Fazit:
Der Vizeweltmeister von 2015 wird für seine Fahrlässigkeit nicht bestraft und besiegt die argentinische Auswahl 21:17. In einem weite Strecken langweiligen Match führte der Asienmeister bis zur 41. Spielminute mit zehn Treffern Differenz und hatte den Sieg schon halb in der Tasche, als er plötzlich vergaß, Handball zu spielen und die Südamerikaner auf drei herankommen ließ. Allerdings erwiesen diese sich einmal mehr nicht als kaltschnäuzig genug, um das auszunutzen. Am Ende stehen mehr Ballverluste und weniger Versuche auf das Tor auf Seiten der Kataris, die sich aber dennoch die zwei Punkte schnappen und auf Platz 3 der Tabelle vorrücken. Argentinien bleibt abgeschlagenes Schlusslicht. Bereits morgen geht es für Letztere gegen Ägypten wieder um die ersten Punkte der Gruppe D, Katar muss am Abend gegen Schweden ran. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Tor für Argentinien, 21:17 durch Gonzalo Carou

Tor für Katar, 21:16 durch Bertrand Roine

Tor für Argentinien, 20:16 durch Federico Fernandez
Jetzt sehen wir einen offenen Schlagabtausch. Den hätten wir uns schon viel früher gewünscht! Katar kann den wütenden Angriffen Argentiniens immer wieder kontern, hat sich nach der Schwächephase gefangen.

2 Minuten für Abdulrazzaq Murad (Katar)

Tor für Katar, 20:15 durch Bertrand Roine

Tor für Argentinien, 19:15 durch Gonzalo Carou

Tor für Katar, 19:14 durch Abdulrazzaq Murad

Auszeit Argentinien Schaffen die Südamerikaner doch noch die komplette Aufholjagd? Wenn das klappen soll, muss jetzt jeder Vorstoß sitzen. Deshalb versammeln sich die Spieler noch einmal um Coach Gallardo herum und besprechen die nächsten Züge.

Tor für Katar, 18:14 durch Youssef Ben Ali

Tor für Argentinien, 17:14 durch Pablo Vainstein

Tor für Argentinien, 17:13 durch Diego Simonet
Das gibt's doch nicht! Der Vizeweltmeister ist völlig von der Rolle, ob des sicheren Sieges gedanklich schon in der Kabine und pusht die Südamerikaner noch einmal richtig nach oben! Da waren es nur noch Vier!

Tor für Argentinien, 17:12 durch Federico Fernandez
Federico Fernandez mutiert immer mehr zur Schlüsselfigur der Argentinier und macht jetzt ganz viel Dampf über den linken Flügel. Es wäre schon eine krasse Sensation, wenn die Südamerikaner hier noch einmal herankommen.

Auszeit Katar Das ist aber schon arg fahrlässig von den Kataris, die innerhalb kürzester Zeit zwei Gegenstöße hinnehmen müssen und den Vorsprung auf sechs Zähler schmilzen lassen. Deshalb nimmt Valero Rivera die Auszeit und verlangt mehr Konzentration in der Schlussphase.

Tor für Argentinien, 17:11 durch Federico Fernandez

Tor für Argentinien, 17:10 durch Federico Fernandez

Tor für Argentinien, 17:9 durch Lucas Moscariello
Immerhin klappt es nun mit der Chancenverwertung schlicht besser. Katar ist ob des sicheren Sieges etwas undiszipliniert unterwegs und Moscariello nutzt seinen Freiraum aus sechs Metern zum neunten Treffer aus.

Der Asienmeister 2016 wird diesen Sieg nach Hause fahren und damit wegen des besseren Torverhältnisses auf Platz drei der Tabelle vorrücken. Für Argentinien verkommen die letzten Duelle wegen des schlechten Torverhältnisses wohl nur zum Schaulaufen.

Tor für Katar, 17:8 durch Kamalaldin Mallash

Tor für Argentinien, 16:8 durch Pablo Simonet

7-Meter verworfen von Pablo Simonet (Argentinien) Unmittelbar nach dem vergebenen 7-meter durch Sebastian Simonet versucht es Namensvetter Pablo von der Linie, scheitert aber ebenfalls. Damit steht bei den Statistiken der verwandelten Strafwürfe weiter eine große Null.

2 Minuten für Abdulrazzaq Murad (Katar)

Tor für Katar, 16:7 durch Bertrand Roine

Tor für Argentinien, 15:7 durch Sebastian Simonet

Dass wir von den Südamerikanern kein Feuerwerk erwarten dürfen, haben bereits die letzten beiden Spiele gezeigt, in denen Argentinien insgesamt nur auf 39 Treffer kam, also im Schnitt nur etwas über 19 mal pro Partie einnetzt. Aber auch von diesem Wert sind wir heute noch weit entfernt.

Das Match ist insgesamt offener, aber immer noch weit entfernt von Spannung oder hochklassigem Handball. Katar muss nicht an seine Grenzen gehen, weil Argentinien heute nicht an seine gehen kann und trotz aller Steigerung kaum Gefahr ausstrahlen kann.

Tor für Argentinien, 15:6 durch Sebastian Simonet

Tor für Katar, 15:5 durch Abdulla Al-Karbi

Auszeit Argentinien Argentinien hat sich seit dem Seitenwechsel gesteigert, kann jetzt zumindest seine Chancen besser verwerten. Eduardo Gallardo ermuntert seine Truppe in der von ihm beantragten Auszeit, genau so weiter zu machen.

Tor für Argentinien, 14:5 durch Gonzalo Carou

Tor für Katar, 14:4 durch Kamalaldin Mallash
Besser macht es der 25-Jährige Mallash, der ebenfalls von der Linie eiskalt die Mitte anpeilt und mit Vollkaracho trifft.

7-Meter verworfen von Federico Fernandez (Argentinien) Dann aber vergibt Fernandez die große Chance, den dritten Treffer des zweiten Durchgangs zu erzielen und scheitet von der Linie aus an Barcelona-Keeper Šarić.

Tor für Katar, 13:4 durch Mustafa Al-Salti Al-Krad

Tor für Argentinien, 12:4 durch Federico Fernandez
Wieder Fernandez. Argentinien erkennt, dass die Kataris durchaus Lücken auf den Außen anbieten und wirkt jetzt etwas griffiger.

Tor für Katar, 12:3 durch Rafael Capote

Tor für Argentinien, 11:3 durch Federico Fernandez
Ganz wichtig für die argentinische Auswahl, dass sie diesmal schneller zum ersten Treffer kommt, als noch im ersten Durchgang. Endlich war die Lücke am Kreis mal da und endlich sitzt die Kugel auch mal! Fernandez trifft rechts unter den Querbalken.

Tor für Katar, 11:2 durch Kamalaldin Mallash

Tor für Katar, 10:2 durch Abdulla Al-Karbi
Ballverlust, Gegenangriff, Treffer - das Muster bleibt zunächst mal das gleiche. Capote schnappt sich die Kugel von Mignolet und dann läuft die Kugel gefällig durch die Reihen die Kataris, an deren Ende Al-Karbi abschließt.

Der zweite Durchgang startet erneut mit Šarić und Schulz im Tor sowie mit dem Wunsch, dass wir weniger Turnover (17 im ersten Durchgang) und dafür mehr Tore zu sehen bekommen!

Halbzeitfazit:
Eine ereignisarme erste Hälfte endet mit wenigen Treffern, aber deutlich 9:2 für die Auswahl der Kataris, die ohne große Glanzpunkte auskommt und trotzdem keinerlei Probleme mit Argentinien hat. Letztere wirken völlig überfordert, leisten sich individuelle Fehler am Fließband und bringen vor allem die Kugel nicht im gegnerischen Kasten unter. Nur zwei von 15 Versuchen aus dem Feld heraus fanden ihr Ziel. So muss der Vizeweltmeister von 2015 nicht einmal glänzen, sondern kann sich mit einer mittelmäßigen Leistung abgrenzen. Mal sehen, ob nach dem Seitenwechsel etwas mehr Spannung aufkommt. Bis gleich.

Gelbe Karte für Youssef Ben Ali (Katar)

Die letzten Sekunden der ersten Hälfte verrinnen wie der Rest des Spiels: Ohne große Aufregung. Zwar sieht Youssef Ben Ali soeben den Karton, doch rund um den Kreis passiert nicht viel.

Tor für Katar, 9:2 durch Kamalaldin Mallash
Katar eiskalt. Kaum kommt Argentinien einmal durch, findet Fernandez am Kreis und kann zum zweiten Treffer einnetzen, ist der Vizeweltmeister von 2015 zur Stelle und antwortet wenige Sekunden später mit einem satten Rückraum-Strahl, der das Netz zappeln lässt. Auch das macht eine starke Mannschaft aus.

Tor für Argentinien, 8:2 durch Federico Fernandez

Tor für Katar, 8:1 durch Hamad Madadi
Langsam dreht Katar die Verhältnisse zu Recht. Die Kataris müssten gegen völlig verunsichert wirkende Argentinier längst höher führen, sind aber selbst offenbar heute nicht zu mehr in der Lage.

Tor für Katar, 7:1 durch Kamalaldin Mallash

2 Minuten für Julian Souto Cueto (Argentinien)

Die erste Hälfte ist fast schon wieder vorbei und insbesondere Argentinien kann man die Pause nur wünschen. Die Spieler sollten vielleicht einmal eine eiskalte Dusche nehmen, damit sie mal wach werden! Es sieht nämlich ganz so aus, als seien die Südamerikaner nicht so recht bei der Sache, wirken unkonzentriert und können ihre vielen Fehler nicht abstellen.

Tor für Katar, 6:1 durch Youssef Ben Ali
Turnover, Turnover, Turnover. Es bleibt das gleiche, leicht durchschaubare Spiel der argentinischen Auswahl, die sich zudem immer wieder unerklärliche individuelle Fehler erlaubt. Diesmal ist es Pablo Simonet, der die Kugel vertendelt und nur zugucken kann, wie sie über Ben Ali zum sechsten Mal im Tor landet.

2 Minuten für Federico Fernandez (Argentinien)

Valero Rivera und Eduardo Gallardo gucken an der Seitenlinie komplett bedröppelt drein. Beide Coaches wissen offenbar nicht so recht, wo der Schuh ihrer Mannschaft drückt. Das Geschehen auf dem Feld ist wirklich alles andere als spannend.

Tor für Katar, 5:1 durch Youssef Ben Ali
Diesmal kann Schulz aber gar nichts ausrichten, als Ben Ali aus kurzer Distanz nicht lange fackelt und mit einem Wackler den fünften Treffer der Kataris besorgt.

Hervorzuheben sind die Torhüter. Danijel Šarić hat drei Würfe halten können, sein Gegenüber Matias Schulz bereits fünf. Sie sorgen mit ihren Paraden dafür, dass dieses Spiel auch nach 18 Minuten unheimlich torarm bleibt.

Nur neun (!) Prozent aller Würfe aus dem Feld auf Seiten der Südamerikaner landen im Netz. Das ist wirklich eine unterdurchschnittliche Quote. Beim Vizeweltmeister stehen mit immerhin 33 zwar ein paar mehr auf der Habenseite, von den personell starken Kataris darf man sich aber ebenfalls mehr erwarten.

Die vorläufige Antwort ist nein. Juan Pablo Fernandez kann aus sechs Metern zentraler Position zwar abschließen, doch die Kugel rollt nicht über die Linie, sondern wird gesichert.

2 Minuten für Bassel Al-Rayes (Katar)
Al-Rayes hatte bereits früh die Gelbe Karte gesehen und muss nun als erster Spieler für zwei Minuten die Platte verlassen - kann Argentinien aus der Überzahl Profit ziehen?

Gelbe Karte für Hassan Mabrouk (Katar)

Ein Handball-Leckerbissen sieht anders aus. Wenig Zug zum Tor, wenig schöne Kombinationen, viel Stückwerk und viele vergebene Würfe - das alles kennzeichnet das Duell zwischen Katar und Argentinien. Letztere zeigen, warum sie aktuell ganz unten in der Tabelle stehen. Doch auch der Vizeweltmeister ist noch lange nicht in Tritt, müsste eigentlich deutlich höher führen, kann Unkonzentriertheiten rund um den Kreis aber nicht abstellen.

Tor für Argentinien, 4:1 durch Diego Simonet
Na bitte! Nach zwölf Minuten und fünfzig Sekunden meldet Diego Simonet die Argentinier im Spiel an und erzielt den ersten Treffer. Der Beginn einer spektakuläreren Phase?

7-Meter verworfen von Rafael Capote (Katar) Katar verpasst die Chance, sich weiter abzusetzen. Starspieler Capote schafft es von der 7-Meter-Linie aus nicht, zu erhöhen. Nur einer von drei Strafwürfen für die Kataris saß bisher - eine ausbaufähige Quote.

Doch Besserung wird sich nicht einstellen - Diego Simonets Versuch geht vom Kreis aus nicht mal auf den Kasten, sondern deutlich daneben. Die Südamerikaner haben einfach kein Zielwasser getrunken.

Auszeit Argentinien Das nennt man wohl überfällig. Elf Minuten ohne eigenen Treffer, mit zahlreichen Ballverlusten bespickt und 0:4 hinten - Coach Eduardo Gallardo bleibt gar nichts anderes übrig, als seine Mannschaft zusammenzutrommeln und sie noch einmal wach zu rütteln.

Tor für Katar, 4:0 durch Mustafa Al-Salti Al-Krad

Tor für Katar, 3:0 durch Abdulrazzaq Murad
Und auch den linken Flügel haben die Kataris für sich entdeckt, finden Abdulrazzaq Murad auf Außen und erhöhen auf Drei!

Tor für Katar, 2:0 durch Abdulla Al-Karbi
Manchmal muss es eben Gewalt sein - Al-Karbi tankt sich von rechts durch und hämmert die harzige Pille unter den Querbalken.

Das Fehlwurffestival geht in die nächste Runde: Sowohl Frederico Pizarro und Federico Fernandez auf Seiten der Argentinier als auch Superstar Rafael Capote und Bassel Al-Rayes für den Vizeweltmeister vergeben und es bleibt beim 1:0.

Gelbe Karte für Bassel Al-Rayes (Katar)

Das ist ja fast schon denkwürdig. Auch nach sieben gespielten Minuten ist weiter nur ein Treffer gefallen, weil die Teams die Würfe reihenweise wegblocken oder das Ziel deutlich verfehlen. Hoffen wir mal, dass beide ihre Effektivität noch stark nach oben schrauben können.

7-Meter verworfen von Abdulla Al-Karbi (Katar) Der zweite Treffer der Partie will auch von der Linie aus nicht fallen. Eben noch treffsicher, versemmelt Al-Karbi jetzt deutlich und verfehlt den Kasten, nachdem Frederico Pizarro gefoult hatte.

Wenn Katar einmal Fahrt auf nimmt, geht es ganz schnell: Abdulrazzaq Murad schnappt sich die Kugel in der eigenen Hälfte und gibt ab auf Mustafa Al-Salti Al-Krad, dessen Wurf aus der zweiten Reihe aber geblockt wird. Die Defensivreihen dominieren die Anfangsphase, es bleibt vorerst bei einem Treffer!

Gelbe Karte für Adrian Portela (Argentinien)

Die ersten Takte der Partie verlaufen gemütlich. Die Südamerikaner müssen sich erst noch etwas warm werfen, lassen durch Simonet und Pizarro gerade gute Gelegenheiten aus. Auch der Vizeweltmeister muss sich noch sammeln.

Tor für Katar, 1:0 durch Abdulla Al-Karbi
Na das geht ja gut los! Leonardo Querin lässt das Bein gegen Bassel Al-Rayes stehen und verursacht früh einen 7-Meter. Diesen verwandelt Abdulla Al-Karbi sicher ins linke Eck.

Und ab dafür. Katar beginnt mit Spanien-Legionär Danijel Šarić zwischen den Pfosten, Argentinien vertraut Matias Schulz. Wer sichert sich die Zähler?

Die Vorstellung der Spieler ist in vollem Gange. Nicht mehr lange, dann geht es auf der Platte der Accorhotels Arena zu Paris zur Sache. Geleitet wird die Partie vom slowenischen Schiedsrichtergespann Bojan Lah und David Sok.

Glaubt man der Statistik, dürfen sich die Zuschauer in der Halle auf ein ausgeglichenes Match freuen. In zwei bisherigen Duellen siegte einmal der Vizeweltmeister und einmal die südamerikanische Mannschaft. Zuletzt setzte sich Katar im August knapp 22:18 durch – mal sehen, wer heute die Oberhand behält.

Der Serien-Panama-Meister aus Argentinien hat in dieser Gruppe bisher kein Wort mitzureden. Gegen die großen Nationen aus Schweden und Dänemark gerieten die Südamerikaner jeweils unter die Räder, konnten nur in der Anfangsphase mit den erfolgsverwöhnten Teams mithalten und sind immer noch punktlos unterwegs. Insofern ist das Duell mit Katar bereits eine Art letzter Strohhalm, soll das Achtelfinale doch noch irgendwie erreicht werden.

Der Vizeweltmeister von 2015 aus Katar geht einmal mehr als Favorit in das Match. Nach der Auftaktniederlage gegen Ägypten (20:22) geht es bei den Titelkämpfen in Frankreich für die Mannschaft rund um Topstar Rafael Capote nun um den zweiten Sieg, nachdem zuletzt Bahrain ungefährdet besiegt werden konnte (32:22).