Fazit:
Am Ende fährt Hansa Rostock einen verdienten 3:1-Erfolg gegen Tabellenschlusslicht Rot-Weiß Erfurt ein und unterstreicht die eigenen Aufstiegsambitionen. Nachdem Benyamina die Hausherren bereits in der ersten Hälfte im Zuge eines schlechten Abwehrverhaltens der Gäste in Führung gebracht hatte (27.), waren es auch zu Beginn der zweiten Hälfte die Hanseaten, die besser aus der Kabine kamen. Erfurts Trainer reagierte sofort und brachte in der 55. Minute mit Razeek und Rüdiger zwei neue Offensivleute aufs Feld. Die Wechsel zeigten Wirkung, die RWE-Truppe wurde agiler, ließ zunächst jedoch die erste Möglichkeit in Person von Razeek liegen (58.). Nur vier Minuten später machte es der neue Mann besser und erzielte nach starker Vorarbeit von Rüdiger und Kammlott den 1:1-Ausgleich. In der Folge erhöhten die Erfurter weiter das Tempo und spielten riskanter nach vorne. Rostock wusste dies zu nutzen und machte mit einem Doppelschlag von Breier (71. + 83.) alle gewonnenen Hoffnungen der Gäste wieder zunichte. Für den Stürmerneuzugang der Hausherren bedeutete es mit zwei Toren bei seinem ersten Einsatz gleichzeitig einen perfekten Einstand. In den Schlussminuten hätte Lauterbauch die Partie fast nochmal spannend gemacht, traf mit seinem Schlenzer jedoch nur den Querbalken. Während Erfurt mit dieser Niederlage weiter auf dem letzten Tabellenplatz stehenbleibt, rückt Rostock auf Rang vier vor und klopft langsam aber sicher an die Aufstiegsränge an.

...Keine Gefahr. Benyamina kommt an den Ball, haut diesen allerdings mit dem Kopf nur am Kasten vorbei. Die letzten Sekunden der Nachspielzeit laufen.

Gelbe Karte für Marcel Hilßner (Hansa Rostock)

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3 Es gibt drei Minuten obendrauf. Passiert hier noch etwas? Auf der linken Seite stellen sich nun zwei Rostocker zum Eckball auf.

Der neue Mann bekommt seinen verdienten Abgang. Doppeltorschütze Pascal Breier verlässt unter dem Jubel der Fans den Rasen und wird nun für die letzten Minuten von Selçuk Alibaz ersetzt.

Lauterbach auf den Querbalken! Kaum sag ichs, da gibts den Hochkaräter für die Gäste. Lion Lauterbach wird auf links vorm Sechzehner nicht entschieden genug angegangen und fasst sich ein Herz. Mit viel Gefühl streichelt der eingewechselte Mann in Richtung linker oberer Knick, wo der Ball aufs Aluminium prallt und von dort ins Toraus fliegt.

War es das jetzt? Noch sind fünf Minuten auf der Uhr, doch die Erfurter machen in dieser Phase nicht den Eindruck, als könnten sie hier nochmal zurückkkommen. Nach dem starken 3:1 gegen Magdeburg droht hier und heute der nächste Dämpfer.

Tooor für Hansa Rostock, 3:1 durch Pascal Breier
"Dann schnür ich halt den Doppelpack", denkt sich Rostock-Neuzugang Pascal Breier! Nach einer Hilßner-Ecke von der rechten Seite kann ein Erfurter den Ball zunächst aus dem Sechzehner bolzen. Henning steht im Rückraum parat und macht die Kugel wieder scharf, indem er sie zurück in das Hoheitsgebiet der Gäste schaufelt. Auf halblinks schnappt sich Breier das Leder, dreht sich elegant einmal um die eigene Achse und schiebt die Pille links unten an Klewin vorbei in die Maschen. Was für ein Einstand für den neuen Mann!

Nächste Möglichkeit für die Hausherren! Benyamina zwingt Erfurts Schlussmann mit einem Kopfball-Aufsetzer aus kurzer Distanz zur Glanzparade und verfehlt damit vorläufig den Doppelpack am heutigen Tag.

Pavel Dotchev will nun die Entscheidung herbeiführen und schickt mit Stefan Wannenwetsch einen weiteren Stürmer ins Rennen. Für ihn muss Kapitän Amaury Bischoff weichen.

Für die Rot-Weißen ist dieser erneute Rückstand mehr als ärgerlich, waren sie seit dem Ausgleich doch das bessere Team hier im Ostseestadion. Nun hat sich das berühmte Momentum allerdings wieder gedreht und die Hansa Kogge startet den nächsten Sturmlauf aufs Erfurter Tor.

Wieder die Hanseaten und wieder Hilßner! 3 gegen 3 laufen die Rostocker nach Ballgewinn in die Spitze. Hilßner dribbelt auf halbrechts in Richtung Sechzehner, spielt den Pass auf seinen links blank stehenden Teamkollegen jedoch zu ungenau, sodass noch ein Erfurter dazwischen gehen kann. Die Pille prallt zurück zu Hilßner, der per Aufsetzer knapp das Tor verfehlt.

Tooor für Hansa Rostock, 2:1 durch Pascal Breier
Es klingelt zum zweiten Mal im Kasten der Gäste! Wieder ist es Hilßner, wer auch sonst, der dieses Tor einleitet. Dem Flügelspieler wird auf der rechten Seite nahe des Sechzehnerecks viel zu viel Platz gewährt. Der Offensivmann nimmt Maß und hämmert die Kugel aufs Tor. Klewin kann nur nach vorne abprallen lassen, wo Winterneuzgang Breier schon bereit steht und per Kopf den Schlussmann der Gäste überwindet.

Letzter Wechsel auf Seiten der Gäste. RWE-Trainer Emmerling geht jetzt aufs Ganze, nimmt mit Sarr einen Defensivmann raus und bringt einen weiteren Offensivspieler in Person von Lion Lauberbach.

Gelbe Karte für Ahmed Waseem Razeek (Rot-Weiß Erfurt)
Auch der Torschütze sieht den Gelben Karton. Die Partie wird nun zunehmend ruppiger.

Seit dem Doppelwechsel wirkte Erfurt hier agiler und suchte energischer den Weg nach vorne. Der Ausgleich kommt somit nicht von ungefähr. Auch nach dem 1:1 ist RWE jetzt das spielbestimmende Team. Rostock muss aufpassen.

Gelbe Karte für Merveille Biankadi (Rot-Weiß Erfurt)
Etwas übermotiviert geht Biankadi kurz nach dem Ausgleich in den Zweikampf mit einem Rostocker und sieht zurecht die Gelbe Karte.

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 1:1 durch Ahmed Waseem Razeek
Erfurt ist zurück im Spiel und bedanken kann sich Die RWE-Truppe bei ihrem Cheftrainer Stefan Emmerling, der mit Razeek und Rüdiger die beiden Akteure auf den Platz brachten, die entscheidenden Einfluss an diesem Ausgleich haben. Letzterer zündet auf der linken Außenbahn den Turbo, setzt sich gegen drei Rostocker durch und leitet weiter nach innen zu Kammlott. Der Stürmer der Gäste beweist Auge und leitet kurz vor dem Sechzehner flach auf rechts weiter. Dort läuft Razeek ein und knallt das Leder kompromisslos ins kurze Eck. Starker Treffer der Thüringer!

Möglichkeit für den neuen Mann! Erfurts Razeek wird auf rechts im Sechzehner in Szene gesetzt und holt zum Schuss aus. Im letzten Moment stellt sich noch ein Rostocker dazwischen und blockt das Spielgerät zur Seite ab.

Erfurts Cheftrainer reagiert auf die schwache Phase seines Teams zu Beginn dieses zweiten Durchgangs, nimmt Brückner und Kurz runter und bringt mit Razeek und Rüdiger zwei offensiver ausgerichtete Spieler auf den Rasen.

Erfurt versucht den Ball nun in den eigenen Reihen zu halten, um das Spiel etwas zu beruhigen. Die Rostocker laufen jedoch früh an und setzen die Gäste damit unter Druck. Das Ende vom Lied ist ein Befreiungsschlag von RWE-Keeper Klewin, der in der in der Spitze jedoch keine Anspielstation findet.

Nächste Offensivbemühung der Hausherren. Nach einem Foul an Hilßner nahe des rechten Sechzehnerecks nimmt sich der Gefoulte selbst der Aufgabe an, schickt den Freistoß jedoch nur in die Arme von Erfurt-Keeper Klewin.

Ähnlich wie in Durchgang Eins ist auch zum Start in dieser zweiten Halbzeit die Hansa Kogge das bessere Team. Eine doppelte Abseitsposition von Benyamina verhindert vorläufig die ersten Topchancen in diesen zweiten 45 Minuten.

Beide Teams starten ohne personelle Veränderungen in diese zweiten 45 Minuten. Damit vertrauen Pavel Dotchev und Stefan Emmerling weiterhin auf ihre Anfangsformation.

Die Akteure beider Mannschaften sind zurück auf dem Rasen und Schiri Siewer gibt das Leder wieder frei. Weiter gehts!

Halbzeitfazit:
Mit einer unterm Strich verdienten 1:0-Führung geht Hansa Rostock hier gegen die Gäste aus Erfurt in die Pause. Die Hausherren bemühten sich von Beginn an das Tempo hochzuhalten und die Spielführung zu übernehmen. Gleich in der ersten Viertelstunde ließen Hilßner und Scherff zwei gute Möglichkeiten liegen. Erfurt bemühte sich seinerseits ebenfalls im Spiel nach vorne und ließ wenig später in Person von Luka Odak eine hunderprozentige Möglichkeit liegen, indem der Flügelspieler aus wenigen Metern am Außennetz scheiterte. In der 27. Minte folgte der nächste Dämpfer für die Thüringer. Im Zuge eines desaströsen Abwehrverhaltens konnte Henning seinen Teamkollegen Benyamina auf die Reise schicken, welcher alleine vor Klewin locker zum 1:0 einschob. Anschließend setzte Erfurt noch ein paar offensive Akzente, wurde aber nicht zwingend genug. In den Schlussminuten war stattdessen Rostock näher am 2:0 als die Gäste am 1:1-Ausgleich. Für die zweite Hälfte ist trotzdem noch alles drin. Wir freuen uns auf einen spannenden zweiten Durchgang.

Nächster Abschluss der Rostocker, die sich in dieser Schlussphase der ersten Halbzeit mehr und mehr in der Hälfte der Gäste festsetzen. Benyamina haut die Kugel am Kasten vorbei.

...Nur in die Mauer! Der Standard der Hausherren bleibt ungenutzt und prallt von einem Erfurter abgefälscht auf die linke Seite.

Gelbe Karte für Jens Möckel (Rot-Weiß Erfurt)
Zurecht sieht der Innenverteidiger den Gelben Karton für das Beinstellen und muss sich nun für die verbleibenden 48 Minuten etwas zügeln im Zweikampf. Für die Hanseaten bietet sich derweil zentral kurz vor dem Sechzehner eine perfekte Freistoßsituation.

Hilßner, Hilßner, immer wieder Hilßner. Der Rechtsaussen ist weiterhin Rostocks agilster Spieler auf dem Feld. Von rechts tankt er sich erneut in Robben-Manier parallel zur Strafraumkante nach innen und wird diesmal von Möckel gelegt...

Die Ecke fliegt an den Elfmeterpunkt, wo sich zwei Erfurter gegenseitig im Weg stehen. Biankadi legt das Leder raus in den Rückraum zu Brückner, der sich das nächste schwache Abspiel leistet. Hilßner spritzt dazwischen zündet den Turbo. Erfurts Routinier macht seinen Fehler jedoch gleich wieder gut, eilt zurück und erobert den Ball zurück.

Die RWE-Truppe bemüht sich weiter im Spiel nach vorne, scheitert aber zu oft an der fehlenden Genauigkeit. Ein schwacher Pass von Brückner verhindert, dass ein Angriff über das Zentrum gefährlicher wird. Am Ende springt immerhin ein weiterer Eckball von der rechten Seite heraus.

Auf der anderen Seite ist es wieder einmal Hilßner, der für Gefahr sorgt. Der flinke Flügelspieler zieht auf rechts vor dem Sechzehner ins Zentrum und schließt mit dem starken Linken ab. Klewin geht auf Tauchstation und hat das Leder im Nachfassen

In der Summe zu ungefährlich! Bergmann schiebt den Freistoß flach ins Getümmel. Über Umwege gelangt Brückner nochmal an die Kugel und schaufelt das Leder von der Sechzehnerkante in den Fünfer. Dort verlängert ein Erfurter per Kopf auf den rechten Pfosten, doch Blaswich ist zur Stelle und fängt das Leder vor dem heraneilenden Odak sicher ab.

Die Gäste zeigen sich von diesem Patzer in der Hintermannschaft nicht geschockt, sondern suchen sofort wieder den Weg in die Spitze. Kurz vor dem linken Sechzehnereck gibt es nun einen Freistoß für die Erfurter...

Tooor für Hansa Rostock, 1:0 durch Soufian Benyamina
Jetzt ist der Ball im Tor und da müssen sich Erfurts Abwehrleute an die eigene Nase fassen. Die Thüringer verlieren den Ball im Aufbauspiel. Henning gelangt zentral an die Kugel, leitet sofort weiter auf den startenden Benyamina, der auf halblinks in den Sechzehner zieht und Klewin mit einem Flachschuss ins kurze Eck überwindet. Den haben sich die Erfurter zum größten Teil selbst eingeschenkt.

...Daraus entsteht keine Gefahr. Das Ende vom Lied ist ein weiterer Abschluss aus dem Rückraum von einem Rostocker, der jedoch deutlich über den Querbalken fliegt.

Nachdem sich beide Mannschaften in den letzten Minuten seit dem RWE-Hochkaräter mit Mittelfeldgeplänkel aufhielten, bietet sich den Hausherren dank eines motivierten Antritts von Hilßner nun die Chance zum Standard. Von links dürfen die Hanseaten ihren nächsten Eckball ausführen...

Der muss sitzen! Erfurt lässt in Person von Luka Odak die hundertprozentige Chance zur Führung aus. Kammlott zieht auf links in den Sechzehner und zielt aufs lange Eck. Der Ball rutscht auf die gegenüberliegende Seite durch, wo Odak einläuft und den Ball nur flach ins Tor schieben muss. Stattdessen lenkt der Flügelspieler die Kugel ans Außennetz. Solche Möglichkeiten musst du nutzen, wenn du ein Spiel gewinnen willst!

Beide Teams versuchen nach Ballgewinn schnell umzuschalten. Auf Seiten der Hausherren gelingt dies bis hierhin vor allem dank der flinken Außen Lucas Scherff und Marcel Hilßner einen Tick besser.

Zur Personalie Klewin sei noch hinzugefügt, dass der Torhüter heute seinen Kollegen Knoll, der eigentlich von Beginn an auf dem Feld stehen sollte, vertritt, da sich dieser bei der letzten Einheit beim Aufwärmen für dieses Spiel den Knöchel verdreht hat.

Da hat nicht viel gefehlt! Die Ostseestädter können die nächste Topchance verbuchen. Nach einem Freistoß von Hilßner von der halblinken Seite kommt Scherff im Rückraum zum Abschluss und hämmert das Leder mit links hauchdünn am rechten Pfosten vorbei. Klewin wäre machtlos gewesen.

Es gibt eine Standardmöglichkeit für die Erfurter. Nach einem Angriff über Kammlott können die Spieler der Hansa Kogge nur noch zur Ecke klären. Diese bringt ein RWE-Akteur von der rechten Seite in die Gefahrenzone, findet jedoch nur einen Rostocker Verteidiger, der problemlos klären kann.

Nächster harter Zweikampf der Gäste, die hier bisher sehr robust auftreten. Kurz hinter der Mittellinie unterbindet Kurz ein schnelles Kombinationsspiel der hausherren, indem er Breier mit einem Scherenschlag zu Boden zwingt.

Auch die Gäste versuchen sich in der Offensive. Eine lange Flanke findet Odak auf dem rechten Flügel. Der Außenbahnspieler pflückt das Leder gut herunter und sucht Kammlott mit einem Querpass ins Zentrum. Holthaus geht dazwischen und drischt die Pille kompromisslos über die Seitenlinie.

Gelbe Karte für Wilfried Sarr (Rot-Weiß Erfurt)
Da hat Schiri Siewer keine andere Wahl. Laurito-Ersatz Sarr geht auf der linken Abwehrseite mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf mit Hilßner und holt den Flügelspieler der Hanseaten von den Beinen. Zurecht sieht Erfurts Defensivmann dafür die Gelbe Karte.

Temporeicher Beginn in diesem Spiel. Vor allem die Rostocker drücken früh auf die Tube und versuchen sich in der Hälfte der Gäste festzusetzen.

Schon der erste Aufreger! Keine Minute gespielt und schon ist der eben genannte Klewin auf Seiten der Erfurter gefordert. Nach einer Rostocker Ecke von der linken Seite nimmt Hilßner das Leder aus dem Rückraum aus der Luft und zwingt den RWE-Schlussmann zu einer Glanzparade. Glück für die Thüringer, dass ihnen die kalte Dusche hier vorerst erspart bleibt.

Bei den Gästen sei noch hinzugefügt, dass nun doch Philipp Klewin zwischen den Pfosten steht, und nicht wie auf dem Spielberichtsbogen angekündigt Julian Knoll.

Und damit rein in diese Partie! Schiedsrichter Siewer pfeift die Begegnung an.

Die beiden Mannschaften stehen auf dem Rasen. Die Fans singen ein Liedchen von den Rängen. Alles ist angerichtet für einen interessanten Fußballnachmittag in der dritten Liga. Gleich gehts los!

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Thorben Siewer. Der 30-jährige Referee aus Drolshagen kommt heute zu seinem 55. Drittligaeinsatz und wird wie gewohnt die Akteure beider Mannschaften mit Argusaugen beobachten. Unterstützt wird durch seine beiden Assistenten Fabian Maibaum und Jörn Schäfer.

Auf Seiten der Erfurter bleibt Cheftrainer Stefan Emmerling seiner Erfolgself vom vergangenen Spieltag gegen Magdeburg weitestgehend treu. Lediglich in der defensiven Dreierkette gibt es einen Wechsel zu vermelden. Für André Laurito, der am Montag den zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer markierte, rückt der Ex-Lauterer Wilfried Sarr in die Startelf und bezieht auf der linken Verteidigerseite Position.

Personell nimmt Rostocks Coach drei Veränderungen im Vergleich zum Spiel gegen Lotte kurz vor Weihnachten vor. Für Joshua Nadeau übernimmt heute der Ex-Hannoveraner Vladimir Rankovic die rechte Defensivseite in der Vierer-Abwehrkette. Im Sturm rückt außerdem Winterneuzugang Pascal Breier in die Startformation. Der 25-Jährige kam von der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart und bildet heute die Doppelspitze zusammen mit Soufian Benyamina, der gegebenfalls aber auch auf die Zehnerposition zurückrücken kann. Die letzte Änderung betrifft die Torhüterposition, wo Janis Blaswich zwischen die Pfosten zurückkehrt.

Selbstvertrauen können die Hanseaten neben der Tabellensituation auch aus der Statistik schöpfen. Aus den letzten fünf Heimspielen gegen den RWE konnte die Kogge elf Punkte mitnehmen und ging dabei nur einmal als Verlierer vom Feld. Zudem verfügt das Team von Trainer Pavel Dotchev aktuell mit erst 19 Gegentoren über die drittbeste Defensive der Liga. Die Rollenverteilung ist damit vor der Partie klar vorgegeben.

Für die Hanseaten ist es das erste Pflichtspiel im neuen Jahr. Nachdem die Begegnung mit der SG Sonnenhof Großaspach am letzten Wochenende wegen unbespielbarer Platzverhältnisse verlegt werden musste, kommen die Rostocker erst heute zu ihrem Rückrundenstart. Die Mannschaft aus dem Ostseestadion fand vor allem im zweiten Teil der Hinrunde in die Spur und konnte sieben ihrer insgesamt zehn Saisonsiege in den letzten zehn Partien einfahren. Den Abschluss kurz vor Weihnachten bildete allerdings eine 0:3-Klatsche gegen die Sportfreunde aus Lotte vor heimischer Kulisse. Im Duell mit Erfurt soll bei den eigenen Anhängern nun Wiedergutmachung für diese Pleite betrieben werden.

Die Zeichen vor der Partie stehen bei den Erfurtern jedoch gut. Neben dem sportlichen Erfolgserlebnis im Duell mit Magdeburg, gab es unter der Woche auch abseits des Platzes Grund zum Feiern. So verkündete der Klub am Mittwoch das fristgerechte Einreichen der Unterlagen zur Schließung der Liquiditätslücke beim DFB. Dem seit Jahren finanziell angeschlagenen und verschuldeten Drittligisten scheint damit ein möglicher Punkteabzug erspart zu bleiben. Stattdessen kann der Fokus nun voll und ganz auf das Ligageschäft gerichtet werden. Mit Rostock wartet dort allerdings keine leichte Aufgabe.

Für die RWE-Truppe endete mit dem Dreier gegen den 1. FCM eine Sieglos-Serie von elf Spielen. In der Tabelle rückte man mit dem Erfolg zumindest punktemäßig wieder an die anderen beiden Teams in der Abstiegszone heran. Auf den rettenden 17. Tabellenplatz fehlen den Thüringern allerdings weiterhin vier Zähler. Damit ist die Mannschaft von Coach Stefan Emmerling auch heute zum Siegen verdammt.

Im Ostseesstadion treffen heute zwei Teams mit sehr unterschiedlichen Ausgangslagen aufeinander. Während die Hansa Kogge mit 34 Punkten eine ordentliche Hinrunde hinlegte und sich derzeit mit Platz fünf in Schlagdistanz zum Relegationsplatz drei befindet, bildet Rot-Weiß Erfurt seit dem 15. Spieltag das Ende des Tableaus. Ob der 3:1-Erfolg gegen Aufstiegsaspirant Magdeburg am vergangenen Wochenende zum Rückrundenstart die Wende eingeleitet hat, wird sich heute zeigen.