Fazit:
Der Hallesche FC besiegt zuhause die Reserve von Werder Bremen mit 2:0 und findet somit nach der Derbypleite in Magdeburg zurück in die Erfolgsspur. Die Norddeutschen kamen verbesert aus der Kabine, die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor ließen die Werderaner aber auch in dieser Phase vermissen. So war es in der 61. Minute Kapitän Klaus Gjasula, der zur Führung für die Gastgeber einschoss. Die Bremer versuchten sich von dem Rückstand nicht unterkriegen zu lassen und probierten die HFC-Abwehr unter Druck zu setzen. In der 79. Minute gelang es dem Team von Rico Schmitt dann aber, die Führung auszubauen. Verantwortlich dafür war Sascha Pfeffer mit seinem sehenswerten Treffer aus der Distanz. Im Anschluss daran passierte nicht mehr viel und Halle konnte den verdienten Sieg in Ruhe nach Hause schaukeln.

Beinahe das 3:0! Toni Lindenhahn zeigt seine Dribbelkünste am Strafraum und kommt dann aus halblinker Position zum Abschluss. Den aufs kurze Eck gezogenen Ball kann Zetterer mit einer starken Parade parieren.

Gelbe Karte für Dominic Volkmer (Werder Bremen II)
Der Abwehrmann bringt Pintol zu Fall und sieht dafür den Gelben Karton.

Der Torschütze zum 2:0 darf vom Feld. Diring ist für ihn nun im Spiel.

Die Bremer scheinen geschlagen. Es würde zumindest sehr verwundern, wenn es nun noch einmal spannend wird.

Kohfeldt zieht seinen letzten Joker - Lorenzen ersetzt Schmidt.

Tooor für Hallescher FC, 2:0 durch Sascha Pfeffer
Die Gastgeber können Ihre Führung ausbauen! Die Bremer setzen Pfeffer 25 Meter vor dem Tor in halbrechter Position nicht unter Druck, der sich dann entschließt, einfach mal mit seinem linken Fuß draufzuhalten. Der Ball schlägt unhaltbar im linken oberen Toreck ein, ein toller Treffer! Da kann Zetterer gar nichts machen.

Werder ist in dieser Phase am Drücker. Jacobsen versucht Eggestein mit einem flachen Zuspiel zu finden, doch der verliert im Zentrum seinen Zweikampf - die Chance ist vertan.

Der aktive Aydemir wird von Rico Schmitt vom Spielfeld genommen. Mit von der Partie ist für ihn nun Tobias Müller.

Maximilian Eggestein und Niklas Schmidt kombinieren ansehnlich, bis Eggestein dann versucht aufs Tor zu schießen. Der HFC kann seinen Schuss abblocken.

Gelbe Karte für Klaus Gjasula (Hallescher FC)
Gjasula ist mit der Position eines gegnerischen Freistoßes nicht einverstanden und zeigt dies, in dem er den Ball ein paar Meter weit wegschießt. Der Schiedsrichter ist konsequent und gibt ihm dafür Gelb.

Kazior versucht seine Einwechslung direkt zu rechtfertigen, in dem er mächtig Betrieb macht. Seine Nichtnominierung für die Startelf war ohnehin durchaus etwas überraschend.

Kohfeldt reagiert und er nimmt Johannes Eggestein und Ousman Manneh vom Feld. Dafür dürfen sich nun Rafael Kazior und Ole Käuper versuchen.

Die Führung des HFC geht in Ordnung, da er insgesamt die bessere und vor allem gefährlichere Mannschaft war. In der zweiten Halbzeit machten aber auch die Bremer einen verbesserten Eindruck. Man darf gespannt sein, wie die Norddeutschen diese kalte Dusche jetzt verkraften.

Tooor für Hallescher FC, 1:0 durch Klaus Gjasula
Jetzt gehen die Gastgeber in Führung! Ein gutes Zuspiel von Pfeffer findet im Zentrum Klaus Gjasula, der kurz zögert. Doch die Bremer lassen ihm viel zu viel Platz und schließlich schließt er doch ab. Sein Rechtsschuss aus elf Metern schlägt flach links unten im Kasten von Michael Zetterer ein, der keinerlei Abwehrchance besitzt.

Es geht hin und her. Nun wieder die Werderaner! Eine schöne Kombination spielt Maximillian Eggestein frei, der halblinks auf den Strafraum der Hallenser zugeht und abzieht. Sein Schuss gerät aber viel zu hoch - Bredlow muss nicht eingreifen.

Nächste Chance für Halle! Pintol setzt Pfeffer in Szene, der in der Mitte Aydemir einsetzen will. Doch Volkmer ist noch gerade so zur Stelle und vereiltet die Möglichkeit.

Auf der anderen Seite probiert sich Aydemir in einem Distanzschuss, der durchaus erwähnenswert ist. Zetterer wirkt bei diesem Schuss nicht ganz sicher, kann die Pille aber noch mit den Fäusten abwehren.

Schmidt darf sich in dieser Phase an Freistößen üben. Während sein erster Freistoß noch weggeköpft wird, bringt der zweite wenige Momente später schon mehr Gefahr ein - HFC-Keeper Bredlow muss eingreifen und den Ball wegpfausten.

Die Bremer machen nun einen griffigeren Eindruck und haben in dieser Phase mehr vom Spiel, als in den meisten Strecken der ersten Halbzeit.

Schiedsrichter Oliver Lossius gibt das Spiel wieder frei. Es geht weiter in Halle!

Halbzeitfazit:
Nach einem unterhaltsamen ersten Spielabschnitt steht es zwischen dem Halleschen FC und der Reserve von Werder Bremen noch torlos 0:0. Dabei waren insbesondere die Gastgeber durchaus gefährlich und tauchten mehrere Male in vielversprechenden Situationen vor dem Tor der Gäste auf. Die beiden besten Tormöglichkeiten vergaben Klaus Gjasula mit einem Kopfball nach einem Eckstoß (35.) und Tobias Schilk in der Folge eines Freistoßes (42.) kurz vor dem Halbzeitpfiff. Nur ein langes Bremer Bein, dass den Schuss des HFC-Abwehrspielers an die Torlatte lenkte, stand dort dem Torerfolg der Gastgeber im Weg. Die Bremer blieben bisher eher blass und konnten noch keine große Tormöglichkeit verbuchen. Noch ist hier für beide Teams aber alles drin.

Auch in der Defensive ist Tobias Schilk präsent. Einen Querpass von Jacobsen kann der Defensivmann der Hallenser abfangen. Schlussendlich ist Torhüter Bredlow zur Stelle und hat den Ball sicher.

Riesenchance für den HFC! Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld geht es drunter und drüber im Strafraum der Gäste. Zunächst ist es wieder Gjasula, der wieder in Richtung linkes Toreck köpft - Zetterer pariert stark. Der Ball wird von Kleineheismann noch einmal ins Zentrum gespielt und auf einmal kommt Tobias Schilk zum Abschluss - ein Werderaner Abwehrspieler lenkt den Ball noch gerade so an die Torlatte!

Gelbe Karte für Marc Pfitzner (Werder Bremen II)
Pfitzner geht gegen Pfeffer überhart zu Werke und bekommt dafür die Gelbe Karte gezeigt.

Nun mal die Bremer im Vorwärtsgang. Ousman Manneh leitet einen hohen Ball per Kopf auf Johannes Eggestein weiter, doch der Youngster wird vom Unparteeischen zurückgepiffen. Er hat dort eine Abseitsstellung gesehen.

Die Torchance von Klaus Gjasula geht gut und gerne als beste Gelegenheit des Spiels durch. Die Bremer haben in dieser Szene viel Glück, denn von konsequenten Abwehrverhalten war bei dieser Ecke wenig zu sehen.

...die für Gefahr sorgt! Baumgärtel zieht den Eckball von rechts nach innen und Gjasula kommt an den Ball. Sein Kopfball geht nur knapp links am Tor der Norddeutschen vorbei. Da war mehr drin!

Pintol setzt sich auf der rechten Seite quirlig gegen seinen Gegenspieler durch und holt so einen Eckstoß heraus...

Die Bremer beschränken sich bisher auf das Konterspiel. Große Torchancen hat diese Taktik allerdings noch nicht eingebracht.

Halle ist bisher die Mannschaft mit mehr Offensivaktionen. Die letzte Präzision geht den Mannen von Rico Schmitt dabei aber noch ab, weshalb noch nichts Zählbares heraussprang.

Die Gastgeber bleiben am Drücker. Einen Freistoß aus 25 Metern tritt Aydemir, doch auch der hat noch kein Zielwasser getrunken. Der Ball geht deutlich über das Tor von SVW-Schlussmann Zetterer.

Eine langgezogenene Flanke von Brügmann erreicht den aufgerückten Rechtsverteidiger Baumgärtel. Der Defensivmann zieht direkt ab, doch sein Schuss geht am langen Pfosten vorbei.

Gjasula und Schmidt liefern sich ein rassiges Luftduell. Im Anschluss daran bleibt der Bremer Offensivspieler kurz liegen, es scheint für ihn aber weiter zu gehen.

Auf der Gegenseite wieder Halle! Aydemir wird am Strafraum halbhoch angespielt und nimmt den Ball gut mit. Sein anschließender Schuss hat durchaus Dampf, platziert ist er allerdings nicht. Zetterer ist zur Stelle.

Die Bremer machen offensiv einen durchaus gefährlichen Eindruck. Jetzt ist es Schmidt, der sich durchsetzen kann und von rechts im Strafraum an der Grundlinie den Ball in die Mitte bringt. Sein Pass gerät jedoch zu nah an das Hallenser Tor und Bredlow kann den Ball aufnehmen.

Der HFC schiebt weit hinten heraus und versucht so Überzahlsituationen in der gegnerischen Hälfte herzustellen.

Nun wagen sich auch die Bremer aus der Deckung. Schmidt sieht Manneh und will ihn mit einem Schnittstellenpass in Szene setzen. Die HFC-Abwehr ist allerdings wachsam und kann den Ball klären.

Wieder ist es Pintol, der zum Abschluss kommt. Sein Schuss von der Strafraumgrenze geht aber deutlich über das Gehäuse der Bremer.

Die Hallenser werden in den ersten Minuten ihrer Favoritenrolle gerecht und dominieren das Spielgeschehen.

Erste gute Aktion des HFC! Brügmann wird rechts in Szene gesetzt und flankt nach innen. Dort wartet Pintol, der mit dem Kopf auch an den Ball kommt, allerdings kaum Druck hinter die Pille bekommt. Werder-Schlussmann Zetterer kann den Ball ohne große Probleme fangen.

Mit etwas Verspätung pfeift Schiedsrichter Lossius das Spiel an.

Bei 3°C und Sonnenschein betreten die Mannschaften das Feld. Gleich geht es los!

Schiedsrichter der Begegnung ist Oliver Lossius aus Sondershausen.

Der HFC verändert seine Startelf im Vergleich zur Niederlage in Magdeburg auf zwei Positionen. Brügmann ersetzt den gesperrten Fennell, außerdem beginnt Aydemir für Slišković. Auf Seiten der Gäste stehen die beiden "Profi-Leihgaben" Diagne und Yatabaré heute nicht im Kader. Für sie rücken Rehfeldt und Rother in die Mannschaft. Außerdem hat sich Verlaat beim Aufwärmen verletzt und muss passen. Für ihn rückt Routinier Pfitzner in die erste Elf.

Ein Blick auf die Heimtabelle sollte den Hallensern Selbstvertrauen für dieses Unterfangen geben – kein Verein in der 3. Liga holte im heimischen Stadion so viele Punkte wie der HFC.

Auch beim Halleschen FC ist mit 25 geholten Punkten nach 16 Partien und Tabellenrang fünf soweit alles im Lot. Trotzdem nagte die Derbyniederlage vergangenes Wochenende beim 1. FC Magdeburg nachvollziehbarer Weise an dem Team von HFC-Coach Rico Schmitt. Sie beendete zudem auch eine Serie von zehn ungeschlagenen Partien. Das Ziel für das heutige Spiel kann daher für den HFC nur lauten, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Florian Kohfeld blickt der Partie in jedem Fall positiv entgegen: „Wir wollen in Halle an unsere guten Leistungen anknüpfen. Wir wissen, dass uns dort eine schwere Aufgabe erwartet, doch die Jungs haben in den letzten Wochen gezeigt, wozu sie im Stande sind. Daher freuen wir uns auf die Partie und die gute Atmosphäre in Halle.“

Verbesserungspotential finden die Bremer in der über die gesamte bisherige Spielzeit gesehen mageren Auswärtsbilanz. Holten die Hansestädter in acht Heimpartien 15 Punkte, stehen auswärts bei der identischen Anzahl von Spielen lediglich fünf gesammelte Zähler zu Buche.

Die Stimmung bei Werders U23 könnte aktuell kaum besser sein. Für das Team von Trainer Florian Kohfeld bedeutete der 1:0-Heimsieg vergangenes Wochenende gegen Großaspach das fünfte ungeschlagene Spiel in Serie. In diesen fünf Partien gewann der SVW seine drei Heimspiele und spielte auswärts in Chemnitz und Rostock jeweils 1:1-Unentschieden.