Fazit
Der SV Wehen Wiesbaden darf einen verdienten Sieg feiern. Das Team war über die gesamte Spielzeit überlegen, es reichte aber, nur das Nötigste zu tun. Die Fortuna aus Köln zeigte eine enttäuschende Leistung. Der bisherige Tabellenführer fand nie zu seinem Spiel und war deutlich unterlegen. Damit sind die Wiesbadener in der neuen Saison angekommen, während die Kölner einen Rückschlag hinnehmen müssen.

Es gibt keine Nachspielzeit mehr. Der Schiedsrichter pfeift sehr pünktlich ab.

Das Spannendste ist nun, wieviel Nachspielzeit noch angegeben wird. Eigentlich braucht gar nichts mehr nachgespielt werden, weil eh keine Mannschaft mehr etwas unternimmt, aber immerhin gab es einige Wechsel und dazu noch Tore.

Die Partie plätschert nun dem Ende entgegen. Da passiert gar nichts mehr.

Mit 2058 wird die offzielle Zuschauerzahl beziffert. Die meisten davon haben eine Menge Spaß heute.

Nun wird noch fröhlich durchgewechselt. Eine Option haben beide Teams noch.

Spielend geht Jules Schwadorf durch die Abwehrreihen der Kölner, die nur noch habherzig zu Werke gehen. Aber anstatt dann das nächste Tor für Wiesbaden zu erzielen, lässt sich Schwadorf das Leder im Strafraum dann doch etwas zu einfach abnehmen.

Mit einem Distanzschuss versucht Oliver Schröder, wenigstens den Anschluss für Köln herzustellen. Aber sein Versuch war überhaupt nicht platziert oder gefährlich.

Nun beginnen die Gastgeber, die komfortable Führung zu verwalten. Das ist auch das gute Recht der Wiesbadener.

Außerdem wird deutlich, dass es in dieser Saison doch nicht so einfach wird. Die Fortunen haben schon eine Menge Probleme mit einem Gegner, der in dieser Spielzeit noch nicht viel zustande gebracht hat.

Die Kölner müssen nun aufpassen, dass es hier nicht zu einem Debakel wird. Das bisher gute Torverhältnis ist auf jeden Fall schon mal relativiert worden.

Gelbe Karte für Maik Kegel (Fortuna Köln)

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 3:0 durch Robert Andrich
Und nun ist wohl nichts mehr am Triumph des Gastgebers zu rütteln. Patrick Funk bedient Robert Andrich per durchgestecktem Pass in den Strafraum und der zieht aus spitzen Winkel ab und trifft tatsächlich aus dieser eher ungünstigen Position.

Tolle Stimmung in der BRITA-Arena. Die Fans feiern jetzt schon, als stünde der Sieg fest.

Und schon erarbeitet sich Wehen Wiesbaden zwei weitere Gelegenheiten. Aber beide Schüsse fliegen über das Tor.

Die Kölner lassen die Köpfe hängen. Das sieht nicht danach aus, als ob von ihnen noch etwas zu erwarten ist.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:0 durch Kevin Pezzoni
Und wieder erwischen die Wiesbadener einen Blitzstart. Zwar nicht ganz so schnell wie in der ersten Halbzeit, aber nach zwei Minuten ist alles, was sich Köln vorgenommen hat, schon wieder über den Haufen geworfen. Per Drehschuss befördert Kevin Pezzoni den Ball aus dem Gewühl im Kölner Strafraum heraus ins Netz. Wir wollen nichts beschreien, aber das könnte schon die Vorentscheidung gewesen sein.

Halbzeitfazit
So einen Spielverlauf haben wir nicht erwartet, da sind wir ganz ehrlich. Der SV Wehen Wiesbaden ist deutlich spielbestimmend. Das frühe Tor hat sicherlich die ganze Mannschaft beflügelt, aber dennoch machen die Hessen das sehr geschickt, die Kölner vom eigenen Kasten wegzuhalten. Und mit ihren Vorstößen ist der SVWW immer wieder gefährlich. Die Fortuna dagegen wirkt immer noch sehr schläfrig und bekommt keinen Zugriff auf die Partie. Da muss einiges in der Halbzeitansprache korrigiert werden.

Plötzlich hat die Fortuna einen sehr aussichtsreiche Freistoßchance kurz vor dem Strafraum von Wehen Wiesbaden. Der Ball fliegt auf das Tor, aber Torwart Markus Kolke hält ihn mit einer starken Parade.

David Blacha zieht aus größerer Entfernung ab. Aber Torwart André Poggenborg ist auf dem Posten und vereitelt einen höheren Rückstand für sein Kölner Team.

Auf der rechten Außenbahn schickt Philipp Müller seinen Mitspieler Manuel Schäffler auf die Reise. Aber der kann sich gegen zwei Kölner Defensivspieler nicht durchsetzen und verliert das Leder.

Jetzt sehen wir wieder viel Mittelfeldgeplänkel. Aber Wiesbaden macht es nicht schlecht, sie lauern quasi auf Räume und stoßen dann nach vorne.

Der SVWW ist dagegen viel gefährlicher. Marc Lorenz zieht von der Seite in den Strafraum und legt den Ball ab nach innen, aber dort verfehlen David Blacha und Philipp Müller das Leder nur knapp.

Gelbe Karte für Markus Pazurek (Fortuna Köln)

Cédric Mimbala lässt einen völlig ungefährlichen Schuss aus elf Metern auf das Tor der Wiesbadener ab. Der Ball wird noch leicht abgefälscht, aber dennoch hat Torwart Markus Kolke überhaupt keine Schwierigkeiten, das Schüsschen zu halten. Wir zählen das aber mal wohlwollend als erste Torgelegenheit für Fortuna. Und es ist schon mehr als eine halbe Stunde gespielt.

Die Hessen kontrollieren das Spiel und haben alle Versuche der Kölner, das Spielgeschehen übernehmen zu wollen, im Keim ersticken können. Die Führung ist verdient.

Wir müssen es ganz deutlich sagen, der SV Wehen Wiesbaden kauft den Kölnern hier den Schneid ab, entschuldigen Sie bitte diese Phrase. Aber anders kann man es nicht ausdrücken, der Spruch passt einfach.

Die Ecke fliegt in den Strafraum, aber wird direkt geklärt. Daniel Wein köpft den Ball heraus.

Die Fortunen kämpfen sich jetzt mal vor an den Strafraum des Gegners. Und es springt immerhin ein Eckball heraus.

Von Fortuna Köln kommt wirklich gar nichts. Die einzig nenneswerte Szene war die gelbe Karte von Kapitän Daniel Flottmann und das ist eine Tabellenführers nicht würdig.

Wir verzeichnen mal wieder eine Gelegeheit aus dem Spiel heraus. Der SV Wehen Wiesbaden hat sie sich erspielt. Marc Lorenz nimmt einen Heber volley aus 18 Metern. Er verfeht das Tor aber ziemlich deutlich.

Es ist derzeit nicht viel los auf dem Platz. Fortuna Köln versucht, die Spielkontrolle zu erobern, um so dann ins Match zu finden, Wehen Wiesbaden verwaltet gerade nur die Führung.

Gelbe Karte für Daniel Flottmann (Fortuna Köln)

Eins steht jetzt schon fest. Die Wiesbadener haben aus dem Spiel vom Wochenende gelernt und gehen mit einer viel besseren Einstellung zur Sache.

Es bleibt dabei, die Hausherren haben das Spiel voll im Griff und zehren von dem schnellen Führungstreffer. Besser hätte es für sie kaum laufen können.

Die Kölner wirken leicht geschockt. Sie sind noch überhaupt nicht in der Partie drin und sollten langsam mal aufwachen.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:0 durch Manuel Schäffler
Meine Güte, geht das spektakulär los. Und das hätten viele so wohl nicht erwartet. Der SV Wehen Wiesbaden gibt sofort Vollgas und braucht nur 20 Sekunden für die Führung. Manuel Schäffler kommt im Strafraum der Kölner an den Ball. Und gegen seinen harten Rechtsschuss kann Torwart André Poggenborg nichts ausrichten.

Der Schiedsrichter kommt aus Berlin und heißt Lasse Koslowski. An den Linien befinden sich Henry Müller und Robert Wessel.

Trainer Uwe Koschinat geht das Spiel aber mit viel Respekt für die Hausherren an. Man weiß im Rheinland, dass der SV Wehen Wiesbaden besser spielen kann und die Kölner erwarten einen ganz unangenehmen Kontrahenten. Dennoch soll die Tabellenspitze natürlich verteidigt werden.

Ganz anders sieht es dagegen beim Gegner aus. Bei den Kölner sieht man nur strahlende Gesichter nach zwei Siegen in Folge. Der Langzeitplan der Fortunen, der besagte, dass man sich erst mal in der Spielklasse etablieren möchte, bevor man höhere Aufgaben angeht, scheint gut aufzugehen. Fünf Tore schoss der Tabellenführer in zwei Spielen und musste keins kassieren. Dabei wurden der 1. FC Magdeburg und die Zweitvertretung vom SV Werder Bremen bewzungen.

Mehrere verletzungsbedingte Ausfälle macht die Sache nicht einfacher. Den Wiesbadenern fehlen weiterhin Niklas Dams, Sebastian Mrowca, Christian Cappek, Michael Akoto und Stephane Mvibudulu. Das ist schon ein schweres Paket, das man mit sich schleppen muss. Es muss schon eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Wochenende her, wenn gegen den Tabellenführer gepunktet werden soll.

Erst lief es etwas unglücklich, dann hatte man Glück. In der ersten Partie verlor der SV Wehen Wiesbaden knapp gegen VfR Aalen. In dieser Partie war mehr drin. Am 2. Spieltag konnte sich die Mannschaft aber nicht beschweren, beim 0:0 bei den Sportfreunden aus Lotte einen Punkt mitnehmen zu können. Und ist ausgerechnet der Spitzenreiter zu Gast. Trainer Thorsten Fröhling weiß, dass es eine schwere Aufgabe wird: "Fortuna Köln verfügt über eine sehr kompakte und körperlich robuste Mannschaft."

Englische Woche in der 3. Spielklasse im deutschen Fußball. Und mit dem SV Wehen Wiesbaden und Fortuna Köln treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sehr unterschiedlich in die neue Saison gestartet sind. Bei den Fortunen aus der Domstadt sieht es derzeit recht gut aus. Zwei Siege zum Auftakt brachten eine Menge Selbstvertrauen. Der SV Wehen konnte dagegen nur einen Punkt aus den beiden Partien zu Beginn der Saison mitnehmen.