Fazit:
Chile gewinnt das Spiel um Platz 21 und die Freude auf der Bank zeigt, dass das schon ein schöner Erfolg für die Südamerikaner ist. Das kleine Handball-Land fährt immerhin seinen größten Triumph bei einer Weltmeisterschaft ein und auch wenn man klar im Schatten der europäischen Größen agiert, ist das doch erwähnenswert. Dabei sah es in der ersten Halbzeit lange nach einem recht souveränen Auftritt der Japaner auf, die dann aber mehr und mehr den Zugang zum Spiel verloren und in der zweiten Halbzeit nie mehr entscheidend herankamen. Auf den zukünftigen Trainer Dagur Sigurdsson kommt also eine Menge Arbeit zu, wenn er die Asiaten aus der Bedeutungslosigkeit führen will. Das war es von hier aus, einen schönen Tag noch!

Tor für Japan, 29:35 durch Kohei Narita

Tor für Chile, 28:35 durch Rodrigo Salinas

Tor für Japan, 28:34 durch Kohei Narita

Jetzt wo die Partie entschieden ist, schicken die Trainer auch nochmal den ein oder anderen Akteur aus der zweiten und dritten Reihe aufs Parkett.

Tor für Chile, 27:34 durch Javier Frelijj

Tor für Japan, 27:33 durch Yuto Agarie

Tor für Chile, 26:33 durch Erwin Feuchtmann

Tor für Chile, 26:32 durch Pablo Baeza

Aber Chile bleibt in dieser Phase souverän. Japan nimmt noch einmal eine Auszeit, aber es dürfte kaum mehr etwas drin sein.

Tor für Chile, 26:31 durch Pablo Baeza

Tor für Japan, 26:30 durch Yuto Agarie
Mit einer schönen Körpertäuschung setzt sich Agarie zu seinem siebten Treffer durch.

Tor für Chile, 25:30 durch Sebastian Ceballos
Mit diesem Treffer dürfte der Sieg den Südamerikanern nicht mehr zu nehmen sein.

Tor für Japan, 25:29 durch Shinnosuke Tokuda

Tor für Chile, 24:29 durch Emil Feuchtmann

Auszeit Chile!

Tor für Japan, 24:28 durch Hiroyasu Tamakawa

Tor für Chile, 23:28 durch Rodrigo Salinas

Tor für Japan, 23:27 durch Remi Anri Doi Feutrier

Tor für Japan, 22:27 durch Yuto Agarie

2 Minuten für Victor Donoso (Chile)
Diese Strafe könnte nun vielleicht mit Blick auf die Uhr die letzte Chance der Japaner sein, noch einmal ernsthaft heranzukommen.

Tor für Chile, 21:27 durch Emil Feuchtmann

Tor für Japan, 21:26 durch Yuto Agarie
Auch auf der Gegenseite sitzt ein Strafwurf und Agarie kommt mal wieder zu einem Treffer.

Tor für Chile, 20:26 durch Diego Reyes
Den allerersten Versuch hatte der 7-Meter-Schütze ha verballert. Seitdem zeigt er sich aber wie hier extrem sicher.

Tor für Japan, 20:25 durch Kairi Kochi
Im Tempogegenstoß findet Hiroyasu Tamakawa mit einem Seitenwechsel den Torschützen frei am Kreis.

Tor für Japan, 19:25 durch Hiroki Shida
Schöner Heber des Rückraumspielers!

Tor für Chile, 18:25 durch Sebastian Ceballos

Tor für Japan, 18:24 durch Kairi Kochi

Trotzdem bleiben die Japaner hier konsequent bei dem zusätzlichen Feldspieler. Beim derzeitigen Stand bleibt ihnen allerdings auch nicht viel übrig.

Tor für Chile, 17:24 durch Emil Feuchtmann
Nach einem Ballverlust ist das Tor der Japaner leer und Feuchtmann schleudert das Leder in die Maschen.

Tor für Japan, 17:23 durch Hiroki Shida

Hoppla! Wird Chile bei diesem Vorsprung nun leichtsinnig? Nach dem Schlussmann lässt auch Esteban Salinas eine ganz klare Chance liegen.

Japan probiert es nun mit dem zusätzlichen Feldspieler, aber das ging ja in der ersten Halbzeit schon einmal schief. Auch hier versucht sich Felipe Barrientos am Torabschluss, doch da war der Keeper dann doch etwas zu gierig und setzt den Ball klar daneben.

Auszeit Japan!

Tor für Chile, 16:23 durch Diego Reyes
Reyes versenkt seinen vierten Strafwurf.

Mit diesem Doppelschlag ist das japanische Feuer zu Beginn der Halbzeit auch schon wieder vorbei. Chile agiert im Rückwärtsgang nun schneller und gegen die dann sortierte Abwehr fällt den Asiaten wenig ein.

Tor für Chile, 16:22 durch Erwin Feuchtmann
Der Mann aus Österreich erzielt seinen fünften Treffer und schließt damit mit Teamkollegen Ceballos auf.

Tor für Chile, 16:21 durch Sebastian Ceballos

Obwohl dieser offene Schlagabtausch schön anzusehen ist bekommt man doch eine Idee, warum diese Teams mit der europäischen Elite nicht ansatzweise mithalten kann. Es fehlt dann einfach an der defensiven Ordnung und einem taktischen Grundverständnis. Immer wieder tun sich große Lücken auf, die von besseren Teams natürlich sofort bestraft werden.

Tor für Chile, 16:20 durch Erwin Feuchtmann
Allerdings wirken viele Aktionen dann auch überhastet und so können die Chilenen wie hier selbst zum Konter aufbrechen und einfache Tore erzielen.

Tor für Japan, 16:19 durch Hiroki Shida
Wie zu Beginn der Partie setzt Japan nun auf viel Tempo und erwischt den Gegner dadurch oft ungeordnet. Das könnte tatsächlich ein Mittel sein.

Tor für Chile, 15:19 durch Pablo Baeza
Umso wichtiger jetzt für die Südamerikaner, mal wieder einen Treffer zu landen. Am Kreis dreht sich der Chilene zwischen zwei Gegenspielern durch und trifft.

Tor für Japan, 15:18 durch Takashi Kato
Bringt Chile den Gegner jetzt mit Fehlern zurück in die Partie? Nächster Fehler von Erwin Feuchtmann und wieder sind die Japaner auf und davon.

Tor für Japan, 14:18 durch Hiroki Motoki
Offensiv sieht das bei den Asiaten immer noch nicht rund aus, hier profitieren sie aber von einem Tempogegenstoß und Treffer ohne Gegenwehr.

Tor für Chile, 13:18 durch Sebastian Ceballos

Tor für Japan, 13:17 durch Goki Koshio
Der Auftakt gelingt den Japanern zunächst aber erst einmal mit einem gelungenen Treffer aus dem Rückraum.

Die Probleme des Japaner im Verlauf des ersten Durchgangs waren eng verknüpft mit Yuto Agarie. Der Rückraumakteur war mit fünf Toren der frühe Motor, tauchte aber immer mehr ab.

Weiter gehts!

Halbzeitfazit:
Eine bislang sehr unterhaltsame Halbzeit geht zu Ende, die zwei unterschiedlichen Phasen zu bieten hatte. Bis zum 10:7 hatte Japan die Partie im Griff und war vor allem in der Offensive ideenreicher. Doch urplötzlich kippte das Spiel und seither dominierten die Südamerikaner mit einem satten 10:2-Lauf. Die Asiaten müssen sich damit nach der Pause ordentlich strecken und zu ihrem flotten Auftritt der Anfangsphase zurückfinden. Bis gleich!

Tor für Chile, 12:17 durch Rodrigo Salinas

Tor für Chile, 12:16 durch Felipe Barrientos
Und das geht gleich mal schief. Der Keeper der Chilenen fängt einen Abschluss und wirft den Ball ins leere Tor.

2 Minuten für Hiroki Shida (Japan)
Vor er Pause geht es dahin für die Japaner und man muss nun auch die erste Unterzahl überstehen. Wie die meisten Teams setzt man dazu auf den zusätzlichen Feldspieler.

Tor für Chile, 12:15 durch Erwin Feuchtmann

Gelbe Karte für Erwin Feuchtmann (Chile)

Tor für Chile, 12:14 durch Erwin Feuchtmann
Doch erneut geht vorne bei den Asiaten der Ball verloren und bei diesem Kracher hatte der Torwart keine Chance.

So richtig konnte sich noch kein Schlussmann auszeichnen, aber hier nimmt Masatake Kimura mal ganz stark einen raus. Das haben die Japaner in dieser Phase gebraucht, wo man um Anschluss bemüht ist.

Tor für Japan, 12:13 durch Daichi Komuro

Tor für Chile, 11:13 durch Sebastian Ceballos
Zunächst wird der Akteur vom spanischen Klub BM Zamora noch wegen eines technischen Fehlers zurückgepfiffen, doch Chile erobert sich den Ball schnell wieder und der Tempogegenstoß sitzt dann.

Gelbe Karte für Shinnosuke Tokuda (Japan)
Nach dieser Verwarnung versucht der 21-jährige sein Glück erneut in der Offensive, scheitert aber diesmal.

Tor für Chile, 11:12 durch Sebastian Ceballos

Tor für Japan, 11:11 durch Shinnosuke Tokuda
Mit einer schönen Drehung verschafft sich Tokuda Platz am Kreis und feuert das Leder in die Maschen. Wunderbare Bewegung und Abschluss!

Tja so schnell kann es manchmal gehen! Beim Stand von 10:7 und einem Mann mehr schienen die Asiaten hier alles im Griff zu haben, doch mit einem knackigen Lauf übernimmt Chile das Kommando!

Tor für Chile, 10:11 durch Sebastian Ceballos
Die Südamerikaner setzen wunderbar ihren Flügelspieler ein und Japan nimmt eine Auszeit!

Bei Japan ist in dieser Phase die Dynamik vollkommen raus und offensiv gelingt nicht mehr viel.

Tor für Chile, 10:10 durch Diego Reyes
Statt einem Ausbau der Führung in Überzahl darf sich Reyes von der Linie warmschießen und erzielt hier seinen dritten Treffer. Plötzlich ist die Partie ausgeglichen!

Tor für Chile, 10:9 durch Diego Reyes

Doch Japan kann das erst einmal nicht nutzen, vergibt seinen Schuss und verursacht hinten den 7-Meter.

Gelbe Karte für Victor Donoso (Chile)
Die erste Zeitstrafe geht an Chile, weil Donoso sich in der Sportart vertut und seinen Gegner zu Boden ringt.

Gelbe Karte für Pablo Baeza (Chile)

Tor für Chile, 10:8 durch Diego Reyes
Den ersten Strafwurf hatte der etatmäßige Schütze ja verworfen, hier bleibt er jedoch sicher.

Tor für Japan, 10:7 durch Jin Watanabe
Trotzdem kann Japan seinen Vorsprung zunächst halten, weil man spielerisch mehr zu bieten hat und im Angriff variabler agiert.

Tor für Chile, 9:7 durch Harald Feuchtmann
Tatsächlich zahlt sich diese kurze Pause sofort aus. Chile erobert den Ball und kann erfolgsversprechend kontern. Damit haben nun alle drei Feuchtmann-Brüder getroffen, die allesamt Handball im deutschsprachigen Raum spielen.

Tor für Chile, 9:6 durch Esteban Salinas

Chile nimmt eine frühe Auszeit, weil man in der Defensive einfach zu viele Lücken lässt. So kann das nichts werden.

Tor für Japan, 9:5 durch Hiroyasu Tamakawa

Tor für Chile, 8:5 durch Esteban Salinas

Gelbe Karte für Kairi Kochi (Japan)

Tor für Japan, 8:4 durch Hiroyasu Tamakawa
Die größere Wurfgewalt aus dem Rückraum besitzen zweifelsohne die Asiaten. Hier stecken sie aber den Ball mal bis zum Kreis durch und der Rest ist Formsache.

Tor für Japan, 7:4 durch Kairi Kochi

Tor für Chile, 6:4 durch Erwin Feuchtmann
Bei Chile stimmt die Trefferquote auch noch nicht. Hier haben die Südamerikaner Glück, dass sie nach einem Pfostentreffer in Ballbesitz bleiben und lassen sich die zweite Chance dann nicht mehr nehmen.

Mittlerweile ist das Tempo aber ein wenig raus und es schleicht sich bei beiden Mannschaften der ein ode andere Fehler ein.

Dass man sich hier nicht abtastet, passt zum Spirit des Spieles. Hier geht es primär darum, noch einmal Spaß zu haben und alles zu geben. Das muss ja dann nicht in einer langweiligen Abwehrschlacht enden.

7-Meter verworfen von Diego Reyes (Chile)
Den ersten Strafwurf der Partie hatte Agarie vorhin verwertet, doch auf der andere Seite scheitert Chile am Lattenkreuz.

Tor für Japan, 6:3 durch Yuto Agarie

Tor für Chile, 5:3 durch Emil Feuchtmann

Tor für Japan, 5:2 durch Remi Anri Doi Feutrier

Tor für Japan, 4:2 durch Yuto Agarie
Den besseren Start erwischen dabei die Asiaten und allen voran Agarie, der hier bereits vier Tore auf dem Konto hat. Der Rückraumspieler verdient wie fast alle im Kader sein Geld in der heimischen Liga.

Die Partie nimmt von Beginn an ein angenehmes Tempo an. Beide Mannschaften halten sich hier nicht lange mit taktischen Überlegungen auf, sondern geben einfach Gas!

Tor für Japan, 3:2 durch Yuto Agarie

Tor für Chile, 2:2 durch Javier Frelijj

Tor für Japan, 2:1 durch Yuto Agarie

Tor für Chile, 1:1 durch Pablo Baeza
Die Südamerikaner spielen ihren ersten Treffer schön über den Flügel heraus. Zuvor hatte auf der Gegenseite Yuto Agarie aus der Hüfte getroffen.

Tor für Japan, 1:0 durch Yuto Agarie

Gelbe Karte für Victor Donoso (Chile)
Und die Akteure scheinen die Geschichte immerhin ernst anzugehen, denn der Einsatz stimmt von Beginn an. Hier allerdings auf Kosten der Verwarnung.

Die Ränge sind natürlich nicht besonders gut gefüllt, aber ein paar Zuschauer sind dann doch an diesem Treffen der Exoten interessiert.

Auf gehts in Brest!

Wer sich von diesen beiden dann mit einem Sieg aus dem Turnier verabschiedet, werden die nächsten zwei Stunden zeigen. Viel Spaß dabei!

Die Japaner haben in der Vergangenheit zwar schon bessere Ergebnisse eingefahren, gehörten aber im Vorfeld natürlich ebenfalls zu den krassen Außenseitern des Turniers. Auf Aufschwung können die Männer aus dem Land der aufgehenden Sonne in Form von Dagur Sigurdsson hoffen. Der Coach des DHB, der gestern ja extrem enttäuschend aus dem Turnier ausgeschieden ist, übernimmt nach der WM den Job des Cheftrainers und wird wohl vor allem wichtige Entwicklungshilfe beisteuern.

Was für manchen eventuell reichlich überflüssig klingt, ist für die Nationen immerhin noch einmal eine Möglichkeit, sich im Rahmen einer WM zu präsentieren. Chile könnte mit einem Sieg sogar das beste Resultat in der noch jungen Turniergeschichte einfahren. 2011 wurde man in Schweden mit nur einem Sieg 22., heuer könnte man das übertreffen. Für die Südamerikaner, die international kaum eine Rolle spielen und in Europa wenn überhaupt in unterklassigen Ligen ihr Geld verdienen, wäre das ein schöner Erfolg.

Vor den spannenden Viertelfinals steht heute in Frankreich erst einmal der Abschluss des Presidents Cups an. Als jeweils letzter ihrer Vorrundengruppe konnten sich diese beiden handballerischen Entwicklungsländer immerhin in der Platzierungsrunde Platz 21 bis 24 im Halbfinale gegenüber Angola und Bahrain durchsetzen und treten also nun in diesem "Finale" an.