Fazit:
Ohne weitere Ereignisse geht das Spiel zu Ende, Atalanta Bergamo und der FC Arsenal trennen sich torlos 0:0. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, gerade im zweiten Durchgang waren die Gastgeber aber durchaus phasenweise überlegen. Zudem hatte La Dea durch den Elfmeter und den folgenden Nachschuss die große Chance auf ein Tor, doch David Raya war zweimal klasse zur Stelle. So starten beide Teams mit einem Punkt in diese Ligaphase der Champions League. Für Atalanta steht nun in der Serie A ein Duell mit Como an, in der Königsklasse wartet Shaktar Donezk. Die Gunners wiederum treffen am Sonntag im absoluten Spitzenspiel auf Manchester City, auch international wartet mit Paris St. Germain eine echte Hausnummer auf die Engländer. Das soll es nun aber erst einmal von dieser Partie gewesen sein, einen schönen Abend noch.

Auf der linken Seite tankt sich Zaniolo gegen White durch und geht zur Grundlinie. Seine Flanke wird vom gut mit nach hinten gelaufenen Havertz per Grätsche geblockt. Es gibt aber immerhin Ecke für La Dea. Diese wird von Cuadrado getreten, bleibt aber ungefährlich.

Vier Minuten werden nachgespielt. Es wäre noch Zeit für den einen entscheidenden Treffer.

Gasperini nimmt Zeit von der Uhr und bringt zwei neue Spieler. Pašalić und Samardžić ersetzen Lookman und Ruggeri, wodurch de Roon eine Position nach hinten rückt und Kolašinac rausschiebt.

Lookman zieht nach Pass von Éderson links in den Sechzehner und ist beinahe auch schon an Saliba vorbei, doch der Verteidiger bleibt dran und kann in letzter Sekunde per Grätsche klären. Da wäre es beinahe nochmal eng geworden.

So richtig traut sich kein Team, ins Risiko zu gehen, notfalls nimmt man halt diesen einen Punkt mit. Dadurch wird der Ball im Moment viel quer gespielt, die Tiefe kaum noch, und wenn dann mit langen Schlägen, gesucht.

Es ist einfach zu ungenau, was Arsenal insbesondere vorne spielt. Einen Ball von Jorginho kann Gabriel Martinelli gar nicht erlaufen, Carnesecchi nimmt ohne Probleme im Sechzehner auf.

Nachdem Calafiori den Ball nach vorne getrieben hat, bekommt Trossard diesen in zentraler Position. Sein Chipversuch auf Havertz links in den Sechzehner ist jedoch deutlich zu lange, damit kann der Deutsche nichts anfangen.

Die Partie nimmt endlich etwas Fahrt auf, vielleicht bekommen wir doch noch den Treffer, der eigentlich versprochen war bei dieser Paarung. Ein Punkt wäre eigentlich für Arsenal zu wenig, wenngleich in dieser Ligaphase natürlich jeder Zähler helfen kann.

Das muss eigentlich die Führung für Arsenal sein! Aus dem Nichts zeigen sich die Gunners vorne, eingesetzt von Havertz kann Sterling auf due Kette zulaufen und dann Gabriel Martinelli rechts in den Sechzehner schicken. Der Brasilianer taucht alleine vor Carnesecchi auf, kommt jedoch ins Stolpern und schießt das Spielgerät so aus elf Metern klar drüber. Der muss auf, wenn nicht eigentlich in das Tor.

Wieder ist es Cuadrado mit dem Abschluss. Halblinks sammelt er einen Abpraller auf und wackelt kurz nach innen, um aus 19 Metern abzuschließen. Der Ball dreht sich gefährlich Richtung langes Eck, fliegt letztlich aber doch knapp einen Meter vorbei, weshalb David Raya nicht eingreifen muss.

Nun ist wieder Arsenal dran. Saka und Timber machen Platz für die Neuzugänge Sterling und Calafiori.

Inzwischen muss man sagen, dass es doch eine schwache Partie der Gäste ist. Schon seit geraumer Zeit haben wir sie nicht mehr am gegnerischen Sechzehner gesehen.

Dann wird wieder gewechselt. Bellanova und Zaniolo kommen in die Partie, Zappacosta und Retegui, der die große Chance auf die Führung hatte, haben Feierabend.

Cuadrado schießt knapp drüber! Dann muss es eben aus der Distanz klappen, der Kolumbainer zieht von links nach innen und schließt dann aus 18 Metern ab. Das Leder saust im langen Eck knapp drüber, David Raya fliegt umsonst. Immerhin mal wieder ein gefährlicher Abschluss.

Die Gastgeber sind das klar bessere Team in Durchgang zwei, sie drücken Arsenal zeitweise tief hintenrein. So richtig in den Sechzehner kommt La Dea jedoch nicht.

Nach einem Zuspiel von links versucht es Jorginho mit einem Steckpass in den Strafraum auf Trossard. Der wird jedoch gut von Hien bedrängt und kann das Leder somit nicht erreichen, es gibt Abstoß.

Eine Ecke von rechts zieht Saka weit auf den zweiten Pfosten. Dort ist Havertz eingelaufen und gibt per Kopf nochmal in die Mitte, wo White aber nicht zum Abschluss kommt. Ohnehin wurde von Turpin aber auf Offensivfoul entschieden.

Nun nimmt auch Gasperini einen Wechsel vor. Cuadrado kommt für den etwas blassen De Ketelaere.

Durch die Wechsel rückt Havertz nun in die Sturmspitze auf, wird diese Position aber natürlich gewohnt flexibel interpretieren. Um ihn herum wirbelt Trossard, während Jorginho hinten für ein geordnetes Aufbauspiel sorgen soll.

Arteta hat genug gesehen und wechselt doppelt. Trossard und Jorginho kommen für Gabriel Jesus und Partey, das sind positionsgetreue Wechsel.

Auf der rechten Seite setzt sich Saka klasse gegen zwei Gegenspieler durch und schickt dann White in den Sechzehner. Dessen flache Hereingabe kann dann jedoch Djimsiti klären, da wäre mehr drin gewesen.

Das ist mal ein Start in eine zweite Hälfte, Atalanta hätte hier früh für ein dickes Ausrufezeichen sorgen können. Aktuell scheinen sie vom Fehlschuss nicht geschockt zu sein, spielen weiter munter mit viel Risiko nach vorne.

Elfmeter verschossen von Mateo Retegui, Atalanta
Das ist doch Wahnsinn. Retegui tritt an und schießt von sich aus nach links unten, doch David Raya hat die Ecke geahnt und ist rechtzeitig da. Der Abpraller landet jedoch direkt wieder auf dem Kopf des Angreifers, der dieses Mal rechts versenken will. Der Keeper ist aber blitzschnell wieder oben und kann das Spielgerät erneut von der Linie kratzen, was für eine Aktion von David Raya.

Der VAR schaut sich das Ganze natürlich an, ursächlich für den Fall von Éderson war wohl nicht das Halten von Partey, sondern ein Kontakt unten am Fuß. Die Frage ist, ob dieser auf der Linie oder außerhalb des STrafraum stattgefunden hat. Dann ist aber klar: Der Elfmeter hat Bestand.

Elfmeter für Atalanta! Links schickt Ruggeri Éderson an den Strafraum, der legt sich das Leder clever an Partey vorbei und zieht in den Sechzehner. Dabei wird er dann vom Arsenal-Akteur gehalten, geht zu Boden und bekommt den Pfiff. Was für ein Start in diese zweite Hälfte.

Das Spiel läuft wieder. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit:
Nein, denn es ist pünktlich Pause, zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Arsenal steht es leistungsgerecht 0:0. Die Gunners sind besser in diese Partie gekommen und hatten auch die beste Gelegenheit, nach und nach kamen dann jedoch die Gastgeber zum Zug. Es ist ein taktisch interessantes sowie intensives Spiel, allerdings fehlen uns so etwas die Strafraumszenen. Aufgrund des Ziwschenstandes ist aber natürlich auch in Durchgang zwei Spannung garantiert. Bis gleich.

Eine Minute gibt es noch obendrauf. Sehen wir hier noch einen Treffer?

Im Ansatz ergibt sich so etwas wie eine Kontergelegenheit für Arsenal, doch Gabriel Jesus kann einen flachen Pass nicht richtig kontrollieren und sieht sich zudem einer Vielzahl von zurückgeeilten Gegenspielern gegenüber. Letztlich begeht der Offensivaktuer so ein Stürmerfoul an Kolašinac.

Immer wieder wird David Raya zu langen Bällen gezwungen, denn die Gastgeber stellen hoch wie gut zu. Einen solchen kann Havertz mal verlängern, White erläuft diesen rechts jedoch nicht vor dem Überqueren der Auslinie.

David Raya jagd einen Ball ohne Bedrängnis auf die andere Seite zu Carnesecchi. Auch das zeigt, dass Atalanta gut in der Partie ist, Arsenal fällt nach vorne kaum mehr etwas ein, um signifikanten Raumgewinn zu erzielen.

Bei Arsenal ist der Wurm reingekommen nach der besseren Anfangsphase. Saliba sucht Gabriel Jesus mit einem Pass rechts am Sechzehner, spielt diesen jedoch in den Rücken des Brasilianers, der diesen somit nicht erreichen kann.

Die Gunners ziehen sich weit zurück, überlassen das Spiel den Italienern. Kolašinac sucht mit einem langen Ball Lookman, findet ihn jedoch nicht. Dennoch, der Auftritt von La Dea ist couragiert, das Spiel macht Spaß.

Atalanta erhöht den Druck, hat gerade viel Ballbesitz, auch in der gegnerischen Hälfte. Arsenal unterlaufen, untypische, einfache Abspielfehler.

Das ist mal eine ordentliche Chance und diese ist gut herausgespielt. Am Ende einer langen Ballbesitzphase spielt Djimsiti Retegui mit dem Rücken zum Tor halbrechts im Sechzehner an. Der Stürmer macht das Leder fest und legt per Absatzkick zum einstartenden De Ketelaere ab, der aus 13 Metern halbrechter Position sofort abzieht, das Spielgerät jedoch nicht richtig trifft. So geht dieses einen guten Metern links vorbei, dennoch, das war mal etwas.

Das Niveau des Spiels ist zwar gut, doch Spannung will bisher nicht so wirklich aufkommen. Das liegt natürlich vor allem an den fehlenden Torraumszenen. Beiden Teams merkt man den Respekt vor dem Gegner an.

Nun kann sich Bergamo mal am gegnerischen Sechzehner festsetzen. Die Flanke von Éderson von links kann jedoch locker von Saliba geklärt werden, Zappacosta flankt anschließend von der anderen Seite ins Aus.

In den letzten Minuten unterbrechen immer wieder Fouls den Spielfluss, insbesondere Éderson und Havertz leisten sich ein kleines Privatduell. Wirklich unfair ist es noch nicht geworden, durch seine Verwarnung wegen des taktischen Fouls muss Éderson jedoch aufpassen.

Es ist eine intensive Partie mit leichten Vorteilen für die Gunners, die nach vorne etwas zielstrebiger wirken. Aus dem Spiel heraus haben wir jedoch noch keine wirklich große Gelegenheit gesehen.

Mit einem langen Einwurf von der linken Seite findet Timber Rice an der Grundlinie, über Gabriel Jesus kommt das Leder links im Sechzehner zu Gabriel Martinelli. Der gerät beim Schuss aus zehn Metern jedoch in Rücklage und rutscht zudem noch etwas weg, somit geht der Versuch weit über das Gehäuse.

Aus zentraler Position am Sechzehner chippt Lookman einen Ball auf den durchstartenden Djimsiti rechts am Fünfmeterraum. Rice hat aber gut aufgepasst, ist mitgegangen und klärt per Kopf vor dem einschussbereiten Verteidiger.

Carnesecchi rettet! Den Freistoß aus 19 Metern halbrechter Position nimmt sich Saka und schießt flach mit viel Tempo auf das Torwarteck. Obwohl dem Keeper die Sicht arg verstellt ist, taucht er reaktionsschnell ab und kann das Spielgerät mit langgestrecktem Arm abwehren. Den Nachschuss aus enorm spitzem Winkel bekommt Partey nicht auf das Tor.

Gelbe Karte für Éderson (Atalanta)
Zentral am Sechzehner spielen Havertz und Saka einen Doppelpass, letztgenannter wird dann von Éderson festgehalten. Dafür sieht der Brasilianer die erste Gelbe Karte der Partie, zudem bekommt Arsenal einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen.

Aus halbrechter Position hat Djimsiti viel Zeit für eine Flanke und bringt diese gefährlich an den Elfmeterpunkt. Dort steigt Lookman hoch, wird jedoch so bedrängt, dass er das Leder nicht erreichen kann. Das war ein erster gut vorgetragener Angriff von La Dea.

Die Engländer haben gut reingefunden in dieses Spiel, bespielen die Räume, die sich durch das Atalanta-Pressing ergeben, bisher durchaus konsequent. Bei gegnerischem Ballbesitz ziehen sich die Gunners dann fast bis zur Mittellinie zurück, man möchte die Gastgeber etwas locken.

Einen halbhohen Ball legt Gabriel Jesus halbrechts mit dem Oberschenkel zum startenden Havertz ab, der durch die Schlafmützigkeit von Kolašinac das Spielgerät auch erreichen kann. Halbrechts im Sechzehner verzieht der Deutsche unter Bedrängnis dann jedoch deutlich.

Nachdem Gabriel Jesus halbrechts am Sechzehner etwas Platz hat, kommt das Leder ungewollt zu Saka, der aus 17 Metern abschließt. Das Spielgerät geht abgefälscht weit vorbei, die anschließende Ecke von links kann Carnesecchi wegfausten.

Die Gastgeber legen die gewohnte Spielweise an den Tag, pressen über das ganze Feld und sind dabei in den Positionen sehr flexibel. Arsenal versucht ruhig aufzubauen, man will keinen frühen Ballverlust erleiden.

Dann rollt der Ball auch schon. Arsenal hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Clement Turpin aus Frankreich den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Es ist dabei das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften überhaupt, Vergleichswerte aus der Vergangenheit können wir also nicht heranziehen. Bei bisher fünf Duellen gegen englische Teams auf heimischem Boden ist Atalanta erst einmal ein Sieg geglückt, in der Europa-League-Saison 2017/2018 konnte man Everton mit 3:0 besiegen. Allerdings haben die Italiener gezeigt, wie gefährlich sie sind, in der letzten Spielzeit haben sie Liverpool mit einem furiosen Auftritt an der Anfield Road aus ebendiesem Wettbewerb geworfen. Arsenal sollte also gewarnt sein. Auf jeden Fall steht uns ein spannender Beginn in diesen Ligamodus bevor.

Wesentlich besser ist da Arsenal in diese Spielzeit reingekommen, zehn Zähler stehen in der Premier League nach vier Spielen zu Buche. Lediglich gegen Brighton mussten die Gunners eine Punkteteilung hinnehmen, das allerdings in Unterzahl. Zudem haben die Gäste Rückenwind aus dem wichtigen 1:0-Derbysieg gegen Tottenham, der Favorit in dieser Partie kommt demnach aus England. Da die Gäste in der Liga auch nur ein Gegentor bisher kassiert haben, können wir mit Spannung erwarten, wie sich das mit dem Spektakel-Fußball der Italiener verträgt.

Champions League an einem Donnerstag, das ist ungewöhnlich, doch mit dieser neuen Saison und der runderneuerten Königsklasse ist das möglich. Im neugeschaffenen Liga-Modus, der die Gruppenphase ersetzt, zählt jeder Punkt, demnach geht es gleich um viel. Atalanta ist dabei schwierig einzuschätzen, der Start des letztjährigen Europa-League-Siegers in die Serie A war mit sechs Punkten aus vier Spielen doch arg holprig. Allerdings, das dürfte uns Hoffnung auf eine spannende Partie machen, stehen dabei schon acht Treffer wie Gegentreffer zu Buche, Spektakel ist in Bergamo an der Tagesordnung. So gewann La Dea zuletzt 3:2 gegen Florenz, den 0:2-Rückstand drehte man noch vor dem Pausentee.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Atalanta beruft Trainer Gian Piero Gasperini mit Zappacosta nur einen Neuen im Vergleich zum letzten Ligaspiel in die Startelf. Für ihn muss Bellanova weichen. Hinten stellt sich das Team beinahe von selbst auf, denn Tolói, Scalvini und Godfrey müssen allesamt passen. Dazu muss man vorne auf Scamacca verzichten. Auf der anderen Seite rotiert auch Arsenal-Coach Mikel Arteta. Rice und Gabriel Jesus ersetzen Jorginho und Trossard in der Anfangsformation. Das Lazarett der Gunners ist prall gefüllt, auch hier drückt vor allem in der Defensive der Schuh. Zinchenko, Tierney und Tomiyasu fallen allesamt verletzt aus, immerhin ist Calafiori wieder im Kader, dazu auch Neuzugang Merino und Kapitän Ødegaard, das wiegt schon schwer.