Fazit:
Die DHB-Damen starten mit einem klaren 36:27 (18:14) gegen die Schweiz erfolgreich in die Hauptrunden Gruppe II. Nach einem fahrigen Beginn haben die klar favorisierten Deutschen ihr Potenzial aufblitzen lassen, sich das Leben durch unnötige Zeitstrafen sowie schwache Abschlüsse aber selbst erschwert. Nach Wiederanpfiff haben die deutschen Spielerinnen wesentlich besser verteidigt, von einer überragenden Torhüterin profitiert und vorne gnadenlos ihren Stiefel runtergespielt. Gegen das brutale Tempo und die individuell starken Aktionen haben die Schweizerinnen keine Chance gehabt. Nächster Gegner für den DHB ist Dänemark!

Tor für Schweiz, 27:36 durch Norma Goldmann

Tor für Deutschland, 26:36 durch Nina Engel

In der Schlussphase darf die Schweiz Ergebniskosmetik betreiben. Mehr auch nicht.

Tor für Schweiz, 26:35 durch Norma Goldmann

Tor für Schweiz, 25:35 durch Mia Emmenegger

Tor für Deutschland, 24:35 durch Alina Grijseels
Das ist ihr fünfter Treffer beim sechsten Versuch. Eine Quote von 83 Prozent kann sich mehr als sehen lassen. Hut ab.

Tor für Schweiz, 24:34 durch Tabea Schmid

Tor für Deutschland, 23:34 durch Alexia Hauf

Immer wieder nimmt Sarah Wachter teils freie Würfe aus dem Spiel. Sie pariert bärenstark, was für die schwierigen kommenden Duelle hoffen lässt. Im Angriff wird der DHB etwas nachlässiger, was angesichts des klaren Spielstandes jedoch auch verständlich ist.

Tor für Deutschland, 23:33 durch Emily Bölk

Das Ding ist durch! Deutschland profitiert im zweiten Durchgang von einer starken Leistung der Torhüterin und kann vorne nach Belieben treffen. Die individuelle Durchsetzungskraft gepaart mit viel Tempo ist eine echte Waffe.

Tor für Schweiz, 23:32 durch Emma Bächtiger

Tor für Deutschland, 22:32 durch Emily Bölk

Tor für Deutschland, 22:31 durch Alina Grijseels
Mit Volldampf stürmt sie nach einer Kreuzbewegung über halblinks bis an den Kreis. So ist der erfolgreiche Abschluss reine Formsache.

Leider verfällt das DHB-Team zu häufig in kleine Aktionen und spielt unnötig kompliziert. Gegen die Schweiz mag das gehen, gegen wesentlich stärkere Nationen wie Dänemark auf keinen Fall.

7-Meter verworfen von Laurentia Wolff (Schweiz)
Gefangen! Sarah Wachter geht verdammt schnell runter und hält den aber auch eher mäßigen Siebenmeter fest. Stark! Solch gute Torhüterleistungen wird Deutschland gegen die kommenden Gegner ebenfalls dringend benötigen!

Tor für Deutschland, 22:30 durch Julia Behnke

Im Handball ist in 13 Minuten nahezu alles möglich. Doch an diesem Tag wird sich Deutschland nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen. Dafür ist die individuelle Klasse zu groß und die Gegnerinnen wirken dafür zugleich zu ideenlos. Deutschland kann nun noch ein paar Spielzüge ausprobieren. Denn gegen den kommenden Gegner Dänemark muss eine noch bessere Leistung her. Danach warten noch Norwegen und Slowenien im Kampf um das Halbfinale.

Auszeit (Deutschland)! Markus Gaugisch fordert in diesem Timeout "klare Struktur, ganz einfache Sachen". Natürlich möchte der Bundestrainer den ersten Sieg in der Hauptrunde so früh wie möglich in Beton gießen. Und die letzten Minuten seiner Spielerinnen sind auch deutlich zu hektisch gewesen.

Tor für Schweiz, 22:29 durch Nuria Bucher

Jetzt fallen plötzlich wieder Tore im Sekundentakt, weil beide Nationen einfach nur noch auf brutales Angriffstempo setzen.

Tor für Deutschland, 21:29 durch Alexia Hauf

Tor für Schweiz, 21:28 durch Norma Goldmann

Tor für Deutschland, 20:28 durch Julia Maidhof

Eieiei! Mia Emmenegger schwingt sich von Rechtsaußensehenswert in die Lüfte und liegt fast quer in der Luft. Ihr wuchtiger Abschluss klatscht ans Gebälk und dann darf Deutschland aufbauen.

Zwischenzeitlich verfallen beide Mannschaften wieder in alte Muster. Erst macht Jenny Behrend den Schrittfehler, dann verzieht auf der anderen Seite Norma Goldmann aus guter Position. Es bleibt auch ein Duell der vergebenen Chancen.

Tor für Deutschland, 20:27 durch Jenny Behrend

Tor für Schweiz, 20:26 durch Mia Emmenegger
Durch diesen kleinen Schweizer-Lauf steht es "nur" noch plus sechs für Deutschland. Endgültig entschieden ist das Spiel noch nicht.

Tor für Schweiz, 19:26 durch Daphne Gautschi
Lisa Antl scheitert am Kreis. Die Schweiz spielt den Ball sauber durch und aus achteinhalb Metern fasst sich Gautschi ein Herz. Unhaltbar schweißt sie oben links ein.

Annika Lott zeigt einen Weltklasse-Rückzugsverhalten und unterbindet den Gegenstoß der Schweizerinnen fair. Neben all dem Lob muss allerdings kritisiert werden, dass der DHB zu viele Pässe an den eigenen kreis zulässt. Die Schweiz setzt Tabea Schmid so immer wieder in Szene.

Tor für Schweiz, 18:26 durch Tabea Schmid

Tor für Deutschland, 17:26 durch Alexia Hauf
Innerhalb von 24 Sekunden trifft sie doppelt. Auf der anderen Seite bekommt Daphne Gautschi den Fehler gegen sich zugesprochen und Deutschlands Gegenstoßmaschinerie läuft erneut bestens.

Tor für Deutschland, 17:25 durch Alexia Hauf

Tor für Schweiz, 17:24 durch Mia Emmenegger

Auszeit (Schweiz)! Natürlich kommt nun das Timeout von Knut Ove Joa. Deutschland verpasst den Nachbarinnen eine kalte Dusche zum Auftakt in die zweite Hälfte. Hinten steht Deutschland kompakt und kann sich immer wieder auf Keeperin Sarah Wachter verlassen. Anschließend geht die Kugel schnell nach vorne und ein Tempogegenstoß jagt den nächsten.

Tor für Deutschland, 16:24 durch Alexia Hauf

Tor für Deutschland, 16:23 durch Annika Lott

Tor für Deutschland, 16:22 durch Xenia Smits

Deutschlands Außenspielerinnen nehmen sich heute eine Auszeit und schließen wirklich schwach ab. Auf der anderen Seite fährt die Schweiz immer wieder Angriffe über die Seite, auf der zuletzt Deutschlands Abschluss stattgefunden hat. Denn tendenziell ist die Spielerin noch nicht wieder zurück und somit gibt es mehr Platz. Das macht die Schweiz sehr clever.

Tor für Schweiz, 16:21 durch Tabea Schmid

Tor für Schweiz, 15:21 durch Tabea Schmid

Tor für Deutschland, 14:21 durch Julia Maidhof
Emma Bächtigers Aktion wird abgepfiffen und sofort sprinten die Deutschen nach vorne. Julia Maidhof ist auf und davon und erhöht auf 21:14.

Guter Start der deutschen Damen! Die Angriffe kommen wuchtig und hinten packt die Abwehr stark zu. Sechs Tore sind nun schon eine Hausnummer und womöglich kann Deutschland recht früh Ruhe in diese Partie bringen.

Tor für Deutschland, 14:20 durch Lisa Antl

Tor für Deutschland, 14:19 durch Julia Maidhof

Die Schweiz muss eigentlich von Beginn an noch aggressiver verteidigen, Deutschland zu Fehlern zwingen und selbst wesentlich besser treffen. Denn im ersten Durchgang hat die Auswahl von Coach Knut Ove Joa viel zu viele Fahrkarten geworfen. Das DHB-Team selbst muss sich auf das eigene Spiel konzentrieren und muss in einigen Situationen cleverer agieren.

Weiter geht es in Österreich.

Halbzeitfazit:
Deutschland führt mit 18:14 gegen die Schweiz. Nach einem eher holprigen Start hat der DHB die Zügel angezogen und sich durch gutes Tempospiel mehrfach mit vier Toren absetzen können. Dann haben zwei Zeitstrafen binnen kurzer Zeit einen 6:2-Lauf der Schweizerinnen ermöglicht und zu einem 10:10-Unentschieden geführt. Anschließend hat sich Deutschland wieder auf seine Stärken fokussiert und sich durch konsequentes Tempospiel sowie effektiven Rückraumwürfen in eine gute Ausgangslage gebracht. Bis gleich.

7-Meter verworfen von Era Baumann (Schweiz)
Die jüngste im Team zieht diesen Siebenmeter über den Querbalken. Sarah Wachter lässt sich feiern und hatte lange mit einer Bewegung gewartet.

Tor für Deutschland, 14:18 durch Alina Grijseels
Manuela Brütsch ist an diesem Strafwurf dran, allerdings kullert die Harzmurmel noch über die Torlinie.

Tor für Schweiz, 14:17 durch Alessia Riner

Die Sieben von Bundestrainer Markus Gaugisch nutzt in dieser Schlussphase die Schwächen des Gegners aus und kann sich zumindest ein kleines Polster verschaffen. Die Schweiz hat nur 13 von 25 Würfen verwandelt. Deutschland steht bei 17 von 24.

Tor für Deutschland, 13:17 durch Xenia Smits

Tor für Deutschland, 13:16 durch Jenny Behrend

Manuela Brütsch bleibt lange stehen und nimmt Alexia Haufs Wurf von der Linksauenposition am langen Eck weg.

Tor für Schweiz, 13:15 durch Kerstin Kündig

Es ist sicherlich nicht der große Handball-Leckerbissen, aber das Duell ist spannend und beide Teams fighten. Das Geschehen wird momentan noch durch etliche Fehler und daraus resultierenden einfachen Toren bestimmt. Zudem gibt es immer wieder kleinere Läufe für eine der Nationen. Insgesamt ist das DHB-Team besser aufgestellt und führt verdient.

Tor für Deutschland, 12:15 durch Annika Lott

Tor für Schweiz, 12:14 durch Mia Emmenegger
Unglückliche Aktion der DHB-Damen. Annika Lott will den Ball im Spiel halten und hechtet auf der rechten Außenlinie hinterher. Doch statt zu einer Mitspielerin, gelangt die Kugel zur Gegnerin. Emmenegger geht gnadenlos durch und verkürzt auf zwei Hütten.

Tor für Schweiz, 11:14 durch Tabea Schmid

Auszeit der Schweizerinnen. Deutschlands Timeout hat Wunder gewirkt. Von 10:10 ist der DHB auf 14:10 gezogen und hat die Schweizerinnen kaltgestellt. Vorne haben die Schweizerinnen gar keinen Zugriff mehr. Deutschlands Abwehr steht super und im Kasten dreht Katharina Filter mehr und mehr auf.

Tor für Deutschland, 10:14 durch Jenny Behrend

Tor für Deutschland, 10:13 durch Jenny Behrend
Toll! Erst glänzt Filter mit einer starken Parade. Dann kommt der Zuckerpass bei Behrend an, die knallhart ins kurze Eck verwandelt.

Tor für Deutschland, 10:12 durch Xenia Smits

Phasenweise gehen die Schweizerinnen ebenfalls ein extrem hohes Tempo ein. Immer wieder nutzen sie die schnelle Mitte oder auch konsequent vorgetragene zweite Wellen, um Druck auszuüben. Insbesondere Deutschlands Mittelblock können die vermeintlichen Außenseiterinnen gut beschäftigen.

Tor für Deutschland, 10:11 durch Julia Maidhof

Gaugisch nimmt aus deutscher Sicht deutlich zu spät die erste Auszeit dieser Partie! Seine Mannschaft hat einen 6:2-Lauf der Schweizerinnen erleben müssen.

Tor für Schweiz, 10:10 durch Daphne Gautschi

Nein! Lea Schüpbach steht schon drei Sekunden im rechten Eck und Emily Bölk schließt aus dem Rückraum dennoch in die Ecke ab. Es ist der nächste leere Angriff der deutschen Frauen.

Nach Zuspiel von Bölk entscheidet sich Engel zu überhastet für einen Hüftwurf aus dem Rückraum. Im Gegenzug hat Deutschland Riesenglück, dass Daphne Gautschi die Chance zum Ausgleich vergibt.

Tor für Schweiz, 9:10 durch Mia Emmenegger

Tor für Deutschland, 8:10 durch Nina Engel
Alle rechnen mit dem Pass und entsprechend lässt die Abwehr sie los. Das lässt sich Engel nicht zweimal sagen und zieht den Arm noch durch. Wieder plus zwei für den DHB.

Plötzlich entwickelt sich das Spiel wieder in die andere Richtung. Deutschland hätte seinen Vorsprung mehrfach auf fünf Buden ausbauen können. Durch zwei Zeitstrafen kurz hintereinander und nun wieder zu vielen Fehlwürfen ist die Schweiz bis auf ein Tor dran.

Tor für Schweiz, 8:9 durch Tabea Schmid

Tor für Schweiz, 7:9 durch Era Baumann

2 Minuten für Jenny Behrend (Deutschland)

Quasi mit Ablauf der Unterzahl unterläuft Jenny Behrend ein technischer Fehler. Im direkten Gegenzug kommt sie zu spät und hängt hinten am Trikot ihrer Gegnerin. Das sind die nächsten zwei Minuten in Unterzahl...

Tor für Schweiz, 6:9 durch Alessia Riner

Tor für Deutschland, 5:9 durch Julia Behnke

Tor für Schweiz, 5:8 durch Era Baumann
Sehr guter Siebenmeter der 17-Jährigen! Sie wuchtet das harzige Leder halbhoch ins rechte Eck. Filter zieht das Bein hoch, kann den Ball aber nicht mehr berühren.

Deutschland zieht nach einem durchwachsenen Start langsam aber sicher die Zügel an. Sowohl in Eins-gegen-Eins-Situationen als auch über das reine Tempospiel ist der DHB den Schweizerinnen klar überlegen.

2 Minuten für Xenia Smits (Deutschland)

Tor für Deutschland, 4:8 durch Alina Grijseels

Tor für Deutschland, 4:7 durch Xenia Smits
Schnelle Mitte und sofort stürmen die deutschen Spielerinnen nach vorne. Deutschlands Tempospiel kommt allmählich ins Rollen und da scheint die Schweiz keine Chance gegen zu haben.

Tor für Schweiz, 4:6 durch Tabea Schmid

Tor für Deutschland, 3:6 durch Julia Behnke

Immer wieder streuen beide Nationen technische Fehler ein oder treffen eher mäßige Wurfentscheidungen. Deutschland kann sich in dieser Phase allerdings ganz gut vorne halten und zeigt spielerisch bessere Ansätze.

Tor für Deutschland, 3:5 durch Emily Bölk
Deutschlands wohl bekannteste Handballspielerin pfeffert den Ball aus achteinhalb Metern mit rund 102 km/h ins Tor. Was für ein Strahl!

Tor für Schweiz, 3:4 durch Tabea Schmid
Mit einem schönen Pass an den Kreis hebelt die Schweiz die DHB-Abwehr aus und kommt bis auf einen Treffer ran.

Tor für Deutschland, 2:4 durch Nina Engel

Technische Fehler und Fahrkarten wechseln sich sozusagen ab. Beide Mannschaften agieren sehr fehlerbbehaftet und von einem Spielfluss kann aktuell keine Rede sein. Schade!

Chancenverwertung war ein Thema bei der deutschen Mannschaft und ganz offenbar bleibt es auch eines. Emily Bölk hat allen Platz der Welt und schafft es nicht, dass 4:2 zu erzielen. Damit liegen die Deutschen bei einer Angriffseffektivität von gerade einmal 50 Prozent.

Tor für Deutschland, 2:3 durch Xenia Smits
Einfacher Treffer für Deutschland! Zunächst fischt Katharina Filter einen 94km/h-Hammer von Daphne Gautschi weg und dann geht es blitzschnell. Den Tempogegenstoß schließt Smits in die verwaisten Maschen ab. Denn aufgrund der Zeitstrafe agiert die Schweiz vorne mit einer zusätzlichen Feldspielerin anstelle der Torhüterin.

Tor für Deutschland, 2:2 durch Alina Grijseels
Wow! Ohne Rücksicht auf Verluste zimmert Grijseels den fälligen Siebenmeter in den rechten Giebel.

2 Minuten für Alessia Riner (Schweiz)
Jenny Behrend zieht die Zeitstrafe durchaus clever. Deutschland ist nun zwei Minuten mit einer Spielerin mehr auf der Platte.

Tor für Schweiz, 2:1 durch Alessia Riner
In dieser Szenen ziehen die vermeintlichen Underdogs den Tempogegenstoß konsequent durch und am Ende netzt Riner sicher ein.

Zäher Beginn in Wien! Beide Nationen suchen erstmal den sicheren Aufbau und starten dann mit Auslösehandlungen in die eigentlichen Angriffe. Bisher sind die Wurfquoten auf beiden Seiten eher schwach.

Tor für Schweiz, 1:1 durch Mia Emmenegger
Katharina Filter macht sich lang, kann den Einschlag des Wurfs der 19-jährigen Schweizerin jedoch nicht verhindern. Der Winkel ist gar nicht sonderlich gut gewesen, aber Emmenegger ist wuchtig abgesprungen.

Tor für Deutschland, 0:1 durch Emily Bölk
Langer Angriff der deutschen Damen, die dann Tempo aufnehmen. Die Kreuzungen sitzen und schaffen Raum. Bölk nimmt sich den Wurf aus vollem Lauf und trifft aus zentralen sieben Metern.

Geleitet wird die Partie übrigens vom moldawischen Schiedsrichtergespann Igor Covalciuc und Alexei Covalciuc.

Und damit rein in das Geschehen. Die Schweiz hat Anwurf und spielt in weißen Trikots mit roten Akzenten zunächst von links nach rechts. Deutschland agiert in schwarzen Jerseys.

Die Teams stehen bereit und die Hymnen beider Nationen werden gespielt. Leider ist die Halle extrem schwach besucht. Freuen wir uns dennoch auf ein gutes Handballspiel.

Beide Nationen werden Vollgas geben (müssen) und versuchen, zwei ganz wichtige Punkte einzufahren. Unter normalen Umständen sollte einem recht klaren Sieg der Deutschen nichts im Wege stehen. Sollte das Tempospiel des DHB-Team aber wieder ins Stocken geraten und die Schweiz weiter Selbstvertrauen tanken, wäre vieles denkbar und wohl mit einem sehr intensiven sowie engen Duell zu rechnen.

Auch die Schweizerinnen nehmen aufgrund der Niederlage gegen die Däninnen zwei Minuspunkte mit in diese Turnierphase. Tabellarisch steht die Schweiz aufgrund der besseren Tordifferenz (+2) sogar vor dem DHB, der nach aktuellem Stand sogar das Schlusslicht bildet.

Aufgrund der Vorrunden-Niederlage gegen die ebenfalls qualifizierten Niederlande startet das deutsche Team mit 0:2 Punkten in den Kampf um das Halbfinale. Um in dieser Gruppe II einen der ersten beiden Plätze zu erreichen, muss Deutschland über sich hinauswachsen. Und zwar gewaltig. "Wir probieren alles, um die Großen zu ärgern. Und wer weiß, vielleicht kommt der Punkt, in dem wir die Coolness kriegen und einen Favoriten schlagen", sagte Gaugisch, der jedoch anmerkte: "Für Träumereien sind wir nicht bereit."

"Wir standen schon unter Druck", gab Bundestrainer Markus Gaugisch nach dem bestandenen Charaktertest zum Vorrundenabschluss zu: "Wir haben die Ruhe bewahrt und eine gute Kollektivleistung gezeigt." Deutschland bewies in einem vorgezogenen Do-or-Die-Spiel gegen Island Nervenstärke und setze sich letztlich souverän mit 30:19 (14:10) durch. Turnierdebütantin Nina Engel führte die DHB-amen mit sieben Toren als beste Schützin zum Last-Minute-Ticket für die Hauptrunde.

Die Schweizer Frauen-Handballnationalmannschaft konnte sich im März 2022 erstmals für eine Europameisterschaft qualifizieren und belegte dort im November 2022 den 14. Platz. Nun stehen die Schweizer Damen bei ihrer zweiten EM-Teilnahme zum ersten Mal in der Hauptrunde! In der diesjährigen Gruppe D setzten sich die Schweizerinnen als Zweitplatzierte (4 Punkte) hinter Dänemark (6) durch. Nach einem knappen 28:25-Auftaktsieg gegen Färöer folgten eine 30:35-Niederlage gegen Dänemark sowie ein durchaus überraschender 26:22-Erfolg gegen Kroatien. Hier und heute ist das Team von Knut Ove Joa klarer Außenseiter.