Fazit:
Zwischen Werder Bremen II und Fortuna Köln bleibt es beim 1:1, das keinem der beiden Teams so richtig weiterhilft. Die erste Hälfte gestaltete sich ausgeglichen mit Großchancen auf beiden Seiten. Nach einer halben Stunde scheiterte Hamdi Dahmani vom Elfmeterpunkt, Bremen vergab beim anschließenden Konterangriff ebenfalls eine Hundertprozentige. In der 41. Minute packte Niklas Schmidt den Hammer aus und traf aus 30 Metern in den Winkel - sein erstes Tor im Profifußball. Die Hansestädter verwalteten den knappen Vorsprung lange Zeit souverän, Fortuna machte im zweiten Durchgang kaum einen Stich. Zehn Minuten vor Schluss schwächte der zuvor eingewechselte Pfitzner seine Farben mit einem dummen Platzverweis, vier Minuten später kamen die Rheinkicker durch Kristoffer Andersen doch noch zum Ausgleich. Werder hatte die drei Punkte wohl schon fest eingeplant, die Gäste werden mit dem Remis besser leben können.

Es gibt drei Minuten Nachschlag. Vielleicht findet dieses seltsame Fußballspiel noch ein verrücktes Ende.

Passiert in den letzten Minuten noch was? Keine der Mannschaften scheint sich mit der Punkteteilung zufrieden zu geben.

Die Hausherren kontern, Thore Jacobsens Schuss von der Strafraumkante landet aber genau in den Armen von André Poggenborg.

Tooor für Fortuna Köln, 1:1 durch Kristoffer Andersen
Die Gäste gleichen tatsächlich aus! Eigentlich kam von Fortuna im gesamten zweiten Durchgang relativ wenig, doch nach dem Platzverweis gegen Pfitzner machen die Domstädter Druck und kommen durch Andersen zum Ausgleich. Der 31-jährige Däne zieht von der Strafraumgrenze ab und trifft flach ins linke Eck!

Rote Karte für Marc Pfitzner (Werder Bremen II)
Sollte der erfahrene Pfitzner nicht dafür sorgen, dass seine Mannschaft die knappe Führung gelassen über die Zeit bringt? Der Platzverweis ist vollkommen berechtigt, der 32-Jährige macht die Schlussphase durch sein hartes Foul noch einmal spannend.

Wieder Werder: Niklas Schmidt holt bei einem Konter eine Ecke heraus. Die Hereingabe bleibt aber harmlos.

Fortuna wirkt nun wieder engagierter, der Wille ist den Gästen nicht abzusprechen. Doch es fehlen die Ideen.

Die Hansestädter vergeben die nächste Großchance! Diesmal ist es der aufgerückte Jesper Verlaat, der am glänzend parierenden André Poggenborg scheitert.

Nach Pfitzner kommt mit Rafael Kazior ein weiterer erfahrener Akteur. Der 33-Jährige ist mit drei Treffern bester Torschütze der Grün-Weißen.

Bremen ist dem zweiten Treffer deutlich näher! Johannes Eggestein dringt von außen in den Sechszehner ein und trifft aus spitzem Winkel die Stange! Die Kugel landet bei Niklas Schmidt, doch der Nachschuss des Torschützen geht daneben.

Mit Nachspielzeit sind noch rund 20 Minuten zu spielen. Geht hier noch was für die Gäste? Im Moment sieht es nicht so aus, den Fortunen fällt gerade wenig ein.

Gelbe Karte für Lars Bender (Fortuna Köln)

Da ist sie, die jugendliche Leichtigkeit. Niklas Schmidt versucht, seinen Führungstreffer nachzuahmen, diesmal fliegt sein Volleyschuss aber rüber ins Weserstadion.

Eilers ließ nach einer starken ersten Halbzeit ein wenig nach und wird jetzt durch den ebenfalls in Braunschweig geborenen Mittelfeldroutinier Marc Pfitzner ersetzt.

Gelbe Karte für Justin Eilers (Werder Bremen II)
Der gebürtige Braunschweiger begeht ein Foul in Tornähe, der anschließende Freistoß segelt aber direkt ins Toraus.

Fortuna probiert es mal aus mittlerer Distanz. Dahmani fälscht die Pille gefährlich ab, es gibt aber nur Abstoß.

Die Grün-Weißen sind weiterhin gefährlicher. Melvyn Lorenzen probiert es von der Strafraumkante, die Kugel zischt aber knapp am Kasten vorbei.

Uwe Koschinat hat genug gesehen und wechselt gleich zweimal. Neben Lars Bender betritt auch Debütant und Mittelstürmer Maurice Exslager den Rasen.

Die Angriffsbemühungen der Kölner haben wieder nachgelassen. Im Moment sind es die Hausherren, die den Ball durch die eigenen Reihen laufen lassen.

Niklas Schmidt hat Blut geleckt und zieht mal wieder ab, diesmal segelt sein Schuss aber über die Querlatte.

Endet heute eine Serie? Seit dem 09. März 2002 hat die Werder-Reserve nicht mehr gegen Fortuna gewonnen. Damals setzten sich die Grün-Weißen mit 3:1 in Köln durch, die Rheinkicker stiegen am Ende der Saison aus der zweigleisigen Regionalliga ab.

Die Koschinat-Elf bleibt am Drücker. FCF-Toptorjäger Hamdi Dahmani (acht Treffer) versucht es per Fallrückzieher, der Abschluss ist aber zu lasch.

Zum ersten Mal seit dem Seitenwechsel nähern sich die Domstädter dem Kasten an. Eine Ecke wird aber von Jesper Verlaat geklärt.

Der zweite Durchgang läuft. Beide Übungsleiter verzichten bislang auf Wechsel.

Halbzeitfazit:
Nach verhaltenem Beginn entwickelte sich die erste Halbzeit zwischen Werder Bremen II und Fortuna Köln zu einem echten Drama. In der ersten halben Stunde war Grün-Weiß leicht besser, die beste Gelegenheit war ein Pfostenschuss von Eilers. Dann gab es jedoch Elfmeter für Fortuna. Dahmani scheiterte vom Punkt, beim anschließende Werderaner Konter parierte Poggenborg gerade noch gegen Eggestein. Sekunden später sah alles so aus, als gäbe es erneut Elfer für die Domstädter, doch der Unparteiische zog die Entscheidung nach Beratung mit seinen Assistenten zurück. Kurz vor der Pause hämmerte Niklas Schmidt die Kugel aus großer Distanz in die Maschen. Durch das erste Profitor des 18-Jährigen führt Werder II mit 1:0, es ist allerdings noch alles offen. Wir hoffen auf einen ähnlich unterhaltsamen zweiten Durchgang!

Für den 18-Jährigen ist es der erste Treffer als Werderprofi. Diese Nacht wird der Youngster wohl auf Youtube verbringen und sich sein Debüttor bis in die Morgenstunden wieder und wieder anschauen.

Tooor für Werder Bremen II, 1:0 durch Niklas Schmidt
Das hatte diesem verrückten ersten Durchgang noch gefehlt: Niklas Schmidt fasst sich aus 30 Metern ein Herz und hämmert die Kugel unhaltbar für Poggenborg ins Winkeleck - was für ein Ding!

Eric Oelschlägel macht bislang einen ausgezeichneten Job und hält alles, was auf seinen Kasten kommt. Selbst wenn die Fahne schon längst oben ist.

Dass die Kölner fast einen zweiten Elfer zugesprochen bekommen haben, liegt auch daran, dass sie sich jetzt viel öfter im gegnerischen Sechszehner befinden als noch in den Anfangsminuten. Gerade dringt Cauly in die Box ein, doch Jesper Verlaat grätscht ihm gerade noch die Kugel vom Fuß.

Es herrscht Entsetzen auf der Bremer Bank, denn Osmanogic entscheidet wieder auf Strafstoß für Fortuna! Diesmal lässt sich der Unparteiische aber von seinen Assistenten umstimmen und nimmt die Entscheidung zurück.

Die Hausherren kontern im eigenen Stadion (bzw. auf dem eigenen Platz), doch André Poggenborg bwahrt im Eins gegen Eins mit dem allein auf den Kasten zulaufenden Johannes Eggestein die Nerven und verhindern den Gegentreffer. Jetzt ist Leben in der Partie!

Elfmeter verschossen von Hamdi Dahmani, Fortuna Köln
Eric Oelschlägel reagiert hervorragend und bewahrt Grün-Weiß vor einem Rückstand! Dahmani visiert die linke Ecke an, doch der Olympia-Keeper pariert den Flachschuss.

Auf einmal zeigt der Unparteiische auf den Punkt, es gibt Elfmeter für die Gäste!

Die Begegnung gestaltet sich nun wieder ausgeglichener. Fortuna wirkt am stärksten, wenn Bremen den Ball hat.

Über diese vergebenen Gelegenheiten werden sich die Grün-Weißen noch ärgern. In Lotte überzeugte die Kohfeldt-Elf vor allem durch ihre eiskalte Chancenverwertung.

Eilers ist ein ständiger Unruheherd! Jetzt landet eine Freistoßhereingabe beim 28-Jähriger, der einfach mal zu einem Seitfallzieher ansetzt. Der Versuch missglückt, trotzdem scheint der Angreifer nach seiner langen Verletzung wieder zu alter Form gefunden zu haben.

Werder hat die erste Riesenchance der Partie! Erst trifft Justin Eilers nur den Pfosten. Von der Stange prallt die Kugel aber zu Niklas Schmidt, der Eilers mit einer maßgenauen Flanke erneut in Szene setzt. Der ehemalige Dresdner köpft in die Maschen, doch diesmal geht die Fahne des Linienrichters nach oben.

Der anschließende Freistoß landet bei Björn Rother, der Abschluss des 20-Jährigen ist jedoch harmlos.

Gelbe Karte für Kristoffer Andersen (Fortuna Köln)
Die Gangart wird härter: Sowohl Kwame als auch Andersen bringen ihre Gegenspieler mit unfairen Mitteln zu Boden und werden verwarnt.

Gelbe Karte für Kusi Kwame (Fortuna Köln)

Aus dem Nichts taucht Cauly Oliveira-Souza vor dem Bremer Kasten auf! Der Brasilianer kommt aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Olympia-Keeper Eric Oelschlägel pariert hervorragend.

Im Moment spielt sich das Geschehen vor allem um den Mittelkreis herum ab. Das Spiel passt sich dem Klima an, die Akteure kommen noch nicht auf Temperatur.

Die Elf von Uwe Koschinat übt von Anfang an viel Druck aus und lässt seine Abwehr hoch verteidigen. Torchancen springen allerdings noch nicht bei raus.

Jetzt wagen sich die Domstädter erstmals in den gegnerischen Sechszehner, die Fahne des Assistenten schnellt jedoch sofort nach oben.

Und schon tauchen die Hausherren zum ersten Mal vor dem Kasten auf! Profileihgabe Justin Eilers hat auf einmal freie Bahn, zögert im Eins gegen Eins mit dem Keeper aber zu lange und vertändelt die Chance.

Werder II läuft heute in weißen Trikots mit roten Querstreifen auf. Die Fortunen haben sich ihre gelben Auswärtsleibchen übergestreift.

Asmir Osmanagic pfeift die Partie an! Die Gäste befinden sich zuerst in Ballbesitz.

Das Hinspiel ging mit 2:0 an die Domstädter. Lars Bender und Oliveira-Souza trafen für die Koschinat-Elf. In der Vorsaison konnte der SCF gleich beide Begegnungen für sich entscheiden.

Heute sitzt der Neuzugang aber erstmal auf der Bank. Die kompletten Aufstellungen können mit einem Klick auf "Spielschema" abgerufen werden.

"Er mischt kräftig mit. Mit ihm haben wir endlich wieder einen echten Mittelstürmer", berichtet sein neuer Coach. Exslager war früher sowohl für den MSV Duisburg als auch den Stadtrivalen 1. FC Köln in der zweiten Bundesliga aktiv.

FCM-Coach Jens Härtel hatte seinen Stürmer Maurice Exslager für das Auswärtsspiel in Köln nicht einmal berufen. Der 25-Jährige packte daraufhin seine Koffer und reiste alleine in die Domstadt, um kurz vor Ende der Transferfrist bei der Fortuna zu unterschreiben.

Letzte Woche gewannen die Fortunen vor 3.076 Fans im Südstation gegen den FC Magdeburg. Die Gäste trafen im ersten Durchgang doppelt, dem Ausgleich von Schiller ging allerdings ein Eigentor von Zingerle voraus. In der 66. Minute erzielte Cédric Mimbala den 2:1-Siegtreffer.

Fortuna Köln hat derzeit 31 Punkte auf dem Konto und rangiert damit auf Platz 7. Mit einem Dreier könnten die Mannen aus der Domstadt allerdings mit dem Drittplatzierten Halle gleichziehen.

Durch den Erfolg befinden sich die Grün-Weißen nun drei Zähler über der roten Linie. Der knappe Vorsprung soll heute ausgebaut werden, der Gegner ist allerdings kein leichter.

Das 2:1 am Autobahnkreuz war der erste Dreier seit dem 26.11., denn die Elf von Florian Kohfeldt hatte die letzten drei Partien vor der Winterpause nicht gewonnen.

Auf gefrorenem Rasen konnte sich Werder II letzten Samstag in Lotte durchsetzen. Björn Rother und Jesper Verlaat trafen in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, die Sportfreunde schafften in der 47. Minute nur noch den Anschlusstreffer durch Tim Wendel.