Es ist eine große Überraschung in dieser 2. Runde der WM. The Quiff haut The Machine aus dem Turnier und trifft in der 3. Runde auf Gabriel Clemens. Dabei wurde der Waliser im Laufe der Partie immer stärker, während Wade nicht zu seiner gewohnten Leistung finden konnte. Für Gabriel Clemens bedeutet das, dass er als Favorit in die 3. Runde geht. Doch wie Williams eben zeigte, kann er mit der Underdog-Rolle umgehen. Für einen sichtlich enttäuschten James Wade war das somit ein kurzer WM-Auftritt, der damit seinen großen Traum vom Weltmeistertitel auf das nächste Jahr vertagen muss.

Williams kommt mit 140 und 180 in diese Leg, während Wade eine 100 und 26 zeigt. Williams ist sichtlich stärker und lässt sich 76 Rest. Er bekommt zwei Aufnahmen Zeit, um die Nummer acht der Welt aus dem Turnier zu nehmen. Bei Doppel-20 versenkt er den letzten Darts im Doppelfeld und sorgt für eine riesige Überraschung!

The Quiff wirft in diesem Satz seine dritte 180 und hat mit 58% auch eine starke Doppelquote. Er scheint für Wade eine große Hürde darzustellen, der sichtlich frustriert wirkt. Williams stellt sich 16 Rest in diesem Leg und checkt wieder stark über die Doppel-8. Dadurch ist Williams nur noch ein Leg von Gabriel Clemens entfernt.

Bei 244 Punkte Rest stellt sich The Machine mit einer 140er-Aufnahme 104 Punkte Rest und bekommt dafür sechs Darts Zeit. Williams kann nicht genügend Druck ausüben und der Engländer gleicht in den Legs aus. Über die Doppel-20 schließt er das Leg ab.

Williams hat in diesem Satz Anwurf und liefert bei der dritten Aufnahme eine 180. Er stellt sich 66 Punkte Rest, doch auch Wade übt mit einer perfekten Aufnahme Druck auf den Waliser auf. Der bleibt jedoch cool, checkt dieses Leg über die Doppel-16 und holt sich die Führung in diesem Set.

Nun hat auch Williams die 180 getroffen, ebenfalls beim Anwurf des Gegners. Er kann aber mit dem restlichen Scoring keinen hohen Druck auf Wade aufzubauen. Dadurch bleiben dem Engländer 84 Punkte Rest, die er über die Doppel-11 zumacht. Dadurch gewinnt er diesen Satz zu null und wir erleben den Entscheidungssatz.

Wade wird nun wohl etwas stärker und kann im vierten Satz die erste 180 der Partie erzielen. Dadurch zieht er an Williams vorbei und spielt das Leg von vorne. Er nutzt die 40 Punkte rest und entscheidet das Leg für sich. Durch das Break ist Wade auf Kurs zum Satzgewinn.

Wade beginnt den Satz mit eigenem Anwurf und wirkt nun auch auf die Doppelfelder unsicher. Im dritten Versuch checkt er die Doppel-9 und kann so geradeso Williams fernhalten. Das Leg war enorm wichtig für den Engländer.

Der Waliser bringt seinen Anwurf durch und checkt das vierte Leg mit Triple-20 Doppel-10. Das heißt er holt sich die 2:1 Führung in den Sätzen und könnte hier für eine riesige Überraschung sorgen. Bei Wade fehlt es irgendwie an Biss und auch das Scoring stimmt noch nicht. Auch zu Beginn des vierten Satzes warten wir immer noch auf eine 180.

Es ist noch nicht das Spiel mit den großen Highlights. Immer wieder winkt Wade ab und hat auch bei seinem Anwurf große Probleme. Er kann diesmal die Doppel nicht treffen und das wird bestraft! Williams holt sich über die Doppel-8 das Break und führt mit 2:0 im dritten Satz. Wade muss sich wieder fangen.

Bisher warten wir noch auf die erste 180 in diesem Match und es fühlt sich etwas langsam an. Williams konnte sich im Average immerhin um knapp 20 Punkte steigern und wirft jetzt wieder an. Beide verpassen im ersten Leg Aufnahmen über 100 Punkte. Williams kommt als erstes in den Finish-Bereich und bekommt keinen Druck von Wade. The Quiff stellt sich die Doppel-16 und bekommt drei Pfeile Zeit. Er verfehlt zweimal, checkt dann aber über die Doppel-8 und holt sich das erste Leg.

Jim Williams spielt einen überragenden zweiten Satz und checkt im Anwurfleg die 119 Punkte. Über Triple-19, Triple-10, Doppel-16 macht er den Satz zu und holt sich den Ausgleich. Wade scheint alles andere als zufrieden und wirft noch einige Pfeile auf das Board, während der Waliser in die Pause geht. Jetzt muss sich The Machine wieder sammeln.

Der Waliser spielt jetzt deutlich stärker und setzt The Machine unter Druck. Mit 71 Rest spielt er die Triple-13 für Doppel-16 und schnappt sich das Break. Jetzt hat The Quiff gute Chancen sich diesen Satz zu holen und wieder auszugleichen.

Williams scored im zweiten Satz stark und stellt sich schnell die 36 Punkte. Er verfehlt die Doppel-18 und sorgt für den ersten Fehler auf ein Doppelfeld. Dann stellt er mit der großen 3 auf Doppel-8 um und bleibt sicher. Er holt sich den Ausgleich in diesem Satz und wird vor allem im Average deutlich stärker.

James Wade macht das erste Leg schnell wieder zu und checkt 107 Punkte. Beide Spieler stehen noch bei einer perfekten Doppelquote. Wade hat bisher viermal auf ein Doppelfeld geworfen, Williams erst einmal.

Diesmal kann Wade seinen Anwurf durchbringen. Er checkt die restlichen 76 Punkte über Triple-20 Doppel-8 und macht den Satz zu. Williams steht derweil bei unter 80 Punkten im Average und muss unbedingt stärker werden. Ansonsten könnte es ein kurzer Abend für den Waliser werden.

Bisher wurde noch kein Anwurfleg durchgebracht. Williams findet die Triplefelder nicht und hat zusätzlich mit zwei Bouncern zu kämpfen. Das gibt Wade die Chance zum Finish. Er holt sich erneut das Break über die Doppel-10 und verschafft sich einen Vorteil. Bisher lässt das Match aber generell noch etwas auf Momente warten.

Der Waliser holt sich das Re-Break. James Wade hat noch Probleme mit dem Scoring und Williams hat noch 107 Punkte Rest. The Machine kann das Leg nicht zu machen und Williams checkt die 107 Punkte über die Doppel-18. Auch er bleibt sicher und holt sich das Break zurück.

Wade spielt sich mit 147 stark in den Finish-Bereich und stellt sich Doppel-20. Williams verpasst es derweil 90 Punkte zu checken. Dadurch kann der Engländer die erste Chance auf das Doppel nutzen und bringt sich mit 1:0 in den Legs nach vorne.

Beide Spieler betreten die Bühne und gehen ans Oche. Jim Williams konnte das Ausbullen für sich entscheiden und wird diesen Satz mit eigenem Anwurf beginnen. James Wade hat an sich selbst keinen geringeren Anspruch, als den Titel. Williams könnte sich dabei als erste Hürde herausstellen.

Diese Begegnung ist aus Deutscher Sicht besonders spannend. Der Gewinner zwischen „The Machine“ James Wade und „The Quiff“ Jim Williams treffen in der 3. Runde auf Gabriel Clemens, der gestern Abend mit einem starken Auftritt in die nächste Runde eingezogen ist. Vor allem James Wade dürfte sich dabei als harter Brocken herausstellen. Der Engländer sitzt in der Order of Merit auf Rang dem achten Platz und überzeugt fast immer. Jim Williams ist in dieser Begegnung der klare Außenseiter, konnte sich jedoch in der 1. Runde mit einem 3:2 in den Sätzen gegen Sebastian Bialecki durchsetzen. Dennoch wäre es eine Riesenüberraschung, sollte der Waliser James Wade aus dem Turnier schmeißen.