Fazit:
Der SSC Neapel hat Atalanta Bergamo verdient mit 2:0 besiegt und kommt der Meisterschaft immer näher. Die Gastgeber taten sich in der ersten Halbzeit schwer mit den defensiv eingestellten Norditalienern. Bis auf Halb-Chancen von Politano und Kvaratskhelia war bis zur Pause wenig geboten. In der zweiten Hälfte kam Napoli aber immer häufiger zu Abschlüssen. Zunächst kam Osimhen mit einem Fallrückzieher dem 1:0 schon nahe, ehe Khvicha Kvaratskhelia die Gastgeber mit einem schönen Solo-Tor in Führung brachte. Der Tabellenführer der Serie A dominierte das Spiel weiter und konnte in der 78. Minute durch einen Kopfball von Amir Rrahmani auf 2:0 erhöhen. Die Gäste haben es auch in der Schlussphase zu keiner Zeit geschafft, wirklich für Gefahr zu sorgen. Die beste Chance hatte Ruggeri in der 83. Minute, der Gollini mit seinem Abschluss aber auch nicht in Verlegenheit bringen konnte.

Der SSC Neapel erhält einen Freistoß aus 25 Metern, leicht halblinks vor dem Tor. Frank Anguissa versucht den Ball mit dem rechten Fuß über die Mauer zu schlenzen, setzt seinen Versuch jedoch viel zu hoch an. Der Ball geht deutlich über das Tor.

Es gibt noch vier Minuten oben drauf. Eigentlich plätschert die Partie aber nur noch vor sich hin. Die Teams scheinen sich mit dem Ergebnis abgefunden zu haben.

Der mit zwölf Toren beste Atalanta-Schütze, Ademola Lookman, kommt doch noch zu einem Einsatz. “Warum erst jetzt“, möchte man sich da fragen.

Khvicha Kvaratskhelia und Victor Osimhen haben unter Applaus das Feld verlassen. Luciano Spalletti kann seine Stars schon ein wenig schonen, da von Atalanta nicht mehr wirklich viel kommt.

Zapata kann den Ball im Strafraum halten und hat 14 Meter vor dem Tor den Blick für Matteo Ruggeri, der auf der linken Strafraum-Seite durchgestartet war. Dieser hält aus elf Metern drauf und prüft Pierluigi Gollini mit einem etwas zu mittigen Schuss. Der Keeper ist zur Stelle und pariert souverän

Der SSC Neapel lässt den Ball und den Gegner laufen und möchte gar keinen Zweifel am nächsten Dreier aufkommen lassen. Die Gäste machen von der Körpersprache her auch nicht den Eindruck, dass sie am heutigen Tage noch an die Wende glauben. Es ist schon ein wenig enttäuschend, wie wenig von Atalanta kommt.

Tooor für SSC Napoli, 2:0 durch Amir Rrahmani
Der SSC Neapel schlägt erneut zu. Elmas bringt einen Eckball präzise in die Mitte und findet zehn Meter vor dem Tor Amir Rrahmani, der den Ball halbhoch auf das linke Eck köpft. Juan Musso ist noch mit den Fingerspitzen am Ball, kann diesen aber nicht mehr um den Pfosten lenken. Ganz unhaltbar war der Kopfball mit Sicherheit nicht.

Ist das bitter! Kim kann zwar den Platz auf eigenen Beinen verlassen, hält sich dabei aber die Hände vor dem Kopf. Das könnte eine längere Ausfallzeit mit sich bringen.

Min-jae Kim liegt auf dem Boden und scheint sich an der Wade verletzt zu haben. Die Betreuer sind auf dem Platz und behandeln den Abwehrspieler.

Bergamo ist aufgewacht. Zunächst zieht Muriel auf halblinks in den Strafraum rein und prüft Pierluigi Gollini mit einem Schuss aufs kurze Eck, den der Keeper ein wenig unorthodox zur Ecke klärt. Der anschließende Eckball erreicht Davide Zappacosta, der den Ball aus sieben Metern aber in die Arme des Neapel-Keepers köpft.

Frank Anguissa treibt den Ball mit großen Schritten durch das Mittelfeld und bedient Khvicha Kvaratskhelia, der von links nach innen zieht und den Ball zu Elmas durchsteckt. Dieser möchte sich acht Meter vor dem Tor um Merih Demiral wenden, bleibt am Abwehrspieler aber hängen.

20 Minuten bleiben Atalanta Bergamo noch, um nach vorne etwas zu kreieren. Bislang lautet das Schuss-Verhältnis aus Sicht der Gäste 3:16. Einen gefährlichen Abschluss der Norditaliener haben wir überhaupt noch nicht gesehen. Auch der eingewechselte Muriel ist bislang völlig wirkungslos.

Juan Musso wird angelaufen und versucht nach links auszuweichen. Dabei springt ihm jedoch der Ball vom Fuß, wodurch er einen Eckball verursacht. Dieser erreicht zwar Mathías Olivera, jedoch wird sein Kopfball aus 13 Metern abgeblockt.

Die Gäste sind angehalten, mehr für die Offensive zu tun. Seit dem Rückstand ist aber noch kein Ruck durch die Mannschaft zu sehen. Es ist weiterhin der SSC Neapel, der die Partie klar dominiert.

Tooor für SSC Napoli, 1:0 durch Khvicha Kvaratskhelia
Nach einem Ballverlust im Mittelfeld nimmt Osimhen Fahrt auf und spielt den Ball aus dem Zentrum nach halbrechts, wo Khvicha Kvaratskhelia den Ball aufnimmt. Der Georgier zieht in den Strafraum und lässt Mæhle und Tolói mit seiner Wendigkeit ganz alt sein. Der Offensivspieler erarbeitet sich mit schnellen Schlenkern nach links und rechts eine freie Schussposition und knallt den Ball aus zehn Metern unter die Latte. Scalvini ist zwar mit dem Kopf noch leicht dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Es wird immer knapper! Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankt Politano den Ball von der rechten Seite mit Zug nach innen in den Strafraum. Sieben Meter vor dem Gehäuse steht Osimhen frei, köpft den Ball aber knapp neben das Tor.

Khvicha Kvaratskhelia dribbelt sich einmal mehr von der rechten Seite ins Zentrum und versucht es mit einem Schuss aus 18 Metern aufs kurze Eck. Sein Flachschuss rollt jedoch mindestens zwei Meter am Gehäuse vorbei. Noch fehlt es dem Linksaußen an Präzision im Abschluss.

Der SSC Neapel wird gefährlicher. Piotr Zieliński arbeitet sich auf der rechten Strafraumseite in Schussposition, jedoch wird sein Versuch aus 13 Metern geblockt. Der Ball springt vor die Füße von Khvicha Kvaratskhelia, der 16 Meter vor dem Tor eigentlich eine gute Position vorfindet, das Lader aber deutlich über den Querbalken jagt.

Osimhen wird mit einem Steilpass von Di Lorenzo erreicht und holt einen Eckball heraus. Zieliński bringt den Ball hoch in die Mitte, jedoch kann de Roon den Ball sieben Meter vor dem Tor wegköpfen.

Osimhen wird zum ersten Mal in dieser Partie so richtig gefährlich! Politano zieht auf der rechten Seite an Ruggeri vorbei und flankt nahe der Grundlinie in die Mitte. Zehn Meter vor dem Tor setzt Osimhen zum Fallrückzieher an und trifft den Ball akrobatisch in der Luft stehend sauber, wodurch er Musso zu einer Parade zwingt.

Der zweite Abschnitt läuft. Auf Atalanta-Seite kommt mit Muriel ein neuer Stürmer in die Partie, der Rasmus Højlund positionsgetreu ersetzt.

Nach einer mehr oder weniger ereignislosen ersten Halbzeit steht es zwischen dem SSC Neapel und Atalanta Bergamo 0:0. Die Gastgeber sind das aktivere Team und haben es zumindest vereinzelt in die Gefahrenzone geschafft. Die beste Gelegenheit hatte Khvicha Kvaratskhelia, der nach einem tollen Dribbling aus spitzem Winkel an Juan Musso scheiterte. Für zwei sehenswerte Abschlüsse sorgte auch Politano, der aber ebenfalls im Bergamo-Keeper seinen Meister fand. Die Gäste stehen defensiv sehr gut, agieren aber auch ein wenig destruktiv und spielen die Konter-Gelegenheiten nicht sauber aus. Das 0:0 zur Halbzeit geht völlig in Odrnung, wenngleich es den Anschein hat, dass Neapel eher in der Lage ist, das erste Tor zu markieren.

Amir Rrahmani leistet sich einen ungewöhnlichen Fehlpass aus dem Abwehrzentrum, wodurch di Lorenzo den Ball nicht mehr vor der rechten Seitenauslinie erlaufen kann.

Atalanta Bergamo muss verletzungsbedingt wechseln. Für den angeschlagenen Djimsiti kommt Demiral, der den Platz des Albaners im Abwehrzentrum einnimmt.

Osimhen setzt sich rechts im Strafraum durch und probiert es mit einer flachen und scharfen Hereingabe, die von Musso nach vorne pariert wird. Zwar kommt Mæhle zuerst an den Ball, versucht sich dann aber in einem unnötigen Dribbling, in dem er das Leder verliert. Politano kann aus 13 Metern, zentraler Position, abschließen, jedoch pariert Musso den Flachschuss mit einem Hechtsprung nach links. Osimhen erläuft den Abpraller, steht dabei aber im Abseits.

Khvicha Kvaratskhelia verliert den Ball an Tolói, der direkt den Vorwärtsgang einschaltet, jedoch mit seinem Steilpass nicht den rechts mitgelaufenen Mæhle erreicht. Die Kontergefahr ist gebannt.

Scalvini unternimmt einen Offensiv-Ausflug, der mit einem Eckball belohnt wird. Éderson bringt den Ball von der linken Seite mit dem rechten Fuß nach innen, jedoch ist Kim fünf Meter vor dem Gehäuse mit dem Kopf dazwischen und kann die Gefahr bannen.

Atalanta steht mit allen elf Mann tief in der eigenen Hälfte, weshalb es Khvicha Kvaratskhelia mit einem Schuss aus der Distanz probiert. Sein Versuch aus 21 Metern, halblinker Position, kann jedoch geblockt werden.

Es deutet sich ein Geduldsspiel für die Gastgeber an. Atalanta beschränkt sich größtenteils auf die Defensive und macht den Laden hinten dicht. Die Konterversuche von Bergamo sind zwar äußerst ungenau, jedoch wird man zufrieden sein, solange hinten fürs Erste nichts anbrennt.

Nach dem Foul von Scalvini erhält der SSC Neapel einen Freistoß nahe der rechten Eckfahne. Piotr Zieliński führt aus und findet neun Meter vor dem Tor Victor Osimhen. Der Angreifer setzt seinen Kopfball aber deutlich zu hoch an.

Gelbe Karte für Giorgio Scalvini (Atalanta)
Politano zieht an Scalvini vorbei, wodurch dieser nur noch versuchen kann, seinem Gegenspieler ein Bein zu legen. Dies gelingt ihm auf Kosten einer gelben Karte.

Khvicha Kvaratskhelia kann einen zu weiten Flankenball von di Lorenzo nahe der linken Eckfahne aufnehmen und geht gegen Mæhle und Tolói ins Dribbling. Der Flügelstürmer zieht innen an beiden vorbei und kann in Richtung kurzer Pfosten durchdringen. Aus spitzem Winkel scheitert er jedoch an Keeper Musso, der richtig steht und förmlich angeschossen wird.

Der SSC Neapel erhöht den Druck und erarbeitet sich immer mehr Standards in Tornähe. Ein Freistoß aus halblinker Position gerät Unordnung in die Atalanta-Defensive, wodurch Frank Anguissa aus 13 Metern zum Abschluss kommt. Sein Schuss wird jedoch abgeblockt.

Joakim Mæhle schlägt eine gefährliche Flanke in den Strafraum, die auch von Rasmus Højlund erreicht wird. Der Angreifer wird aber beim Kopfball so stark von Rrahmani bedrängt, dass er nicht mehr zielgerichtet köpfen kann.

Gelbe Karte für Victor Osimhen (SSC Napoli)
Der Angreifer geht mit hohem Bein in den Zweikampf und trifft dabei Mæhle, der kurz liegen bleibt, jedoch weiterspielen kann.

Wirklich viel gibt die Partie bislang nicht her. Der SSC Neapel ist optisch überlegen und lässt hier und da Spielkunst erkennen. Atalanta ist aber gut organisiert und kann bisher verhinderten, dass sich die Gastgeber in die gefährlichen Abschlusspositionen vorarbeiten.

Gelbe Karte für Matteo Ruggeri (Atalanta)
Ruggeri rauscht mit dem Fuß vorneweg in di Lorenzo hinein und kassiert dafür völlig zu Recht eine gelbe Karte.

Osimhen wird mit einem langen Ball aus dem Mittelfeld gefunden. Der Nigerianer nimmt den Ball auf, lässt sich jedoch zu weit nach rechts abdrängen. Nahe der Seitenauslinie geht Ruggeri entschlossen mit dem Körper in den Zweikampf und trennt den Stürmer vom Ball. Dieser möchte einen Freistoß, jedoch muss ein wenig gesunde Härte auch mal erlaubt sein.

Di Lorenzo wird von Ederson gefoult, weshalb die Gastgeber in der eigenen Hälfte einen Freistoß erhalten. Napoli versucht sich auch direkt wieder vorne festzusetzen, jedoch macht Atalanta die Räume gut zu, weshalb es vorerst kein Durchkommen gibt.

Die Gastgeber haben die Spielkontrolle ziemlich klar übernommen und versuchen Atalanta hinten einzuschnüren. Die Norditaliener sind jedoch bemüht, nicht zu passiv zu werden und immer wieder im Pressing kleine Spitzen zu setzen.

Es wird zum ersten Mal gefährlich! Politano zieht von der rechten Seite nach innen und spielt einen Doppelpass mit Piotr Zieliński. 16 Meter vor dem Tor nimmt Politano Maß und probiert es aus halbrechter Position mit einem Flachschuss auf das kurze Eck. Musso kann den Ball jedoch zur Seite parieren.

Die Gäste aus Bergamo kommen über Sturm-Tank Zapata, der sich auf der rechten Seite zur Grundlinie arbeitet, mit seinem Flankenball aber keinen Mitspieler findet.

Der SSC Neapel zeigt sich schon in der Anfangsphase giftig wie eh und je, hat jedoch noch ein paar Probleme in Sachen Genauigkeit. Die Risikopässe im gegnerischen Drittel kommen bislang noch nicht an. Wir haben allerdings auch noch 87 Minuten vor uns.

Die Partie läuft. Napoli agiert in den himmelblauen Trikots und begegnet Atalanta Bergamo, die in weißen Trikots und schwarzen Hosen gekleidet sind.

Die 22 Akteure sind bereit und saugen die stimmungsvolle Atmosphäre im Stadio Diego Armando Maradona auf. In wenigen Momenten wird Schiedsrichter Andrea Colombo die Partie anpfeifen.

Atalanta-Trainer Gasperini nimmt im Vergleich zum 0:0 gegen Udinese vier Veränderungen vor. Demoralisiert, Lookman, Boga und der verletzte Koopmeiners weichen aus der Startelf. Dafür sind mit Éderson, Scalvini, Zapata und Pašalić vier neue Akteure dabei. Insbesondere erhofft sich der Coach durch die Veränderungen wohl wieder mehr offensive Power als zuletzt. Taktisch betrachtet, ist eine 3-4-3-Formation zu erwarten.

Napoli-Coach Luciano Spalletti verändert sein Team im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Lazio auf einer Position. Hirving Lozano steht nicht im Kader und wird positionsgetreu von Matteo Politano ersetzt. Taktisch wird sich nichts am 4-3-3-System ändern. Immerhin hat man mit dieser Formation in den letzten Monaten fast immer Erfolg gehabt.

Atalanta Bergamo rangiert mit 42 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Der Rückstand auf die Champions-League-Ränge beträgt fünf Punkte. Demnach wäre ein Sieg hilfreich, um den Anschluss herzustellen. Die Norditaliener sind jedoch in keiner guten Form und haben aus den letzten drei Spielen nur einen Zähler gesammelt. Nach Niederlagen gegen Lecce und Milan gab es zuletzt ein torloses Remis gegen Udinese.

Die Gastgeber aus Neapel liegen mit einem satten Vorsprung von 15 Punkten an der Spitze der Serie A. Zuletzt riss jedoch die Serie von sieben Pflichtspiel-Siegen in Serie mit einer 0:1-Pleite gegen Lazio Rom. Für Napoli war das jedoch erst die zweite Serie-A-Niederlage in der laufenden Saison.