Fazit:
Werder Bremen II feiert den vierten Saisonerfolg und geht erstmals unter der Leitung von Florian Kohfeldt als Sieger vom Platz! Rot-Weiß Erfurt war im ersten Durchgang spielbestimmend und konnte sich einige klare Chancen erarbeiten. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild jedoch: Der SVW wurden aktiver, während die Thüringer kaum noch für Gefahr sorgten. Johannes Eggestein erzielte in der 58. Minute das nicht unverdiente Siegtor, das den Grün-Weißen im Abstiegskampf etwas Luft verschafft. RWE muss nach diesem schwachen Auftritt ebenfalls den Blick nach unten richten.

Gelbe Karte für Melvyn Lorenzen (Werder Bremen II)
Lorenzen steht deutlich im Abseits und wird zurückgewunken, hält aber trotzdem drauf und wird verwarnt.

Eine Hereingabe landet genau in den Armen von Eric Oelschlägel, der Keeper wird von Christopher Bieber angegangen und bekommt ein Stürmerfoul zugesprochen. So vergeht viel Zeit.

Erfurt schnürt die Grün-Weißen nun am eigenen Sechszehner ein, doch es kommt nichts dabei raus. Der SVW, eine der Schießbuden der Liga, verteidigt heute geschickt.

Das gleiche Spiel, nur umgekehrt: Bei Werder II kommt mit dem ehemaligen Braunschweiger Marc Pfitzner ein weiterer Defensiver.

Mit Tugay Uzan betritt ein weiterer Stürmer den Rasen. Doch man hat den Eindruck, die Gäste könnten heute noch stundenlang spielen, ohne einen Treffer zu erzielen.

Melvyn Lorenzen setzt auf der Außenbahn zu einem Konter an, doch Jannis Nikolaou gewinnt das Laufduell.

Es gibt mal wieder Ecke für Erfurt, doch die vielen Standards der Krämer-Elf strahlen heute keine Torgefahr aus.

Die Thüringer werden nun mutiger, spielen den konterstarken Werderanern dadurch aber in die Karten.

Na also, es geht doch! Kurz nach seiner Einwechslung schlägt Brückner eine scharfe Flanke ins Zentrum, Kammlott verpasst nur knapp. Pigl bekommt das Leder auf der rechten Seite, setzt bei seinem Schuss aber etwas zu hoch an.

Auch Theodor Bergmann war Mittefeld durchaus engagiert, aber glücklos. Mal sehen, ob der nicht ganz fitte Daniel Brückner noch etwas reißen kann.

Wieder sieht Christopher Bieber bei einer Offensivaktion nicht gut aus. Der Angreifer bekommt das Leder im Sechszehner und begeht ein Stürmerfoul.

Die Zeit verrinnt, von Rot-Weiß Erfurt kommt im Moment garnichts. Tyrała und Kammlott scheinen die Kräfte zu schwinden, Bieber sorgt kaum für Torgefahr. Aydin fehlt es oft an Präzision.

Der Torschütze macht Platz und wird positionsgetreu durch Melvyn Lorenzen ersetzt. Wann nimmt Stefan Krämer endlich seinen ersten Wechsel vor?

Okan Aydin probiert es wenigstens ab und an, doch seine Distanzschüsse stellen für Eric Oelschlägel keine Gefahr da.

Liridon Vocaj lässt auf dem rechten Flügel vier Mann stehen, um dann eine miese Flanke ins Nichts zu schlagen.

780 Zuschauer haben den Weg ins Weserstadion gefunden. Eine Grpßzahl an Erfurtern befindet sich im Gästeblock, während viele Werderaner wohl zum Auswärtsspiel der Profis in Leipzig gereist sind.

Okan Aydin wird 25 Meter vom Kasten entfernt zu Fall gebracht und führt den fälligen Freistoß selbst aus, wieder landet das Leder aber genau in den Armen des Schlussmanns.

Der Treffer hatte sich angedeutet. RWE hatte sich nach einem guten ersten Durchgang zu weit zurückgelehnt und bekommt nun die Quittung für den schwachen Start in die zweite Hälfte.

Tooor für Werder Bremen II, 1:0 durch Johannes Eggestein
Der SVW geht in Führung! Im Erfurter Strafraum herrscht Chaos. Jonannes Eggestein wird völlig allein gelassen, bekommt die Kugel und netzt unbedrängt ein.

Erfurt kann die Gastgeber nun wieder weiter vom eigenen Kasten entfernt halten. Die eigenen Angriffsbemühungen sind aber zu halbherzig, gerade segelt eine Hereingabe von Pablo Pigl weit am Kopf von Christopher Bieber vorbei.

Auf der Gegenseite sorgt Okan Aydin mit einem Distanzschuss für Entlastung, doch Eric Oelschlägel kann die Pille mühelos fangen.

Das Team von Florian Kohfeldt übernimmt die Spielkontrolle. Johannes Eggestein dringt in den Sechszehner ein und zieht ab, wieder ist Philipp Klewin zur Stelle. Doch die Thüringer verlieren die Kugel sofort, nur wenige Momente später muss Klewin einen weiteren Schuss entschärfen.

Das Eckenfestival geht weiter! Eine Hereingabe der Grün-Weißen ist aber viel zu kurz und wird sofort abgefangen.

Erneut Schmidt! Anstatt noch einen Haken zu schlagen, hält er aus mittlerer Distanz einfach mal drauf. Philipp Klewin rettet seine Farben mit einer Glanzparade.

Niklas Schmidt setzt zu einem Sololauf an und tankt sich die gesamte Erfurter Hälfte, erst Christoph Menz kann den 18-Jährigen stoppen.

RWE erwischt den besseren Start in Halbzeit Zwei. Sebastian Tyrała zieht weiterhin die Fäden im Mittelfeld und spielt einen Steilpass auf Okan Aydin. Der versucht, Carsten Kammlott mit einem Heber ins Zentrum in Szene zu setzen, doch der Angreifer wird am Fünfer gestört.

Es geht weiter! Beide Übungsleiter verzichten bislang auf Wechsel.

Halbzeitfazit:
Der Schiedsrichter bittet die Akteure pünktlich zum Pausentee, nach 45 Minuten steht es zwischen Werder Bremen II und Rot-Weiß Erfurt torlos. Die Thüringer waren über weite Strecken des ersten Durchgangs spielbestimmend und konnten sich einige Chancen erarbeiten. Auf den letzten Metern ist die Krämer-Elf aber zu harmlos, auch eine Vielzahl an Eckstößen verpuffte im Nichts. Werder wirkt verunsichert und lauert vor allem auf Konter, einige Angriffe sorgten aber durchaus für Gefahr. Uns erwartet eine spannende zweite Hälfte!

Apropos Mittelfeld: Das ist der Ort, wo sich die Aktionen gerade abspielen. Keine der Mannschaften kommt entscheidend vor das Tor.

Gelbe Karte für Christopher Bieber (Rot-Weiß Erfurt)
Bieber sieht für ein Foulspiel im Mittelfeld die erste Gelbe Karte der Partie.

Über mehrere Umwege landet das Leder bei Kammlott, der jedoch überrascht wirkt und nur ein Schüsschen auf den Kasten von Eric Oelschlägel abgibt.

Immer wieder geht es bei den Thüringern über die linke Außenbahn. Bergmann schickt Kammlott, der holt Eckball Nr. 6 heraus.

Mit Siebenmeilenstiefeln nähern wir uns der Halbzeitpause. Es scheint, als würden die Tornetze bis zum Seitenwechsel nicht mehr zappeln.

Mittlerweile holen die Gäste bereits ihren fünften Eckstoß heraus. Jesper Verlaat misslingt der Klärungsversuch, doch Olympia-Silbermedaillengewinner Eric Oelschlägel ist auf der Hut.

Eine gute halbe Stunde ist rum. Die Begegnung gestaltet sich ausgeglichener als noch zu Beginn, Erfurt hat aber weiterhin die besseren Chancen.

Liridon Vocaj schnappt sich das Leder an der Mittellinie und versucht, Carsten Kammlott mit einem langen Zuspiel in Szene zu setzen. Ein Bremer bekommt gerade noch die Fußspitze dazwischen.

Es geht von einem Fähnchen zum nächsten. Jetzt holt Pablo Pigl eine weitere Ecke für die Gäste heraus. Aydin kommt im Rückraum zum Schuss, das Leder wird aber abgeblockt.

Auf der Gegenseite haben die Bremer eine ähnliche Szene. Luca Zander köpft einen Eckstoß haarscharf am Gehäuse vorbei!

Die erste Hereingabe von Aydin wird abgeblockt, der zweite Versuch landet aber auf dem Schädel von Christoph Menz. Der Verteidiger köpft nur knapp am Kasten vorbei.

Erfurt schnürt die Grün-Weißen am eigenen Sechszehner ein und holt durch den Einsatz von Christopher Bieber den ersten Eckball heraus.

Folgenschwerer ist jedoch der Fehlpass von Sambou Yatabaré. Durch das schwache Zuspiel des malischen Nationalspielers kommt Carsten Kammlott an den Ball und zieht ab, der Schuss landet aber genau in den Armen von Eric Oelschlägel.

Und wieder misslingt der letzte Pass! Tyrała flankt auf Bieber, doch dessen Zuspiel mit der Hacke hat keinen Erfolg.

Nun kommt RWE über den linken Flügel, doch Theodor Bergmann steht beim entscheidenden Pass im Abseits.

Gerade passiert hier relativ wenig. Die Thüringer können sich nicht mehr entscheidend durchsetzen, die Hausherren erst recht nicht.

Die Hereingabe von Niklas Schmidt wird nur halbherzig geklärt, weshalb Sambou Yatabaré im Rückraum abziehen kann. Der Schuss geht aber weit über das Gehäuse.

Jetzt versuchen es die Grün-Weißen mal über die linke Seite, mit Erfolg: Johannes Eggestein holt im Zweikampf mit dem omnipräsenten Tyrała den ersten Eckstoß heraus!

Eine Viertelstunde ist rum, bislang spielen nur die Gäste. Werder II lauert auf Konter, spielt die Gegenangriffe jedoch zu ungenau.

RWE bleibt am Drücker. Okan Aydin zieht aus 20 Metern ab, das Leder rauscht aber knapp über die Querlatte.

Kammlott vergibt die nächste Riesenchance! Eine Hereingabe von Bergmann segelt an einem Bremer vorbei zum Angreifer, doch der trifft das Leder bei seinem Volleyschuss nicht richtig.

Da ist er wieder! Tyrała leitet schnell zu Bieber weiter, der wiederum den mitgelaufenen Kammlott sieht. Von der linken Strafraumkante visiert der Torjäger das rechte Ecke an, die Kugel zischt aber knapp am Pfosten vorbei!

Jetzt bekommt Tyrała eine Hand ins Gesicht, kann aber nach einer kurzen Pause wieder ins Spielgeschehen eingreifen.

In solchen Situationen ist Sebastian Tyrała gefragt. Der Pole schlägt den ruhenden Ball auf den langen Pfosten, wo Jacobsen seinen Fehler wieder gut macht und vor dem lauernden Theodor Bergmann klärt.

Liridon Vocaj dringt über außen vor und wird dann von Thore Jacobsen zu Fall gebracht. Es gibt Freistoß für die Gäste!

Zum ersten Mal tritt Profi-Leihgabe Sambou Yatabaré in Erscheinung. Der 27-Jährige wird jedoch von Jannis Nikolaou gestoppt und hätte beim Zuspiel im Abseits gestanden.

Es geht gemächlich los. Die Hausherren wollen nichts überstürzen und halten die Kugel erstmal in den eigenen Reihen.

Steffen Brütting pfeift die Begegnung an! Die Sonne scheint, doch bei Temperaturen um die 10 Grad Celsius ist es ganz schön frisch.

Aufgrund der Kaninchenplage auf Platz 11 trägt Werder II seine Heimspiele derzeit im Weser-Stadion aus. Die Profimannschaft muss später am Nachmittag in Leipzig ran.

Rot-Weiß bleibt weiterhin vom Verletzungspech geplagt. Daniel Brückner hatte sich gerade von seiner Sprunggelenksverletzung erholt, da hielt ihn eine Grippe vom Training ab. Heute sitzt er nur auf der Bank, während André Laurito die Reise in den Norden aufgrund seiner Rückenprobleme garnicht angetreten hat.

Die Aufstellungen können mit einem Klick auf "Spielschema" abgerufen werden. Die Bremer Zweitmannschaft bekommt heute prominente Unterstützung aus der Profiabteilung, denn der für 2,5 Millionen Euro von Olympiakos Piräus verpflichtete Sambou Yatabaré steht in der Startelf.

Zuletzt haben die Thüringer zwei Partien am Stück nicht verloren. Bei Mainz II war zwar mehr drin als ein 1:1-Unentschieden, gegen Magdeburg belohnten sich die Rot-Weißen aber mit dem späten Siegtor von Christopher Bieber (82.).

RW Erfurt steht zwar ebenfalls unten drin, könnte mit einem Dreier aber sechs Ränge nach oben klettern und wäre dann sogar punktgleich mit dem Sechstplatzierten Holstein Kiel.

Zuletzt verloren die Hansestädter vier Begegnungen in Folge. Nach den Niederlagen in Magdeburg (0:2) und gegen Münster (0:4) wurde Alexander Nouri zum Cheftrainer der ersten Mannschaft befördert. Doch auch unter Interimslösung Thomas Wolter (0:1 gegen Wehen Wiesbaden) und beim Debüt des neuen Übungsleiters Florian Kohfeldt (1:3 in Kiel) punktete der SVW nicht.

Bremen ging in dieser Spielzeit allerdings erst drei Mal als Sieger vom Platz, Heimerfolge gelangen nur gegen Mainz II und Osnabrück. Unentschieden haben die Grün-Weißen noch nicht gespielt, dafür gingen ganze acht Partien verloren - das ist Liganegativwert.

Nach elfeinhalb Spieltagen hat sich ein Quartett auf den untersten Rängen festgesetzt. Zwickau, Bremen II (beide 9 Punkte), Münster (8) und Mainz II (6) haben schon zwischen 6 und 9 Zähler Abstand auf Platz 16 - der wird gerade von Rot-Weiß Erfurt (15) belegt. Sollte der SVW heute gegen die Thüringer gewinnen, würden auch sie sich nach hinten orientieren müssen.