Fazit:
Der FSV Zwickau entführt die drei Punkte aus dem Weser-Stadion! Der Aufsteiger schlägt die U23 des SV Werder Bremen mit 3:1 und feiert den ersten Sieg in der 3. Liga. Die Grün-Weißen hingegen haben zwar heute ihren ersten Saisontreffer geschossen, warten aber weiterhin auf den ersten Punktgewinn. Nach der ersten Halbzeit, in der die Sachsen leichte Vorteile hatten, waren es infolge des Seitenwechsel eigentlich die Hausherren, die überzeugen konnten. Zwickau zeigte sich in der Endphase aber abgezockt und sicherte sich den Sieg durch Tore von König (78.) und Wachsmuth (88.). Die Norddeutschen reisen am Samstag nach Paderborn; Zwickau empfängt in Dresden Wehen Wiesbaden. Einen schönen Abend noch!

Im Weser-Stadion läuft schon die Nachspielzeit. Die Entscheidung über die Punkteverteilung ist schon gefallen.

Tooor für FSV Zwickau, 1:3 durch Toni Wachsmuth
Wachsmuth schraubt den Deckel auf den Auswärtssieg! Der Kapitän befördert die Kugel mit einem satten und platzierten Rechtsschuss in den linken Winkel. Duffner hat zwar die richtige Ecke geahnt, ist aber chancenlos.

Gelbe Karte für Tobias Duffner (Werder Bremen II)

Es gibt Strafstoß für den FSV Zwickau! Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte ist Bär im Strafraum vor dem herbeieilenden Keeper Duffner am Ball und wird dann von diesem abgeräumt. Eine richtige Entscheidung, auf den Punkt zu zeigen!

Zwickau profitiert nun auch davon, am Wochenende nicht gespielt zu haben. Bremen muss jetzt kräftemäßig an die Grenzen gehen. Gibt's noch eine Möglichkeit für die Norddeutschen auf den Ausgleich?

Die Grün-Weißen werfen alles nach vorne. Personell bringt Alexander Nouri mit der Hereinnahme von Aidara noch einmal frischen Wind auf den Rasen; der unauffällige Pfitzner verabschiedet sich in den Feierabend.

Schmidt mit dem direkten Freistoß! Nach einem Zwickauer Foulspiel knapp vor der Strafraumkante will der Bremer Mittelfeldmann das Spielgerät mit einem satten Rechtsschuss in der flachen linken Ecke unterbringen. Am Ende fehlen wenige Zentimeter zu Aluminium.

Bringen die Sachsen den Vorsprung diesmal über die Zeit? Zunächst muss FSV-Coach Torsten Ziegner seinen letzten Wechsel vornehmen, denn Miatke ist verletzt. In den letzten Minuten wird er durch Christoph Göbel ersetzt.

Tooor für FSV Zwickau, 1:2 durch Ronny König
König trifft auch im zweiten Match und bringt den FSV ganz nahe an den Dreier! Nietfeld wird auf der rechten Außenbahn zwar eng bewacht, kann aber trotzdem einen hohen Ball an die Fünferkante zustandebringen. König hebt ab und überwindet Duffner mit einem starken Flugkopfball!

Auf dem Papier wechselt Gästetrainer Torsten Ziegner zwar offensiv, bringt einen Angreifer für einen Verteidiger. Es kommt aber zu personellen Anpassungen, sodass das Grundsystem der Sachsen nicht verändert wird. Sorgt Neuzugang Bär für den Siegtreffer?

Werder probiert es weiterhin mit der feinen Klinge, spielt nur selten hohe Bälle in die Spitze. Manneh ist in den letzten Minuten etwas abgetaucht, nachdem er kurz nach der Pause beinahe einen Doppelpack geschnürt hätte.

Was sind die Zielsetzungen beider Teams vor dem Start der Schlussphase? Wer peilt hier den Sieg an und um welchen Preis? Bremen hat in Durchgang zwei bisher leichte Vorteile in der Gesamtschau, doch Zwickau hat ebenfalls das Zeug zum Siegtreffer.

Gelbe Karte für Robert Berger (FSV Zwickau)
Berger führt den fälligen Freistoß aus, ohne dass Schiedsrichter Kempkes die Kugel freigegeben hat. Verhältnismäßig hart ist die Bestrafung: Berger wird verwarnt.

Gelbe Karte für Thore Jacobsen (Werder Bremen II)
Jacobsen reißt Göbel zu Boden, um einen Zwickauer Konter zu stoppen. Für dieses taktische Foul auf der linken Mittelfeldseite sieht Bremens Mann mit der 36 auf dem Rücken Gelb.

Chancen gibt es auf beiden Seiten, doch vorerst bleibt es beim ausgeglichenen Spielstand. Zwickau hat gerade die Oberhand, kann im Gegensatz zum ersten Durchgang nun auch über den rechten Flügel Druck erzeugen.

Gelbe Karte für René Lange (FSV Zwickau)

Die Keeper bleiben im Mittelpunkt! Nach Nietfelds Hereingabe von der linken Außenbahn nimmt Göbel am zweiten Pfosten aus gut neun Metern direkt ab, schiebt das Spielgerät mit dem rechten Innenrist auf die halbrechte Ecke. Duffner taucht ab und pariert klasse.

Kazior scheitert erneut an Brinkies! Lorenzen tankt sich von rechts in den Sechzehner und spielt dann einen flachen Querpass vor den Zwickauer Kasten. Kazior schließt gegen die Laufrichtung von Brinkies aus acht Metern ab. Der Gästekeeper rettet mit einem starken Reflex!

Zwickau ist endlich wieder wach, hält im Mittelfeld stärker dagegen und erarbeitet sich dadurch Vorstöße in das letzte Felddrittel. Gerade mit hohen Bällen kann die Ziegner-Truppe den Norddeutschen gefährlich werden.

Göbel beinahe mit dem direkt verwandelten Eckstoß! Von der linken Fahne schnibbelt der Standardspezialist die Kugel unmittelbar auf den Kasten. Duffner kommt noch mit den Fingerspitzen an den Ball und lenkt ihn an den Querbalken!

Gelbe Karte für Ronny König (FSV Zwickau)
Der Neuzugang aus Chemnitz kommt im rechten Mittelfeld viel zu spät gegen Volkmer, den er mit einer Grätsche niederstreckt. Glücklicherweise ist der Bremer Linksverteidiger schnell wieder auf den Beinen. Königs Verwarnung ist trotzdem gerechtfertigt.

Der FSV rennt nach dem Seitenwechsel erst einmal nur hinterher, ist in einer ausschließlich passiven Rolle. Manneh kommt nach einem Vorstoß über links zu einem Rechtsschuss aus 20 Metern, den sich Brinkies erst im Nachfassen sichern kann.

Nicht nur wegen der jüngsten Möglichkeit erwischt Grün-Weiß den deutlich besseren Start in den zweiten Abschnitt. Werder zeigt einige temporeiche Kombinationen und bringt die sächsische Defensive damit in Bedrängnis.

Manneh hat die große Chance auf das 2:1! Jacobsen kann sich auf der rechten Außenbahn gegen Miatke durchsetzen und legt dann von der Grundlinie zurück für den Schützen des Ausgleichstors. Der hält aus acht Metern den rechten Fuß hin, schiebt das Leder Zentimeter am langen Pfosten vorbei.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff im Weser-Stadion! Der erste Knoten der Grün-Weißen ist geplatzt: Ousman Manneh gelang der erste Saisontreffer der Bremer Amateure. Gelingt im dritten Anlauf auch der erste Punktgewinn? Gibt's sogar einen Sieg? Mit dem Start in den zweiten Abschnitt erscheinen alle drei Ausgänge möglich, schließlich hat Zwickau bisher auch sehr gut mitgespielt.

Halbzeitfazit:
Pünktlich ertönt der Pausenpfiff durch den umsichtigen Referee Benedikt Kempkes. Mit einem 1:1 gehen die Amateure des SV Werder Bremen und die Profis des FSV Zwickau in die Kabine. Der Aufsteiger belohnte sich für eine dominante Anfangsphase mit dem Führungstreffer durch Robert Paul (11.), der jedoch schon wenig später durch Ousman Manneh egalisiert wurde (13.). Während die Grün-Weißen nach ihrem ersten Saisontreffer durchaus selbstbewusst auftraten, wurden die Sachsen etwas passiver. Erst nach gut 25 Minuten steigerte sich Zwickau wieder und hatte Vorteile gegenüber den Norddeutschen. Bis gleich!

Schmidt findet Manneh - wie beim Ausgleichstreffer! Diesmal flankt der Bremer mit der 38 auf dem Rücken von der rechten Grundlinie auf den zweiten Pfosten. Manneh kommt zwar mit dem Kopf an die Kugel, nickt sie aber recht deutlich am linken Pfosten vorbei.

Kurz vor der Pause kann Bremen das Geschehen ausgeglichener gestalten, hält die Sachsen recht weit entfernt vom eigenen Kasten und gerät nicht unter Druck. Für die Hausherren ist der aktuelle Zwischenstand dennoch schmeichelhaft.

Gelbe Karte für Rafael Kazior (Werder Bremen II)
Schiedsrichter Kempkes hat die Begegnung bisher im Griff, abgesehen vom Ellenbogeneinsatz von Frick muss er das Geschehen nur bei kleineren Fouls unterbrechen. Hier sieht Kazior Gelb, weil er den Ball nach dem Pfiff des Unparteiischen wegschlägt.

Manneh packt den Hammer aus! Der 19-jährige Angreifer probiert sich aus vollem Lauf mit einem wuchtigen Rechtsschuss aus etwa 23 Metern. Das Leder hätte wohl genau unter die halblinke Latte gepasst, wenn Gästetorhüter Brinkies nicht mit der rechten Hand gerettet hätte!

Werder ist wieder zunehmend am eigenen Sechzehner gefordert, da die Gäste durch schnelles, direktes Passspiel trotz des guten grün-weißen Positionsspiels Wege in das letzte Felddrittel finden. Nach einer guten halben Stunde ist der Aufsteiger etwas stärker.

Göbel prüft Duffner! Nach einer hohen Hereingabe von der halblinken offensiven Seite der Gäste klärt Verlaat per Kopf vor den Sechzehner. Aus zentralen 22 Metern feuert Göbel mit dem rechten Spann in Richtung rechter Ecke. Duffner taucht ab und wehrt mit der Doppelfaust zur Seite ab.

Gelbe Karte für Davy Frick (FSV Zwickau)
Frick holt sich die erste Gelbe Karte des Spiels ab. Der Mittelfeldmann der Gäste arbeitet im Luftduell mit Schmidt mit dem rechten Ellenbogen. Schiedsrichter Kempkes liegt also richtig mit der Entscheidung.

Der FSV kann im Vorwärtsgang nur über den linken Flügel überzeugen. Dort setzt Miatke einige Akzente, während sein Gegenüber Göbel in erster Linie durch ruhende Bälle auf sich aufmerksam macht. Nach einer kleinen Auszeit werden die Sachsen momentan wieder stärker.

Werder vermittelt jetzt einen deutlich besseren Eindruck, hat einen guten Zugriff im Mittelfeld. Der gegnerische Aufbau wird gezielt gestört und kann meist schon weit in der Zwickauer Hälfte unterbrochen werden.

Stimmungstechnisch hat der Gast bisher deutliche Vorteile: Die mitgereisten Anhänger haben beste Laune und peitschen ihre Schützlinge nach vorne. Anhänger der zweiten Bremer Mannschaft können akustisch nicht mithalten.

Kazior taucht völlig blank vor Brinkies auf! Sorge leistet sich auf der halbrechten Abwehrseite, als er einen Steilpass von Lorenzen trotz Nähe zum Ball passieren lässt. Kazior will aus gut 15 Metern gegen den herauslaufenden Gästekeeper einschieben, bleibt aber an dessen linkem Schienbein hängen.

Zwei erfolgreiche Kopfstöße sorgen für einen torreichen Auftakt im Weser-Stadion. Während die Sachsen nicht unverdient in Führung gegangen waren, glichen die Grün-Weißen doch sehr überraschend postwendend aus. Zwickau hat in der Anfangsphase die Nase klar vorne.

Tooor für Werder Bremen II, 1:1 durch Ousman Manneh
Werder antwortet aus dem Nichts! Schmidt gibt von der rechten Außenbahn einen hohen Ball in den Sechzehner; sein Vorlagenversuch ist eigentlich etwas unpräzise. Manneh taucht aus schwierigem Winkel auf und überwindet Brinkies mit einem tollen Kopfballheber in die lange Ecke.

Tooor für FSV Zwickau, 0:1 durch Robert Paul
Der Aufsteiger schnappt sich die frühe Führung! Der Verteidiger schleicht sich für einen Freistoß mit nach vorne, lauert nach Langes Flanke aus dem rechten Halbfeld am langen Pfosten. Völlig freistehend kann er gegen die Laufrichtung von Duffner aus gut fünf Metern in die halbhohe rechte Ecke einnicken.

Das Team von Alexander Nouri bringt noch keinen sauberen Spielaufbau auf den Rasen, schafft es nur selten sauber über die Mittellinie. Der FSV arbeitet ordentlich gegen den Ball und hält sich wie zum Auftakt in Mainz nicht zurück.

René Lange bekommt im offensiven Zentrum etwas zu viel Platz von den Bremer Abwehrleuten. Er probiert sich mit einem Abschluss aus gut 22 Metern, befördert das Spielgerät deutlich über das Gehäuse des SVW. Zwickau gehört die erste Halbchance des Abends.

Den ersten Eckball der Partie schlägt Patrick Göbel von der linken Fahne vor den Kasten der Gastgeber. Werders Schlussmann Tobias Duffner zeigt sich sehr sicher, als er die Kugel an der Fünferkante aus der Luft pflückt.

Drei Neue finden sich in der Startelf von Torsten Ziegner. Jonas Nietfeld, Kapitän Toni Wachsmuth und Nils Miatke verdrängen Michael Schlicht, Christoph Göbel und Marc Zimmermann ins zweite Glied.

Alexander Nouri hat im Vergleich zur Niederlage im Rheinland eine personelle Änderung vorgenommen. Björn Rother muss zunächst auf der Bank Platz nehmen. Er wird durch Thore Jacobsen ersetzt.

Werder II gegen Zwickau – Durchgang eins läuft!

In diesen Augenblicken betreten die beiden Teams den Rasen. Die Hausherren tragen grün-weiße Klamotten; der FSV präsentiert sich in schwarzer Kleidung.

Feiert Bremen sein erstes Erfolgserlebnis der neuen Saison oder präsentiert sich Zwickau erneut solide in der Fremde und nimmt diesmal alle drei Punkte mit? Bald rollt das Leder im Weser-Stadion!

Benedikt Kempkes wird sich um die Einhaltung der Regeln kümmern. Der 31-jährige Zahnarzt startet mit der Leitung der Partie im Weser-Stadion in seine dritte Spielzeit als Unparteiischer in der 3. Liga. Er pfeift für die DJK Kruft/Kretz aus dem Fußballverband Rheinland und wird an den Seitenlinien von Marcel Göpferich und Patrick Kessel unterstützt.

Der FSV, der sich in der Relegation gegen den SV 07 Elversberg durchsetzte und sich dadurch erstmals seit 1998 wieder für eine bundesweite Fußballspielklasse qualifizierte, ist mit einem 2:2-Remis bei den Mainzer Amateuren in die neue Saison gestartet. Im Bruchwegstadion war das Team von Trainer Torsten Ziegner auf dem besten Weg zu einem Dreier, lag eine Viertelstunde vor Schluss mit 2:0 vorne. Ein später Doppelschlag der Rheinhessen verhinderte aber den Auftakterfolg.

Der Gast aus dem Südwesten Sachsens hat erst ein Match in den Knochen, da die Heimpremiere gegen den 1. FC Magdeburg, die für das jüngste Wochenende geplant gewesen war, auf Anfang September verschoben worden ist. Ursächlich für das freie Wochenende sind die nicht abgeschlossenen Bauarbeiten am neuen Stadion, das der FSV erst in zwölf Tagen mit dem DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV wird einweihen können. Am Samstag weicht man gegen den SV Wehen Wiesbaden in das DDV-Stadion nach Dresden aus.

"Wir wollten mutig auftreten. Durch das Gegentor haben wir uns den Rhythmus gar nicht erst erarbeiten können, durch das Gegentor hatten wir sofort einen schweren Rucksack zu tragen. Zweite Halbzeit sind wir mutiger rausgekommen und hatten dann auch eine gute Phase, waren aber nicht konsequent genug. Für uns wird das wieder ein sehr lehrreicher Weg", blickt der 36-jährige Übungsleiter auf das Gastspiel in Köln zurück, in dem die Grün-Weißen schon nach zwei Minuten den ersten Rückschlag zu verkraften hatten.

Nachdem der Klassenerhalt in der Vorsaison nur dank des gegenüber den Stuttgarter Kickers besseren Torverhältnisses gesichert werden konnte, deutet für die Bremer Amateure im zweiten Drittligajahr wieder alles auf einen beinharten Abstiegskampf hin. Die Mannschaft von Coach Alexander Nouri, abgesehen von der routinierten Achse um Tobias Duffner, Rafael Kazior und Marc Pfitzner recht unerfahren, braucht ein Erfolgserlebnis, damit der Rückstand nicht zu einem frühen Zeitpunkt groß wird.

Die Grün-Weißen warten noch auf ihr erstes Erfolgserlebnis nach der Sommerpause: Weder konnten sie in den ersten beiden Partien einen Punkt holen noch haben sie den Ball im gegnerischen Gehäuse untergebracht. Dem 0:3 zum Auftakt gegen den VfL Sportfreunde Lotte folgte am vergangenen Freitag eine 0:2-Pleite beim SC Fortuna Köln. Im dritten Anlauf bekommt es Werder erneut vor heimischer Kulisse mit einem der drei Aufsteiger zu tun.