Fazit:
Der Hallesche FC setzt sich zuhause mit 2:0 gegen Schlusslicht Mainz II durch, bleibt im neunten Spiel in Folge ungeschlagen und rückt auf den Relegationsplatz vor! Gegen die Schießbude der Liga taten sich die Sachsen-Anhalter allerdings lange Zeit schwer, ein mieser erster Durchgang endete sogar mit einem leichten Chancenplus für die Gäste. Die Halbzeitansprache von Rico Schmitt scheint allerdings gesessen zu haben, der HFC kam deutlich mutiger aus der Kabine. Schon drei Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Benjamin Pintol seine Mannschaft in Führung, nur weitere drei Minuten später wurde der Mainzer Benjamin Trümner vom Platz gestellt. Es sprach also alles für die Chemiker, trotzdem mussten die 6.087 Zuschauer lange zittern. Erst in der Nachspielzeit erzielte der eingewechselte Florian Brügmann den beruhigenden zweiten Treffer.

Während Petar Slišković zu einen paar Sekunden gegen seinen Ex-Klub kommt, liefern sich die Trainer heftige Wortgefechte.

Tooor für Hallescher FC, 2:0 durch Florian Brügmann
Halle kontert im eigenen Stadion. Am Ende ist es der eingewechselte Brügmann, der von der Mittellinie auf den Kasten zuläuft und im Eins gegen Eins mit Florian Müller eiskalt bleibt.

Die Gäste sind weiterhin am Drücker, finden aber kein Durchkommen gegen die tief stehende Hallenser Abwehr.

Der Sololauf war Pfeffers letzte Aktion. Mit Max Barnofsky kommt natürlich noch ein Verteidiger.

Sascha Pfeffer setzt zu einem Sololauf an und kann erst im Sechszehner vom nach hinten arbeitenden Mounir Bouziane gestoppt werden.

Die Nullfünfer glauben jetzt wieder an ihre Chance. Der HFC bangt um den Dreier und ist selbst daran Schuld, den ersten Durchgang komplett verschlafen und nach dem Pausenpfiff den Sack nicht vorher zugemacht zu haben.

Gelbe Karte für Fabian Baumgärtel (Hallescher FC)

10 Spieler und 6.087 Zuschauer müssen nun nochmal zittern. 10 Minuten bleiben den Mainzern noch.

Rote Karte für Marvin Ajani (Hallescher FC)
Nun sind auch die Sachsen-Anhalter nur noch zu zehnt! Marvin Ajani rächt sich auf üble Weise bei Halimi für ein vorheriges Foul, auch bei diesem Platzverweis liegt der Schiedsrichter richtig.

Jetzt schlängelt sich Besar Halimi durch die gegnerische Hälfte und wird zu Fall gebracht, der anschließende Freistoß bleibt aber ohne Ertrag.

Den Gästen läuft die Zeit davon. Doch derzeit wirken die Gastgeber dem zweiten Treffer näher als die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz ihrem ersten.

Die anschließenden Ecke kommt auf den aufgerückten Fabian Franke, doch der verpasst um wenige Zentimeter.

Da ist die Möglichkeit! Marvin Ajani setzt im Strafraum Royal Fennell in Szene, doch der bleibt aus kurzer Distanz am Keeper hängen.

Im Moment beobachten Seydel und Parker das Geschehen nur aus der Ferne. Halle bleibt spielbestimmend, ein beruhigender zweiter Treffer lässt aber auf sich warten.

Doch noch ist eine knappe halbe Stunde Zeit. Die Gäste wechseln zum zweiten Mal, mit Devante Parker kommt noch ein junger Angreifer.

Kommando zurück: Der CFC führt schon wieder, trotzdem würde der HFC in die Spitzengruppe vordringen und die gleiche Punktzahl wie der Zweitplatzierte vorweisen.

Da Holstein Kiel gerade den 1:1-Ausgleichstreffer in Chemnitz erzielt hat, würde der Hallesche FC im Moment auf den Relegationsplatz springen.

Der anschließende Eckball wird von Baumgärtel auf den Schädel von Pintol geschlagen, der wiederum zu Fennell verlängert. Der ehemalige Stuttgarter Kicker köpft aber knapp am langen Pfosten vorbei.

Der HFC bleibt im Vorwärtsgang und drängt auf den zweiten Treffer. Gerade wird Klaus Gjasula im Sechszehner angespielt, sein Schuss wird zur Ecke abgeblockt.

Sandro Schwarz reagiert und bringt den 20-jährigen 1,99 Meter-Hünen Aaron Seydel.

Die Mainzer konnten in dieser Spielzeit schon vier Mal einen Rückstand aufholen. Allerdings gelang das immer nur vor eigenem Publikum, und es reichte nie für mehr als einen Punkt.

Rote Karte für Benjamin Trümner (1. FSV Mainz 05 II)
Auf einmal spricht alles für die Hausherren. Benjamin Trümner wird aufgrund eines miesen Tritts gegen Toni Lindenhahn vom Platz gestellt, die Entscheidung des Unparteiischen geht völlig in Ordnung.

Zuvor hatte Fabian Baumgärtel aus mittlerer Distanz knapp über die Querlatte geschossen. Der HFC kommt deutlich mutiger aus der Kabine!

Tooor für Hallescher FC, 1:0 durch Benjamin Pintol
Pintol erzielt sein viertes Saisontor und bringt seine Farben dadurch unerwartet in Führung! Eine Flanke von Schilk landet beim Angreifer, der ausrutscht und das Leder im Liegen aus rund acht Metern über die Linie stochert!

Es geht weiter! Beide Übungsleiter verzichten (unverständlicherweise) auf Wechsel.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Halle und Mainz II noch torlos. Dass hier die beste Heim- gegen die schwächste Auswärtsmannschaft spielt, war in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht zu erkennen. Die Hausherren agieren viel zu ideenlos und konnten sich bislang nur eine Halbchance erspielen. Mainz beschränkte sich vor allem auf die Defensive, nahm aber in den letzten Minuten vor dem Pausentee das Zepter in die Hand und hätte sogar in Führung gehen können. Wir hoffen auf einen besseren zweiten Durchgang, bis gleich!

Jetzt tauchen die Mainzer doch nochmal vor dem Kasten auf. Die Abwehr des HFC bekommt den Ball nicht weg, sodass Mounir Bouziane zum Schuss kommt. Tobias Schilk kann gerade noch auf der Linie klären!

Viel Nachspielzeit wird es hier nicht geben. Die Fans sind in Gedanken wohl schon bei Currywurst und Bier.

Die Gäste schnüren den HFC nun in seiner Hälfte ein. Doch auch den Nullfünfern fällt im Angriff nicht viel ein, das Spiel ist noch schlechter als das Wetter.

Auf der anderen Seite bringen nur Standards einen Hauch von Torgefahr. Fabian Baumgärtel flankt auf den Schädel von Royal-Dominique Fennell, der aus kurzer Distanz weit am rechten Pfosten vorbeiköpft.

Gelbe Karte für Charmaine Häusl (1. FSV Mainz 05 II)

Fast trifft Benjamin Pintol, aber ins eigene Tor. Mounir Bouziane bringt einen Freistoß scharf in den Sechszehner, wo der Angreifer mit dem Kopf in Richtung eigenen Kasten verlängert. Zum Glück für ihn segelt das Leder am Kasten vorbei.

Das Fehlen von Hilal El-Helwe macht sich heute deutlich bemerkbar. Schon beim Pausentee sollte Rico Schmitt über Veränderungen nachdenken, Selim Aydemir könnte eine Alternative sein.

Eine halbe Stunde ist rum, die Partie gestaltet sich bislang sehr zäh. Mainz beschränkt sich fast ausschließlich auf die Defensive und hat damit Erfolg, da Halle im Angriffsspiel viel zu wenig einfällt.

Zum ersten Mal steht der Unparteiische im Blickpunkt. Toni Lindenhahn dringt in den Sechszehner ein und geht zu Fall, trotz der zahlreichen Proteste von den Rängen bleibt die Pfeife stumm.

Die Begegnung gestaltet sich nun ein wenig offener. Fabian Baumgärtel schlägt einen Freistoß aus rund 35 Metern direkt auf den Kasten. Die Kugel wird leicht abgefälscht, Florian Müller ist aber aufmerksam und verhindert den Einschuss per Faustabwehr.

Hat die Schmitt-Elf den heutigen Rivalen etwa unterschätzt? Bislang wirkt das Spiel der Chemiker zu behäbig und einfallslos.

Mainz II taucht zum ersten Mal gefährlich vor dem Kasten auf! Die heute schwarz gekleideten Nullfünfer setzen zu einem Konter an. Am Ende bekommt Besar Halimi das Leder am Strafraumrand und zieht ab, der Schuss zischt aber knapp am rechten Pfosten vorbei.

Jetzt muss Fabian Bredlow zum ersten Mal eingreifen, einen Freistoß von Mounir Bouziane pflückt der Schlussmann jedoch sicher aus der Luft.

Eine Viertelstunde ist gespielt, wie erwartet sind die Hausherren spielbestimmend. Bis auf die Kopfballchance von Lindenhahn stehen allerdings noch keine Chancen auf dem Konto.

Der HFC ist nun dominant und lässt die Kugel in den eigenen Reihen laufen. Bislang kommt allerdings nicht viel dabei rum, der entscheidende Pass in die Spitze steht nicht auf dem Matchplan.

Auf einmal taucht Toni Lindenhahn frei vor dem Kasten auf! Marvin Ajani spielt eine präzise Flanke auf den Routinier, der seinen wuchtigen Kopfball aber genau in die Arme von Florian Müller schlägt.

Es bleibt dabei, beide Mannschaften beschnuppern sich weiterhin. Für die Mainzer, die im Schnitt zwei Treffer pro Partie kassieren, steht nun die Defensivarbeit im Vordergrund.

Die erste Angriffswelle ist schnell abgeebbt, jetzt tasten sich beide Teams doch lieber erstmal ab.

Die Gäste versuchen, einen Blitzstart hinzulegen und werfen gleich alles nach vorn. Die Hausherren stehen hinten aber sicher.

Schiedsrichter Tim Skorczyk aus Braunschweig pfeift die Begegnung an, die Kugel rollt!

In wenigen Momenten geht es los. Das Flutlicht ist angeschaltet, die Sichtverhältnisse sind ob des trüben Himmels nicht gerade optimal.

Bei den Hallensern steht mit Tobias Schilk ein ehemaliger Mainzer in der Startelf, der Rechtsverteidiger lief in den letzten vier Spielzeiten für die Zweitvertretung des FSV auf. Auch Petar Slišković, der vorerst auf der Bank Platz nimmt, agierte lange Zeit für die kleinen Nullfünfer.

Die Aufstellungen können nun mit einem Klick auf "Spielschema" abgerufen werden. Auf Seite der Hausherren steht Hilal El-Helwe nicht zur Verfügung, der Angreifer hat sich im Länderspiel seines Libanon gegen Palästina verletzt. Gästecoach Schwarz muss auf Daniel Bohl, Dennis Franzin, Bilal Kamarieh, Niki Zimling und Noah Korczowski verzichten.

Zwar konnte Mainz in den letzten drei Spielen vier Punkte sammeln, nach der Heimniederlage gegen Großaspach (0:2) machte sich aber wieder Ernüchterung breit. Derzeit sind die Nullfünfer sechs Zähler vom rettenden Ufer entfernt.

Heute treffen die Saalestädter auf die Mannschaft, die in der bisherigen Spielzeit die wenigsten Punkte erzielt und die meisten Tore kassiert hat. Mainz II ist vor allem in der Fremde schwach, sechs Auswärtsschlappen steht nur ein Unentschieden entgegen. Ihre einzigen zwei Saisonsiege fuhr die Schwarz-Elf am Bruchweg ein.

Zuletzt setzte sich der HFC hier mit 1:0 gegen den VfL Osnabrück durch, Marvin Ajani erzielte nach 37 Minuten den goldenen Treffer. Dem Erfolg in der Heimat folgte ein Unentschieden in der Fremde, dem Spitzenreiter MSV Duisburg knöpfte man immerhin ein torloses Remis ab.

Besonders vor eigenem Publikum sind die Hallenser extrem stark: Von sieben Heimspielen hat der HFC keines verloren. Viermal war die Elf von Rico Schmitt in der 3. Liga erfolgreich, im Erdgas Sportpark konnte außerdem Zweitligist Kaiserslautern in der ersten Runde des DFB-Pokals geschlagen werden (4:3 n.V.). Nur im Sechszehntelfinale gegen den HSV und in einem Testspiel gegen Dortmund setzte es herbe Niederlagen.