nimmt ihm einen Dart auf Tops, er hat also nur einen Versuch. Voltage bleibt cool und versenkt den Dart. Das ist das 2:0 im zweiten Satz.

Cross spielt bei eigenem Anwurf den perfekten Übergang. Die 177 lässt ihm 73 Punkte Rest. Er bekommt einen Dart auf die Doppel-20 und trifft. Das ist weiterhin eine richtig starke Leistung von Voltage.

Cross hatte einen richtig guten Touch. Da hätte Clayton schon das A-Game auspacken müssen, um mitzuhalten. Das hat er nicht geschafft. Es war nicht so, dass Clayton keine Chance gehabt hätte, aber Cross war einfach den entscheidenden Tick besser. Das 1:0 ist die logische Folge.

Voltage wirft eine perfekte Aufnahme auf der Triple-18 und stellt sich am Ende 40 Punkte Rest. Clayton muss schon 161 Punkte checken, wenn er in den Decider will. Er trifft die Triple-20 und die Triple-17, das Bullseye aber nicht. So bekommt Cross drei Chancen und die braucht er auch. Der letzte Pfeil landet in der Doppel-10. Das ist der Satzgewinn für Cross.

Jetzt spielt Cross mal ein Leg, in dem er die Triple nicht trifft. Er macht Clayton so überhaupt keinen Druck. The Ferret vergibt einen Dart auf Tops, aber Cross müsste schon den Big-Fish einholen, wenn er noch mitreden will. Das schafft er nicht. Clayton holt sich sein erstes Leg auf der Doppel-10.

Im zweiten Leg kommt Clayton nicht hinterher. Cross hat einen guten Touch. Er stellt sich die Doppel-18 und checkt mit dem ersten Dart. Das ist das 2:0 für Voltage.

Clayton kommt gut in die Partie. Er trifft die Triple und stellt sich Doppel-16. Sein Lieblingsdoppel läuft aber zur Zeit nicht wirklich. Cross steht bei 140 Rest und diese Zahl kann er. Das weiß man spätestens seit dem Finale 2018. Auch heute beweist er es wieder: Er wirft Triple-18, Triple-18 und trifft dann die Doppel-16. Das ist ein starkes Finish und tut für Clayton richtig weh.

Die Spieler laufen ein. Alles ist angerichtet für ein absolutes Topspiel. Werden die Spieler den Erwartungen gerecht?

Der Gewinner dieser Partie bekommt es im Viertelfinale mit dem überragend aufspielenden Chris Dobey zu tun. Dobey hat gestern Abend den amtierenden Weltmeister, Michael Smith, mit 4:0 rausgehauen.

Jonny Clayton reichte gegen den Polen Krzysztof Ratajski eine durchschnittlichere Leistung. Mit einem 92er-Average und einer 37-Prozent-Quote auf die Doppel gewann die Nummer neun der Live-Order-of-Merit mit 4:2. Gegen Rob Cross muss The Ferret ein anderes Gesicht zeigen.

Rob Cross, die Nummer sieben der Live-Weltrangliste, setzte sich in der dritten Runde mit 4:2 gegen Jeffrey de Graaf durch. Das war zwar eine Pflichtaufgabe für Voltage, aber der Weltmeister von 2018 meisterte diese mit Bravour. Er spielte einen Average von 101 Punkten und traft 52 Prozent seiner Doppel.

Hallo und herzlich willkommen zum Achtelfinale der Darts-WM 2024. Zum Abschluss der heutigen Nachmittagssession trifft Rob Cross auf Jonny Clayton.