Fazit:
Die deutsche Mannschaft schlägt Gastgeber Japan souverän mit 81:63 und sichert sich den erhofften erfolgreichen Auftakt ins WM-Turnier. Nach kurzem Abtasten fand die DBB-Auswahl zu ihrem Spiel, konnte die Vorgaben von Trainer Gordon Herbert zielsicher umsetzen. Vor allem die körperlichen Vorteile in der Box, aber auch die Abschlussschwäche von außerhalb der Zone der Japaner waren ausschlaggebend für ein schnelles Absetzen der Deutschen. Bis zur Halbzeit spielten sie dominant ihr Spiel, zeigten guten Basketball, die Abläufe passten. Vor allem Dennis Schröder führte gut Regie, setzte seine Nebenleute wie Theis und die Wagner-Brüder gut in Szene. Doch in der zweiten Hälfte nahmen die Deutschen mehrere Gänge raus, machten nur noch das Nötigste. Auf die Defensive und Moritz Wagner (Topscorer) war aber zu jedem Zeitpunkt Verlass, sodass der Sieg niemals in Gefahr geriet. Die Japaner kämpften aufopferungsvoll und belohnten sich mit dem Gewinn des vierten Viertels. Sonntag spielt Deutschland dann um 10:30 Uhr gegen Australien, vermutlich um den Gruppensieg. Japan trifft am Sonntag um 14:30 Uhr auf Finnland. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Nachmittag!

Gordon Herbert nimmt nochmal eine Auszeit. Mental wäre es wichtig das Spiel mit einem positiven Eindruck abzuschließen, das soll jetzt in den letzten 34 Sekunden passieren.

Das Spiel werden die Deutschen gewinnen, doch das letzte Viertel könnte an aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber gehen. Nichtsdestotrotz sichert die das Adler-Team die souveränen Auftakt in die WM...

Die Asiaten weisen weiter lediglich eine 16%-Dreierquote auf. Auch die Deutschen passen sich dem zunehmend an, die Distanzwürfe fallen nicht. Für heute dürfte das noch nicht ausschlaggebend sein, da in allen anderen Stats die Deutschen weit besser aufgestellt sind. Aber für die künftigen Spiele gibt es d noch Nachbesserungsbedarf.

Eine Seltenheit: Die Japaner machen viel Druck aus der Transition und finden den offenen Dreier, der auch ausnahmsweise mal fällt. Auf der anderen Seite hält Mo Wagner weiter dagegen, der ein starkes Spiel macht. Schon 25 Punkte schmücken sein Konto, guter Auftritt.

Sofort fasst sich der Star von den Orlando Magic an den Knöchel, das wäre ein wirklich bitterer Ausfall, wenn die Verletzung schlimmer sein sollte. Gute Besserung an dieser Stelle!

Zwei erfolgreiche Abschlüsse der Japaner sorgen für Stimmung in der Halle. Yudai Baba lässt Yuta Watanabe zum Alley Oop fliegen, starke Aktion! Derweil gelten die deutschen Augen aber Franz Wagner, der vom Feld gehumpelt ist und physiotherapeutisch behandelt wird. Hoffentlich nichts schlimmeres...

Zehn Sekunden, vier Punkte für Deutschland: Die Wagner-Brüder spielen ihre Dominanz aus, das bewegt Tom Hovasse zu seiner nächsten Auszeit.

Ohne Schröder, der im Moment auf der Bank sitzt, haben die DBB-Männer ihren Rhythmus verloren. Im Zusammenspiel geht wenig, einzig auf die Defensive ist Verlass, genauso wie die beiden Wagner-Brüder. Sie alleine prägen gerade das deutsche Spiel und sorgen dafür, dass der Vorsprung nicht wieder schmilzt.

Das war nicht gut gespielt: Ideenlos präsentieren sich die Deutschen in der Offensive. Die Shotclock läuft runter, Franz Wagner muss einen schwierigen Wurf nehmen, der in einem Airball endet...

Den Anfang macht Josh Hawkinson, der in seinem Dribbling gefoult wird und doppelt an die Linie gehen wird.

Die Japaner werden, egal was auf der Anzeigetafel steht, konsequent weiter bis zum Ende spielen und nichts herausnehmen. Motiviert starten sie in die letzten zehn Minuten, gewillt den Rückstand noch etwas zu reduzieren.

Viertelfazit:
In einem zerfahrenen dritten Viertel geben die Deutschen zwar nicht die Spielkontrolle ab, jedoch verwalten sie lediglich den Vorsprung und kommen nicht über ein Unentschieden hinaus. Es scheintot ls ob sich die DBB-Auswahl etwas dem Gegner anpasst, viele Würfe bleiben am Ring hängen. Zudem geben sie mehrfach den Ball her, die Japaner halten nach Kräften dagegen, doch scheitern aber zu oft an ihren eigenen offenen Würfen.

Das war keine gute Angriffssequenz, mehrfach gibt Schröder den Ball her...

Die Dreier der Japaner wollen weiterhin nicht fallen: Wenn sie hier nochmal etwas herankommen wollen, dann müssen die Würfe von draußen fallen.

Bisher sieht alles nach einem lockeren Aufgalopp der Adler aus, ohne zu glänzen, verwalten die NBA-Stars den Vorsprung. Vor allem Mo Wagner sorgt für sicheres Scoring, steht bei sieben verwandelten Würfen bei neun Versuchen.

130 Sekunden stehen noch auf der Uhr, Tom Hovasse bittet zur Auszeit. Das Scoring der Hausherren bleibt weiter bei einer schlechten Quote, die Deutschen liegen in allen Belangen vorne. Jedoch gestaltet sich das dritte Viertel ausgeglichen, noch nicht das höchste Basketball-Niveau.

Die DBB-Defensive bleibt weiter kompakt und körperlich präsent, da haben die Japaner Mühe gegenzuhalten.

Deutschland hat mittlerweile etwas zurückgeschaltet, verwaltet den Vorsprung ohne zu viel zu investieren. Seit Minuten bleibt der Abstand etwa bei 20 Punkten Vorsprung. Meist sind es nicht die ersten Würfe, die fallen, sondern eher die zweiten und dritten Bälle, die zum Scoring-Erfolg führen.

Lobenswert sei an dieser Stelle das Defensiv-Engagement von Daniel Theis erwähnt: Als Big man sichert er die eigene Box, stellt sich in die Laufrichtungen, fängt Pässe ab und sucht vor allem die Block- und Reboundsituationen.

Einer zeigt sich zunehmend mehr im Scoring: Dennis Schröder, der Mann von den Toronto Raptors führt zunehmend besser Regie und sucht vor allem selber den Abschluss. Egal ob seine Drives oder die offenen Würfe vom Parkplatz, heute fällt bei ihm fast alles.

Die Deutschen kommen nicht gut aus der Kabine und sehen sich einem 0:6-Lauf gegenüber. Vor allem Yuta Watanabe führt sein Team an und drängt Gordon Herbert zu einer frühen Auszeit...

Die Hausherren nutzen ihre erste Angriffssequenz und kommen direkt ins Scoring. Danach sichert sich Watanabe den Steal, zwar kommt Theis noch in den Block, aber der Ball war schon im Fallen. Damit punkten die Asiaten gleich vierfach.

Halbzeitfazit:
Die deutsche Nationalmannschaft führt im ersten Gruppenspiel der Basketball-WM gegen Japan zur Halbzeit mit 53:31. Nach ein paar Minuten des Abtastens übernehmen die Deutschen die Spielkontrolle und setzen souverän ihren Matchplan durch. Mit ihrer körperlichen Überlegenheit schaffen sie es die Japaner mit schnellen Ballstafetten zu überspielen und zu einfachen Abschlüssen in der Box zu kommen. Die Japaner halten nach Möglichkeiten dagegen, doch der Gastgeber hat kaum Möglichkeiten in der Offensive. Lediglich Einzelaktionen und vereinzelte Würfe von außerhalb, sowie einige Punkte im Tempospiel konnten auf das Konto der Anzeigetafel wandern. Vor allem Moritz Wagner zeigte sich in Scoring-Laune, 13 Punkte stehen nach 20 Minuten auf seinem Konto, darunter auch zwei verwandelte Dreier. So kann und darf es in der zweiten Hälfte gerne weitergehen, dann wird die Adler-Truppe einen ungefährdeten Auftaktsieg einfahren. Bis gleich!

Das war eine gute Idee im Spielzug, doch Theiß unterläuft ein Schirttfehler. Damit kann er das Traumanspiel von Schröder nicht veredeln.

Was für ein Wurf von Schröder! Ganz tief entscheidet sich der Spielmacher für den Dreier, fast von der Mittellinie. 22 Sekunden trennen die Spieler noch von der Halbzeit, Gordon Herbert ruft seine Mannen aber nochmal zu sich für eine Auszeit.

Stark! Schröder bedient aus dem Halbfeld Big Man Theis mit dem Alley Oop! Beidarmig dunkt er für zwei Punkte, einfach ein überragender Move, das Verständnis zwischen den beiden ist blind.

Die Dreierquote der Japaner ist unter 20% gerutscht, auch das ist ein entscheidender Faktor für die deutlich Führung. Hirotaka Yoshii versucht es nach dem Drive mit dem Korbleger, doch Theis hat da etwas gegen und blockt den Ball mit unglaublicher Physis weg.

Nach einer kurzen Ruhephase des Spiels, haben die Deutschen das Tempo wieder angezogen, bestimmen wieder das Spiel. Somit ist Japan gezwungen mit einer Auszeit zu intervenieren...

Mister zuverlässig verwandelt den nächsten Dreier: Nach Vorarbeit von Franz Wagner, der drei Leute bindet, drückt Andi Obst den freien Wurf in die Maschen.

Das zweite Viertel gestaltet sich deutlich ausgeglichener, die Deutschen finden weiter leichte Möglichkeiten zur Korberfolg, aber erlauben sich nun auch mehr Turnover. Die Gastgeber machen weiter mit ihrem Spiel, suchen ihre Gelegenheiten und finden nun auch bessere Lösungen übers Tempospiel.

Die Japaner kämpfen nun beherzter, versuchen alles in ihren Möglichkeiten liegende. Immer wieder trauen sie sich mit beherzten Drives gegen die deutschen Big Man, aber auch schwierige Würfe von er Baseline bleiben das Mittel der Wahl.

Auf der anderen Seite bekommt Moritz Wagner den offenen Wurf von der Dreierlinie, da ist weit und breit kein Gegenspieler. Damit trifft er für drei Zähler, das sind seine Punkte zehn, elf und zwölf auf seinem Konto.

Das geht zu einfach: Da sind die Deutschen zu unaufmerksam und kassieren einen leichten Treffer aus der Transition heraus. Yuta Watanabe stellt damit sein Scoring auf acht Punkte.

Trainer Herbert rotiert seinen Kader: Bonga, Lô Mo Wagner und Thiemann kriegen viel Einsatzminuten. Die etablierten der Starting-Five kriegen eine Verschnaufpause.

Bisher funktioniert der Auftakt, die Deutschen halten an ihrem Matchplan fest und versuchen mit schnellen einfachen Pässen zu klaren Chancen in der Box zu kommen. Dabei wird Franz Wagner gefoult und wird doppelt an die Linie gehen.

Viertelfazit:
Die Deutschen starten souverän mit gutem Rhythmus ins Turnier. Die Japaner halten zwar nach Kräften dagegen, doch es dauerte nur wenige Minuten bis die Adler-Truppe sich gefunden hat und die Spielkontrolle übernimmt. Die Rollen sind hier klar verteilt, das ist der gewünschte Auftakt nach Maß für die DBB-Auswahl.

Yuta Watanabe lässt vereinzelt seine individuellen Qualitäten aufblitzen, hier schickt er Isaac Bonga nach dem Pick and Roll auf die Reise und belohnt seinen Drive mit einem tollen Korbleger.

Eine andere beeindruckende Zahl: Erst nach über acht Minuten begeht Deutschland das erste Teamfoul. Auch das spiegelt die niedrige körperliche Intensität wieder, die schnellen Abschlüsse aus der Distanz der Japaner.

Ganz geduldig läuft der Ball durch die eigenen Reihen, am Ende findet Mo Wagner den offenen Wurf von draußen. Das sind sichere drei Zähler.

Auch wenn Gordon Herbert seine klare Anfangsformation gefunden hat, wechselt der Bundestrainer munter durch. Die tiefe Bank ist beeindruckend, es gibt keinen Leistungsabfall, sie zwingen die Hausherren immer wieder zu einfachen Fehlern und überhasteten Würfen.

Nach ein paar Minuten können die Adler ihr Spiel etablieren. Mit viel Zug in die Box spielen sie ihren Größenvorteil unterm Korb konsequent aus, da bleibt Headcoach Tom Hovasse nur die erste Auszeit. Mittlerweile ist der Vorsprung der Deutschen schon auf zehn Punkte angewachsen.

Big Man Thiemann wird von Mo Wagner stark in Szene gesetzt unterm Brett, der Dunk ist dann nur noch Formsache. Da kann keiner der japanischen Blockspieler mithalten.

Bisher ist es ein ruhiges, kontrolliertes Spiel. Die DBB-Auswahl zeigt sich stabil und angekommen auf dem Court. Sofort hat das Team um Schröder seinen Rhythmus gefunden und stellt sich auf die Spielweise der Japaner ein.

Die Japaner setzen aufs Tempospiel, suchen schnell den Abschluss. Gerade über die Würfe von Außen, an der Baseline, versuchen sie mit viel Risiko zu punkten. Doch die Deutschen halten mit ihrer körperlichen Präsens dagegen, spielen in der Offensive geduldig bis zur klaren Möglichkeit.

Zum ersten Mal zeigt sich Franz Wagner, mit seinem Drive behauptet ersichtlich direkt gegen zwei Gegenspieler und legt den Ball sauber für zwei Punkte rein.

Schröder nimmt im Tempospiel sofort die Fäden in die Hand, doch Yuta Watanabe blockt den deutschen Kapitän souverän.

Im Halbfeld tun sich die körperlich unterlegenen Japaner schwer, in der Transition sorgt Theis für die ersten beide Zähler auf dem deutschen Konto.

Los geht’s! Das Spiel der Gruppe E zwischen Deutschland und Japan ist eröffnet.

So sieht die Starting-Five aus: Gordon Herbert setzt zu Beginn auf Obst, Schröder, Theis, Voigtmann und F. Wagner. Die Gastgeber beginnen mit Baba, Hara, Hawkinson, Togashi und Watanabe.

Auch wenn die Japaner nicht die größte Hürde in diesem Turnier sein dürften, so sind die Gastgeber keinesfalls zu unterschätzen. Mit der Unterstützung des Publikums dürften sie ein unangenehmer Gegner werden. Doch ohne ihren NBA-Star Rui Hachimura (L.A. Lakers) dürfte das DBB-Team eine knifflige Auftaktaufgabe werden. Allerdings wollen sie mit ihrer Wurfstärke von außen weitermachen, die sie bereits in Testspielsiegen gegen Neuseeland und Südkorea unter Beweis gestellt haben.

Perfekt zur WM sind die deutschen Leader in Topform. Gerade die NBA-Stars Franz und Moritz Wagner, sowie Teamkapitän Dennis Schröder sollen entscheidende Akzente setzen und die Mannschaft so weit wie möglich im Turnier führen. Bei der vergangenen EM gab es einen sensationellen Bronze-Erfolg, an diese Leistungen soll heute gegen Japan angeknüpft werden. Für heute dürften die Rollen klar verteilt sein, für die Herbert-Truppe geht es heute um einen guten Start ins Turnier und in Rhythmus des Turniers zu kommen.

Zum Modus der WM: Deutschland startet in Gruppe E mit Gastgeber Japan, Mitfavorit Australien und Geheimtipp Finnland ins Turnier. Die ersten Beiden spielen mit zwei Nationen der Gruppe F (Slowenien, Georgien, Kap Verde, Venezuela) um die K.O-Runde, die wiederum nur zwei Teams erreichen. Dann geht es mit dem Viertelfinale weiter, dort könnte die DBB-Auswahl beispielsweise auf Titelverteidiger Spanien, Frankreich oder Kanada treffen. Viele Teams haben öffentlich ihre hohen Ambitionen unterstrichen, der Druck ist groß ein vorzeitiges Ausscheiden zu verhindern.

Viele Experten sind sich einig: Das könnte möglicherweise die beste deutsche Basketball-Truppe aller Zeiten sein und ist damit ein ernstzunehmender Medaillenanwärter. Insbesondere die Vorbereitung macht Grund zur Hoffnung, so zeigte sich das Team von Bundestrainer Gordon Herbert in starker spielerischer Verfassung. Gegen Mitfavorit Kanada konnten die Adler ein Testspiel gewinnen, auch gegen den amtierenden Olympiasieger USA hielt das Bundesteam lange mit, musste sich aber knapp geschlagen geben.