Fazit:
Der 1. FC Magdeburg schlägt Preußen Münster nach langem Anlaufen verdient mit 1:0. Die Gäste setzten auch im zweiten Durchgang auf ihre Defensivtaktik und verteidigten teilweise mit sechs Mann auf der letzten Linie. Die Hausherren taten sich merklich schwer mit dem tief stehenden Gegner und sie schafften es anders als im ersten Durchgang kaum noch das Spiel breit und schnell zu machen. So musste schließlich ein Elfmeter für die Führung herhalten, der das Resultat eines völlig überflüssigen Fouls von Tritz an Chahed war. Der starke Weil hämmerte die Kugel unhaltbar in den linken Torwinkel und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße. Münster wachte nun auf, spielte aber zu ungestüm und ungeordnet nach vorne, sodass die Adlerträger Keeper Zingerle kaum einmal prüfen konnten. Auch Möhlmann reagierte erst spät mit offensiven Wechseln, wodurch Grimaldi auch nach dem Rückstand lange auf sich alleine gestellt war. Der FCM bleibt durch den Heimdreier auf dem direkten Aufstiegsplatz und rehabilitiert sich für die Niederlage gegen die Reserve von Mainz 05. Die Münsteraner stehen trotz ihrer Mauertaktik am Ende mit leeren Händen da und haben letztlich zu wenig nach vorne gemacht, um aus Magdeburg etwas mitzunehmen. Die Tabellensituation wird für die Westfalen dadurch alles andere als angenehmer. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit! Magdeburg muss also noch etwas zittern, während Münster kaum noch Zeit für den Ausgleich bleibt. Außerdem bleibt es dabei, die Adlerträger schaffen es kaum in der gegnerischen Hälfte die Kugel zu halten. Plötzlich kann Braun doch nochmal aus der Distanz abziehen. Sein Schuss wird jedoch abgeblockt.

Die Gäste schaffen es bei allen Bemühungen nicht zum Abschluss zu kommen. Die Schlussoffensive will noch nicht richtig ins Rollen kommen, was nicht zuletzt auch durch das immer noch effektive Gegenpressing der Hausherren bedingt wird.

Gelbe Karte für Manuel Farrona-Pulido (1. FC Magdeburg)

Geburtstagskind Christian Beck, der sich in der zweiten Halbzeit kaum noch zeigen konnte, verlässt den Platz. Für ihn kommt Youngster Julius Düker.

Münster versucht nochmal alles, aber es fehlt an einer ordnenden Hand im Mittelfeld. So bleiben die ungestüm vorgetragenen Angriffe oftmals bereits hängen, bevor es in den Sechzehner der Hausherren geht.

Die Magdeburger lassen sich jetzt schon ganz viel Zeit bei ihren Standardsituationen. Der gute Schiedsrichter Florian Heft hat aber bereits signalisiert, dass es das alles oben drauf gibt.

Nun reagiert Möhlmann endlich aus Sicht der Gäste zehn Minuten vor Schluss und bringt neue Offensivpower mit Aydin und Warschewski.

Es geht in die letzte Viertelstunde, geht hier noch etwas für Münster? Eigentlich wäre es an der Zeit für Möhlmann zu reagieren und Unterstützung für Grimaldi in der Spitze zu bringen.

Jens Härtel nimmt Kath runter und bringt mit Löhmannsröben zusätzliche Länge und Kopfballstärke in die Partie.

Lennart Stoll verpasst am Elfmeterpunkt eine Flanke von rechts nur haarscharf mit dem Kopf. Der FCM verteidigt das in Person des Torschützen Weil etwas zu sorglos gegen Westfalen, die nun zeigen, dass sie auch Offensive können.

Und plötzlich ist es ein ganz anderes Spiel! Münster nimmt nun auch aktiv nach vorne am Spielgeschehen teil, den Gästen bleibt angesichts des Rückstands auch nichts anderes übrig.

Tooor für 1. FC Magdeburg, 1:0 durch Richard Weil
Weil verwandelt und schießt Magdeburg zur verdienten Führung! Der Abwehrrecke legt sich die Kugel zurecht, guckt Schulze Niehues aus und hämmert den Ball unhaltbar in den linken Torwinkel, während der Keeper sich für die rechte Ecke entschieden hatte. Überragend getretener Elfmeter, mit dem Weil seine bis hierhin ganz starke Leistung krönt.

Elfmeter für Magdeburg! Chahed ist nach einem langen Pass im gegnerischen Strafraum vor Tritz am Ball und wird von diesem umgesenst, obwohl er auf dem Weg nach außen ist. Überflüssige Aktion von Tritz und berechtigter Strafstoß für die Hausherren.

Plötzlich wird es nach längerer Zeit auch auf der anderen Seite mal wieder gefährlich: Münster kann kontern und Grimaldi kommt nach einem Haken im Sechzehner zum Abschluss. Er trifft jedoch den Ball nicht richtig und so wird sein Schuss zum Kullerball, der überhaupt kein Problem darstellt für Keeper Zingerle.

Al-Hazaimeh verschätzt sich bei einem hohen Ball aus dem Halbfeld zum ersten Mal völlig und übersieht, dass Butzen im Sechzehner in seinem Rücken steht. Der ist aber zu überrascht und rutscht weg, sodass er die kurze Orientierungslosigkeit der Preußen-Defensive nicht nutzen kann.

Butzen kann auf dem rechten Flügel mal am ersten Gegenspieler vorbeigehen und zieht dann nach innen. Dort verpasst er aber den Moment des Abspiels und verzettelt sich mit dem Ball am Fuß. Aber so könnte es zumindest im Ansatz gehen für die Hausherren.

Der einsame Grimaldi wird in die Tiefe geschickt und holt gegen Hammann immerhin eine Ecke raus. Damit macht er das Maximum aus der Situation. Zudem ist Münster bei Ecken heute am gefährlichsten. Ein ziemlich frei stehender Wiebe kommt dann auch zum Kopfball aus dem Stand, setzt die Kugel aber am Kasten vorbei.

Münster steht nun wieder tief, verteidigt teilweise mit sechs Akteuren auf der letzten Linie und Magdeburg hat ein ganz dickes Brett zu bohren. Es ist klar erkennbar, welches Team auch mit einem Punkt zufrieden wäre.

Der FCM hat seinen guten Faden der ersten halben Stunde weitestgehend verloren, als man über Chahed, Butzen und Niemeyer das Spiel breit und schnell machen konnte. Mittlerweile ist das alles zu statisch, was die Hausherren anbieten.

Mit hohen Bällen gibt es für die Gastgeber noch kein Durchkommen gegen die Preußen-Innenverteidigung. Vor allem der 1,95m-Riese Sebastian Mai köpft alles hinten raus.

Münster beginnt viel höher stehend als zu Beginn der Partie und läuft die Hausherren früh an. Die Adlerträger gehen also mehr Risiko, was natürlich auch größere Räume für den FCM mit sich bringt.

Und weiter geht's, die Kugel rollt wieder in der MDCC-Arena! Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen dem 1. FC Magdeburg und Preußen Münster noch 0:0-Unentschieden. Die Hausherren legten engagiert los, bestimmten das Spielgeschehen und setzten die Adler vor allem durch starkes Gegenpressing unter Druck. Die hatten dadurch kaum Luft zum Atmen und kamen durch ihre defensive Grundausrichtung nur selten zu eigenen Offensivaktionen. Der FCM hatte vor allem durch Chahed und Beck aussichtsreiche Gelegenheiten, konnte diese aber nicht nutzen. Nach der 30. Minute wurden die Gäste etwas mutiger und hatten nach einer Ecke eine Doppelchance durch Stoll und Wiebe, die die FCM-Verteidigung aber mit etwas Glück und gutem Stellungsspiel entschärfen konnte. Kurz vor der Pause wurden dann die Hausherren wieder stärker, es fehlte ihnen aber an der letzten Durchschlagskraft. Das Ergebnis verspricht Spannung für den zweiten Durchgang, bis gleich!

Beck nimmt an seinem Geburtstag eine Flanke aus dem linken Halbfeld mit dem linken Spann volley direkt, hämmert die Kugel aus spitzem Winkel aber deutlich am Kasten vorbei. Wenn das geklappt hätte, wäre das nicht nur ein tolles Geburtstagsgeschenk gewesen, sondern sicherlich auch ein Kandidat fürs "Tor des Monats".

Nächste Chance für Magdeburg! Nach einem Rückpass von der linken Seite kommt Kath aus zentraler Position zum Abschluss. Sein Versuch wird jedoch von einem der vielen Münsteraner Abwehrbeine abgeblockt.

Wiebe erobert den Ball mal mit tollem Einsatz im Mittelfeld. Er leitet die Kugel weiter, die dann aber überhastet vertikal gespielt wird, sodass die Murmel wieder beim FCM landet. Da fehlt es einfach an Struktur im Preußen-Offensivspiel. Dafür stehen die Gäste nicht mehr so tief, wie noch zu Beginn der Partie und erschweren den Blauen durch koordiniertes Anlaufen den Spielaufbau.

Chahed wird zum wiederholten Male auf dem rechten Flügel frei gespielt. Er versucht es mit einem Querpass in die Mitte. Al-Hazaimeh hat jedoch aufgepasst und kann die Kugel mit der Hacke abfangen.

Da Magdeburg etwas abgebaut hat, kommen die Adler besser ins Spiel und zu ersten Gelegenheiten: Schweers kommt nach einer Ecke zum Kopfball. Er wird zunächst geblockt, die Kugel landet auf dem Fuß von Stoll, der direkt abzieht, aber ebenfalls geblockt wird. Das gibt abermals Ecke, die hoch in die Mitte getreten wird, wo Wiebe zum Abschluss kommt. Da fehlt aber der Saft, sodass Zingerle kein Problem hat den Ball zu parieren.

Das Geschehen auf dem Rasen kann leider noch nicht mit der grandiosen Stimmung auf den Rängen mithalten. In dieser Phase reihen sich Fehlpässe und ungenaue Standards aneinander, auch bei Magdeburg fehlt der anfängliche Zug nach vorne.

Rühle hat mal Platz auf dem rechten Flügel. Seine Flanke fliegt jedoch über Freund und Feind hinweg. Kobylański kann die Kugel zwar auf der anderen Seite vor dem Aus retten, das verschafft dem FCM jedoch die nötige Zeit, um sich zu formieren, sodass Münster den Angriff abbrechen muss.

Bei Münster wird der Ball meist hoch und weit geschlagen. Das allerdings viel zu ungenau, sodass die Kugel in den Füßen der Hausherren landet. Die eigentliche Spielidee von Benno Möhlmann ist auf dem Rasen noch nicht zu erkennen.

Die Westfalen schaffen es überhaupt nicht durch eigenes Offensivspiel oder zumindest Konterfußball für Entlastung zu sorgen, Grimaldi hängt als einsame Spitze in der Luft. Immerhin steht der Abwehrriegel der Gäste noch, sie geraten aber immer stärker unter Druck.

Der SCP kommt kaum noch hinten raus. Beck wird zunächst geblockt, kann aus der Drehung aber abermals abziehen. Diesmal kommt sein Schuss durch, Schulze Niehues ist aber zur Stelle und kann die Kugel unter sich begraben.

Sobald die Gastgeber den Ball verlieren, gehen sie sofort ins Gegenpressing und erobern die Kugel schnell wieder zurück. Damit nehmen sie Münster die Luft zum Atmen, die Adler können kaum einmal einen geordneten Spielaufbau aufziehen. Das ist äußerst laufintensiv vom FCM, aber eben auch effektiv. Lediglich das Tor fehlt noch aus Sicht der Hausherren.

Die erste Großchance der Partie hat der FCM! Tarek Chahed wird mit einem langen Ball in die Tiefe eingesetzt. Er schaltet blitzschnell um marschiert dann von halbrechts aufs Tor zu. Mai kommt aber doch noch in den Zweikampf und kann Chahed im letzten Moment entscheidend bedrängen, dessen Schuss Schulze Niehues mit starkem Reflex klasse pariert. Da hätte es fast geklingelt.

Weil ist das erste Mal unachtsam: Grimaldi nutzt das sofort aus, schnappt sich den Ball und zwingt den Innenverteidiger die Kugel per Grätsche ins Toraus zu klären. Die folgende Ecke der Preußen sorgt jedoch für keinerlei Gefahr.

Richard Weil macht bislang eine ganz starke Partie! Er steht hinten sicher und schaltet sich auch mit Dynamik ins Offensivspiel ein. Diesmal nimmt er in einem ganz wichtigen Zweikampf Rühle den Ball ab, der zuvor mit viel Tempo durchs Mittelfeld marschiert war und ohne das Eingreifen von Weil aufs Tor hätte gehen können.

Rühle legt nach einem Ballverlust Laprévotte im linken Halbfeld. Das gibt zurecht Freistoß für die Hausherren. Hammann schlägt die Kugel hoch in den Strafraum. Dort ist aber die Preußen-Innenverteidigung zur Stelle und köpft den Ball aus dem Gefahrenbereich.

Die Heimzuschauer treiben ihr Team nach vorne, Magdeburg kontrolliert das Spielgeschehen mit viel Ballbesitz, Münster schaut sich das Ganze zunächst einmal an und beginnt erst ab der Mittellinie zu pressen.

FCM-Kapitän Sowislo hämmert eine Kopfballablage im Sechzehner mit vollem Risiko in die Wolken. Die Magdeburger legen direkt druckvoll los und zeigen mit großem Engagement, dass sie sich den Dreier holen wollen.

Beck kann sich früh im Spiel das erste Mal den Ball zurecht legen. Er wird mit dem Rücken zum Tor angespielt, schirmt die Kugel gut ab und zieht dann aus der Drehung ab. Sein Schuss von der Strafraumgrenze wird jedoch abgeblockt.

Und los geht's, die Kugel rollt in Magdeburg!

Das Flutlicht brennt und die Mannschaften betreten vor stimmungsvoller Kulisse die wie immer gut gefüllte MDCC-Arena. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fußballabend. Die Hausherren laufen in blauen Trikots auf, die Gäste in weißen Jerseys.

Die Partie leiten wird der 27-jährige Bankkaufmann Florian Heft, der bereits seit fünf Jahren in der 3. Liga pfeift und seit 2015/16 auch Zweitligaerfahrung vorweisen kann. Unterstützt wird er von seinen Assistenten Lars Thiemann und André Schönheit.

Der Preußen-Coach will sich gegen den FCM trotzdem nicht von der Tabellensituation einschüchtern lassen: „Wir sollten nicht auf die Papierform schauen, demnach hätten wir auch gegen Mainz punkten müssen. Wir müssen einfach mehr rauskriegen, als alle annehmen.“ Er will auf die ansprechende Leistung gegen den HFC aufbauen und setzt auf mannschaftliche Geschlossenheit: „Wir müssen ein funktionierendes Team auf dem Platz haben, das 90 Minuten alles raushaut und immer wieder versucht, in der Offensive gefährlich zu werden. Mit ein bisschen Glück, können wir dann punkten.“

Verzichten muss Benno Möhlmann heute allerdings auf Benjamin Schwarz, der gegen Halle in der 36. Minute des Feldes verwiesen wurde, nachdem er Sascha Pfeffer auf Höhe der Mittellinie umgegrätscht hatte, als der Ball schon lange weg war. Schwarz wurde als Konsequenz vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes wegen rohen Spiels für drei Spiele gesperrt. Auch Michele Rizzi (Gelbsperre) und Christian Müller (Wadenprobleme) fehlen dem Übungsleiter.

Was für die Tabellenspitze zutrifft, gilt genauso für den Keller: Die Teams liegen ganz eng beisammen und so könnte Münster sich mit guten Ergebnissen rasch aus eigener Kraft von den hinteren Plätzen befreien. Das Problem der Adler ist jedoch auch in den vergangenen Wochen die Konstanz. Neben überzeugenden Siegen gegen Rostock und Großaspach sowie einer nur knappen Niederlage gegen Tabellenführer Duisburg, verlor man überraschend mit 1:3 gegen die Reserve von Mainz 05. Am vergangenen Spieltag erkämpfte man in Unterzahl ein Unentschieden gegen den Halleschen FC. Insgesamt zeigt der Trend für die Westfalen im neuen Jahr also nach oben.

Das ambitionierte Preußen Münster findet sich nach 25 Spieltagen auf dem enttäuschenden 18. Tabellenplatz und damit auf einem Abstiegsplatz wieder. Die Adler mussten bereits 13-mal als Verlierer den Platz verlassen, nur die zweite Mannschaft von Mainz 05 hat noch häufiger verloren. Dabei läuft es in der Offensive eigentlich gut für die Westfalen, sie haben mit 31 Toren die meisten Treffer der Teams der zweiten Tabellenhälfte erzielt. Demgegenüber stehen allerdings 34 Gegentore, die eine bessere Platzierung verhindern. Hinzu kommt, dass die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann es oftmals nicht schafft sich für spielerisch ansprechende Leistungen mit etwas Zählbarem zu belohnen.

Da kommt ein positives Signal gerade recht: Man konnte heute den zum Saisonende auslaufenden Vertrag von Abwehrtalent Michel Niemeyer bis 2019 verlängern. Der 21-Jährige kam in der laufenden Spielzeit bislang viermal in der 3. Liga für den FCM zum Einsatz und steht heute in der Anfangself. "Ich fühle mich in Magdeburg sehr wohl und möchte mich gemeinsam mit dem Verein weiterentwickeln", sagte Niemeyer, der sämtliche Nachwuchsmannschaften des Klubs durchlief. Auch Maik Franz, Assistent der Geschäftsführung, zeigte sich erfreut angesichts der Einigung: "Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Michel. Er ist ein junger, talentierter Spieler, der sich perspektivisch beim 1. FC Magdeburg weiterhin entwickeln wird."

Härtel ordnete die Herausforderung gegen Münster zu spielen im Vorfeld folgendermaßen ein: „Münster ist eine typische Drittliga-Mannschaft. Sie haben immer wieder gute Spiele gezeigt, gerade in der laufenden Rückrunde. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand und werden alles tun, um drei Punkte mitzunehmen. Natürlich haben wir etwas dagegen und wollen die Punkte hier in Magdeburg behalten.“

Trotz des zweiten Tabellenplatzes kann sich der FCM also alles andere als ausruhen. In der historisch engen 3. Liga kann es auch ganz schnell nach unten gehen im Tableau. So haben die Hausherren lediglich drei Punkte Vorsprung vor dem Tabellenneunten VfL Osnabrück. Dementsprechend ist aus Sicht der Magdeburger heute ein Heimsieg Pflicht gegen das Kellerkind Münster, um wieder in die Spur zu kommen.

Im Jahr 2017 will es für die Gastgeber allerdings nicht mehr so recht laufen. Sie konnten aus den sechs Spielen im neuen Jahr nur sechs Punkte holen (ein Sieg, drei Unentschieden, zwei Niederlagen), mit dem peinlichen Negativhöhepunkt am vergangenen Spieltag, als man gegen das Tabellenschlusslicht 1. FSV Mainz 05 II nach einer dürftigen zweiten Hälfte mit 1:2 verlor.

Sowohl offensiv als auch defensiv zeigte die Truppe von Jens Härtel in der laufenden Saison oftmals ansprechende Leistungen. Mit 37 erzielten Treffern stellt sie gemeinsam mit den Sportfreunden Lotte und der SG Sonnenhof Großaspach hinter Jahn Regensburg und dem Chemnitzer FC (beide 39) die zweitbeste Offensive der Liga und auch die Abwehr steht mit erst 26 Gegentoren ordentlich. Lediglich Duisburg, Kiel, der Hallesche FC und Aalen haben noch weniger Treffer kassiert. Das drückt sich auch im Torverhältnis aus, bei dem Magdeburg mit +11 das drittbeste der Liga vorzuweisen hat.

Die Magdeburger spielen abermals eine bärenstarke Drittligasaison und haben sich unter Trainer Jens Härtel seit dem Aufstieg aus der Regionalliga Nordost 2014/15 in Windeseile in der Spielklasse etabliert. Sie liegen mit 39 Punkten auf dem zweiten Platz der Tabelle vor dem punktgleichen Jahn Regensburg, die ebenfalls 39 Punkte vorweisen können, aber das schlechtere Torverhältnis haben. Bereits ein wenig enteilt ist der Tabellenführer MSV Duisburg, die Zebras haben schon acht Punkte Vorsprung vor Magdeburg.