Fazit:
Im direkten Duell verschafft sich Magdeburg etwas Luft im Tabellenkeller und besiegt Münster in Westfalen mit 3:2. Die Hausherren kamen nach 0:2 stark zurück und waren im zweiten Durchgang zu Beginn die bessere Mannschaft, nach erneutem Rückstand fehlte dann aber der Wille und letztlich auch die Qualität, noch einmal nachzusetzen. Damit dürfte es an der Hammer Straße in den nächsten Wochen noch ungemütlicher für Trainer Horst Steffen werden. Das war es von hier aus, einen schönen Tag noch!

Aber das ist letztlich egal, denn kurz drauf beendet Schiri Gerach die Partie!

Abgefangen und nun muss der Keeper schnell zurück.

Es gibt aber noch einmal Eckball für Münster. Das ist vielleicht die letzte Chance. Max Schulze Niehues ist mit vorne!

Die reguläre Spielzeit ist um und es sieht so aus, als würde Magdeburg das Ergebnis über die Zeit retten.

Schlitzohr Christopher Handke ballert das Leder aus der eigenen Hälfte in Richtung Münsteraner Tor, weil Max Schulze Niehues weit aufgerückt war. Aber der Keeper passt auf und das Leder geht ohnehin vorbei.

Mutmaßlich kann es beim Gastgeber nun nur noch über den langen Ball und ein Stoßgebet gehen, denn die kreative Energie im Mittelfeld fehlt völlig.

Jens Härtel bleibt bei seiner Linie und bringt eine weitere offensive Verstärkung.

Eine Standard wird abgewehrt und Edisson Jordanov probiert es mal aus der Distanz. nicht verkehrt, aber doch einen guten Meter vorbei.

Aber es bleibt dabei, dass der Gastgeber sich nicht so recht gegen diese Niederlage auflehnt. Magdeburg hat hinten wenig zu tun.

Für den Routinier Mehmet Kara, der heute viel versucht hat, kommt nun ein echter Youngster. Eventuell kann der 18-jährige mit seiner jugendlichen Spielfreude ja noch Akzente setzen.

Zunächst reagieren aber erneut die Gäste und bringen mit Tarek Chahed einen frischen Mann für die letzten Konter.

So langsam müsste Horst Steffen hier auch mal reagieren. Aktuell sind die Tempogegenstöße des Gegners gefälliger als das spiel seiner Hausherren.

Latte! Christian Beck verpasst die Vorentscheidung und setzt einen Schuss nach schöner Direktkombination beim Konter aus sieben Metern an den Querbalken.

Mehmet Kara versucht seine Truppe nochmal aufzumuntern, aber es fehlt aktuell so ein wenig der Wille beim Gastgeber, der den Durchgang ja so aussichtsreich begonnen hatte. Das ewige Hinterherrennen kostet natürlich auch Kraft.

Gelbe Karte für Nicklas Brandt (1. FC Magdeburg)
Der Defensive geht mit gestrecktem Bein voran in den Zweikampf und wird als erster Gast verwarnt.

Gelbe Karte für Michele Rizzi (Preußen Münster)
Der Kapitän wird für verbale Verfehlungen verwarnt.

Damit krönen die Gäste ihre bessere Phase in den letzten Minuten mit dem Treffer. Erneut halfen die Hausherren aber eifrig mit, weil man einfach bei diesen zweiten Bällen viel zu langsam reagiert. Auch hier antizipierten die Magdeburger die Szene einfach schneller und standen so in Überzahl am Fünfer.

Tooor für 1. FC Magdeburg, 2:3 durch Christopher Handke
Erneut führt eine Standard zum Treffer die den SCM. Der Freistoß landet in der Mauer, aber der zweite Ball wird nochmal in den Sechzehner gelöffelt, wo die Münsteraner erneut nicht aufpassen und mehrere Magdeburger freistehen. Am Ende fällt Handke der Ball vor die Füße und er schiebt ein.

Gelbe Karte für Lion Schweers (Preußen Münster)

Tobias Schwede kommt in der Folge aussichtsreich in den Sechzehner, wird aber geraden och am Abschluss gehindert.

Wer schafft nun den Ausbruch aus der Tristesse? Es scheint, als hätten die weißen Magdeburger aktuell mehr Ambitionen, aber schon ist das Spiel wieder unterbrochen, weil jemand verletzt am Boden liegt.

Aktuell ist leider wenig los auf dem Rasen. Nach dem furiosen 2:2 scheint nun dich die Angst einzuhalten, die wir von Beginn an erwartet hatten.

Manuel Farrona-Pulido legt ein feines Solo im Strafraum hin, verzettelt sich aber letztlich gegen mehrere Münsteraner.

Jan Glinker unterschätzt eine Bananenflanke von links fast und kann den Bal gerade noch auf der Linie abwehren.

Der unauffällige Ernst muss als erster Wechsel der Partie runter und wird auf der Außenbahn von Schwede ersetzt.

Nach einer völlig richtige Entscheidung des Schiedsrichters muss Gerach mit vereinzelten "Schieber"-Rufen aus dem Block der Hausherren leben. Der Unparteiische mach bislang allerdings eine gute Figur.

Aber auch Magdeburg traut sich nach dem frühen Schock so langsam wieder vermehrt in die Offensive, wirkt aber nicht mehr so dynamisch wie noch vor der Pause.

Aber auch Magdeburg traut sich nach dem frühen Schock so langsam wieder vermehrt in die Offensive, wirkt aber nicht mehr so dynamisch wie noch vor der Pause.

Vor allem Preußen kommt vermehrt zu Freistößen, die aber bislang eher unauffällig verlaufen.

Aktuell wird die Partie umkämpfter und die Pfiffe des Schiedsrichters häufen sich.

Gelbe Karte für Benjamin Schwarz (Preußen Münster)
Emotionen sind okay, aber hier überdreht der Mittelfeldmann und beschwert sich nach einem Pfiff zu vehement.

Der Gastgeber setzt sofort nach und holt einen Freistoß heraus, aber Michele Rizzi trifft aus 23 Metern nur die Mauer.

So oder so ähnlich hatten sich das die Münsteraner wohl vorgestellt. Man ist zurück im Spiel und es beginnt wieder bei Null.

Tooor für Preußen Münster, 2:2 durch Adriano Grimaldi
Was für ein Auftakt für die Hausherren! Mehmet Kara pass übersichtlich diagonal auf Michele Rizzi, der im Strafraum flach auf den Torschützen querlegt. Der Stürmer hat dann aus sechs Metern keine Probleme.

Halbzeitfazit:
Magdeburg führt im Kellerduell gegen Münster nach einer doch unerwartet flotten Partie. Magdeburg profitierte früh von Fehlern der Hausherren und ging mit 2:0 in Führung, aber der Anschluss küsste Preußen noch einmal wach und hält die Partie spannend. Bis gleich!

Auch die Hausherren haben noch eine Chance zu bieten! Adriano Grimaldi setzt sich rechts durch, aber schiebt den Ball in der Mitte zum Gegner.

Beck kann erhöhen! Gerrit Müller setzt sich im Mittelfeld dynamisch durch und passt links raus auf Beck, der frei vor Schulze Niehues auftaucht. Der Münsteraner Keeper macht sich groß und blockt ab.

Was ist da jetzt los? Christopher Handke foult und gibt danach das Leder nicht frei. Schiri Gerach ist zur Stelle und ermahnt den Magdeburger für diese recht kindische Aktion.

Etwas überraschend kann Stéphane Tritz doch weitermachen. Das sah vorhin alles andere als gut aus, aber offenbar geht es zumindest bis zur Pause erstmal noch.

Jan Glinker wird von den Preußen bei einer Rückgabe unter Druck gesetzt, aber der Keeper drischt das Leder routiniert weg.

Insgesamt ist die Partie vor der Pause nun ein wenig eingeschlafen und es passiert wenig.

Derweil sieht es bei Tritz nicht gut aus. Beim Franzosen dürfte es wohl nicht weitergehen.

Die Stimmung im weiten Rund ist übrigens gut. Etwa 1000 Magdeburger haben die Reise angetreten und sorgen für Stimmung im Gästeblock.

Stéphane Tritz bleibt bei einem Zweikampf liegen, aber Preußen spielt weiter. Jan Glinker ist dann so fair, das Leder ins Aus zu buchsieren, aber hier hätte sich der Gastgeber nicht beschweren dürfen, wenn das Spiel weitergegangen wäre.

Die Hausherren bleiben im Angriff, aber es entsteht in dieser Phase keine Chance.

Der Kapitän der Preußen fasst sich aus 23 Metern ein Herz, nachdem er vor dem Sechzehner nicht recht angegangen wird. Doch der Schuss von Michele Rizzi geht knapp rechts daneben.

Aber auch die Gäste bleiben knackig und über Konter gefährlich. Eins können wir damit schonmal sagen: Das befürchtete Drecksspiel ist es nicht geworden. Es ist ganz im Gegenteil ziemlich unterhaltsam!

Plötzlich haben die Hausherren Oberwasser, der nächste Konter ist erneut vielversprechend, aber der letzte Pass geht in den Rücken von Weißenfels. So muss der abdrehen und die chance ist vorbei.

Tooor für Preußen Münster, 1:2 durch Jesse Weißenfels
Was ist denn hier los? Die Hausherren antworten prompt. Eine Flanke von Rizzi kommt nach unzureichender Klärung der Magdeburger an den Fünfer und der Stürmer knallt das Leder aus kurzer Distanz unter die Latte.

Klar sieht der Keeper bei so einer Entfernung erst einmal schlecht aus, aber der Freistoß war ideal getroffen und platziert. Tendenziell geht der Vorwurf daher eher an die Abwehr. Drei weiße standen bereit, um einen potentiellen Nachschuss zu verwerten und als einziger Preuße war Stéphane Tritz in der Nähe, kam allerdings auch viel zu spät.

Tooor für 1. FC Magdeburg, 0:2 durch Felix Schiller
Was für ein Hammer! Einen Freistoß aus gefühlt 30 Metern ballert Hammann in Ronaldo-Manier auf den Kasten. Schulze Niehues kann nur nach vorne klatschen lassen und Schiller schiebt den Nachschuss in die Maschen.

In den letzten Minuten ist bei Münster ein wenig die Luft raus und die Gäste verlagern die Partie ein wenig mehr in die Hälfte des Gastgebers.

Aber Umschalten können die Preußen auch! Der Ball geht links auf Mehmet Kara und der Türke scheitert aus spitzem Winkel an Jan Glinker. Die Chance hätte besser ausfallen können, wenn Jesse Weißenfels den Kopf früher hochgenommen und sich nicht ein wenig festgelaufen hätte.

So kann Magdeburg das bis hierhin einfach verteidigen und ihrerseits immer wieder zu Kontern ansetzen.

Die Hausherren sind hier zwar überlegen, aber echte Chancen fehlen. Im letzten Drittel fehlt eine echte Idee und wenn kommt man nur über hohe Bälle vor das Tor.

Wieder geht es beim FCM ganz schnell, aber die Hereingabe erreicht den mitgelaufenen Beck in der Mitte nicht.

Eieiei! Danilo Wiebe leistet sich den kapitalen Bock im Aufbau und der Konter der weißen Gäste läuft. Über links schickt Farrona-Pulido das Leder flach in den Rücken der Abwehr, aber ein Gastgeber hat den Fuß dazwischen.

Allzu sehr hinten reindrängen sollten sich die Ostdeutschen jetzt aber nicht. Das geht hier mehr und mehr in Richtung Powerplay.

Gar nicht ohne: Bei einer Preußener Ecke verlängert ein Magdeburger den Ball am ersten Pfosten und macht ihn dadurch richtig scharf. Hinten kommt aber niemand mehr ran.

Aufpassen müssen die Münsteraner aber auf Konter. Hier geht das Leder schnell nach vorne in Richtung Beck, aber Schulze Niehues passt auf und erläuft das Leder im Strafraum.

Immerhin hat der Gastgeber nun Wut im Bauch und gewinnt die Mehrzahl der Zweikämpfe im Mittelfeld.

Knifflig! Jan Glinker reagiert zunächst gegen einen schwer ausrechenbaren Ball gut und im Verlauf geht Jesse Weißenfels im Strafraum zu Boden. Das Stadion fordert Elfmeter, aber das war eher nichts.

Wie verdauen die Hausherren diesen frühen Schock? Zunächst wie es scheint gut, denn die Preußen übernehmen sofort mehr Initiative.

Tooor für 1. FC Magdeburg, 0:1 durch Christian Beck
Der etatmäßige Schütze der Gäste verlädt Max Schulze Niehues und schiebt links ein.

Elfmeter Magdeburg! Sebastian Mai leistete sich auf der anderen Seite einen klassischen Aussetzer und holzt seinen Gegenspieler im Strafraum um. Klarer gehts nicht, der Elfmeterpfiff völlig korrekt.

Erneut setzt sich Stéphane Tritz durch und könnte gar im Sechzehner selbst abschließen. Aber die Hereingabe ist wieder zu ungenau.

Der Gastgeber schaltet in der folgenden Aktion zum ersten Mal schnell über die rechte Seite um, aber Stéphane Tritzs Flanke ist dann nicht zu gebrauchen.

Der erste Schuss kommt vom Magdeburger Christian Beck, doch das Ding geht ein paar Meter links vorbei.

Die Partie leistet sich in den ersten Szene das übliche Geplänkel im Mittelfeld. Wir dürfen sicherlich gespannt sein, ob es überhaupt spielerische Akzente gibt oder wie erwartet das Kampfspiel wird.

Auf gehts!

Wir dürfen gespannt sein, wer sich diese wichtigen Punkte im direkten Duell sichert. Einen gutes Händchen muss dabei sicherlich auch Timo Gerach mit seinen Assistenten Marcel Gasteier und Patrik Meisberger haben.

Auch die Gäste nehmen Veränderungen im Gegensatz zum letzten Spieltag vor. Die bei der Niederlage gegen Mainz II schon ausgewechselten Moritz Sprenger und Tobias Schwede bleiben heute auf der Bank und Sebastian Ernst sowie Nico Hammann rücken vor.

Auf der Gegenseite sieht es bei den Ostdeutschen kaum besser aus, die nur einen Platz vor den Preußen liegen. Das macht die Begegnung zu einem echten Kellerduell und könnte Auskunft darüber geben, wohin der Weg für die Teams zumindest mittelfristig gehen könnte. Beide Mannschaften erwarten daher heute kein Spiel fürs Auge, sondern ein kampfbetontes "Drecksspiel", wie Gäste-Trainer Jens Härtel es im Vorfeld betitelte.

Allein wo sollen die herkommen? Das große Problem des Gastgeber ist der Sturm. In sechs Partien wurden magere drei Tore erzielt. Da hilft es auch nicht, dass die Abwehr zumeist sicher steht. Immerhin kann man auf einem 1:0-Heimerfolg gegen die Mainzer Zweitvertretung aufbauen. Fehlen wird den Hausherren weiterhin Amaury Bischoff und Denis Mangafic. Zudem muss Sinan Tekerci aufgrund muskulärer Probleme pausieren und Mehmet Kara rückt in die Formation vor.

Nach einigen ambitionierten Spielzeiten ist in Münster mit dieser Saison Ernüchterung und Abstiegskampf eingekehrt. Mit nur viel Zählern steht man auf dem vorletzten Platz und der einzige Wermutstropfen besteht darin, dass es in einer engen Liga und noch jungen Saison nur acht Zähler Abstand zu den Spitzenpositionen fehlen. Mit ein paar Siegen in folge könnte man also im Münsterland schnell die Sorgen los sein weiß auch Coach Horst Steffen.