Fazit:
Frankreich schlägt Italien mit 3:1, fährt damit den notwendigen Sieg mit einer Differenz von zwei Treffern ein und verdrängt die Squadra Azzurra im letzten Gruppenspiel von der Tabellenspitze der Gruppe A2. Die Gäste legten einen tollen Start hin und lagen in der Anfangsphase schnell vorn, weil Rabiot einköpfte (2.). Es entwickelte sich ein zähes Spiel, das Digne mit einem tollen Freistoßtor aufwertete, das kurz darauf als Eigentor des italienischen Keepers gewertet wurde (33.). Italien steckte nicht auf und verkürzte durch Cambiosa (35.), hatte dem zweiten Kopfballtreffer von Rabiot (65.) nach dem Seitenwechsel allerdings nur noch wenig entgegenzusetzen. In der Nachspielzeit entschärfte Maignan noch einen scharfen Schuss von Kean (90.+.4) im kurzen Eck, hielt das 3:1 damit fest. Die Viertelfinalspiele finden erst im März 2025 statt, die Auslosung findet aber bereits kommende Woche statt. Italien ist als Zweitplatzierter ein möglicher Gegner der DFB-Elf. Danke fürs Mitlesen und einen schönen Abend noch!

Maignan pariert gegen Kean! Frankreich klärt einen hohen Ball nicht entschlossen genug, Kean fackelt aus halbrechter Position nicht lange und zieht drauf. Der französische Keeper taucht schnell im kurzen Eck ab und verhindert das späte 3:2!

Es laufen die letzten 60 Sekunden und Italien drückt!

Gelbe Karte für Mattéo Guendouzi (Frankreich)
Guendouzi hatte seine Gegenspieler schon im gesamten zweiten Durchgang provoziert und sieht nun die Gelbe Karte. In diesem Fall verhinderte er gegen Bastoni die schnelle Ausführung eines Freistoßes.

Die Squadra Azzurra bekommt vier Minuten, um noch einen Treffer nachzulegen. Aktuell scheint es aber auf ein 3:1 als Endstand herauszulaufen.

Die Gastgeber setzen sich nun in der gegnerischen Hälfte fest, doch Frankreich steht gut und macht keine Räume auf. Teilweise formiert sich der Vize-Weltmeister mit sechs Spielern in der letzten Reihe!

Italien bekommt in der Schlussphase durchaus den Ball, doch die Gastgeber tun sich im letzten Drittel weiterhin schwer und Frankreich hat es leicht den Standfußball zu verteidigen. Gelingt Italien noch ein Last-Minute-Treffer, um die Gruppe als Tabellenführer abzuschließen?

Digne tritt erneut einen Eckstoß für die Équipe Tricolore, doch diesmal findet er nicht Rabiot wie beim 1:0 und 3:1. Kurz darauf unterbricht der Schiedsrichter die Situation, weil Buongiorno bei einem Zusammenprall etwas abbekommen hat.

Konaté stellt gegen Kean stark den Körper herein, lässt die Kugel ins eigene Toraus rollen und bekommt dann auch noch das Stürmerfoul gepfiffen. Was hat Italien gegen dieses abgezockte Frankreich noch im Tank?

Die Schlussviertelstunde läuft und Italien müsste sich zum aktuellen Stand mit dem zweiten Tabellenplatz zufrieden geben. Frankreich nimmt mittlerweile kleinere Fouls dankend an und nimmt so Zeit von der Uhr.

Bastoni schaltet sich überraschend vorne ein und wird von Kolo Muani verfolgt. Der Stürmer grätscht an der Grundlinie in die Flanke des Italieners und klärt zur Ecke, die Frankreich kurz darauf im ersten Versuch direkt klärt.

Die Équipe Tricolore scheint sich auf dem dritten Treffer nicht ausruhen zu wollen und spielt nach Ballgewinn weiter nach vorne. Italien tut sich im Ballbesitz schwerer, findet kaum Lücken um den französischen Strafraum herum.

Cambiaso nimmt Maß! Der Linksverteidiger kann von rechts nach innen ziehen und mit seinem linken Fuß das lange Eck anvisieren. Knapp rauscht der halbhohe Abschluss am zweiten Pfosten vorbei!

Italien reagiert mit einem Dreifachwechsel auf das 3:1 - mit diesem Ergebnis verdrängt Frankreich die Gastgeber von der Tabellenspitze! Die Squadra Azzurra muss entsprechend erneut treffen, um Rang eins zu verteidigen.

Tooor für Frankreich, 1:3 durch Adrien Rabiot
Rabiot mach es erneut per Kopf! Wieder ist es Digne, der einen ruhenden Ball tritt. Von der linken Außenlinie hebt er das Leder hoch ins Zentrum, wo Raboit im Zurücklaufen hochsteigt und technisch anspruchsvoll per Kopf verwandelt!

Locatelli setzt den Ball drüber! Mehrere hohe Bälle von Italiens Außenbahnen finden keinen Abnehmer im Zentrum, doch der Rückraum ist besetzt und der Mittelfeldspieler von Juventus schließt aus rund 20 Metern per Dropkick ab - ihm fehlen gute vier Meter zum Ausgleich!

Nun dringt Italien wieder ins letzte Drittel ein und Dimarco kommt halblinks im Strafraum zum Abschluss. Der Linksfuß hat genug Zeit und Raum, setzt seinen Dropkick aber kläglich am langen Eck vorbei.

Nkunku probiert es mal aus der Distanz, doch Vicario ist rechtzeitig im linken Eck und lässt den Aufsetzer nach vorne klatschen. Ein Verteidiger ist zur Stelle, übernimmt das Leder und baut wieder auf.

Locatelli hat mit einer Seitenverlagerung nach rechts den Blick für Cambiaso, doch Italiens Nummer 20 ist an diesem Abend bisher gut bei Digne aufgehoben und wird erneut vom Franzosen gestellt.

Frankreich kommt dominanter aus der Halbzeit, muss schließlich noch ein weiteres Tor erzielen, um die Gruppe zu gewinnen. Beim aktuellen Stand von 1:2 würde Italien trotz Niederlage dennoch als Tabellenführer ins Viertelfinale einziehen.

Die Intensität in den Zweikämpfen nimmt nicht ab und es geht gut zur Sache. Doch der Schiedsrichter hat das Spiel gut im Griff und die Härte bewegt sich in einem guten Rahmen.

Tonali initiiert mit einem Lauf auf der linken Außenlinie Italiens erste Gelegenheit nach dem Seitenwechsel, doch die Hereingabe von Frattesi aus dem Halbfeld wird abgefälscht und landet bei Maignan.

Beide Teams kommen unverändert zurück auf den Platz!

Halbzeitfazit:
Frankreich liegt zur Halbzeit mit 2:1 gegen Italien vorne, braucht zum aktuellen Zeitpunkt aber noch ein weiteres Tor, um an die Tabellenspitze zu springen. Die Gäste durften früh jubeln, weil Rabiot nach einem Eckball früh für das 1:0 sorgte (2.). Danach nahm das Tempo ab und beide Teams verwalteten ihren Ballbesitz, neutralisierten sich im Mittelfeld. Nach rund 30 Minuten wurde es wieder unterhaltsamer, weil Digne einen Freistoß sehenswert im Winkel platzierte (33.). Weil der Ball von der Unterseite der Latte an Viacarios Ellbogen und von dort ins Tor prallte, wurde der Treffer allerdings als Eigentor gewertet. Italien schüttelte sich nur kurz und verkürzte nach einer tollen Kombination auf der linken Seite durch Cambiaso (35.). In der zweiten Halbzeit bleibt es sicherlich spannend!

Bis auf einige Fouls gibt es wenig Grund für eine lange Nachspielzeit, daher gibt es nur 60 Sekunden Nachschlag.

Gelbe Karte für Randal Kolo Muani (Frankreich)
Kolo Muani schießt nach einem Pfiff des Schiedsrichter den Ball weg und sieht für diese Unsportlichkeit die Gelbe Karte!

Frankreich scheint die kurze Drangphase der Gastgeber überstanden zu haben und hält den Ball nun wieder länger in den eigenen Reihen. Ruppig bleibt es in den Zweikämpfen dennoch!

Italien spielt plötzlich deutlich zielstrebiger als noch vor zehn Minuten und bringt Frankreich in der Abwehr in Schwierigkeiten: Guendouzi stellt bei einer Bogenlampe nahe der eigenen Strafraumkante clever den Körper gegen Barella rein und bekommt den Pfiff des Schiedsrichters.

Die beiden Tore in kürzester Zeit scheinen sowohl die Mannschaften als auch die Fans auf der Tribüne wiederbelebt zu haben, plötzlich ist hier wieder Tempo und Stimmung drin!

Tooor für Italien, 1:2 durch Andrea Cambiaso
Italien verkürzt aus dem Nichts! Dimarco ist links nach einem Doppelpass durch, flankt von der Grundlinie hoch nach innen. Frattesi springt auf Höhe des Fünfmeterraums ein und verpasst - im Rückraum steht Cambiaso goldrichtig und komplett frei! Mit links bringt er das Leder als Direktabnahme flach im Tor unter!

Tooor für Frankreich, 0:2 durch ein Eigentor von Guglielmo Vicario
Frankreich erhöht durch einen traumhaften Freistoß! Digne führt den ruhenden Ball aus zentraler Position aus, trifft das Leder perfekt und setzt es aus rund 26 Metern mit links sehenswert in den linken Winkel - perfekt geschossen! Die Kugel prallt noch von der Unterseite der Latte an Vicarios Ellbogen und von dort hinter die Linie, daher wird das 2:0 als Eigentor gewertet.

Gelbe Karte für Davide Frattesi (Italien)
Nkunku zieht von links mit dem Ball nach innen, tänzelt durch zwei Italiener bis Frattesi von der Seite die Hüfte hereinstellt und den ehemaligen Leipziger rund sechs Meter vor dem Strafraum zu Fall bringt.

In den ersten 30 Minuten hat der Schiedsrichter schon elf Fouls gepfiffen, wodurch das Spiel immer wieder unterbrochen wird. Es ist eine insgesamt zähe Partie mit wenigen Highlights!

Italien verlagert so lange von links nach rechts bis auf einer Seite eine Lücke entsteht, doch Frattesi dreht wieder ab, weil Frankreich schnell genug rüberschiebt. Das letzte Drittel bleibt ein schwieriges Pflaster für die Squadra Azzurra!

Die erste Offensivaktion der Gastgeber entsteht durch einen ruhenden Ball! Di Marco tritt einen Freistoß von links scharf nach innen, Di Lorenzo kommt im Strafraum zum Kopfball und setzt seinen Abschluss neben Frankreichs Kasten.

In den Zweikämpfen geht es zunehmend mehr zur Sache: Koné trifft bei seiner Grätsche von hinten zuerst den Ball, räumt dann aber auch Barella im Mittelfeld ab.

Italien hat nach der Anfangsphase etwas mehr Ballbesitz (52%) vorzuweisen, zielstrebiger mit der Kugel am Fuß ist bisher jedoch die Équipe Tricolore. Vermutlich auch deswegen ist das italienische Publikum in Mailand etwas verstummt.

Nkunku verlagert kurz vor dem Strafraum nach rechts zu Koundé, der wiederum in den halbrechten Rückraum zu Guendouzi ablegt. Frankreichs zentraler Mittelfeldspieler schließt aus der zweiten Reihe ab, setzt das Spielgerät aber einige Etagen über das Tor.

Das Spiel hat bisher noch nicht allzu viel Tempo vorzuweisen, weil beide Mannschaften es im Ballbesitz gemächlich angehen und ruhig aufbauen. Weil sich die Offensiven wenig bis kaum bewegen, gibt es viel Standfußball.

Mit einem tollen Diagonalball wird Cambiaso rechts im gegnerischen Strafraum eingesetzt, doch der Außenverteidiger spielt das Leder ohne Not mit dem ersten Kontakt unsauber in die Mitte und Maignan packt zu. Der Italiener hätte genug Zeit für eine Ballannahme gehabt, im Zentrum hatte Retegui gelauert.

Nun schnappt sich Frankreich den Ball und lässt die Kugel mit wenigen Kontakten durch die eigenen Reihen laufen. Italien macht es gewohnt gut in der Defensive, geht fast über den kompletten Platz in die direkte Deckung.

Die Gastgeber haben sich nach dem 0:1 kurz geschüttelt und übernehmen nun zunehmend die Spielkontrolle. Besonders die rechte italienische Seite ist aktiv, bisher konnte Cambiaso aber noch nicht durchbrechen.

Durch Frankreichs frühes 1:0 kommen Erinnerungen an das Hinspiel hoch, weil Barcola damals bereits nach 13 Sekunden für den ersten französischen Treffer sorgte. Italien konnte die Partie dennoch mit 3:1 gewinnen - bekommt die Squadra Azzurra heute erneut die Kurve?

Tooor für Frankreich, 0:1 durch Adrien Rabiot
Blitzstart für die Équipe Tricolore! Digne tritt von links die erste Ecke des Abends und findet mit seiner hohen Hereingabe im Zentrum den Kopf von Rabiot! Der Mittelfeldspieler köpft aus rund fünf Metern ins italienische Tor!

Frankreich läuft die Gastgeber enorm früh an und lässt Italien im Spielaufbau keinen Raum. Ein vielversprechender Auftakt!

Vor 68.000 Tiffosi im ausverkauften San Siro geht es los!

Ohne Niederlage ist die Squadra Azzurra durch die Nations League Gruppe A2 marschiert: Vier Siege und ein Remis gegen Belgien reichen für das Viertelfinale. Gegen Frankreich gewann Italien zum Auftakt am ersten Spieltag mit 3:1, obwohl Barcola die Équipe Tricolore bereits in der ersten Spielminute in Führung schoss. Das EM-Aus im Achtelfinale hat Italien scheinbar gut weggesteckt. Frankreich schaffte es beim letzten großen Turnier bis ins Halbfinale, scheiterte dort am späteren Europameister Spanien. Den Start in die Nations League setzten Deschamps und sein Team wie oben erwähnt in den Sand, seitdem ist Frankreich seit vier Spielen ungeschlagen.

Frankreich empfing zuletzt unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen Israel und löste dank einer Nullnummer das Viertelfinal-Ticket. Didier Deschamps wirft vor dem letzten Gruppenspiel noch mal die Rotationsmaschine an und wechselt fast seine gesamte Startelf aus: Mit Hernández, Upamecano, Kanté, Camavinga, Olise, Zaïre-Emery und Barcola müssen gleich sieben Akteure auf der Ersatzbank Platz nehmen. Für sie starten Digne, Saliba, Rabiot, Koné, Guendouzi, Nkunku und Thuram. An Qualität büßen die Franzosen durch die Wechsel offensichtlich nicht ein!

Unter der Woche holte Italien gegen Belgien ein 1:0 und begrub damit letzte Hoffnungen der Roten Teufel auf das Viertelfinale. Im Vergleich zu dieser Partie gibt es zwei Anpassungen in der Startelf der Gastgeber: Donnarumma fällt krankheitsbedingt aus und wird von Vicario zwischen den Pfosten ersetzt. Im Mittelfeld bekommt zudem Locatelli den Vorzug gegenüber Rovella (Bank), neben ihm sind Tonali (Siegtorschütze gegen Belgien) und Frattesi gesetzt. Hinter Stürmer Retegui von Atalanta Bergamo soll Kapitän Barella die Fäden in Italiens Offensive ziehen.

Beide Mannschaften sind vor diesem Klassiker im europäischen Fußball bereits für das Viertelfinale der Nations League qualifiziert, es geht lediglich um den Gruppensieg. Italien liegt aktuell drei Punkte vor den Franzosen auf Rang eins und die Gäste müssten heute mit einer Differenz von zwei Toren gewinnen, um der Squadra Azzurra die Tabellenführung noch zu entreißen.