Fazit:
Feierabend im Audi-Sportpark: Der FC Bayer München gewinnt sein erstes Pflichtspiel der neuen Saison im DFB-Pokal beim FC Ingolstadt 04 mit 7:0 und zieht ins Achtelfinale ein. Auch im zweiten Durchgang waren die Roten das klar bessere Team, ließen allerdings den zielstrebigen Weg nach vorne teilweise vermissen. Erst Simons Kracher aus der Distanz sorgte mal wieder für etwas Zählbares, Mailbecks Eigentor nach etwas mehr als einer Stunde und Bühls Treffer stellten den Endstand her. Die Schanzerinnen waren von vorne bis hinten unterlegen - und werden sich deswegen auch nicht allzu sehr ärgern. Für sie geht es am Sonntag in der 2. Bundesliga beim VfL Wolfsburg II weiter. Der FCB gastiert am Freitag zum Saisonauftakt bei Eintracht Frankfurt.

Die letzten Wechsel bei der Catovic-Elf. Für Haim und Ebert dürfen Karacubuk und Spielmann ran.

Grohs hält einen Ball! Aus relativ mittigen 22 Metern hält Fohrer ziemlich unbedrängt drauf. Weil sie den Schuss aber nicht richtig erwischt, hat Grohs mit dem hoppelnden Abschluss keinerlei Probleme.

Nach Ablage von halbrechts schlenzt Bühl das Spielgerät aus 17 Metern aufs rechte Eck. Daum kann sich nochmal mit einer Flugeinlage auszeichnen.

Daum muss schon wieder ran: Eine Flanke von rechts von Laurent rutscht bis an den langen Pfosten zu Lohmann durch. Den Abschluss der 22-Jährigen entschärft Daum klasse ans Außennetz, die folgende Ecke verpufft.

Tooor für Bayern München, 0:7 durch Klara Bühl
Klare Antwort: Ja! Simon steckt auf links für die durchstartende Bühl durch. Aus neun Metern vollendet die Angreiferin mit dem linken Fuß ins lange Eck.

Auch die letzten 14 Minuten laufen jetzt. Wir bleiben gespannt, ob der FCB hier weiter nachlegen kann.

Aktuell geschieht relativ wenig. Die Roten dringen nicht mit der letzten Entschlossenheit in die Gefahrenzone ein.

Die Schlussphase bricht an. Bisher sind die Donaustädterinnen mit dem 0:6 ganz gut bedient. Noch sind aber rund 20 Minuten zu gehen.

Unterdessen gab es auf beiden Seiten Wechsel. Bei den Bayerinnen ersetzt Damnjanović Schüller. Bei den Gastgeberinnen übernehmen Zani und Wolfram für Dengscherz und Böhm.

Tooor für Bayern München, 0:6 durch Alina Mailbeck (Eigentor)
Kurz danach steht es 0:6. Gwinn nimmt eine hohe Hereingabe von links aus elf Metern von rechts volley mit dem Innenspann. Bevor Daum ihre Finger dranbekommt, kriegt Mailbeck den Fuß in die Flugbahn. In hohem Bogen und mit ganz viel Drall saust die Kugel über die Keeperin hinweg ins Netz.

Tooor für Bayern München, 0:5 durch Carolin Simon
Ein fantastisches Tor von Simon! Die linke Außenbahnspielerin wird von Laurent bedient und knallt das Leder aus 23 Metern von halblinks in Richtung Tor. Wie ein Strich fährt der Ball genau in den rechten Knick.

Direkt die nächste fette Chance für die Münchnerinnen! Ein katastrophaler Fehler im Spielaufbau der Ingolstädterinnen landet im eigenen Strafraum bei Laurent. Der Versuch der 23-Jährigen wird vor der Linie geblockt, anschließend landet auch Schüllers Nachschuss abgefälscht neben dem Tor.

Schüller verpasst das 0:5 um Haaresbreite! Simon schickt Laurent nach links in den Sechzehner. Deren Querpass erreicht Schüller mit der Fußspitze nicht mehr.

Wieder knapp! Laurent köpft eine Flanke von rechts aus neun Metern aufs Tordach.

Erster Wechsel beim FCI: Fohrer ersetzt Meier.

Es geht nahtlos weiter, wie es auch in der ersten Hälfte lief. Die Schanzerinnen laufen pausenlos hinterher und sind darum bemüht, nicht noch mehr Gegentore zu kassieren.

Latte! Lohmann schießt aus halblinken 19 Metern einfach mal aus dem Stand hoch aufs lange Eck. Daum lenkt den Schlenzer gerade so an den Querbalken, dann hat sie das Rund sicher.

Mit einem Vierfachwechsel auf Bayern-Seite geht es weiter. Für Zadrazil, Viggósdóttir, Dallmann und Stanway kommen Lohmann, Bragstad, Bühl und Laurent.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in Ingoldstadt, der FCI liegt mit 0:4 gegen Bayern München zurück. Die Isarstädterinnen haben seit Beginn an den Fuß auf dem Gaspedal. Schüller traf bereits nach drei Zeigerumdrehungen, nur deren weitere vier war Dallmann erfolgreich. Seit Kumagais 3:0 per Kopf geht es hier eigentlich nur noch um die Höhe - zu harmlos sind die Gastgeberinnen, die der Straus-Elf nichts entgegenzusetzen haben. Das Gute aus ihrer Sicht: Magulls Treffer aus der 24. Minute war bislang das letzte Gegentor, seitdem halten sie den Abstand konstant. So kann es für sie zumindest defensiv weitergehen - und vielleicht fällt ja auch mal vorne einer rein. Bis gleich!

Außennetz! Dallmann zieht von der rechten Strafraumkante nach innen und versucht es mit einem Schuss aufs kurze Eck. Daum wäre wohl aber auch zur Stelle gewesen.

Magull dringt über links in die Box ein und sucht mit einer flachen Flanke ins Zentrum eine Mitspielerin. Petz wehrt mit dem abgestützten Arm ab - einen Elfmeter gibt es wohl zu Recht nicht.

...den Standard kriegen die Ingolstädterinnen bereinigt.

Daum! Die Torhüterin entschärft einen wuchtigen Freistoß von Simon aus 23 Metern von halbrechts. Ecke...

Dallmann rutscht in eine weite Flanke vom linken Flügel, kriegt die Murmel aber nicht mehr kontrolliert. Abstoß.

...und die ist gar nicht so schlecht! Wieder ist es Vidović, deren hoher Ball einmal quer durch den Sechzehner fliegt, allerdings keine Abnehmerin findet.

Kaum zu glauben - die Schanzerinnen erarbeiten sich eine Ecke! Vidović' Flanke von links wird ins Toraus geklärt...

Bei einer Ecke, die Daum wegfaustet, rauscht Viggósdóttir in eine Gegenspielerin und bleibt kurz liegen. Zunächst geht es für sie weiter, Bragstad macht sich aber schon an der Seitenlinie warm.

27 Minuten sind durch. Der FCI ist vollkommen chancenlos gegen die Truppe aus der bayerischen Landeshauptstadt. Hier geht es schon jetzt einzig und allein um die Höhe des Endergebnisses.

Tooor für Bayern München, 0:4 durch Lina Magull
Magull erhöht. Die Angreiferin zimmert die Pille von halblinks aus 19 Metern unten links ins Tor. Wieder ist Daum machtlos.

Direkt wieder Dallmann: Diesmal pariert Daum den Schuss der Nummer Zehn aus halbrechter Position und zwölf Metern im kurzen Eck.

Da ist das vierte Tor - vermeintlich! Dallmann nickt eine Hereingabe von links aus zentraler Position in die rechte Ecke. Die Offensivfrau stand dabei aber im Abseits.

Es bleibt dabei, dass die Gäste ihre Gegnerinnen am Strafraum förmlich belagern. Das 0:4 liegt bereits wieder in der Luft.

Bislang haben die Gastgeberinnen quasi gar keinen Ballkontakt in der gegnerischen Hälfte. Einseitiger kann ein Match gar nicht verlaufen.

Tooor für Bayern München, 0:3 durch Saki Kumagai
Und dann fällt das 3:0 doch. Kumagai nickt Simons ruhenden Ball aus vier Metern in die Maschen, Dengscherz deckt die Abwehrspielerin nicht eng genug.

Doppelchance Bayern! Zunächst pariert die heimische Keeperin Daum einen Kopfball aus der Mitte. Anschließend entschärft sie einen Schuss von Dahlmann aus halbrechten 13 Metern zur Ecke.

Die Ingolstädterinnen müssen aufpassen, hier nicht zu früh zu viele Gegentore hinnehmen zu müssen. Wenn es in dem Tempo weiterginge, stünde am Ende eines böse Klatsche.

Tooor für Bayern München, 0:2 durch Linda Dallmann
Und schwupps steht es 0:2! Dallmann tankt sich relativ problemlos durchs Mittelfeld und schließt aus zentralen 17 Metern ab. Unten links schlägt die Kugel unhaltbar ein.

Das ist natürlich das Horrorszenario für die Außenseiterinnen. Mit diesem schnellen Rückstand wird es nun natürlich eine Herkulesaufgabe.

Tooor für Bayern München, 0:1 durch Lea Schüller
Die ganz frühe Führung für den FCB. Gwinn flankt von rechts hoch an den Fünfmeterraum. Dort setzt sich Schüller relativ problemlos durch und nickt rechts ins Eck.

Auf geht's.

Die Favoritinnen aus München dagegen haben heute ihre erste Pflichtspielpartie vor der Brust. Zuletzt absolvierten sie ausschließlich Testspiele – und konnten das Vorbereitungsturnier in Toulouse, den Amos Cup, dank zweiter Erfolge über den FC Barcelona (2:1) und Manchester United (3:0) verteidigen. Im bislang letzten Test Ende August setzte es daheim gegen Atlético Madrid allerdings eine Pleite (1:2). Die gilt es, heute auszuwetzen.

Größer könnte die Hürde für die Schanzerinnen kaum sein. Mit den Münchnerinnen kommen nicht nur die Vizemeisterinnen der vergangenen Saison in den Audi-Sportpark, sondern auch Anwärterinnen auf den DFB-Pokal-Titel. Den Start in ihre Zweitliga-Spielzeit haben sie sich derweil vermutlich etwas anders vorgestellt. Gegen die Zweitvertretung der TSG 1899 Hoffenheim kamen sie vor heimischem Publikum nur zu einem 1:1. Und auch der Einzug in die zweite Runde war ein hartes Stück Arbeit: Beim Regionalligisten FFC Wacker München reichte es erst im Elfmeterschießen zum Weiterkommen (5:4).