Fazit:
Am Ende bleibt es bei diesem 1:1 aus der ersten Halbzeit, mit dem besonders die Bremer gut bedient sind, während Erfurt sich über zwei liegengelassene Punkte ärgern muss. Bereits in den ersten 45 Minuten hatte der RWE mehr vom Spiel, ging aber gegen dicht stehende und schnell konternde Bremer nur mit einem 1:1 in die Pause. Zum Start der zweiten Hälfte rissen die Hausherren das Spiel dann vollständig auf ihre Seite und vergaben durch Aydins Lattentreffer(59.) und Nikolauos Kopfball über den Bremer Kasten (60.) beste Chancen auf die Führung. Anschließend driftete das Spiel mehr und mehr in Zweikämpfe und Nickligkeiten ab. Erst zum Schluss gab es nochmal zwei echte Aufrger, bei denen Schiri Fritsch erst ein Erfurter Tor wegen Foulspiels aberkannte (90.) und kurz darauf Aydins Fall im Strafraum mit einer Schwalbe statt eines Elfmeterfouls bewertete. Für beide Teams ist dieses Unentschieden kein wirklicher Gewinn, steckt man damit doch weiter tief drin im Abstiegskampf und verpasst einen ersten Befreiungsschlag.

Gelbe Karte für Okan Aydin (Rot-Weiß Erfurt)
Aydin will sich in den Strafraum tanken und geht dabei im Getümmel zu Boden. Der Schiri entscheidet sich gegen einen Elfmeter und auf Schwalbe des Flügelspielers, was die RWE-Fans auf den Rängen vollenbs zum Kochen bringt.

Gelbe Karte für Carsten Kammlott (Rot-Weiß Erfurt)
Erfurts Topstürmer lässt sich im Kampf um den Ball zu einem Foul hinreißen und sieht zurecht Gelb.

Gelbe Karte für Jannis Nikolaou (Rot-Weiß Erfurt)

Der Ball ist im Tor! Aber Schiri Fritsch gibt das Tor nicht! Nikolauo stochert die Kugel im Getümmel im gegnerischen Sechzehner über die Linie, aber der Unparteiische sieht ein Foul des Mittelfeldmanns und gibt diesem stattdessen für sein lautstarkes Protestieren die Gelbe Karte. Von den Rängen schallt es "Schiebung".

Die Erfurter beschweren sich über die Bremer Spieler, die mit dem Unentschieden scheinbar ganz zufrieden sind und jetzt vermehrt auf Zeitspiel gehen.

Was geht hier noch in den letzten Minuten? Das Spiel ist aktuell von vielen Unterbrechungen geprägt. Keines der beiden Teams findet momentan wirklich Zugang und kann für Torgefahr sorgen.

Gelbe Karte für Jesper Verlaat (Werder Bremen II)

Letzter Wechsel auch auf Seiten der Bremer. Melvyn Lorenzen kommt für Enis Bytyqi aufs Feld. Lorenzen war auch schon das eine oder andere Mal für die Profis in der Bundesliga im Einsatz.

Gelbe Karte für Philipp Klewin (Rot-Weiß Erfurt)
Klinsch zwischen Erfurts Keeper und Bremens Kapitän. Der Schlussmann der Hausherren fängt eine Flanke ab. Kazior stößt Klewin daraufhin leicht und der Keeper der Erfurter revanchiert sich prompt mit einem heftigen Schubser. Schiri Fritsch löst das Ganze diplomatisch und zeigt beiden Gelb.

Gelbe Karte für Rafael Kazior (Werder Bremen II)

Erfurts Chefcoach will hier den Siegtreffer. Benamar übernimmt die linke Seite für Brückner. Mittlerweile hat das Spiel allerdings wieder an Fahrt verloren. Bremen steht hinten wieder besser und lässt weniger zu.

Nächste Personalie für die Offensive. Erfurts Trainer Krämer bringt Goalgetter Torsten Kammlott, der Uzan positionsgetreu in der Sturmspitze ersetzt.

Bremens Kapitän Kazior fällt im gegnerischen Strafraum und fordert energisch Elfmeter. Schiri Fritsch lässt die Pfeife stecken.

Beide Trainer wechseln. Während Erfurts Coach Krämer mit Theodor Bergmann für die letzte Viertelstunde mehr Druck in der Offensive entfachen will, bringt Bremens Trainer Kohfeldt mit dem defensiven Mittelfeldmann Mohamed Aidara einen weiteren Mann für die Abwehr.

Bremen II erarbeitet sich eine gefährliche Freistoßposition am gegnerischen linken Sechzehnereck, lässt die Möglichkeit allerdings in Form einer schwachen Flanke liegen.

Gelbe Karte für Liridon Vocaj (Rot-Weiß Erfurt)
Nach einem Foul an Bremens Torschützen Leon Jensen sieht Erfurts Vocaj den Gelben Karton.

Daniel Brückner will an der Mittellinie auf der linken Seite einen schnellen Einwurf machen und leistet sich tatsächlich das Kunststück eines falschen Einwurfs. Sowas kann dir auch mit 36 Jahren noch passieren.

Erfurts Linksverteidiger Luka Odak muss nach einem Zusammenprall mit Thore Jacobsen behandelt werden. Der 27-Jährigen scheint aber weitermachen zu können.

Bremen II kann nach den turbulenten letzten 15 Minuten mal etwas durchschnaufen und sich sammeln.

Bremens Kohfeldt reagiert auf die aktuelle Drangphase der Erfurter. Der 34-Jährige nimmt den jungen Mittelfeldmann Björn Rother runter und bringt einen erfahreneren Mann fürs zentral-defensive Mittelfeld in Person von Marc Pfitzner.

Aber RWE dominiert hier jetzt ganz klar, setzt sich in der Bremer Hälfte fest und hat bezeichnenderweise nach einem Eckball eine weitere Kopfballchance über André Laurito, aber der Innenverteidiger der Hausherren lässt diese Kopfballmöglichkeit liegen.

Aydin ans Lattenkreuz! Dieser Aydin bleibt bisher der beste Erfurter heute! Der Rechtsaussen hält aus 16 Metern einfach mal drauf und feuert die Kugel ans Lattenkreuz. Mann Mann Mann!

Und den hätte der Toptorjäger der Hausherren vielleicht gemacht! Aydin fängt einen Ball in der Bremer Hälfte ab, sieht das Gäste-Keeper Zetterer weit draußen steht und versucht etwas Verwegenes. Der Abschluss ist aber zu kurz.

Erfurts Toptorjäger Carsten Kammlott sitzt auch in der zweiten Halbzeit bislang nur auf der Bank und ist zum Zuschauen verdammt. Mit 10 Ligatreffern ist Kammlott fast für die Hälfte aller RWE-Treffer verantwortlich.

Auf der Gegenseite wird eine Hereingabe von Zander vom rechten Flügel eher zu einem Schuss und zischt haarscharf am Lattenkreuz vorbei ins Toraus.

Daniel Brückner flankt die Kugel von links auf den am langen Pfosten postierten Tyrala. Der Mittelfeldmann will die Kugel sofort auf Nikolaou im Fünfer weiterleiten, setzt das Leder aber ein Stück zu hoch an.

Erfurt macht weiter Druck über den quirrligen Aydin. Der spielt Sturmspitze Uzan auf der rechten Seite schön frei. Der Sturmtank bringt die Kugel als flache Flanke vors Tor, wo Bremens Keeper Zetterer auf dem Posten ist und das Leder abfängt, bevor es gefährlich wird.

Dritter Eckball für RWE. Brückner bringt das Leder von links ins Zentrum, wo Jannis Nikolaou am Efmeterpunkt am Höchsten steigt und die Kugel mit dem Kopf nur knapp übers Aluminium setzt.

Gelbe Karte für Dominic Volkmer (Werder Bremen II)
Mit dem Anpfiff gleich das erste Foul in Hälfte zwei. Volkmer geht rüde in den Zweikampf mit Okan Aydin und sieht dafür zurecht die Gelbe Karte.

Schiri Tobias Fritsch pfeift die zweiten 45 Minuten an. Weiter gehts!

Halbzeitfazit:
Mit dem Stand von 1:1 gehen Erfurt und Bremen II hier in die Pause. Und das geht vollkommen in Ordnung. Die Hausherren hatten in dieser ersten Hälfte mehr vom Spiel, kamen gegen die zumeist gute stehende Abwehr des Bremer Nachwuchses zunächst allerdings nicht durch. Die U23 des Bundesligisten konzentrierte sich auf schnelle Konter nach Ballgewinnn und nutzte in der 19. Minute durch Leon Jensen gleich ihre zweite Chance zur 1:0 Führung. RWE zeigte sich nur kurz geschockt und erhöhte nun die Schlagzahl. Nachdem eine schöne Ballstaffete in der 40. Minute zunächst mit einem Schuss von Liridon Vocaj auf der Tribüne landete, machte es Okan Aydin zwei Minuten später besser und besorgte den verdienten Ausgleich. Für den zweiten Durchgang ist bei diesem Ergebnis noch alles drin!

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 1:1 durch Okan Aydin
Das ist der verdiente Ausgleich für die Hausherren. Tyrala tankt sich auf rechts durch, bringt das Leder flach in den Sechzehner auf Aydin. Der lässt am Elfmeterpunkt erst einen Bremer Verteidiger stehen und überwindet Zetterer dann aus sechs Metern humorlos mit der Picke zum 1:1.

Endlich mal eine schöne Kombination des RWE! Auf dem linken Flügel wird Brückner gut in Szene gesetzt. Seine Flanke landet zentral an der Strafraumkante, wo Liridon Vocaj das Leder jdoch vollkommen unnötig sofort abfeuert und es Richtung Fankurve schickt.

Mikko Sumusalo fasst sich aus der Distanz ein Herz, aber das Leder rauscht ungefährlich für Bremens Keeper Zetterer links am Tor vorbei.

Noch knapp acht Minuten auf der Uhr. RW Erfurt lässt die zwingenden Chancen bislang weiterhin vermissen. Bremen II macht das hinten gut und schaltet bei Ballgewinn schnell um.

Okan Aydin setzt sich erneut auf dem rechten Flügel durch und bringt das Leder hoch in den Sechzehner. Doch das Leder findet weder Tugay Uzan noch Jannis Nikolauo.

Und der ist besser! Am zweiten Pfosten segelt Innenverteidiger Jannis Niolauo nur knapp am Ball vorbei. Das hätts sein können!

Zweiter Eckball für die Erfurter, diesmal von der linken Seite. Die Hausherren spielen den Standard hintenrum aus. Die Kugel trudelt nach einem Kopfball von Vocaj letztlich ungefährlich Richtung Bremer-Tor. Zetterer fängt die Kugel allerdings ungeschickt ab und beschert den Erfurtern einen weiteren Eckball...

Erfurt spielt nach einem langen Bremer Ball auf Kazior auf Abseits und verpokert sich dabei gehörig. Zum Glück für die Hausherren spielt Keeper Klewin mit und fischt den Ball nahe der Strafraumkante runter.

Okan Aydin setzt sich auf der rechten Seite mal durch und dringt in den Strafraum. Der Pass auf Tyrala ist etwas ungenau, so dass sein Schussversuch rechts am Tor vorbei geht.

Erfurt drückt jetzt auf die Tube, will hier möglichst schnell die Führung egalisieren. Bislang steht die Bremer Abwehr hinten jedoch sehr sicher und lässt nur wenig zu.

Gelbe Karte für Sebastian Tyrała (Rot-Weiß Erfurt)
Der einstige Dortmunder sieht nach einem Handspiel die Gelbe Karte. Bitter für den RWE, denn es ist Tyralas Fünfte. Damit wird der Mittelfeldmotor den Thüringern am Samstag in Wiesbaden fehlen.

Tooor für Werder Bremen II, 0:1 durch Leon Jensen
Eiskalte Chancenverwertung des Bremer Nachwuchses! Die U23 des Bundesligisten kontert blitzsauber über die linke Seite, bringt die Kugel über Bytyqi ins Zentrum, wo Erfurts Innenverteidiger André Laurito nicht richtig in den Zweikampf geht und Leon Jensen das Leder mit Wucht unter die Latte haut.

Erfurts Aydin kommt nach gutem Kombinationsspiel der Thürniger im Sechzehner an den Ball, setzt zum Heber an. Doch Linienrichter Philipp Kutscher hebt die Fahne. Abseits!

Das Hinspiel konnte übrigens die U23 des Bundesligisten mit 1:0 für sich entscheiden. Johannes Eggestein schoss damals das goldene Tor. Auf diesen müssen die Bremer Amateure allerdings schon seit einiger Zeit verletzungsbedingt verzichten.

Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte, schickt ein Bremer die Kugel schnell und lang nach vorne. Zander sprintet hinterher, läuft alleine aufs Tor zu. Erfurts Keeper Klewin hat aufgepasst und ist vor dem Rechtsverteidiger des Weserklubs am Ball.

Der RWE hat hier in den ersten Minuten mehr vom Spiel, kann bislang jedoch ähnlich wie der Bremer Nachwuchs für keine Torgefahr sorgen. Beide Teams treten vorsichtig auf, wollen in ihrer prekären Tabellensituation nicht den ersten Fehler machen.

Ole Käuper sucht den erstmals von Beginn an spielenden Bytyqi in der Spitze, aber das Zuspiel des Bremer Mittelfeldmotors ist einen Tick zu lang für den jungen Mittelstürmer.

Bremens Rother zeigt sich wach in der Bremer Defensive und klärt eine Hereingabe von Aydin von der rechten Seite. Der anschließende Konterversuch versandet.

Nächster Standard für die Erfurter. Doch der Eckball von der rechten Seite bleibt ähnlich wie der Freistoß zuvor ungefährlich für die Bremer Hintermannschaft.

...aber die Kugel fliegt an Freund und Feind vorbei und landet nur im Aus. Da fehlt in diesen ersten Minuten noch die nötige Genauigkeit.

Tyrala legt sich den Ball an der rechten Strafraumkante für den ersten Freistoß in dieser Paretie zurecht. Der einstige Dortmunder läuft an...

Die Erfurter präsentieren sich gewohnt ganz in Rot, während die Amateure des Bundesligisten hier in grüner Farbenpracht auftreten.

Flutlichtspiel, Abstiegsduell, englische Woche! Es ist angerichtet für einen spannenden Fußball-Abend!

Der Ball ist freigegeben. Das Spiel im Steigerwaldstadion in Erfurt läuft!

Geleitet wird die Partie heute von Schiedsrichter Tobias Fritsch. Der 26-Jährige pfeift seit dieser Saison in der dritten Liga und war in seiner Karriere bislang weder für ein Spiel der Erfurter noch der Bremer Amateure zuständig. Unterstützt wird er heute durch seine beiden Assistenten Nikolai Niemeyer und Philipp Kutscher.

Auf Seiten der Hausherren vollzieht Trainer Stefan Krämer ebenfalls drei Veränderungen zum Spiel am vergangenen Samstag. In der Verteidigung übernehmen André Laurito und Mikko Sumusalo die rechte Hälfte der defensiven Vierekette, in der heute Jens Möckel und Christoph Menz jeweils gelbgesperrt fehlen. Außerdem sitzt Toptorjäger Carsten Kammlott zunächst auf der Bank. Für ihn beginnt Tugay Uzan in der Spitze, während Okan Aydin die Lücke auf dem rechten Flügel füllt.

Personell baut Bremens Coach Florian Kohfeldt seine Elf im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Holstein Kiel am Wochenende auf drei Positionen um. Während in der Verteidigung alles beim Alten bleibt, rückt im zentralen Mittelfeld Leon Jensen für den gelbgesperrten Niklas Schmidt ins Team. Zudem setzt Kohfeldt in der Sturmspitze heute nicht auf Ousman Manneh, sondern Enis Bytyqi, der erstmals von Beginn an startet. Als letzte Veränderung rückt Torben Rehfeldt für Justin Eilers in die Startelf.

Mit drei Pleiten in Folge mussten jedoch auch die Bremer zuletzt einige Rückschläge einstecken. Hoffnung für das heutige Spiel macht lediglich, dass diese vergangenen Niederlagen alle in der Heimat eingefahren wurden, während man auswärts zuletzt zweimal gewinnen konnte. Trainer Florian Kohfeldt erwartet heute eine schwere Partie für sein Team, sieht dieses allerdings nicht chancenlos: "Ich erwarte ein anspruchsvolles Auswärtsspiel für unsere Mannschaft. Partien unter Flutlicht versprechen immer eine besondere Atmosphäre. Dennoch fahren wir nach Erfurt, um dort auch Zählbares mitzunehmen."

Der Bremer U23 ist diese schwierige Situation bereits aus der letzten Saison bekannt. Schon dort steckte man bis zum Ende der Spielzeit mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt und entging dem Abstieg letztlich nur durch eine höhere Anzahl an erzielten Treffern als der dritte Absteiger Stuttgarter Kickers. Ein derartiges Herzschlagfinale wollen die Amateure des Weserklubs in dieser Spielzeit unbedingt vermeiden.

Woran es mangelt sind die nötigen Tore. Mit gerade mal 24 Treffern in 30 Spielen bildet man nach Schlusslicht Mainz II (23 Tore) zusammen mit dem heutigen Kontrahenten aus Bremen das schlechteste Offensivteam der Liga. Tabellarisch steht man einen Zähler vor den Amateuren des Bundesligisten, die allerdings noch eine Partie nachzuholen haben. Auf die Abstiegsränge beträgt der Abstand für die Thüringer momentan vier Punkte. Um nicht noch weiter in die Misere zu rutschen ist ein Sieg heute Pflicht. Das sieht auch RWE-Coach Stefan Krämer so, der vor der Partie durchaus zu markigen Worten griff: "Ehrlich, mir wäre es auch recht, wenn wir das letzte Scheißspiel machen, aber gewinnen würden!"

Besonders für die Erfurter läuft die Saison bislang überraschend schlecht. Nach einem souveränen achten Platz in der vergangenen Spielzeit, kommt man in der aktuellen Saison einfach nicht in Tritt. Dabei sah der Ligastart mit Rang sechs nach dem sechsten Spieltag durchaus verheißungsvoll für die Thüringer aus. Anschließend ging es jedoch steil bergab. Auch aus den letzten drei Ligaspielen holte das Team von Trainer Stefan Krämer trotz einer über weite Strecken guten Leistung nur einen einzigen Punkt.