Damit steht fest: Es gibt eine Neuauflage des Vorjahresfinales! Novak Djokovic bezwingt Lorenzo Musetti verdient mit 6:4, 7:6 und 6:4, sieht sich am Sonntag im Endspiel erneut mit Carlos Alcaraz konfrontiert. Der Serbe fand dabei gut ins Match, schlug im ersten Durchgang bereits zum Satzgewinn auf, kassierte dann aber das Break zum 4:5. Weil er direkt das Re-Break schaffte, war der erste Satz letztlich doch zeitnah durch. Im zweiten Durchgang war es Musetti, der zuerst breakte, dann aber ebenfalls seinen Aufschlag abgeben musste. So ging es in den Tiebreak, der äußerst einseitig zugunsten vom Djoker verlief. Damit war klar, dass es schwer werden würde für den Mann aus Carrara. Im dritten Satz war Djokovic mit einem frühen Break zur Stelle, verpasste es dann aber, den Sack zuzumachen. So kam Musetti tatsächlich noch mal zu einer Breakchance, nutzte diese aber nicht – und verliert am Ende trotz guter Leistung verdientermaßen in einer teils spektakulären Partie. Der Weltranglistenzweite war der konstantere und insgesamt druckvollere Akteur. Nun gilt es, Revanche an der Vorjahrespleite an Alcaraz zu nehmen. In diesem Sinne: Tschüss, auf Wiedersehen und bis zum nächsten Mal!

Feierabend! Musetti legt seine Rückhand ohne Not hinter die Grundlinie. Djokovic steht erneut im Finale von Wimbledon!

Das gibt es ja nicht! Djokovic rückt ans Netz auf und schafft es zweimal, Musettis halbgare Passierbälle zu vollieren. Dann schlägt ein hoher Vorhandlob des Italieners im Platzeck ein, dennoch bleibt der Serbe im Ballwechsel. Diesen beendet dann Musetti mit einem einfachen Vorhandfehler. Und weil er auch danach den aufgerückten Djokovic nicht passieren kann, gibt es Matchball Nummer vier!

Gibt es doch noch ein Comeback? Musetti spielt jetzt Angriffstennis vom Feinsten, holt sich die ersten beiden Zähler im Aufschlagspiel seines Gegners und schnuppert schon am Break. Dann aber schlägt der Djoker zurück, gleicht zum 30 beide aus. Jetzt die Frage: Break- oder Matchball? Die Antwort: Breakball! Musetti returniert einen guten zweiten Service vom Serben als Vorhandcrosswinner an die Linie.

Oder auch nicht. Djokovic lässt alle drei Matchbälle aus, auch dann schickt er seinen Vorhandlongline nur ins Netz. Kurz darauf feuert Musetti seine Vorhand als Winner aufs Feld. Nur noch 4:5.

Und schon gibt es drei Matchbälle! Fehler auf Seiten des Italieners führen hier dazu, dass Djokovic das Ding wohl ziehen wird.

Jetzt oder nie: Nach erzwungenem Fehler von Djokovic kommt Musetti bei gegnerischem Aufschlag auf 30:30 heran. Dann aber packt der Belgrader zweimal in kurzer Zeit eiskalt zu. Damit serviert Musetti jetzt gegen den Matchverlust.

Musetti bleibt hartnäckig dran. Bei 30:15 spielt er einen Ball auf die Linie, woraufhin Djokovic mit dem Spielen aufhört und bei der Challenge eines Besseren belehrt wird. Wenig später landet der Stop des 22-Jährigen unerreichbar hinterm Netz.

Das macht Djokovic clever. Aktuell hat er alles im Griff, rückt in den richtigen Momenten ans Netz auf und stellt auf 4:2. Viel zu holen gibt es für Musetti in seinen Aufschlagspielen derzeit nicht.

Bei eigenem Aufschlag läuft es deutlich besser für Musetti. Rasch führt er 40:0, dann kassiert er aber einen Halbvolley- und einen Returnwinner von Djokovic. Nach dem folgenden Aufschlagwinner pusht Musetti noch mal das Publikum. Geht hier noch was?

Wackelt Nole noch einmal? Bei 30:15 serviert er den zweiten Doppelfehler des Matches, muss also über 30 beide gehen. Dann jedoch rückt er zweimal schnell nach dem Aufschlag ans Netz vor und packt das 3:1 in den Games ein.

Wieder muss Musetti kämpfen. Weil Djokovic immer mehr in den Flow kommt, wird es immer schwieriger, die eigenen Aufschlagspiele mitzunehmen. Trotzdem verkürzt der 22-Jährige erst einmal auf 1:2.

Jetzt ist der Djoker von fire. Obwohl er das Spiel letztlich zu 30 zieht, beendet er das Game mit einem tollen Rückhandslice-Stop, den auch der schnelle Musetti nicht mehr bekommt. Break bestätigt, 0:2.

Der dritte Satz läuft, diesmal schlägt Musetti zuerst auf. Der Italiener bekommt wieder Probleme, muss trotz Spielball über Einstand gehen und hat dann sogar einen Breakball gegen sich. Mit zwei Servicewinner holt er sich dann erst mal einen Spielball, kassiert nach schwachem Volley-Stop aber die Vorhand zum erneuten Einstand. Kurz darauf hat Djokovic wieder eine Breakchance – und nutzt sie! Mit einem hervorragenden Rückhandpassierball greift er sich das frühe Break im dritten Satz.

Dann ist auch der zweite Satz durch! Djokovic knallt die Kugel über Kopf zum 2:0 in den Durchgängen auf den Court. Das war etwas zu einfach im Tiebreak.

Da hat Djokovic Glück. Einen Stop legt Musetti am Netz longline zu weit, damit schenkt er das eine zurückgeholte Minibreak wieder her. Bei 5:2 unterläuft dem Italiener ein Slicefehler ins Netz. Damit hat der Djoker vier Satzbälle!

Was für ein Punkt von Musetti! Djokovic treibt ihn weit in die Vorhandecke, dessen Longlinekracher fliegt neben dem Netz auf die Linie. Einen Servicewinner später heißt es 1:4, zum Seitenwechsel schließlich 2:4 aus Sicht des Underdogs.

Schnelles Minibreak für Djokovic, der mit einem erzwungenen Fehler auf Seiten seines Gegners das 2:0 eintütet. Kurz darauf verliert Musetti auch seinen zweiten Aufschlag.

Drama pur! Mitten im Ballwechsel tropft ein hoher Ball von Djokovic an die Linie, eine Linienrichterin callt den Ball "out". Musetti bricht den Punkt ab, Djokovic schaut ungläubig drein. Dessen Challenge zeigt dann: Die Kugel war tatsächlich draußen. Damit gibt es Einstand, bei dem sich der Weltranglisten-16. mit einem Vorhandwinner den Spielball holt. Ein Fehler des Routiniers führt dann zum Tiebreak.

Musetti schlägt jetzt für den Tiebreak auf. Bei 15:0 aus seiner Sicht entspinnt sich eine Rally über 26 Schläge, bei der sich die beiden Spieler die Kugel um die Ohren hauen. Am Ende begeht Musetti den Fehler zum 15 beide. Danach ereignet sich ein noch besserer Ballwechsel: Musetti nervt seinen Gegner mit vielen Slices und einem Cross-Stop. Den Schlag vom Serben kontert der Italiener mit dem Volley-Lob ins Platzeck, ehe er am Netz per Smash an die Linie den Punkt eintütet. Bei 30:30 gibt es dann den Satzball für den Djoker!

Klasse von Djokovic. Bei eigenem Aufschlag und 0:30 serviert er knackige vier Asse nacheinander zum Spielgewinn. Kann man mal so machen.

Wie im ersten Durchgang muss Musetti gegen den Satzverlust servieren. Diesmal läuft es aber besser: Auch dank einiger Djokovic-Fehler gleicht er zum 5:5 in den Spielen aus.

Wir sind in der entscheidenden Phase des Satzes, die umkämpft ist. Dennoch ist Djokovic aktuell der bessere Spieler. Bei eigenem Aufschlag muss er zunächst über 15:15 gehen, holt sich dann aber drei Zähler am Stück. Damit führt er mit 5:4.

Wie reagiert Musetti jetzt auf diesen Nackenschlag? Aktuell hat Djokovic nämlich den Fuß auf dem Gaspedal, kommt auch jetzt wieder zum 30 beide. Dann missrät dem Altmeister erst ein Return, anschließend der Longline nach Musetti-Stop. Glück für den Underdog.

Jetzt ist es also wieder an Djokovic, in diesem Satz vorzulegen. Und wie angespannt der 37-Jährige ist, zeigt sich bei 15:15: Beide Spieler spielen einige Rückhandcross' hin und her, ehe Musetti den Fehler beim Slice begeht. Gleich zweimal brüllt Nole seinen Frust und seine Freude über den gewonnen Punkt heraus. Wenig später liegt er dann auch mit 4:3 vorne.

Schon wieder ein außergewöhnlicher Ballwechsell! Erst spielt Djokovic einen tollen Lob seines Gegners artistisch zurück ins Feld. Daraufhin greift Musetti am Netz an, bekommt den Lob des Serben als Rückhandflugball aber nur ins Seitenaus gespielt. Damit steht es 0:30, mit einem Fehler am Netz dann sogar 0:40. So bekommt Djokovic satte drei Breakmöglichkeiten, von denen er gleich die erste per Vorhandcrosswinner beim Return nutzt. Das ging etwas zu einfach aus Sicht des Mannes aus Carrara.

Das ging auch nicht unbedingt sicher, am Ende aber gut genug für den Routinier. Zu 30 stellt er in diesem Satz auf 2:3. Dennoch braucht er noch immer ein Break.

Wahnsinnsball von Musetti! Djokovic schickt den Italiener bei 40:15 von links nach rechts. Eine eigentlich unerreichbare Rückhand schiebt Musetti aus vollem als Rückhandcross knapp übers Netz an die Seitenlinie. Da applaudiert sogar der Djoker.

Djokovic verkürzt. Trotz des einen oder anderen Fehlers nimmt er das dritte Spiel des zweiten Satzes zu 30 mit.

Einem leichten Djokovic-Fehler folgt ein erzwungener von Musetti, weshalb auch der Spielball für den 22-Jährigen futsch ist. Auch der zweite Breakball für den Osteuropäer bringt nicht die Entscheidung in diesem Spiel. Stattdessen nutzt Djokovic eine völlig wilde Challenge, die zeigt, dass der Ball meilenweit im Aus war. Darauf reagiert der Altmeister mit einem Rückhandcrossfehler, bei Spielball aber auch mit einem hervorragenden Vorhandcross tief ins Platzeck aus vollem Lauf. Bei neuerlichem Einstand. Hier produziert Djokovic schließlich zwei Fehler zu viel – und Musetti bestätigt dieses Mal das Break.

Was für ein Schlag von Musetti! Bei 15:0 versucht es Nole mit einem hohen Halbvolley-Lob von der Grundlinie. Der nah am Netz stehende Italiener klappt den Schläger beim Rückhandflugball aber artistisch um und sichert sich den Zähler zum 30:0. Die Nummer zwei der Welt reagiert jetzt aber: Erst schickt er einen Rückhandreturn als Winner aufs Feld, dann volliert er cross zum 30 beide. Dank einer völlig verrissenen Vorhand Musettis gibt es nie nächste Re-Breakchance für den Belgrader, die er wegen eines guten Aufschlags seines Kontrahenten erst mal auslässt. Einstand.

Geht es direkt so einfach weiter für Djokovic? Nein! Auch den zweiten Satz eröffnet der 37-Jährige, allerdings mit einigen Problemen. Nach einem Doppelfehler hat er plötzlich zwei Breakbälle gegen sich, wehrt den ersten aber mit einem Servicewinner ab. Beim zweiten gibt es dafür wieder Drama: Djokovic hat den Punkt schon fast auf seiner Seite, lässt dann aber den Not-Schlag von Musetti auf die Grundlinie klatschen. Dann wird es wild: Erst haut Musetti seinen ultra flachen Rückhandlongline ansatzlos auf die Linie. Zwei Schläge später kommt der nächste, den der Djoker nicht mehr ausgraben kann. Break!

Nun wird es wieder eng für Musetti. Einem Rückhandcrosswinner seines Gegners lässt der Italiener einen einfachen Slicefehler folgen. Weil er dann auch noch seinen ersten Doppelfehler produziert, bekommt der Djoker die nächsten drei Satzbälle. Den ersten macht er mit einer Stop-Rückhand-Kombination noch zunichte, dann landet der nächste Vorhandstop aber im Netz. Djokovic gewinnt den ersten Durchgang!

Plötzlich wackelt Djokovic. Weil Musetti besser returniert, kommt dieser immer besser in die Rallys. Dort geht er jetzt viel Risiko ein und zwingt seinen Opponenten damit zu Fehlern. So kommt er zu einem Breakball, den er sich mit einem ideal platzierten Vorhandlongline auch greifen kann. Alles wieder in der Reihe!

Überragend von Musetti! Bei Aufschlag Djokovic setzt er gleich vier Vorhände nacheinander longline auf die Linien. Selbst der Serbe kann beim letzten Ball nur noch hinterherschauen. Danach versucht Djokovic gleich zweimal mit Serve and Volley – und hat zweimal Erfolg, weil Musetti den Ball wiederholt nicht an ihm vorbeibekommt. Wegen eines Fehlers beim Rückhandslice schenkt er dem Djoker dann den ersten Satzball. Diesen sowie den zweiten wehrt Musetti wiederum klasse ab. Einstand!

Mit 37 Jahren ist Djokovic immer noch extrem schnell auf den Beinen. Einen cross gespielten Halbvolley von Musetti erläuft sich der Djoker und schiebt ihn longline vorbei. Kurz darauf verschießt der Italiener auch seinen Rückhandcross – 0:30. Darauf reagiert er aber zunächst einmal gut, gleicht mit gutem Tennis zum 30 beide aus und profitiert vom folgenden Stopfehler Djokovic'. Per Servicewinner verkürzt er in den Games auf 3:5.

Jetzt gilt es aus Sicht des Belgraders, das Break zu bestätigen. Bei 15 beide entwickelt sich die nächste Rally, an deren Ende Djokovic ans Netz vorgeht. Musetti fischt den Volley raus, dreht ihn um seinen Gegner herum, platziert ihn aber hinter der Grundlinie ins Aus. Zu 30 nimmt der Serbe schließlich das 5:2 mit.

Der zweite Breakball sitzt – und wie! Djokovic übernimmt mit mehreren Inside-Outs die Initiative. Musetti verteidigt sich letztlich klasse, zwingt seinen Gegner zu einem ganz schweren tiefen Volley. Den setzt Nole auf die Linie und sichert sich damit das Break zum 4:2.

Wird es jetzt erstmals brenzlig für Musetti? Nach zwei relativ schnellen Punkten für Djokovic heißt es bei eigenem Aufschlag auf einmal 0:30. Danach wird es spektakulär: Der Serbe greift mit dem Rückhandslice aus dem Halbfeld an und spielt dann einen unkonventionellen Rückhandflugball. Den knallt ihm Musetti auf die Vorhand, und den Volley erwischt der Underdog dann nicht mehr. Drei Breakbälle!

Mal ein Highlight von Musetti! Bei 15:40 tropft Djokovic' Rückhandcross von der Netzkante mit wenig Tempo an die Seitenlinie. Der Italiener schickt den Ball humorlos mit dem Rückhandlongline ins Platzeck zum Winner. Dennoch sichert sich der Osteuropäer das Spiel relativ locker.

Der ersten kurzen Pause folgt das zweite Aufschlagspiel für Musetti. Und der Weltranglisten-16. bekommt erstmals leichte Probleme: Sein Paradeschlag, der Rückhandslice, landet neben der Linie im Seitenaus. Mit einem Rückhandwinner aus dem Halbfeld sowie dank eines Returnfehlers seines Gegenübers gleicht er dennoch aus.

Das zweite Servicegame für den siebenfachen Wimbledon-Champion verläuft entspannter. Schnell liegt er mit 40:15 in Front, dann misslingt ein Not-Lob von Musetti. 2:1.

Nun darf auch Musetti zum ersten Mal aufschlagen. Am Ende tütet der 22-Jährige dieses Spiel zu 30 ein.

Die nächsten beiden Punkte gehen auf das Konto des Djokers. Er führt also 1:0.

Dann entwickelt sich die erste längere Rally, die es auch richtig in sich hat. Musetti ergreift irgendwann mit dem Rückhandlongline an und volliert den Notschlag von Djokovic ins Feld. Der Serbe rast in seine Rückhandecke und passiert seinen Gegner unnachahmlich zum 30:15. Wenig später hat er zwei Spielbälle, die er per Stop- und Vorhandfehler auslässt. Einstand.

Auf geht's, Djokovic beginnt den ersten Satz mit eigenem Service. Nach feinem Netzangriff Musettis beim zweiten Ballwechsel steht es auch gleich mal 15 beide.

In wenigen Minuten werden die Spieler auf den Court kommen. Dann geht es an dieser Stelle weiter.

6:7, 6:3, 6:4, 6:4 – so lautet das Ergebnis zwischen Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev zugunsten des Spaniers. Damit steht der Titelverteidiger zum zweiten Mal nacheinander im Endspiel. Nun wartet er auf den Sieger unseres Matches.

Auf Rasen fühlt sich Musetti offenbar am wohlsten. Dem Halbfinaleinzug in Stuttgart ließ er einen Finaleinzug im Vorbereitungsturnier für Wimbledon im Queen's Club folgen (Pleite gegen Tommy Paul). Auf dem Heiligen Rasen läuft es ebenfalls richtig gut, trotz einiger Satzverluste. So schlug er nacheinander Constant Lestienne (4:6, 7:6, 6:2, 6:2), Luciano Darderi (6:4, 4:6, 6:7, 6:4, 6:4), Francisco Comesana (6:2, 6:7, 7:6, 6:3), Giovanni Perricard (4:6, 6:3, 6:3, 6:2) und Zverev-Bezwinger Taylor Fritz (3:6, 7:6, 6:2, 3:6, 6:1). Der US-Amerikaner war bis dato die härteste Nuss, die er knackigen musste – heute wartet mit dem Djoker aber eine noch größere Aufgabe.

Auf der anderen Seite geht Musetti als Außenseiter ins Match. Der Italiener erwischt einen mäßigen Start ins Jahr, kam während der gesamten Hartplatzsaison nicht ein mal über die vierte Runde eines Turniers hinaus. Auch auf Sand tat er sich einige Zeit schwer: Bei den Masters in Barcelona, Madrid und Rom schied er jeweils in der zweiten Runde aus. Bei den French Open wiederum kratzte er an einer Sensation: In Runde drei traf er auf seinen heutigen Gegner, unterlag Djokovic letztlich aber in fünf Durchgängen.

Umso bemerkenswerter ist es, was Djokovic in Wimbledon auf die Beine stellt. Besiegte er in der ersten Runde Vit Kopriva glatt (6:1, 6:2, 6:2), bekam er nachfolgend gegen Jacob Fearnley und Alexei Popyrin leichte Probleme (6:3, 6:4, 5:7, 7:5 gegen Fearnley; 4:6, 6:3, 6:4, 7:6 gegen Popyrin). Dann aber schickte er Holger Runde klar nach Hause (6:3, 6:4, 6:2) und profitierte vom kampflosen Weiterkommen im Viertelfinale, weil Alex De Minaur verletzungsbedingt nicht antreten konnte. Damit geht er heute ausgeruht in die Partie.

Für den Weltranglistenzweiten ist es derzeit eine Saison zum Vergessen. Noch keinen einzigen Turniersieg hat der Rekord-Grand-Slam-Champion 2024 einfahren können. Bei den Australian Open flog er in der Vorschlussrunde gegen Jannik Sinner raus, und auch danach hat er es noch in kein einziges Finale geschafft. Noch schlimmer kam es bei den French Open: Nach einem Kraftakt gegen Francisco Cerundolo in fünf Sätzen konnte er nicht beim Viertelfinale antreten. Aufgrund einer Verletzung musste der Serbe seine Partie gegen Casper Ruud noch vor Spielbeginn aufgeben.

Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Wimbledon-Halbfinale! Novak Djokovic, seines Zeichens siebenmaliger Titelträger in der englischen Hauptstadt London, bekommt es heute mit Lorenzo Musetti zu tun. Aufschlag ist nach dem ersten Semifinale zwischen Daniil Medvedev und Carlos Alcaraz, in welchem der Spanier mit 2:1 nach Sätzen führt.