Fazit:
Das Spiel endet 0:0. Auch wenn die Bremer eigentlich einen Sieg gebraucht haben, werden sie sich mit dem Punkt anfreunden können. Die Zwickauer waren ab der 20. Spielminute die deutlich überlegene Mannschaft. Immer wieder bewahrte Oelschlägel seine Vorderleute vor dem Rückstand, auch wenn dem FSV häufig die Präzision fehlte. Ronny Könnig hatte mehrfach die Chance den goldenen Treffer zu erzielen, doch erfolgreich war auch er nicht. Dass der Punkt für die Bremer zu wenig ist wurde insbesondere in der letzten Szene deutlich. beim Stand von 0:0 lief der Keeper bei einer Ecke nach vorne um vielleicht doch noch den Siegtreffer zu erzielen. Immerhin konnte die U23 so den Rückstand auf Lotte und Platz 17 um einen Punkt auf zehn verringern, da der Konkurrent zeitgleich seine Partie verlor. Zwickau befindet sich weiterhin auf Platz Elf im gesicherten Mittelfeld.

Bei der letzten Ecke holt Werder sogar beim Stand von 0:0 den Keeper raus. Sie brauchen unbedingt den Dreier. Doch weder der SVW, noch der FSV Zwickau im Gegenzug können noch ein Tor erzielen.

Nach der hektischen Phase hat sich die Begegnung wieder etwas beruhigt.

Plötzlich die Riesenchance für Werder. Kazior zieht aus 15 Metern ab und der Schuss fliegt genau in den rechten, oberen Winkel. Brinkies hechtet dorthin und fischt das Leder sehenswert am Tor vorbei. Das Tor wäre aus dem nichts gefallen!

Chancen im Minutentakt! Der frische Schröter setzt sich auf der rechten Angriffsseite durch. Seine flache, scharfe Hereingabe fliegt unerreicht durch den Strafraum.

Bahn flankt von rechts, in der Mitte ist König etwas überrascht, dass die Flanke durchkommt und so kann der Keeper parieren.

Der Ball läuft fast ausschließlich in den Reihen der Gäste. Das könnten noch lange 10 Minuten für die U23 des Bundesligisten werden.

Es spielen nur noch die Sachsen. Das einzig positive aus Grün-Weißer-Sicht ist, dass die letzte Verteidigungslinie wieder etwas besser steht.

Der FSV erhöht den Druck immer mehr. Die Bremer, die eigentlich zum siegen verdammt sind, müssen aktuell hoffen, kein Gegentor mehr zu kassieren.

Latte! Bahn bringt eine Ecke von links mit viel Schnitt direkt vor den Kasten. 3 Meter vor dem Tor gerät König ein wenig in Rücklage und setzt das Leder per Kopf an die Latte.

Gelbe Karte für Idrissa Touré (Werder Bremen II)

Gelbe Karte für Mike Könnecke (FSV Zwickau)

Könnecke steckt auf Eisele durch, der sieben Meter vor dem Kasten direkt vor dem Keeper auftaucht. Oelschlägel kommt blitzschnell raus und taucht ab. So kann er den flachen Versuch mit der Fußspitze gerade noch entschärfen. Im Nachsetzen trifft Könnecke die Hand des Schlussmannes und sieht dafür gelb.

Eine Flanke von links findet Ronny König am langen Pfosten. Abermals ist der Angreifer jedoch nicht erfolgreich. Sein Kopfball aus vollem Lauf senkt sich zu spät und fällt dementsprechend auf das Tornetz.

Der SVW zieht sich etwas weiter zurück. Erst in der eigenen Hälfte werden die Zwickauer angelaufen.

Wieder Mike Könnecke aus 16 Metern. Diese Mal per Dropkick. Eric Oelschlägel hat leichte Probleme, obwohl der Versuch direkt auf ihn zufliegt. Im Nachfassen kann er das Spielgerät sichern, bevor zwei nachsetzende Zwickauer einschieben können.

Ein riskanter Schnittstellenpass findet den durchgestarteten Schmidt fast, doch Brinkies war aufmerksam und kommt rechtzeitig raus.

Es gibt jetzt mehr Abschlüsse, insbesondere auf Seiten der Gäste. Jedoch sind sie bisher weitgehend ungefährlich.

König legt auf Könnecke ab, doch der Ball rutscht ihm völlig über den Fuß. Auf der Gegenseite kann Brinkies eine Flanke ohne Mühe abfangen.

Die erste Ecke der Halbzeit sorgt für Gefahr. Könnig steigt am Elfmeterpunkt am höchsten und köpft in Richtung des langen, rechten Pfostens. Jedoch erwischt er das Leder nicht perfekt und so ist einfach zu wenig Druck dahinter. Eric Oelschlägel fängt das Spielgerät ohne Probleme.

Personell unverändert geht es in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Torlos geht es in die Kabinen. Die U23 der Bremer kam besser in die Partie und bestimmte in der Anfangsviertelstunde das Spieltempo, ohne sich jedoch große Chancen erspielen zu können. Spätestens nach 20 Minuten drehte sich das Spiel. Die Zwickauer erzielten ein Tor, welches jedoch zurecht aufgrund einer Abseitsposition aberkannt wurde. In der Folge waren die Bremer jedoch etwas beeindruckt und überließen den Gästen die Spielkontrolle. Die Gäste konnten jedoch ebenfalls in ihrer Druckphase nur durch Distanzschüsse für Gefahr sorgen. Die Trainer werden in der Halbzeit einen Weg finden müssen, wie ihre Teams den letzten und vorletzten Pass besser spielen können, um die gegnerischen Abwehrreihen zu überwinden.

Das Spiel plätschert der Halbzeit entgegen.

Beinahe die Führung für den SVW! Nach einer tollen Passkombination steckt Schmidt auf Kazior durch. Der Angreifer ist jedoch einen Hauch zu langsam, sodass der herausstürmende Brinkies als Erster am Ball ist.

Erneut ist es ein Distanzschuss, der für Gefahr sorgt: Mike Könneckes Versuch fliegt jedoch links am Kasten vorbei.

Auffällig ist, dass die Sachsen fast ausschließlich über ihre linke Seite angreifen. Vielleicht möchten sie den TV-Zuschauern einen Gefallen tun, denn die rechte Angriffsseite ist durch die weit entfernte Kameraposition nicht gut zu erkennen. Ob es daran liegt, werden wir im zweiten Durchgang sehen.

Erste große Chance der Gäste. Aus 16 Metern zieht Kapitän Ronny König mit links ab. Der Schuss fliegt aus zentraler Position wie ein Strahl Richtung linkes Eck. Mit einer tollen Parade verhindert Oelschlägel den Gegentreffer.

Erneut ist es Niklas Schmidt per Distanzschuss. Eggestein legt aus 15 Metern auf den Mittelfeldmann ab. Aus halbrechter Position probiert es Schmidt mit einem Flachschuss, der das Gehäuse jedoch deutlich links verfehlen würde. Würde. Denn Antonitsch möchte klären, ihm rutscht der Ball jedoch völig über den Fuß. Knapp rollt der abgefälschte Schuss am rechten Pfosten vorbei.

Die Zwickauer haben das Spiel nun an sich gerissen. Torchancen sind jedoch auch in dieser Phase Mangelware.

Es gibt eine kurze Verletzungsunterbrechung, doch der Bremer kann weiterspielen. Die Personalsituation der Grün-Weißen ist angespannt. Heute ist ein Kaderplatz sogar frei geblieben.

Zur Situation: Aus etwa 30 Metern zog der Zwickauer Schütze das Leder aus halbrechter Position mit links auf den langen Pfosten. Wenige Meter vor dem Kasten sprang Ronny König in die Hereingabe, erreichte das Leder jedoch nicht ganz. Er befand sich in Abseitspostion und irritierte Oelschlägel entscheidend. Der Keeper wusste nicht, ob der Ball noch einen Richtungswechsel erfahren würde. Daher ist die Entscheidung absolut richtig.

Kurze Verwirrung! Der Ball zappelte im Netz und auch die Zwickauer jubelten schon. Doch das Tor wurde zurecht nicht gegeben!

Auch wenn es erst eine Chance gab, ist es ein ansehnliches Spiel. Vor allem die Gastgeber haben sich einiges vorgenommen: Sie gehen bissig in die Zweikämpfe und schalten technisch sauber blitzschnell um. Auf beiden Seiten hapert es noch am letzten und bvorletzten Pass.

Die erste Ecke gibt es für die Werderaner. Allerdings entsteht keine Gefahr.

Der Tabellenvorletzte ist die klar spielbestimmende Mannschaft. Wenn Zwickau mal nach vorne kommt, schlagen sie von links Flanken in den Sechzehner. Das hat die U23 jedoch nun zum dritten Mal abwehren können.

Der anschließende Freistoß kurz vor der Mittellinie sorgt für Gefahr: Am zweiten Pfosten stößt Volkmer seinen Gegenspieler leicht, kommt so jedoch frei zum Kopfball. Allerdings fliegt das Leder knapp neben dem kurzen Pfosten ans Außennetz.

Gelbe Karte für Nico Antonitsch (FSV Zwickau)

Die U23 zeigt sich dem Profi-Coach auf der Tribüne von seiner besten Seite. Sie kontrollieren das Spielgerät über weite Strecken und kommen immer wieder in Strafraumnähe.

Der erste Abschluss kommt von Niklas Schmidt. Aus 20 Metern zieht der Bremer einfach mal ab. Das Leder war noch leicht am titschen, als er es mit einem kräftigen Spannstoß versuchte. Der Ball fliegt toll ins linke Eck, doch Brinkies taucht ab und hält den Distanzschuss.

Unter den Zuschauern ist auch Florian Kohfeldt, der vor dem heutigen Training der Profis seiner alten Mannschaft einen Besuch abstattet.

Werder tritt in grün an, die Zwickauer tragen ihre weißen Trikots.

Die Kulisse in Bremen ist ziemlich enttäuschend. Kaum Zuschauer haben den Weg an den Sportplatz gefunden. Die Spieler betreten den Rasen.

Vor der Begegnung sieht Werders Trainer Hübscher die Situation pragmatisch:"Es macht derzeit keinen Sinn auf die Tabelle zu schauen, wenn wir nicht dreifach punkten." Das heutige Spiel richtungsweisend.

Auch die bisherigen direkten Duelle sprechen für die Sachsen: Der FSV Zwickau gewannen alle der bisherigen drei Partien.

Zudem gab es am Wochenende schon die erste gute Nachricht für alle, die es mit dem FSV halten: Mit Joe Enochs wurde ein Nachfolger für den zu Saisonende scheidenden Torsten Ziegner gefunden. Der ehemalige Osnabrücker ist laut Sportdirektor David Wagner der Wunschkandidat gewesen: "Er erfüllt alle Punkte unseres Anforderungsprofiles" sagte Wagner weiter über den 46-jährigen. Er unterschrieb bis 2020.

Die Formkurve gibt auch keinen Grund zur Sorge. Vier der letzten sechs Begegnungen konnte Zwickau für sich entscheiden. Dabei kassierte das Team gerade einmal zwei Gegentreffer.

Keine Sorgen machen müssen sich hingegen die Zwickauer. Der FSV steht mit 34 Punkten im gesicherten Mittelfeld. Zwölf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sollten ausreichen, wenn sie die restlichen Saisonspiele nicht völlig falsch angehen. Nach oben ist jedoch auch nichts mehr drin: Die Top-Sechs der Liga hat sich schon zu weit abgesetzt.

Doch den letzte Sieg konnten die Werderaner am vierten Spieltag, im August des letzten Jahres, einfahren. Trainer damals war übrigens Florian Kohfeldt, der mittlerweile in der Bundesliga als Trainer der Profis für Aufsehen sorgt. Von den nachfolgenden 24 Ligaspielen gewann der Nachwuchs der Gün-Weißen kein einziges, 15 gingen sogar verloren.

Die Vorzeichen sind eindeutig: Die Bremer müssen heute gewinnen, wenn sie sich noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen möchten. Die Reserve Werders liegt zehn Spieltage vor Saisonende mit elf Zählern Rückstand auf das rettende Ufer auf dem vorletzten Tabellenplatz. Den rettenden 17. Rang belegen die Sportsfreunde Lotte, die zeitgleich Fortuna Köln empfangen.

Die Aufstellungen sind nun einsehbar.