Williams hat hier mal wieder ein richtig gutes Spiel gezeigt. Zwischenzeitlich stand der Engländer bei knapp 100 Punkte im Average. Am Ende waren es nur noch 92, aber das entscheidende war, dass Heta nie sein A-Game fand. Heta war im Scoring leicht hinter Williams und hatte mit 30 Prozent keine gute Doppelquote. Dazu bewies Williams zweimal gutes Timing, indem er ein High-Finish checkte und Heta damit für Fehler bestrafte. Insgesamt ist der Sieg für Shaggy verdient. The Heat spielte heute nicht wie die Nummer zehn der Weltrangliste.

Im Decider wirft Williams eine 180 zum Übergang in den Finish-Bereich. Das ist stark. Heta kommt nicht ganz mit. Williams hat 88 Punkte Rest und trifft direkt die Triple-20. Er hat also mindestens zwei Match-Darts. Aber der Engländer lässt sich keine Sekunde Zeit und verwirft die Pfeile auf Doppel-14 und dann auf Doppel-7, sodass er bei 7 Rest steht. Heta kann sich nur stellen und stellt sich 40. Das bedeutet Druck für Williams. Diesmal macht er es aber besser: Er wirft die große 3 und lädt dann wieder das Publikum ein, ihn anzufeuern. Es wird laut im Ally Pally und Shaggy versenkt den ersten Pfeil in der Doppel-2. Das ist der Sieg für Scott Williams!

Fehler über Fehler bei Heta. Obwohl Williams eigentlich nicht mehr so richtig trifft, holt Heta ihn wieder ins Leg, weil er mehrere Darts auf die Doppel vergibt. Williams steht bei 72 Punkten Rest. Er trifft die Triple-20 und holt dann nochmal das Publikum dazu. Die Fans feuern ihn an und er checkt mit dem ersten Dart auf Doppel-6. Williams fehlt nur noch ein Leg zum Sieg.

Jetzt ist Heta wieder besser im Spiel. Er hat zwei Darts zum Break auf der Doppel-16. Der erste geht daneben und der zweite fällt ihm runter. Dadurch steigt das Publikum ein. Heta braucht lange und trifft die große 16. Das ist die Chance für Williams. Er hat 106 Punkte Rest und trifft die 17 und Triple-19. Es gibt also einen Dart auf der Doppel-16. Der geht aber daneben. Heta hat Druck, hält diesem aber stand. Er checkt mit dem letzten Pfeil auf der Doppel-4 zum Break.

Bei Anwurf Heta startet Williams mit sechs perfekten Darts. Das ist also fast ein sicheres Break. Doch dann im Finish-Bereich wird er total ungenau. Er hat zwei Aufnahmen ohne Triple und holt Heta so wieder rein. Der Australier checkt 70 Punkte über Triple-18, 8 und Doppel-4. Das war ganz schön unnötig für Williams. Das Leg hätte er sich holen müssen.

Shaggy weiß, dass er das Match gewinnt, wenn er jetzt alle seine Anwurf-Legs durchbringt. In diesem ersten Anwurf-Leg startet der Engländer mit 140, 140 und 100. Deshalb kommt Heta nicht hinterher. Williams steht bei 68 Rest. Er vergibt aber den ersten Dart auf Doppel-16. Dadurch lässt er Heta nochmal reinkommen. Der Australier wirft bei 110 Punkte Rest 20 und Triple-18. Den einen Pfeil auf Doppel-18 vergibt er aber. Jetzt ist Williams zur Stelle. Er checkt mit dem zweiten Dart auf Doppel-16.

Im vierten Satz fand Heta nicht wirklich zu seinem Spiel. Williams hat das eiskalt ausgenutzt. Er spielte High-Finishes zum richtigen Zeitpunkt und ließ sich auch von eigenen Fehlern nicht verunsichern. Jetzt wird es langsam eng für The Heat.

Bei eigenem Anwurf hat Williams eigentlich gar keine Probleme, dann macht er aber Fehler im Finish-Bereich. Erst trifft er aus Versehen die Doppel-20, sodass auf Doppel-10 finishen muss. Die verfehlt er. Heta ist noch nicht im Finish-Bereich. Aber dann schafft Williams auch noch mit drei Set-Darts die Doppel-10 nicht. Er trifft die 10 und verfehlt zweimal die Doppel-5. Heta hat noch 149 Punkte Rest. Er trifft die Triple-20, verfehlt aber die Triple-19 knapp, hat also keine Chance, um zu checken. Williams bleibt daraufhin cool. Er baut um und checkt über 2 und Doppel-4. Das ist das 3:1 in den Sätzen für Williams.

Williams nutzt die Fehler von Heta eiskalt aus. Bei eigenem Anwurf hat The Heat zwei Darts auf der Doppel-20 und er wirft beide drüber. Williams steht bei 110. Er trifft mit dem ersten Dart die Triple-20, dann wirft er 18 und checkt direkt auf der Doppel-16. Das tut weh für Heta.

Bei Anwurf Williams wirft Heta zwei 180er, dadurch ist er als Erster im Finish-Bereich. Diesmal hat er auch keine Probleme mit den Doppel-Feldern. Er checkt 45 Punkte über 13 und Doppel-16. Das ist das Re-Break.

Heta hat Anwurf. Er hat 52 Punkte Rest. Vergibt aber zwei Darts auf die Doppel. Dadurch kommt Williams nochmal dran. Dem gelingt heute irgendwie alles. Er checkt 108 Punkte über 19, Triple-19 und Doppel-16.

Im Decider spielt Heta richtig gute Darts. Das bringt ihn bei Anwurf Williams als Ersten in den Finish-Bereich. Er bekommt erst einen Pfeil auf Bullseye, verfehlt aber knapp. Dann bei 25 Rest wirft er 9, 8 und verfehlt die Doppel-4. Williams steht bei 12 Punkten Rest bereit, weil er vorher eine gute Aufnahme hatte. Der Engländer checkt mit dem zweiten Pfeil auf Doppel-6. Das ist das 2:1 in den Sätzen für Williams.

Bei eigenem Anwurf findet Heta die Triple nicht. Trotzdem bekommt er als Erster einen Pfeil auf die Doppel, verfehlt aber die Doppel-12. Williams steht mit 40 Punkten Rest bereit. Jetzt sind es aber die ersten großen Fehler von Williams. Er vergibt drei Set-Darts. Das bestraft The Heat natürlich. Er checkt über 12 und Doppel-6. Es geht in den Decider.

Bei eigenem Anwurf ist Williams wieder als Erster im Finish-Bereich. Er hat 85 Punkte Rest und checkt das über 19, Triple-16 und Doppel-9. Shaggy macht ein richtig gutes Spiel.

Williams hat im zweiten Leg die Break-Chance. Er hat 76 Rest und ist an der Reihe. Er wirft 16 und 20, verfehlt aber den Dart auf die Doppel-20. Dadurch bekommt Heta die Chance bei 56 Rest. Das macht er wieder souverän. Er trifft die 16 und dan auch die Doppel-20. 1:1 im dritten Satz.

Bei eigenem Anwurf wirft Williams eine 180, sodass Heta nicht hinterherkommt. Bei 55 Rest checkt Shaggy über 15 und den zweiten Dart auf Doppel-20.

Der zweite Satz hatte einiges zu bieten. Williams checkte die 170, obwohl er gar nicht musste und er warf eine No-look-180. Das ist eine tolle Show. Aber Heta war, wie er nun mal ist, verdammt souverän. Wenn der Australier so weiterspielt, wird es für Williams schwierig.

Heta beweist perfektes Timing. Beim Anwurf von Williams wirft er 171 Punkte zum Übergang und hat damit 62 Rest. Williams ist noch nicht im Finish-Bereich, wirft aber auch erstmal zwei Darts in die Triple-20. Der dritte Dart fällt ihm auf den Boden. Er hebt ihn auf, sammelt sich kurz und wirft ihn dann NO-LOOK in die Triple-20. Der Mann ist einfach ein Entertainer. Die Zuschauer lieben das natürlich. Heta lässt sich davon nicht beeindrucken. Er holt sich den Satz über Triple-10 und den zweiten Pfeil auf der Doppel-16.

Bei eigenem Anwurf hat Heta keine Probleme. Er steht als Erster im Finish-Bereich und hat noch 77 Punkte Rest. The Heat checkt über 19, 18 und Doppel-20.

Es ist nicht zu glauben, aber diesmal passiert genau das gleiche nur bei Scott Williams. Der Engländer hat 170 Rest und Heta ist noch nicht im Finish-Bereich. Das lässt sich Shaggy nicht nehmen. Er nimmt die Zuschauer mit auf die Reise, wirft zweimal Triple-20 und geht natürlich aufs Bullseye. Der Dart landet genau in der Mitte. Das Ally Pally tobt und Williams lässt sich feiern.

Heta hat 170 Punkte Rest stehen. Williams ist noch nicht im Finish. Der The Heat muss den Big-Fish also nicht einholen. Er trifft aber zweimal die Triple-20. Die Zuschauer wünschen sich natürlich den Dart aufs Bullseye. Heta stellt sich aber lieber Doppel-16. Das gefällt dem Publikum nicht. Deshalb bejubeln sie daraufhin die Fehlwürfe von Heta auf Doppel-16 und Doppel-8. Mit dem dritten Pfeil holt sich der Australier aber auf der Doppel-4 das Leg. Er nimmt es mit einem Lächeln.

Der erste Satz war relativ ausgeglichen. Keiner der beiden Spieler konnte sein A-Game abrufen. Vor allem bei Heta ist noch viel Luft nach oben. Williams hatte den besseren Average. Deshalb geht das 1:0 für den Engländer in Ordnung.

Im Decider leisten sich beide Spieler unnötige Ungenauigkeiten. Erst will sich Williams 40 Rest stellen, er wirft aber in die 7 und nicht die 16. Deshalb bleiben noch 49 übrig. Heta hätte bei 72 mindestens einen Pfeil auf Doppel-16, wenn er nicht den zweiten in die 5 setzen würde. So bleiben uncheckbare 47 Punkte. Er stellt sich 32 Rest, kommt aber nicht mehr an die Reihe, weil Williams sehr souverän über 17 und Doppel-16 den ersten Satz zumacht.

Heta wirft zum Satzgewinn an, ihm geling in diesem Leg aber nichts. Er steht bei 220 Punkten, während Williams nur noch 66 stehen hat. Deshalb gibt es direkt das Re-Break. Williams checkt über Single-Bull, 9 und Doppel-16. Es geht in den Decider.

Im dritten Leg dieser Partie fällt die erste 180. Heta wirft sie und Williams haut auch direkt eine raus. Heta steht dann bei 130 Rest und bekommt einen Dart auf Bull. Er verfehlt. Williams hat 121 und bekommt auch einen auf Bull. Auch er verfehlt. Heta checkt 25 über 9 und Doppel-8. Break!

Heta mit dem ersten Highlight! Die Nummer zehn der Welt hat bei eigenem Anwurf noch 126 Punkte Rest. Williams wartet bei 114. Heta lässt ihn aber nicht mehr werfen, weil er das erste High-Finish über Triple-19, Triple-19 und Doppel-6 checkt.

Williams hat im ersten Leg Anwurf. Er startet mit guten Aufnahmen und ist als Erster im Finish-Bereich. Bei 60 Punkten Rest checkt er mit 20 und dem zweiten Pfeil auf Doppel-20. Heta stand bei 86.

Schon vor dem Spiel ist Scott Williams on fire. Er singt "Stand up if you love the Darts" mit dem Publikum. Ein schönes Bild. Jetzt geht es endlich los.

Die Spieler laufen ein. Die Zuschauer im Ally Pally sind noch etwas verhalten. Das wird sich aber in Kürze ändern. In wenigen Momenten ist Anwurf.

Heta ist heute, nicht nur aufgrund der deutliche besseren Weltranglistenposition, der Favorit. Aber Williams ist ein Spieler, der für die große Bühne gemacht ist. Er hat den Heimvorteil und weiß diesen zu nutzen. Es wird ein spannendes Spiel.

Sein heutiger Gegner, Damon Heta, steht in der Live-Order-of-Merit auf Platz zehn. Er gewann gestern in einem umkämpften Spiel mit 4:3 gegen Berry van Peer. Seine Doppelquote war mit 35 Prozent noch ausbaufähig. Der Average von 96 Punkten hingegen war schon ganz gut.

Nach dem Spiel gegen Schindler sorgte der Engländer im Interview für Aufsehen. Er sagte: „Ich hatte das Publikum noch nie so auf meiner Seite. Ich weiß, dass wir zwei Weltkriege und eine Fußballweltmeisterschaft gewonnen haben. Auch die deutschen Fans hier waren riesig.” Später entschuldigte sich Williams in den sozialen Medien für seine Aussage: „Was ich vorhin auf der Bühne gesagt habe, war ein bisschen dumm.”

Scott Williams, in der Live-Weltrangliste auf Platz 37, hat in der dritten Runde mit 4:3 gegen Martin Schindler gewonnen. In diesem Spiel hatte Williams einen 94er-Average und eine Doppelquote von 42 Prozent.

Hallo und herzlich willkommen zum Achtelfinale Darts-WM 2024. Im ersten Spiel der Nachmittagssession trifft heute Scott Williams auf Damon Heta.