Fazit:
Der Tabellenletzte aus Mainz erobert beim Tabellenzweiten drei wichtige Punkte für den Kampf gegen den Abstieg. Überraschend setzt sich die Mannschaft von Sandro Schwarz gegen den Favoriten mit 2:1 durch. In der zweiten Hälfte waren die Gäste die tonangebende Mannschaft und kamen durch den eingewechselten Klement zum Ausgleich. Wenig später war es erneut Philipp Klement, der die Rheinhessen mit einem schönen Fernschuss in Führung brachte. Der letzte Durchgang wurde vom Außenseiter dominiert. Von Osnabrück hingegen kam gar nichts mehr. Auch nach dem Gegentreffer fanden die Hausherren nicht mehr in die Partie zurück. Am Ende müssen die Niedersachsen mit dem 1:2 sogar noch zufrieden sein, da der FSV in der Schlussphase noch drei Großchancen vergab. Auch Klement, dem heute fast alles gelang, versagten bei einem Elfmeter die Nerven. Während es zuvor oft nicht klappte, krönt Mainz 05 II heute eine tolle Leistung mit drei wichtigen Punkten.

Die Hausherren versuchen alles, allerdings stehen die Mainzer gut und lassen bislang nichts zu. Osnabrück fehlt die Durchschlagskraft.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Somit sind jetzt alle möglichen Wechsel vollzogen.

Kann der VfL die Nachlässigkeiten des Tabellenletzten verwerten? Die Partie hätte schon längt entschieden sein müssen!

Elfmeter verschossen von Philipp Klement, 1. FSV Mainz 05 II
Der Doppeltorschütze jagt das Leder weit drüber.

Elfmeter für Mainz! Links im Strafraum bracht Sangaré seinen Gegenspieler an der Grundlinie zu Fall. Die Proteste halten sich in Grenzen.

Sekunden später verlieren die Gastgeber den Ball in der Vorwärtsbewegung. Slišković springt dazwischen und treibt den Konter an. Als er im Strafraum auf seinen ersten Gegenspieler trifft, legt er die Kugel auf den mitgelaufenen Klement quer. Sein Schuss aus 15 Metern wird abgeblockt.

Fast die Entscheidung! Da Steinmanns Schuss aus 15 Metern abgeblockt wird, landet das Spielgerät am Elfmeterpunkt bei Slišković. Gersbeck taucht toll ab und fischt den Flachschuss aus der rechten Ecke.

Jetzt stehen die Mainzer natürlich noch kompakter. Deshalb wird es für den Tabellenzweiten sicher nicht einfacher, hier zum Ausgleich zu kommen.

Durch einen tollen Auftritt in der zweiten Halbzeit haben sich die Gäste die Führung durchaus verdient. Osnabrück kam bislang nicht zu gefährlichen Chancen in Durchgang zwei. Während der linke Flügel zuvor noch brandgefährlich war, ist Dercho nun komplett abgemeldet.

Gelbe Karte für Petar Slišković (1. FSV Mainz 05 II)
Im Mittelfeld setzt der Stürmer seinen Ellenbogen im Kopfballduell mit Willers ein.

Osnabrück ist geschockt. "Wir wollen euch kämpfen sehen!" schallt es von den Rängen. Aber am Einsatz liegt es sicher nicht. Die Spieler geben alles. Allerdings fehlt es an Konzentration.

FSV-Trainer Sandro Schwarz hat einen guten Riecher bewiesen. Philipp Klement ist bislang der Mann des Spiels, obwohl er erst in der 57. Minute eingewechselt wurde.

Tooor für 1. FSV Mainz 05 II, 1:2 durch Philipp Klement
Erneut wird Klement nicht angegriffen, kann sich die Kugel 22 Meter vor dem Tor zurechtlegen und schiebt locker aus der Distanz unten links ein. Der Außenseiter führt!

Gelbe Karte für Anthony Syhre (VfL Osnabrück)
Syhre unterbindet einen Mainzer Konter, indem er im Mittelfeld. die Reißfestigkeit der Trikots testet.

Tooor für 1. FSV Mainz 05 II, 1:1 durch Philipp Klement
Der verdiente Ausgleich! Nachdem sich der eben erst eingewechselte Klement bereits gefährlich angenähert hatte, klingelt es jetzt. Unbedrängt zirkelt er die Kugel von der Strafraumkante in die rechte untere Ecke. Unhaltbar für Gersbeck.

Fast der Ausgleich! Trümner flankt scharf von links in den Strafraum. Appiah will klären, tritt die Kugel aber nur hoch in die Luft. Klement steht goldrichtig, nimmt den Ball direkt, verfehlt den Kasten aus 15 Metern aber nur um Haaresbreite. Da hätte Gersbeck nichts mehr ausrichten können

Reimerink schlenzt einen Freistoß vom linken Strafraumeck in die Mitte und findet dort den Schädel von Heider. Dessen Kopfball aus fünf Metern fliegt aber kerzengerade in die Luft und landet auf dem Tornetz. Das hätte die Vorentscheidung sein müssen.

Osnabrück ist ein wenig von der Rolle. Sie scheinen mit dem guten Auftritt des Tabellenletzten nicht gerechnet zu haben.

Mainz ist da! Steinmann wird in der Mitte übersehen, kann den Ball am Elfmeterpunkt annehmen, bringt ihn aber nicht unter Kontrolle. Daher legt er ihn mit der Fußspitze auf den anstürmenden Zimling ab, der jedoch auf guter Position aus zwölf Metern nur ein Luftloch schlägt. Dennoch kann er das Spielgerät wieder an Steinmann abgeben. Aber auch er trifft die Kugel nicht gut, weshalb Gersbeck sicher halten kann.

Mit seinem schlechten Eckball von der rechten Seite kommt Devante Parker am ersten Gegenspieler nicht vorbei. Die Kugel prallt an die Strafraumkante zurück und wird dort von Bohl zu einem Fernschuss zurechtgelegt. Allerdings wird auch dieser Schuss abgeblockt, wodurch das Leder zurück in Richtung Mittelfeld rollt. Zimlings Schuss aus 25 Metern segelt weit am Tor vorbei.

Der erste Abschluss der zweiten Hälfte ist auf der Seite von Marius Gersbeck zu verzeichnen. Allerdings wird der Osnabrücker Schlussmann von Zimlings Fernschuss aus 25 Metern nicht vor eine große Aufgabe gestellt.

Beide Mannschaften spielen personell unverändert weiter. Auch Marc Heider ist weiter dabei.

Es geht weiter! Kommen die Mainzer noch zurück?

Halbzeitfazit:
Der VfL Osnabrück führt zur Pause knapp mit 1:0 gegen den Tabellenletzten aus Mainz. Nach einer verhaltenen Anfangsphase brachte Arslan seine Mannschaft nach 25 Minuten in Front. Obwohl die Niedersachsen das Spiel kontrollieren, tauchen die Gäste immer wieder gefährlich vor dem Tor der Hausherren auf. Diese müssen sich mittlerweile schon bei Keeper Gersbeck bedanken, dass es noch 1:0 steht. Wenn der FSV seine Pässe am Strafraum besser ausspielt, kann es hier noch ganz spannend werden.

Marc Heider wird von einem Klärungsversuch der Mainzer am Kopf getroffen. Hack hatte den Rechtsaußen auf seiner Position aus kurzer Distanz abgeschossen. Nach einer kurzen Unterbrechung kann der stark benommene Osnabrücker wieder aufstehen. Ob er weiterspielen kann, wird sich nach der Pause zeigen.

Schon wieder fällt die Defensive der Hausherren mit Unkonzentriertheiten auf. Steinmann bedient den links freistehenden Trümner, der mit seinem Flachschuss aus 15 Meter aber an einer Fußabwehr von Gersbeck scheitert. Der Abpraller landet erneut bei Steinmann, welcher sich für den zweiten Versuch aber nun nach rechts wendet. Dort zögert Zimling aber zu lange und wird zu weit nach außen abgedrängt. Sein Heber aus sehr spitzem Winkel landet auf dem Tornetz.

Und dann wäre es beinahe passiert! Parker und Zimling kombinieren sich toll über den rechten Flügel in den Strafraum. Dort verliert Parker aber ein wenig die Kontrolle über die Kugel und kann sie nicht mehr gefährlich auf das Tor bringen. Aus seinem Versuch wird ein unfreiwilliger Querpass, der auf der Kante des Fünfmeterraums entlangrollt. Slišković ist aber zu unentschlossen und kann den Ball nicht über die Linie stochern.

Die 05er haben sich derweil wieder zurückgezogen und überlassen dem VfL das Spielgerät. Ihre kleine Angriffswelle nach dem Gegentreffer ist vorerst vorbei.

Fast jeder Angriff der Hausherren kommt über die linke Seite. Besonders Alexander Dercho drückt der Partie seinen Stempel auf. Wenn seine Flanken bloß öfter den Mitspieler finden würden...

Auf der anderen Seite hat Arslan zu viel Platz und kann erneut Dercho linksaußen bedienen. Seine Flanke hat Rüzgar am Fünfmeterraum als Ziel, landet aber in den Armen von Müller.

Matti Steinmann wird nicht angegriffen und fasst sich aus 25 Metern ein Herz. Sein Fernschuss verfehlt den linken Torwinkel nur knapp.

Mainz will sofort antworten und drängt auf den Ausgleich. Aber gegen die gute Abwehr der Hausherren ziehen die Gäste immer den Kürzeren.

Hoffentlich war der verdiente Führungstreffer der berühmte "Dosenöffner". Eine recht lahme und taktisch geprägte Partie muss nun an Tempo gewinnen, wollen die Mainzer hier noch zurückkommen.

Tooor für VfL Osnabrück, 1:0 durch Ahmet Arslan
Dercho dribbelt sich toll durch die Abwehrreihe und will von der linken Strafraumkante in die Zentrale passen, wird aber abgeblockt. Rüzgar schiebt den Abpraller erneut nach links raus, wo Reimerink ungestört flanken kann. Am zweiten Pfosten setzt sich Arslan gegen seinen Gegenspieler durch und nickt unhaltbar ein.

Sangaré fängt einen Angriff der Gäste im Aufbau ab und steckt rechts auf Heider durch. Dessen scharfe Flanke wird von Müller gut aus der Gefahrenzone gefaustet, bevor ein Stürmer verwerten kann.

Der Tabellenletzte macht das in der Anfangsphase sehr gut. Sie stehen kompakt, lassen wenig zu und setzen die Hausherren mit schnellen Kontern immer wieder unter Druck. Da aber auch die Niedersachsen auf der Höhe sind, kommen sie nicht zu Chancen. Der VfL kontrolliert zwar die Begegnung, findet aber keine Lücke in der FSV-Abwehr.

Erneut erreicht Dercho mit seiner Flanke von der linken Angriffseite in der Mitte keinen Mitspieler. Heider wurde gesucht, wurde aber nicht gefunden.

Jules Reimerink flankt einen Freistoß aus gefährlicher Position von der rechten Außenbahn vor das Tor. Die Mainzer Hintermannschaft klärt per Kopf und rückt danach gut raus, sodass auch der Nachschuss von Dercho vom linken Strafraumeck abgeblockt werden kann.

Arslan steckt auf dem linken Flügel zu Dercho durch und startet in die Mitte. Derweil sprintet Dercho an die Grundlinie und flankt halbhoch an den Eltmeterpunkt. Dort verpasst Vorbereiter Arslan knapp. Das LEder segelt durch den Sechzehner.

Es scheint ein Weckruf für die Gäste gewesen zu sein. Mainz löst sich aus der Versteckung und nimmt auch an der Partie teil. Osnabrück ist ein wenig überrascht.

Das war knapp! Schorr hebt das Leder von der linken Außenbahn an den zweiten Pfosten. Fünf Meter vor dem Tor kommt Slišković mit dem Kopf nicht ganz an die Kugel. Wäre er noch ein paar Zentimeter höher gesprungen, wäre es sehr gefährlich geworden.

Aber auch die Mainzer wollen sich nicht verstecken. Immer wieder schnappen sich die 05er das Spielgerät und kontern zielstrebig in Richtung Marius Gersbeck.

Allmählich bietet sich das Bild, was alle erwartet haben. Osnabrück kontrolliert die Begegnung und zwingt die Mainzer in die Defensive. Aus einem guten Aufbau heraus suchen sie die Lücke in der Hintermannschaft der Gäste.

Die Gäste beginnen forsch. Sie wissen, dass sie nichts zu verlieren haben. Aber die Osnabrücker haben die erste Chance der Partie. Nach einem Konter kommt Arslan links im Strafraum an die Kugel, kann diese behaupten und sucht vom linken Eck des Fünfers den Abschluss. Auf der Linie können die Mainzer mit vereinten Kräften klären.

Auf geht's! Mainz hat angestoßen.

Die Mannschaften kommen auf das Feld. Gleich geht es los!

In zehn Minuten rollt der Ball.

Auf beiden Seiten müssen je zwei Spieler auf Gelbe Karten aufpassen. Bei einer weiteren Verwarnung wären sie für die nächste Partie gesperrt. Bei Mainz stehen Bohl und Steinmann vor einer Gelbsperre und müssten im Falle des Falles gegen Duisburg aussetzen. Im Kader der Osnabrücker droht Syhre und Sangaré das gleiche Schicksal. bei ihnen heißt der nächste Gegner FC Magdeburg. Alle vier Spieler stehen heute von Anfang an auf dem Platz.

Bei den Gästen wird häufiger rotiert: Sie schicken gleich fünf Neue auf das Feld: Im Tor kehrt Florian Müller zwischen die Pfosten zurück und verdrängt Jannik Huth. Aufgrund einer Gelbsperre muss Rossmann heute zuschauen. Er wird in der Verteidigung von Häusl ersetzt. Auch das Zentrale Mittelfeld wird umgebaut. Dort müssen Klement und Serdar zugunsten von Steinmann und Trümner ihre Plätze räumen. Ganz vorne wird Petar Slišković versuchen, die Tore zu erzielen, nachdem es Aaron Seydel gegen Paderborn nicht geschafft hat.

Die Gastgeber verändern die Startelf im Vergleich zum Topspiel gegen Duisburg nur auf zwei Positionen: Für den verletzten Wriedt rückt Ahmet Arslan in die Mannschaft. Außerdem ersetzt Jules Reimerink Michael Hohnstedt auf der linken Außenbahn.

Patrick Schult ist der Schiedsrichter der heutigen Partie. Beide Mannschaften sind dem 30 Jahre alten Referee bereits begegnet. Der VfL konnte unter ihm aber noch nicht gewinnen. Aus den beiden Spielen mit Schultes Beteiligung holten die Niedersachsen insgesamt nur einen Punkt. Im März 2016 trennten sich die Osnabrücker von Großaspach mit 2:2. Die Begegnung mit dem FC Magdeburg im September 2015 ging 0:3 verloren. Mainz hingegen konnte die bislang einzige Partie unter Schulte für sich entscheiden: Im Oktober 2011, damals noch in der Regionalliga West, schlugen die Rheinhessen die U23 von Borussia Dortmund knapp mit 3:2.

Obwohl der Rasen in Osnabrück heute von Schnee befreit wurde, stellen sich beide Mannschaften auf eine intensive Partie ein. Schließlich wird erwartet, dass das Geläuf sehr tief ist. Der schwere Untergrund ist auch ein weiterer Grund dafür, dass der VfL bei der Verletzung von Top-Torjäger Kwasi Wriedt kein Risiko eingeht. Schon in der nächsten Woche soll er wieder dabei sein.

Das Hinspiel im Mainzer Stadion Am Bruchweg endete mit 2:2 unentschieden. Klement verwandelte früh einen Elfmeter und brachte den FSV in Führung (12.). Nach dem Seitenwechsel glich Osnabrück durch Schulz aus (51.), musste später aber den erneuten Rückstand einstecken. Seydel erzielte in der 66. Minute das 2:1. Sangaré glich das Spiel aber ein weiteres Mal aus, als Sangaré in der Schlussviertelstunde einnetzte (77.).

In der Vorwoche unterlag der FSV gegen den SC Paderborn mit 0:1. Somit sind die 05er nunmehr seit fünf Spielen ohne Sieg und seit vier Spielen ohne Punktgewinn.

Mainz hingegen ist am anderen Ende der Tabelle zu finden. Als Tabellenletzter haben die Rheinhessen sogar schon den Kontakt zum Abstiegskampf fast verloren. Schon zehn Punkte trennt die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz vom rettenden Ufer.

Am vergangenen Spieltag konnte sich Osnabrück im direkten Duell mit den Zebras beweisen, kam dort aber nicht über ein 2:2 hinaus. Erst in der Nachspielzeit erzielte Marc Heider den Ausgleichstreffer für den VfL. Zuvor hatten die Duisburger das 1:0 von Wriedt (2.) erst ausgeglichen (55.) und waren anschließend durch Onuegbu (72.) in Führung gegangen. Wriedt, der Osnabrück früh in Front gebracht hatte, zog sich bei der Partie allerdings eine Adduktorenverletzung zu und fällt heute aus.

Heute Abend ist der VfL klarer Favorit. Schließlich sind die Hausherren aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz. Mit einem sehr hohen Sieg könnten sie heute sogar schon Spitzenreiter werden. Nur drei Punkte trennen die Niedersachsen von Tabellenführer aus Duisburg.