Fazit:
Preußen Münster schlägt Rot-Weiß Essen im eigenen Stadion am Ende verdient mit 4:0. Nachdem Rizzi, Erb und Warschewski im ersten Durchgang eigentlich schon alles klar gemacht haben, fällt den Gästen auch in der zweiten Hälft nicht viel ein, wie sie die Hintermannschaft der Hausherren überwinden können. Sie beginnen zunächst schwungvoll, doch dann übernimmt erneut der SCP das Kommando und macht nach einer Stunde durch den Treffer von Aydin schließlich alles klar. In der Folge lassen die Thüringer ihrem Frust freien Lauf und sammeln Gelbe Karte. Am Ende können sie froh sein, dass sie das Spielfeld mit elf Mann verlassen durften.

Der junge Stoll legt sich in der zweiten Reihe die Kugel auf den rechten Schlappen und zieht wuchtig ab. Klewin muss sich im Kasten der Gäste ganz lang machen, doch mit einem tollen Reflex kann er die Kugel über den Querbalken lenken.

Gelbe Karte für Jeron Al-Hazaimeh (Preußen Münster)
Auch die Münsteraner können zupacken: Uzan will zum Konter ansetzen, doch Al-Hazaimeh hält ihn frühzeitig und sieht für dieses taktische Foul Gelb.

Gelbe Karte für Tugay Uzan (Rot-Weiß Erfurt)
Es folgt die nächste Verwarnung: Diesmal sieht Uzan Gelb.

Gelbe Karte für Samir Benamar (Rot-Weiß Erfurt)
Die Preußen müssen aufpassen, dass sie sich nicht verletzen und die Erfurter müssen aufpassen, dass sie nicht in Unterzahl geraten. Die Gäste legen einen harten Spielstil an den Tag.

Gelbe Karte für Mario Erb (Rot-Weiß Erfurt)
Nach einem Foul im Mittelfeld sieht auch Erb die Gelbe Karte.

Pigl hätte die Gelegenheit einen schnellen Konter für die Thüringer zu starten. Er macht ein paar Schritte aus dem eigenen Sechzehner heraus, muss aber feststellen, dass keiner seiner Teamkollegen mehr dazu bereit ist, den Weg zu gehen und bricht daher ab.

Auch Stefan Krämer nimmt einen verwarnten Akteur raus und bringt einen frischen Mann: Tugay Uzan kommt für Okan Aydin.

Der anfängliche Schwung der Gäste ist mittlerweile wieder verflogen. Die Preußen übernehmen erneut das Kommando und schalten auch nach dem 4:0 keinen Gang zurück. RWE unternimmt nicht mehr viel und sehnt sich dem Abpfiff entgegen.

Den muss er machen! Am gegnerischen Elfmeterpunkt wird Rizzi vollkommen frei angespielt und hat nur noch den Erfurter Schlussmann vor sich. Er will das Leder unten links einschieben, doch Klewin macht sich breit und bewahrt sein Team vor dem 5:0.

Möhlmann wechselt zum zweiten Mal: Er nimmt den verwarnten Schwarz raus und bringt dafür den jungen Stoll in die Partie.

Gelbe Karte für Okan Aydin (Rot-Weiß Erfurt)
Der Erfurter beschwert sich lautstark beim Unparteiischen über die Elfer-Situation. Sather lässt sich das nicht gefallen und zeigt auch Aydin den Gelben Karton.

Tooor für Preußen Münster, 4:0 durch Amaury Bischoff
Das Spiel ist entschieden: Münster stellt auf 4:0 um! Bischoff tritt den folgenden Freistoß souverän ins untere rechte Eck. Klewin hatte sich für die andere Ecke entschieden.

Elfmeter für Münster! Im eigenen Sechzehner agiert der eingewechselte Struß etwas unvorsichtig gegen Weißenfels. Der nimmt das dankend an und lässt sich fallen. Der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt.

Der junge Warschewski hat ein gutes Spiel gemacht und darf nach seinem Treffer zum 3:0 früher Feierabend machen. Für ihn kommt Weißenfels auf den Platz.

Aydin versucht Kammlott mit einem überraschenden Pass von der Mittellinie zum Strafraum der Gastgeber zu schicken, doch sein Zuspiel ist ziemlich verunglückt und unerreichbar für den Erfurter Torjäger.

Gute Gelegenheit für die Thüringer! Von der rechten Seite bringt Brückner das Spielgerät scharf vor das Tor der Hausherren, wo Bieber zum Flugkopfball ansetzt. Er verpasst die Kugel nur um wenige Zentimeter - Glück für die Preußen.

Gelbe Karte für Michele Rizzi (Preußen Münster)
Im Zweikampf mit Vocaj hat Rizzi keine Chance auf den Ball und trifft nur seinen Gegenspieler. Eine klare Gelbe Karte.

Erfurt kommt viel wacher aus der Pause als noch vor dem Seitenwechsel. Die Gäste sind körperlich präsenter und strahlen eine ganz andere Einstellung aus. Dennoch wird es schwer, hier noch einmal zurückzufinden.

Der zweite Durchgang läuft. Krämer hat in der Pause gewechselt und lässt Bergmann in der Kabine. Dafür ist Struß neu in der Partie.

Halbzeitfazit:
Preußen Münster führt zur Pause verdient mit 3:0 gegen die harmlosen Erfurter. Die Zuschauer im Preußenstadion sehen einen ereignisreichen ersten Durchgang. Nach einer Viertelstunde beschert der starke Rizzi seinem Team nach einem cleveren Pass von Tekerci die Führung. Danach sind die Gäste von der Rolle. Sie leisten sich immer mehr kleine Fehler und legen eine raue Spielweise an den Tag. Nicht ohne Grund steht es nach Karten zur Pause 3:1 für die Rot-weißen. Nach einer guten halben Stunde trifft Erb nach einem Freistoß der Hausherren unglücklich ins eigene Tor und erhöht damit den Rückstand. Kurz vor der Pause trifft Warschewski schließlich zum 3:0-Halbzeitstand.

Der Ball ist im Tor der Gäste! Doch Warschewski stand im Abseits als er direkt vor dem Kasten der Erfurter angespielt wurde.

Es gibt eine Minute obendrauf.

Gelbe Karte für Carsten Kammlott (Rot-Weiß Erfurt)
Der Stürmer lässt seinem Frust freien Lauf: Er versucht sich in der Offensive den Ball zu holen und holt dabei Mai mit einer harten Grätsche von den Beinen. Der Verteidiger muss behandelt werden und Kammlott wird zurecht verwarnt.

Tooor für Preußen Münster, 3:0 durch Tobias Warschewski
Unglaublich - Münster erhöht auf 3:0! Die Preußen starten einen guten Konter. Von links zieht schließlich Warschewski in den gegnerischen Sechzehner und hämmert die Kugel mit links in den Kasten der Gäste.

Aydin schickt Bieber mit einem feinen Pass in die Spitze, doch der kann sich im Laufduell nicht gegen die SCP-Defensive durchsetzen und verliert den Ball.

Erfurt gibt sich nicht geschlagen und starten einen Konter über die rechte Seite. Die Gäste kombinieren sich gut bis in den Preußen-Strafraum, doch das ist letztendlich zu viel "Klein-Klein" - sie laufen sich fest und verlieren den Ball.

Tooor für Preußen Münster, 2:0 durch Mario Erb (Eigentor)
Die Gastgeber bauen ihre Führung aus! Rizzi schlägt einen Freistoß vor den Kasten der Thüringer, wo Schwarz das Leder auf den Kasten von Klewin köpft. Er trifft dabei Erb, der den Ball unglücklich in das eigene Tor abfälscht.

Die Zweikämpfe werden immer härter. Der Unparteiische muss aufpassen, dass ihm das Spielgeschehen nicht außer Kontrolle gerät.

Gelbe Karte für Liridon Vocaj (Rot-Weiß Erfurt)
Nach einem harmlosen Foul im Mittelfeld kommt es zu einem unnötigen Wortwechsel zwischen Vocaj und einem Münsteraner. Der Erfurter lässt sich provozieren und sieht anschließend für seine unschönen Worte den Gelben Karton. Es ist seine fünfte Verwarnung in der laufenden Spielzeit - damit ist er in der kommenden Woche gesperrt.

Völlig ideenlos schieben sich die Thüringer in diesen Minuten das Leder hin und her. Nach vorne versuchen sie es höchstens ab und zu mal mit einem langen Ball, der aber selten ankommt.

Der folgende Freistoß segelt hoch in den Strafraum der Hausherren, wo Tyrała per Kopf an das Spielgerät kommt, doch er setzt die Kugel weit am Kasten der Preußen vorbei.

Gelbe Karte für Benjamin Schwarz (Preußen Münster)
Schwarz beschwert sich zwar und behauptet er hätte den Ball gespielt, doch der Schiedsrichter bleibt bei seiner Meinung und verwarnt den Münsteraner nach einem Foul im Mittelfeld.

Der Gegentreffer hat die Gäste etwas aus dem Tritt gebracht. Sie können sich nun kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien und leisten sich viele kleine Fehler. Münster macht bislang ein sehr abgezocktes Spiel und agiert mit viel Ruhe und Übersicht.

Gelbe Karte für Daniel Brückner (Rot-Weiß Erfurt)
Der Erfurter steigt gegen Rühle zu hart ein und sieht dafür zurecht die erste Gelbe Karte der Partie.

Tooor für Preußen Münster, 1:0 durch Michele Rizzi
Der Tabellenvorletzte geht in Führung! Mit einem tollen Pass in die Gasse wird Tekerci zentral vor dem Kasten der Gäste in Szene gesetzt er muss eigentlich schießen, doch er sieht rechts den mitgelaufenen Rizzi und legt ab. Der hat das leere Tor vor sich und muss nur noch den Fuß hinhalten zum 1:0.

Dicke Chance für die Gastgeber! Erneut gab es einen Freistoß für die Preußen von der rechten Seite. Diesmal bringt Rizzi die Kugel in den Erfurter Sechzehner, wo Mai am zweiten Pfosten das Leder nur hauchdünn verpasst. Der Keeper wäre geschlagen gewesen, doch so gibt es nur Abstoß.

Ähnliche Szene auf der gegenüberliegenden Seite: Hier schlägt Tyrała die Kugel vor das Tor der Hausherren, doch auch seine Hereingabe landet beim Gegenspieler - keine Gefahr für das Tor von Schulze Niehues.

Von der rechten Außenbahn schlägt Bischoff einen Freistoß in den Strafraum der Thüringer. Dort herrscht viel Gedrängel, doch letztentlich können die Erfurter klären.

Der folgende Eckball bringt nichts ein.

Aydin tritt den Freistoß direkt auf das Tor, doch ein SCP-Verteidiger kann das Leder zur Ecke abfälschen.

Der Top-Torjäger der Erfurter, Karsten Kammlott nimmt fahrt aus und marschiert mit schnellen Schritten von links auf den gegnerischen Strafraum zu. Im letzten Moment kann der Stürmer nur noch mit einem Foul direkt an der Strafraumkante zu Fall gebracht werden. Es gibt einen Freistoß aus einer sehr guten Position für die Gäste.

Es geht los! Die Preußen stoßen im schwarz-grünen Dress an. Die Gäste spielen traditionell in rot-weiß.

In wenigen Minuten wird der Unparteiische Alexander Sather die Partie im Preußenstadion freigeben. Unterstützt wird er an den Seitenlinien durch Henrik Bramlage und Franz Bokop.

Der SCP muss heute auf Sandrino Braun und Adriano Grimaldi verzichten. Dafür ist Ole Kittner wieder genesen und steht seinem Coach zur Verfügung. Auch der RWE-Cheftrainer ist nicht frei von Sorgen: Christoph Menz, Jannis Nikolaou und Aloy Ihenacho fehlen den Erfurtern verletzungsbedingt.

Auch der Übungsleiter der Thüringer, Stefan Krämer, will sich von der Tabellensituation nicht trügen lassen und sieht sein Team nicht in der Favoritenrolle: "Solche Phasen, wie Münster sie gerade durchmacht kommen immer wieder mal vor. Aber sie sind klar besser als ihr derzeitiger Tabellenplatz es ausdrückt!"

Möhlmann warnt nach dem Sieg gegen die Fortunen vor Übermut und legt den Fokus direkt wieder auf den neuen Gegner: "Wir haben gegen Fortuna Köln kein sensationelles Spiel abgeliefert! Wir müssen uns weiter verbessern! Erfurt hat eine sehr solide Mannschaft. Sie kommen über ihre Sicherheit und Kompaktheit in der Defensive und versuchen es in der Vorwärtsbewegung immer wieder mit langen Bällen. In der Offensive hat Erfurt ein paar Spieler, die über ihre individuelle Klasse dann Spiele entscheiden können!"

Im Gegensatz dazu stehen die Gäste im soliden Mittelfeld der Tabelle. Mit 19 Punkten sind die Erfurter vor der Begegnung zwar noch zwölfter, doch mit einem Sieg könnten sie vorübergehend bis auf den siebten Rang vorrücken. Doch auch der Weg nach unten ist nicht weit. Immerhin trennen die beiden Teams nur sieben Zähler.

Die Preußen stecken mitten in der Krise. Nach 14 Partien belegen sie aktuell mit nur zwölf Zählern den vorletzten Tabellenrang. Ein kleiner Lichtblick: Unter dem neuen Coach Benno Möhlmann spielten sie zuletzt Unentschieden gegen Holstein Kiel und vor der Länderspielpause erkämpften sie sich sogar einen Dreier gegen Fortuna Köln.