Um 09:45 startet bereits Gruppe 2 mit Ricardo Feller, Marco Engel, Mirko Bortolotti und weiteren Piloten. Bis gleich.

Das 2. Qualifying für Gruppe 1 auf dem Norisring ist beendet und die Bestzeit von René Rast scheint Bestand zu haben. 48.662 reichen ihm auf jeden Fall für die erste Startreihe. Dahinter ordnen sich Sheldon van der Linde, Ayhancan Güven, Dennis Olsen und Kelvin van der Linde ein. Die ungewöhnliche Strategie von Wittmann hat immerhin für P6 in Gruppe 1 gereicht.

Die letzten Sekunden laufen. Güven ist noch mit einer Bestzeit im ersten Sektor unterwegs, ansonsten dürfte Rast seine Position halten.

Aktuell liegt René Rast an der Spitze, allerdings hat der Deutsche seine Bestzeit aufgestellt, als wegen Schmid eine Gelbe Flagge geschwungen wurde. Im Moment führt ihn die Rennleitung vor Sheldon van der Linde und Ayhancan Güven ganz vorne.

Clemens Schmid stand kurz neben der Strecke, weil er den Kurveneingang nicht bekommen hat. Offenbar hat da die Lenkung, die Schaltung oder das ABS versagt.

Einige Piloten legen eine ruhige Runde hin, um nochmal die Reifen zu schonen und etwas Platz zu den Vordermännern zu generieren.

Sheldon van der Linde fährt eine 48.768 heraus und unterbietet damit seine gestrige Zeit, in der er noch in Gruppe 2 unterwegs war!

Wittmann und mehreren andere Piloten unterschreiten die 50-Sekunden-Marke. Aktuell holt sich Wittmann regelmäßig die Pole zurück, also scheint seine Strategie zumindest bis jetzt zu greifen.

Nach dem frühen Start von Wittmann nähert sich Heinemann als erstes einem neuen besten Sektor. Die Bestzeiten werden jetzt purzeln.

Etwa 12, 13 vielleicht sogar 14 Runden benötigen die Piloten, um die optimalen Temperaturen und damit die optimalen Zeiten herauszufahren. Heinemann, Schmid und Niederhauser finden sich zunächst hinter Wittmann ein.

Allmählich füllt sich die Strecke in Nürnberg. Heinemann ist herausgefahren, während René Rast und Sheldon van der Linde noch einen Moment warten.

Im Vergleich zu seinem ersten Anlauf hat sich Wittmann bereits um über eine Sekunde gesteigert. Dennoch fährt er nun in die Box zurück und wird sich sicherlich später nochmal zurückkehren.

Entgegen der üblichen Strategie ist Marco Wittmann auf den freien Norisring gefahren und setzt seine Zeiten. Im ersten Anlauf ist es eine 51.456. Das wird jetzt einige Minuten dauern, bis er sein Höchsttempo erreicht. Zum Vergleich: Gestern wurde die Pole mit einer 48 vor dem Komma erreicht.

Durch die frühe Out Lap heizen die Piloten ihre Bremsen auf, dessen Wärme sich auch auf die Reifen überträgt. Dadurch können die Piloten lange draußen bleiben, um auf möglichst schneller Strecke zu fahren.

Alle Piloten der ersten Gruppe fahren auf die Strecke. Das war bereits gestern zu sehen. Gleich finden sie sich aus taktischen Gründen aber wieder in der Box ein.

Aufgrund der kurzen Strecke wird das Fahrerfeld fürs Qualifying auf dem Norisring in zwei Gruppen eingeteilt. Für Gruppe 1 haben die Ampeln gerade auf Grün geschaltet. Los geht die wilde Fahrt!

Deutschlandweit werden Hitzewarnungen ausgestellt und Nürnberg stellt keine Ausnahme dar. Schon jetzt am frühen Morgen hat sich das Frankenland auf muckelige 26 Grad aufgeheizt. Bis zum Rennen werden die Werte noch ein bisschen weiterklettern. Damit ist die Belastung natürlich noch ein gutes Stück größer.

Seit fast 40 Jahren findet sich die DTM auf dem Norisring ein. Nur 2.16 Kilometer ist die Strecke lang, die mitten in Nürnberg aufgebaut wird. Dadurch fehlen ausufernde Kiesbecken und grüne Wiesen: Leitplanken und Betonmauern sind die einzigen Begrenzungen. Dabei durchfahren die Piloten nur fünf Kurven auf einem Kurs, der von Unebenheiten geprägt ist und entsprechend anspruchsvoll zu managen ist. Es gibt keinen Raum für Fehler.

Da so viele der bisherigen Durchstarter gestern enttäuschten, bietet dieser Sonntag zahlreiche Gelegenheiten für Wiedergutmachung. Zwischen der Spitze und dem Fünften der Fahrerwertung liegen nur sieben Punkte, wodurch ein Führungswechsel sehr wahrscheinlich ist. Thomas Preining und Franck Perera verpassten gestern die Punkteränge und sinnen nach Revanche. Marco Engel und Ricardo Feller landeten auf den Plätzen sieben und acht, was ebenfalls nach Steigerung schreit. Wer wird sich durchsetzen?

Sheldon van der Linde war nicht das einzige Highlight für das Team von Schubert Motorsport, denn René Rast konnte in seinem BMW von P7 bis auf den zweiten Rang vorfahren. Damit komplettierte der amtierende Konstrukteursmeister einen perfekten ersten Renntag. Bis auf das KÜS Team Bernhard konnte kein anderes Team beide Piloten in die Top-10 bringen, weshalb also auch in der Teamwertung ein wichtiger Schritt getan wurde.

Zahlreiche Kollisionen, zwei Safety-Car-Phasen und mehrere Ausfälle prägten das gestrige Rennen auf dem Norisring. Die Führenden der Fahrerwertung hatten mit den Bedingungen auf dem Stadtkurs offenbar besonders große Probleme, denn sie ordneten sich entweder nur auf den hinteren Punkteplätzen ein oder verpassten die Top-10 komplett. Den Umstand nutzte Sheldon van der Linde, der zunächst das Qualifying gewann und anschließend das Rennen souverän für sich entschied. Dadurch steht der Südafrikaner nun punktgleich mit Thomas Preining an der Spitze der Fahrerwertung.

Die DTM meldet sich vom Norisring in Nürnberg! Nach einem chaotischen 1. Rennen steht um 09:20 Uhr das Qualifying zum 2. Rennen an. Herzlich willkommen!