Ab ca. 20:15 geht es dann mit der Abendsession weiter. Hier kommt es zu der Begegnung zwischen Damion Heta und Joe Cullen. Außerdem trifft der WM-Favorit Michael van Gerwen auf den Österreicher Mensur Suljovic und auch deutsche Beteiligung ist geboten. Martin Schindler trifft in der dritten Runde als krasser Außenseiter auf die Nummer vier der Welt, den Bullyboy Michael Smith. Bis dahin eine gute Zeit und viel Spaß bei diesen spannenden Begegnungen!

Es war der Nachmittag der Comebacks. Zunächst konnte José de Sousa einen 0:3 Rückstand drehen und gegen Ryan Searle mit 4:3 gewinnen. Danach nahm Alan Soutar einen Top-Ten-Spieler aus dem Turnier, indem sich der Schotte mit 4:2 gegen Danny Noppert durchsetzen konnte. Somit ist Soots der einzig verbleibende Schotte, denn Gary Anderson musste sich in diesem Match gegen Chris Dobey verdient geschlagen geben und die Heimreise antreten.

Chris Dobey schmeißt Gary Anderson aus der Weltmeisterschaft in der 3. Runde! Im letzten Leg spielt der Engländer fünf perfekte Darts und kann dadurch punktetechnisch nicht mehr eingeholt werden. Über die Doppel-20 macht er das Match zu und nimmt einen zweifachen Weltmeister raus. Dadurch zieht Dobey das vierte Mal in das Achtelfinale ein und überzeugte vor allem ab dem zweiten Satz mit einer guten Leistung. So trifft er auf den Gewinner zwischen Rob Cross und Mervyn King und braucht sich nach der heutigen Performance nicht zu verstecken.

Dobey geht bei 121 Punkten aufs Bullseye und verfehlt. Dann nimmt Anderson beinahe 150 Punkte herunter, aber verfehlt die Doppel-15 um Millimeter. Danach kann Dobey seine Darts nicht in der Doppel-16 unterbringen und lässt Gary Anderson wieder die Chance. Doch der zweifache Weltmeister trifft die Single-19 und überwirft sich. Was für eine Szene. Dobey zeigt sich gnadenlos und checkt die Doppel-16 zum Break.

Anderson lässt sich erstmal nicht beeindrucken und holt sich das wichtige Break zurück. Er checkt dabei 84 Punkte und lässt nimmt Dobey den leichten Vorteil wieder weg, der schon in Lauerstellung war. Anderson muss jetzt vor allem in den eigenen Legs wieder mehr punkten.

Zum Start in den fünften Satz gibt es direkt das Break für Chris Dobey, der damit perfekt nach der Pause startet. Er stellt sich über die Triple-19 32 Punkte und kann mit der Doppel-16 beenden. Das ist ein schwerer Rückschlag für Andersen, der keinen Satz mehr abgeben darf.

Der Unterschied in den Sätzen ist bei Anderson gravierend. Im ersten Satz hatte The Flying Scotsman noch 116 Punkte im Average, im vierten waren es nur noch 83.

Trotz der verpassten Chance kommt Dobey stark in diesen Decider. Er scored extrem gut und stellt sich 32 Punkte, während Anderson noch 192 auf der Anzeigetafel hat. Dann bleibt Hollywood ganz cool und schnappt sich seinen dritten Satz. Das heißt der Engländer ist nur noch einen Satz von der nächsten kleinen Überraschung entfernt.

Beinahe checkt der Engländer 160 Punkte, verpasst aber das Doppelfeld. Auch Anderson bekommt seine Punkte aber nicht gelöscht und Hollywood bekommt die Riesenchance zum Satzgewinn. Doch der Engländer zeigt Nerven auf die Doppelfelder und trifft dreimal daneben. Dadurch kann sich Anderson in den nächsten Decider retten.

Dobey kommt gut heran und bringt seinen Anwurf durch. Er stellt sich 40 Punkte und hat gar keinen Druck von Anderson, der ab und zu am Scoring scheitert. Mit dem ersten Pfeil checkt Chris Dobey die Doppel-20 und ist nur noch ein Leg vom dritten Satz in Folge entfernt.

Im Anwurf bleibt der Schotte stark, der sich 72 Punkte Rest stellt. Die checkt er souverän über Triple-16 Doppel-12 und stellt den Ausgleich in den Legs wieder her. Es ist mittlerweile ein sehr ausgeglichenes Spiel.

Das Scoring von Dobey wird deutlich besser. Direkt im ersten Leg des dritten Satzes wirf er zwei 180er und kann sich schnell die Doppel-16 stellen. Aber jetzt versagen die Doppel beim Engländer, der dreimal die Doppel-16 verpasst. Doch auch Anderson patzt und bestraft die Fehler von Hollywood nicht, der auf der Doppel-4 dann sicher bleibt.

Beide stellen sich stark in den Finish-Bereich. Vor allem Hollywood trifft dreimal Triple-19, um sich 36 Punkte zu stellen. Anderson kann seine 76 Restpunkte nicht löschen und Dobey nutzt diese Chance. Mit dem zweiten Pfeil schnappt er sich das Break und den Satz zur Führung.

Das lässt sich Anderson nicht gefallen und antwortet mit dem direkten Re-Break. Über die Doppel-4 schnappt er sich das vierte Leg und dadurch geht es erneut in den Decider. Diesmal hat Anderson Anwurf.

The Flying Scotsman hat noch 76 Punkte auf der Anzeigetafel. Seine erster Wurf rutscht dann aber in die Triple-1. Mit dem folgenden Pfeil verpasst er das Triple und kann nicht mehr beenden. Dobey, der 30 Punkte Rest stehen hat, geht direkt auf die Doppel-15 und holt sich das Break im zweiten Satz.

Chris Dobey bekommt ebenfalls sein Anwurfleg und finished sehenswert über den roten Knopf in der Mitte. Bei 86 Punkten Rest bekommt er viel Druck von Anderson und trifft zweimal nicht die Triple-18. Somit bleibt nur noch der Wurf aufs Bullseye, den Hollywood fantastisch versenkt und seinen Anwurf durchbekommt. Ähnlich wie im letzten Satz gleichen sich die Spieler gut aus.

Anderson startet nach der kurzen Pause mit eigenem Anwurf und stellt sich schnell 24 Punkte Rest. Jetzt machen sich die bekannten Doppelprobleme beim Schotten bemerkbar, die Dobey jedoch nicht bestraft. Dadurch kann Anderson seine verbliebenen 6 Punkte über die Doppel-3 beenden.

Anderson bekommt bei 83 Punkten Rest zwei Chancen auf die Doppel-16. Doch der Schotte macht die entscheidenden Fehler. Das lässt sich Hollywood nicht nehmen, der bei 50 Punkten auf 32 umstellt und lässig über die Doppel-16 den Satz für sich entscheiden kann.

Dobey scored stark in diesem Leg und lässt sich 40 Punkte stehen. Derweil geht Anderson bei 76 Punkten Rest für Doppel-18 Doppel-20. Sein Wurf auf das letzte Doppelfeld geht aber deutlich drüber. Hollywood macht das besser und trifft Tops zum Re-Break. Das heißt es geht in den Decider.

Beide Spieler stehen bei 80 Punkten. Dobey verpasst erst das Triple und spielt dann die Single-20 für Tops. Sein Wurf auf das Doppelfeld geht jedoch vorbei und so ist The Flying Scotsman an der Reihe. Er macht das einfach stark und spielt Tops-Tops für das Break! Der Schotte strahlt eine Menge Selbstbewusstsein aus.

Auch Anderson kann sein Anwurfleg im zweiten Satz locker durchbringen und checkt 64 Punkte über Triple-16 Doppel-8. Bisher wirken beide Spieler in diesem Satz sehr fokussiert und nutzen ihren Vorteil.

Anderson kommt schwächer aus der Pause und Dobey kann sich die ersten Würfe auf Doppelfelder erarbeiten. 56 Punkte kann der Engländer dann locker über die Doppel-20 finishen und holt sich sein Anwurfleg.

The flying Scotsman kommt fantastisch in dieses Spiel! Er spielt einen Zwölf-Darter zum dritten Leg in Folge und steht bei 120 Punkten im Average. Was für ein Satz und Dobey bleibt erstmal am Board stehen, um noch ein paar Pfeile zu werfen.

Sofort kann sich Anderson das Break erkämpfen indem er das 121er-Finish liefert. Er verfehlt zwar die Triple-20, aber spielt Triple-17 für Bullseye. Er trifft die Mitte des Boards und stellt direkt auf 2:0 in den Legs. Anderson startet hier richtig gut in dieses Match!

Dobey startet direkt mit einer 180 in die Partie und liefert vier Perfekte Darts zum Start. Dennoch kann Anderson sich als erstes ein Finish stellen und lässt sich nach einem tollen Übergang 40 Punkte Rest. Der Flying Scotsman checkt über die Doppel-10 und schnappt sich das erste Leg.

Die Spieler betreten die Bühne! Anderson wird dabei herzlich von den Fans in Empfang genommen. Mit Jump Around geht er auf die Bühne und ans Oche. Der zweifache Weltmeister hat sich einiges vorgenommen in seiner 14. PDC-WM. Das Ausbullen konnte Anderson für sich entscheiden und wird das Leg mit eigenem Anwurf beginnen.

2019 trafen beide Spieler bereits bei der Weltmeisterschaft aufeinander. Im Achtelfinale besiegte Anderson „Hollywood“ Chris Dobey mit 4:3 in den Sätzen und scheiterte erst später im Halbfinale gegen Michael van Gerwen, den späteren Turniersieger. Dreimal kam es bereits zu der Begegnung zwischen Dobey und Anderson. Einmal konnte der Engländer gewinnen, zweimal sicherte sich der Schotte den Sieg über Hollywood.

Im letzten Match dieser Nachmittagssession trifft Gary Anderson auf Chris Dobey. Der „Flying Scotsman“ konnte sich in der 2. Runde gegen Madars Razma mit 3:1 durchsetzen und damit die erste Hürde überwinden. Anderson spielt bisher ein schwaches Jahr und hat sich für die Weltmeisterschaft einiges vorgenommen. Sein nächster Gegner, Chris Dobey, stand bisher dreimal im Achtelfinale der Darts-WM und befindet sich auf Platz 22 der Order of Merit. Gegen Dobey muss Anderson eigentlich sein A-Game zeigen, um ein frühes Aus zu vermeiden.