Fazit
Der 1. FC Magdeburg landet einen absoluten Big Point im Aufstiegskampf und gewinnt 2:1 beim direkten Verfolger aus Wiesbaden! Und dieser Sieg geht tatsächlich in Ordnung, denn die Gäste aus Sachsen-Anhalt waren vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte viel aktiver und verzeichneten so einige gute Gelegenheiten, in deren Folge auch die beiden Tore fielen. Der SV Wehen verkürzte schnell, verpasste es allerdings danach, den ganz großen Druck aufzubauen und hatte erst in der Schlusssekunde die große Ausgleichschance, die Debütant Brunst stark vereitelte. Die Blauen haben nun ganze acht Punkte Vorsprung plus ein Nachholspiel in der Hinterhand - der so lang ersehnte Aufstieg ist nun zum Greifen nah.

Brunst kratzt die Kugel von der Linie! Nach einer Ecke herrscht Konfusion im Strafraum, bevor Andrist von rechts nochmal flach in die rechte Ecke bolzt, aber Teufelskerl Brunst bekommt den Arm dazwischen und lenkt das Leder noch an den Außenpfosten. Danach ist Schluss in Wiesbaden!

Gelbe Karte für Björn Rother (1. FC Magdeburg)

Der FCM lässt die Kugel bei Ballbesitz gut laufen und spielt das wie ein Spitzenteam herunter. Wo ist Wehens Konsequenz?

Wiesbaden wirkt etwas kopflos bei seinen Offensivbemühungen - die Kugel fliegt immer wieder hoch herein, aber Magdeburg ist darauf eingestellt und kann gut klären.

Jens Härtel nimmt durch die Wechsel Zeit von der Uhr und rührt gleichzeitig Beton an - sowohl Weil als auch Handke sind Verteidiger, die für Außenstürmer hereinkommen. Magdeburg will die Punkte nur noch über die Zeit bringen.

Gelbe Karte für Steven Ruprecht (SV Wehen Wiesbaden)
Ruprecht stellt den Körper gehen Costly rein und kassiert den achten Karton seiner Saison.

Andrist flankt von der rechten Seite auf Sturmtank Schäffler, der seinen Kopfstoß jedoch nicht platzieren kann und weit über den Kasten jagt. Die Zeit rennt den Rheinhessen davon.

Gelbe Karte für Marius Sowislo (1. FC Magdeburg)

Jetzt ist wieder Feuer im Spiel, Wehen wird auf den Ausgleich drängen, während Magdeburg nun allmählich nervös werden konnte. Der Anschlusstreffer kam viel zu schnell.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:2 durch Manuel Schäffler
Eben noch Initiator des Tores, nun ein Bock von Torwart-Debütant Brunst! Andrist dreht das Ding aus der zweiten Reihe in die rechte Ecke, wo Brunst die Kugel nur nach vorne abklatschen kann. Dort lauert Torjäger Schäffler und erzielt Saisontor Nummer 20!

Tooor für 1. FC Magdeburg, 0:2 durch Tobias Schwede
Eiskalt gekontert! Nach einer Ecke für Wiesbaden fängt Brunst den Ball sicher, wirft den Ball geistesgegewärtig und schnell an die Mittellinie, wo Türpitz über links durchstartet und fein auf Schwede durchsteckt. Dieser bleibt vor Kolke cool und versenkt rechts unten.

Die Roten versuchen das Spiel nun wieder auf ihre Seite zu hieven, aber der FCM steht defensiv nun sehr kompakt und lässt kaum etwas zu. Die Gäste haben sich defensiv definitiv gesteigert nach der Pause.

Zentimeter vorbei! Costly sorgt nach wie vor für Betrieb, legt sich das Ding auf den Linken und zieht ab - aber der geht haarscharf links am Pfosten vorbei!

Wiesbaden scheint etwas geschickt und kann dem druckvollen Magdeburger Spiel noch nicht viel entgegensetzen. Die Zuschauer scheinen auch etwas unruhig zu werden ob des veränderten Spielverlaufs.

Türpitz wird auf der rechten Seite stark von Costly an die Grundlinie geschickt, drischt die Kugel aber etwas zu scharf aus kurzer Distanz in die Mitte, das hätte er eleganter lösen müssen, da Beck den niemals bekommen kann.

Tooor für 1. FC Magdeburg, 0:1 durch Christian Beck
Da ist die folgerichtige Führung für den FCM! Einmal mehr hat Costly auf der rechten Seite zu viel Platz und kann das Ding präzise in die Mitte bringen, wo Beck abhebt und per Flugkopfball zentral in die Maschen stößt.

Hammann zieht einen Freistoß von links direkt per Drehschuss auf die kurze Ecke, scheitert aber letztlich doch um gut einen Meter am Kasten. Aber Magdeburg gehört die Anfangsphase der zweite Hälfte.

Gelbe Karte für Patrick Funk (SV Wehen Wiesbaden)

Costly mit der Flanke auf den in der Mitte lauernden Schwede, aber erneut kann der Außenspieler nicht versenken, diesmal zu harmlos in Kolkes Arme.

Schwede mit dem ersten Abschluss im zweiten Spielabschnitt, doch die Kugel geht deutlich über den Kasten der Rheinhessen.

Der Ball rollt wieder - keine Wechsel zunächst auf dem Felde.

Halbzeitfazit
Der SV Wehen Wiesbaden und der 1. FC Magdeburg trennen sich nach 45 Minuten torlos. Dennoch war es ein intensiver Spielabschnitt mit zwei spielerisch starken Mannschaften, denen die Klasse auch unter schwierigen Bedingungen anzusehen ist. Magdeburg hatte optisch mehr vom Spiel, musste den Gastgebern aber die besseren Chancen überlassen. Diese können die Roten aber nicht nutzen, sodass es eine offene Partie bleibt und auch im zweiten Abschnitt noch alles drin ist. Hoffentlich sehen wir dann auch die ersten Tore!

Aiaiai, dicker Bock von Debütant Brunst! Der junge Keeper tänzelt mit dem Ball auf der rechten Seite und will einen Wiesbadener irgendwie ausdribbeln. Er verliert die Kugel natürlich, doch die Hereingabe ist zu überhastet und zu hoch für Schäffler - vorbei!

Magdeburg versucht die Bälle nun etwas steiler in den Strafraum zu spielen, aber Beck hängt wie auch seine Kollegen noch zu sehr in der Luft. Die Genauigkeit fehlt in der entscheidenden Zone.

Nach wie vor ist Wehen gefährlicher und Magdeburg aktiver - ein etwas abstruses Spiel. Spannend bleibt es jedoch allemal.

Kuhn und Diawusie kombinieren die Kugel auf rechts bis an die Grundlinie, bevor Ersterer schön scharf an den zweiten Pfosten flankt, doch Schäffler erwischt die Kugel nicht richtig und wird aus aussichtsreicher Position geblockt.

Nach einer Flanke von links setzt sich Beck in der Mitte stark durch, kann seinen Kopfball aber nicht platzieren und schickt ihn in die Arme Kolkes.

Costly ist auf der rechten Seite noch der aktivste Magdeburger und versucht immer wieder, über die rechte Seite für Gefahr zu sorgen. Noch wird der Winterneuzugang aber immer wieder gestoppt.

Trotz allem. Wir warten nach wie vor auf den ersten Torschuss des Tabellenzweiten aus Magdeburg. Wer aufstiegen will, muss offensiv eigentlich konsequenter sein.

Es ist deutlich zu sehen, dass wir es heute mit zwei der stärkeren Teams der Liga zu tun haben. Technisch und spielerisch ist das schön anzusehen und trotz der wenigen Chancen interessant zu sehen.

Die Gäste haben mehr Ballbesitz, aber Wehen kommt einfach schneller und druckvoller nach vorne und wirkt gefährlicher. Wieder setzt sich Diawusie stark auf rechts durch, doch Hammann bekommt ein Bein in letzter Sekunde dazwischen.

Die Gastgeber haben sich inzwischen klare Vorteile erspielt, Magdeburg hält aber ruhig dagegen und versucht nach wie vor spielerisch nach vorne zu kommen. Da bricht noch keine Panik aus.

Diawusie wird bei einer Flanke geblockt und drischt das Ding dann mit Wut im Bauch per Vollspann in den Sechzehner. Schäffler kann die Kugel stark kontrollieren, haut sie dann aber über das Stadiondach hinweg.

Der Freistoß wird zur Ecke abgefälscht, und aus dieser folgt die erste gute Möglichkeit des Spiels! Funk kommt in der Mitte zum Kopfstoß, sodass Brunst sich in der Mitte mächtig strecken muss, um das Ding noch abzuwehren. Starke Aktion!

Gelbe Karte für André Hainault (1. FC Magdeburg)
Der Verteidiger reißt einen Wiesbadener bei einem Freistoß zentral vor dem Tor um. Gefährliche Position nun für die Gastgeber...

Die Wehener gehen nun immer früher an den Mann und können Magdeburg damit schon früh im Spielaufbau stören. Es scheint kompliziert zu werden für den FCM.

Das Spiel ist derzeit völlig ausgeglichen, beide Mannschaften versuchen die Situationen bislang oft spielerisch zu lösen - das Spiel sieht also trotz des Wetters ganz ansprechend aus.

Andrist mit einem ersten Abschluss des Spiels, der Schweizer versucht's mit einem Aufsetzer auf dem nassen Rasen, aber Startelf-Debütant und Glinker-Vertreter Brunst hat die Kugel zentral im Kasten sicher.

Auch Wehen nun mit seinen ersten Offensivaktionen, vor allem über die rechte Seite und den zuletzt überragenden Diawusie. Aber noch kommt nichts bei rum.

Der FCM kann die Kugel in den ersten Minuten gut in seinen Reihen halten und das Spiel somit in Ruhe starten. Wehen wartet noch etwas ab.

Los geht's in Wiesbaden! Die Gastgeber wie gewohnt ganz in Rot, Magdeburg tritt erneut in Weiß-Blau an.

Leichter Nieselregen in Wiesbaden - was gibt's schöneres für ein echten Drittligaaufstiegskampfspiel!

„Man muss sich Tore manchmal auch erarbeiten und erzwingen. Dafür müssen wir uns mehr bewegen. Die Jungs wissen das und wollen es unbedingt wieder besser machen", so Wehen Coach Rüdiger Rehm, angesprochen auf die zwei Niederlagen zuletzt. Allerdings schaut man in Wehen auch auf den Gegner und zollt ihm den gebührenden Respekt: „Die Mannschaft von Jens Härtel passt super zu seiner Fußballphilosophie. Dort wird herausragende Arbeit geleistet und sie haben bisher eine klasse Saison gespielt."

Von einem solchen positiven Trend kann man in Hessen derzeit nur träumen. Ausgerechnet in der entscheidenden Saisonphase scheint der Wurm bei Wehen drin zu sein, zuletzt gab es zwei unnötige Niederlagen gegen Würzburg und Münster - der Positivtrend mit sechs Siegen am Stück wurde also jäh gestoppt und könnte in den letzten Saisonspielen noch zum Verhängnis werden, schließlich warten nach Magdeburg mit Rostock und Paderborn zwei weitere dicke Brocken auf den SVWW. Angesichts von nur einem Punkt Vorsprung auf den KSC werden das noch ganz heiße Wochen!

Grund zur Sorge gibt es dafür bei den Gästen allerdings kaum. Seit sechs Spielen unbesiegt, gab es zusätzlich noch drei Big Points am vergangenen Wochenende beim 2:0 über den KSC zu bejubeln. Angesichts des machbaren Restprogramms scheint Magdeburg mit einem Bein bereits im deutschen Unterhaus zu sein - vorausgesetzt man verliert heute nicht in Wiesbaden und lässt den SVWW heranrücken.

Die Fans beider Lager können sich auf einen echten Showdown am 34. Spieltag freuen. Die Rheinhessen liegen als Dritter zwar aktuell ganze fünf Punkte hinter den Mannen aus Sachsen-Anhalt, könnten mit einem Sieg aber auf drei Punkte herankommen und wieder kalten Schweiß aufseiten der Blau-Weißen hervorrufen - schließlich hat Wehen auch die weitaus bessere Tordifferenz. Somit gilt es für die Gäste heute vor allen Dingen: Bloß nicht verlieren, um den Traum vom Zweitligaaufstieg nicht noch auf den letzten Metern zu verspielen.