Fazit:
Deutschland dominiert Frankreich und gewinnt mit 85:71! Damit schließt die DBB-Auswahl die Gruppenphase als Tabellenerster ab und geht somit den Kanadiern im Viertelfinale aus dem Weg. Der Weltmeister ist aber sowas von Medaillenfavorit! In dieser Partie waren es Franz Wagner und Dennis Schröder, die ihren Stempel aufdrückten. Der Forward fand dabei endlich seinen Distanzwurf und zeigte sich auch auf dem Weg zum Korb mehrere Male extrem aggressiv, was in einigen schönen (Poster-)Dunks endete. Schröder dirigierte die Offensive in gewohnter Manier und brachte auch seine Mitspieler immer wieder in aussichtsreiche Abschlusspositionen. Das französische Team war in der ersten Halbzeit komplett unterlegen und erholte sich von diesem Rückstand nicht mehr, obwohl es eine kurze Phase im Schlussviertel gab, in der die Partie hätte kippen können. Aber auch diese Minuten überstand das deutsche Team, indem sie sich ihrem Basketballstil treu geblieben sind. Nächster Halt, Viertelfinale!

Wegen Meckern holt sich Schröder nochmal ein technisches Foul ab. Das wird die Mannschaftskasse freuen und auf wen der nächste Restaurantbesuch geht, dürfte klar sein.

Das wird es wohl gewesen sein. Der deutsche Kapitän trifft einen vogelwilden Dreier über das Brett.

Doch in der Defensive ist er nicht ganz wach. Schröder kann einfach an ihm vorbeigehen und hat dann auch beim Korbleger keine Probleme. Sein Distanzwurf läuft nun allerdings und aus halblinker Position trifft er erneut.

Wembanyama macht mit einem Dreier auf sich aufmerksam und steht jetzt bei zehn Punkten. Das ist deutlich weniger als in den ersten beiden Gruppenspielen.

So wird Basketball gespielt! Schröder zieht zum Korb und spielt im letzten Moment zu Theis. Dessen Dreier bringt die nächsten Punkte aufs Scoreboard.

Einen Dreier nach Zuspiel von Schröder zittert Voigtmann durch den Ring. Somit beträgt der Abstand wieder komfortable 18 Punkte und die Halle ist ein wenig abgekühlt.

Schröder täuscht einen Mitteldistanzwurf an und spielt im letzten Moment zum völlig freien Moritz Wagner unter dem Korb. Der hat dann leichtes Spiel und kann erneut stopfen.

Das ist ein wahnsinnig wichtiger Wurf! Bonga verwandelt einen Eckendreier von der rechten Seite und stoppt damit zumindest vorerst den Lauf des französischen Teams.

Diesmal fliegt Yabusele zum Korb. Das ist mittlerweile ein kleiner Dunk-Contest in dieser Halle.

Cordinier dreht komplett durch! Mit seinem nächsten Dunk verkürzt er auf 14 Punkte Rückstand.

Cordinier kommt aus der Mitteldistanz frei zum Abschluss und nimmt das Brett zur Hilfe. Das Publikum ist jetzt komplett da und peitscht den Gastgeber nach vorne. Das werden lange Minuten.

Frankreich legt nach! Albicy versenkt völlig frei aus der linken Ecke und verkürzt den Abstand weiter. Herbert nimmt direkt die Auszeit, um dem Gegner den Wind etwas aus den Segeln zu nehmen.

An Dunks mangelt es in dieser Partie auf keinen Fall. Cordinier stopft den Ball mit schöner Athletik und weckt das Publikum abermals auf.

Fazit 3. Viertel:
Das kurze Aufbäumen der Franzosen übersteht das deutsche Team und schafft es in diesem Abschnitt sogar noch, ihre Führung auszubauen. Und das vor allem durch einen überragenden Franz Wagner, der das Spiel hier heute komplett persönlich nimmt und bereits einige Male stopfen konnte. Auch Schröder zeigt natürlich eine starke Leistung und so fehlen noch zehn Minuten bis zum Gruppensieg.

Franz Wagner!!! Der hat sich für diese Partie aber mal richtig was vorgenommen. Er geht an Batum vorbei in die Zone und stopft den Ball mit Foul rein. Die vier Franzosen um ihn herum wollen ihn am Dunk hindern, aber haben keine Chance.

Schröder ist einfach zu schnell für die französische Abwehr. Zum wiederholten Male geht er an seinem Verteidiger vorbei und legt dann den Ball rein.

Diesmal ist es Batum, der aus der Distanz trifft. Der Dreier fällt in der zweiten Halbzeit bei ihnen bisher.

Franz zieht in die Zone, wird dabei gefoult und bleibt trotzdem noch stabil genug, um den Korbleger zu verwandeln. Auch der Freiwurf sitzt, da darf er mit gutem Gewissen auf der Bank Platz nehmen.

Und Fournier legt aus der Distanz nach! Aber solange das deutsche Team konstant punktet, schmilzt der Vorsprung nicht allzu sehr.

Nach einem Offensivrebound kommt der Ball an den Perimeter zu Wembanyama. Der trifft von dort seinen ersten Dreier der Partie. Noch ist die Partie hier nicht vorbei.

Wagner ist bei einem Korbleger der Franzosen mit den Fingerspitzen da. Doch Lessort kommt angeflogen und stopft die Kugel durch den Ring.

Deutschland hält stark dagegen und macht in der Defensive weiterhin jeden Wurf schwer. Das erste Aufbäumen der Franzosen haben sie überstanden und da den Vorsprung sogar um drei Punkte ausgebaut.

Aber wer kann es natürlich auch aus der Distanz? Richtig, Andi Obst. Aus dem Zentrum gut einen halben Meter hinter der Dreierlinie bringt er das Netz zum Wackeln.

Wagner zieht aggressiv zum Korb und wird gefoult. Mit seinen beiden erfolgreichen Freiwürfen steht er nun bei 4/4. Auf der Gegenseite verwandelt Strazel einen Dreier.

Frankreich startet mit einem Dreipunktspiel in die zweite Hälfte und das Publikum ist direkt wieder wach. Hier muss das deutsche Team jetzt gegen halten.

Halbzeitfazit:
Es gibt Pfiffe in Lille, aber nicht für das deutsche Team. Der Gastgeber schleicht mit 21 Punkte Rückstand von einem Pfeifkonzert begleitet in die Kabine. Die DBB-Auswahl spielt eine brillante, ja beinahe perfekte erste Halbzeit. Die Intensität die Verteidigung gleicht der eines Endspiels und in der Offensive fliegt ein Distanzwurf nach dem Nächsten durch die Reuse. Dazu kommen die leichten Transitionpunkte, die aus der exzellenten Verteidigung resultieren. Das französische Team findet in der Offensive überhaupt keine Antworten und kriegt Wembanyama kaum eingebunden, weil die deutsche Verteidigung jegliche Zuspiele verhindert. So kann es weitergehen!

Was ist denn hier los? Jetzt haut Voigtmann den nächsten Dreier rein. Frankreich weiß gar nicht, wo links und rechts ist und tritt offensiv desolat auf.

Deutschland schießt die Lichter aus! Schröder nimmt sich den nächsten Dreier und verwandelt ihn diesmal von der halblinken Seite. Aber er wird im Dribbling von den Franzosen auch komplett freigelassen. Das muss man nicht verstehen.

Franz Wagner hat seinen Wurf gefunden! Die Shotclock läuft ab und das deutsche Team kann sich keinen Wurf erspielen. Da nimmt Franz den ganz tiefen Dreier und schickt ihn auf die Reise!

Theis stealt den Ball und trägt ihn dann selbst nach vorne. Er sucht den Kontakt und legt das Spielgerät dann kontrolliert rein.

Auszeit Frankreich! Schröder dribbelt zum Korb, doch wird von Gobert eng verteidigt. Angekommen am Perimeter nimmt er Gobert mit seinem Stepback-Dreier aufs Eis und verwandelt sein zweites Triple der Partie.

In Transition hat das deutsche Team die Oberhand! Einen langen Rebound sammelt Schröder ein und dann geht es mit Franz Wagner in das zwei gegen eins. Auf den Pass zu Wagner folgen die leichte Punkte. Das sieht vor allem jetzt auch in der Defensive überragend aus!

Batum trifft aus der Mitteldistanz und bringt die Franzosen zumindest auf einen einstelligen Rückstand heran.

Nach einem Ballverlust der Franzosen ist Wagner durch und wird von de Colo gestoppt. Nach Diskussion entscheiden die Referees auf unsportliches Foul. Somit bleibt nach den beiden erfolgreichen Freiwürfen der Ball sogar noch beim deutschen Team.

Thiemann wird am Perimeter von Schröder bedient. Er geht ins Dribbling, täuscht den Wurf an und hat dann freie Bahn zum Korb. Das macht er so abgezockt.

Das war eine sehr unglückliche Aktion vom Älteren der beiden Wagners. Erst verlegt er den Korbleger im Angriff, verpasst dann den Steal und foult schlussendlich, den nicht gerade als Scharfschütze bekannten Ntilikina beim Dreierversuch. Dort bringt er jedoch lediglich einen von drei Würfen im Korb unter.

Noch verlässt sich Wembanyama zu sehr auf seinen Wurf, der bisher nicht da ist. Von der Dreierlinie aus steht er jetzt 0/4. Er sollte das lieber wie Moritz Wagner machen, der gegen den ersten Pick der NBA aus dem Draft 2023 aggressiv zum Korb zieht und von der Linie perfekt bleibt.

So beginnt man das Viertel! Moritz Wagner lässt es nach Anspiel seines Bruders direkt krachen und zeigt, wo es lang gehen soll.

Fazit 1. Viertel:
Mit dem Buzzer aus der linken Ecke stellt Bonga auf 18:24 im ersten Abschnitt! Das deutsche Team zeigt eine konzentrierte und starke Leistung. Offensiv sind Schröder und Wagner sehr aktiv, aber allgemein ist es eine gute Teamleistung. Die Franzosen konnten mit ihren beiden Bigs Wembanyama und Gobert ordentlich schaden anrichten.

Bonga zieht zum Korb und wird bei seinem Abschluss gefoult. Von der Freiwurflinie verwandelt er allerdings nur einen Versuch. Moritz Wagner macht es bei seinem Trip zur Linie besser und erhöht die Führung auf fünf Punkte.

Einen weiten Dreierversuch setzt Schröder an den Ring, doch Weiler-Babb sammelt den Offensivrebound ein und gibt ihn wieder zum deutschen Kapitän. Mit seinem schnellen ersten Schritt geht er an Yabusele vorbei und legt ihn lässig rein.

Yabusele geht über die Baseline an Voigtmann vorbei, legt den Ball rein und zieht sogar noch das Foul. Den Freiwurf vergibt er glücklicherweise aus Sicht der DBB-Auswahl.

Die Wagner-Show ist in vollem Gange! Dass er den Ball nicht reinlegen sollte, hat er wohl gelernt und legt den nächsten Dunk nach.

Die deutschen Spieler haben in der Zone enormen Respekt vor den langen Wembanyama und Gobert. Die beiden haben nun auch schon einige Blöcke auf dem Konto.

Findet Wagner hier etwa seinen Wurf? Schröder spielt aus der Zone an die Dreierlinie zu Wagner, der den Dreier versenkt. Das war bisher im Turnier noch nicht seine Stärke, aber vielleicht ändert sich das jetzt.

Erst wird Wagner von Gobert geblockt, doch über den Offensivrebound von Theis kriegt der Forward von den Orlando Magics erneut die Chance. Diesmal macht er es mit einem schönen Dunk und setzt so ein Statement.

Fournier legt mit einem Dreier aus dem Dribbling nach, aber das kann auch Schröder, der mit seinem Triple schon bei sieben Punkten steht. Dieser Beginn macht Lust auf mehr!

Und da haben wir auch den ersten Dreier der Partie. Batum hat in der linken Ecke zu viel Zeit und bringt sein Team wieder in Führung.

Auch Schröder trägt sich jetzt im Scoreboard ein! Erst verwandelt er einen Floater, dann kommt er zu leichten Punkten nach eigenem Steal.

Durch ein Foul von Schröder wird Fournier an die Linie geschickt. Der Guard mit einer Menge NBA-Erfahrung bleibt perfekt von der Linie.

Gobert dunkt über Theis! Doch direkt danach legt Franz Wagner den Ball übers Brett in den Korb. Die ersten Minuten sind hier sehr intensiv.

Wembanyama versucht es direkt mal gegen Theis, doch wird vom deutschen Center gut verteidigt. Auf der anderen Seite wird Schröder von Gobert zum Turnover gebracht.

In der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele trafen die beiden Teams bereits zweimal aufeinander. Die erste Partie konnten die Franzosen mit 90:66 für sich entscheiden, jedoch fehlten hier auf Seiten des deutschen Teams die Wagner-Brüder. Das zweite Spiel ging mit 70:65 an Deutschland, allerdings fehlte hier der französische Superstar Victor Wembanyama. Somit ist heute das erste Aufeinandertreffen, bei dem beide aus den Vollen schöpfen können.

Auch Frankreich ist bereits für das Viertelfinale qualifiziert, tat sich da aber etwas schwerer. Gegen Brasilien gab es nach einem schwachen ersten Viertel einen deutlichen Sieg, doch gegen Japan war das Geschehen spannender. Mit einem 84:84 ging es in die Overtime, in der Frankreich acht Punkte in Folge erzielte und nur durch zwei Dreier der Japaner nochmal kurz zittern musste.

Nach starken Leistungen gegen Japan und Brasilien kann das deutsche Team heute ihre Gruppenphase mit einem Sieg gegen Frankreich krönen und gleichzeitig ein Statement gegen einen Mitfavoriten setzen. Im ersten Viertel gegen die Brasilianer knüpfte die DBB-Auswahl an ihre Leistung aus dem Japan-Spiel an, doch im zweiten Abschnitt fingen die Südamerikaner plötzlich Feuer und glichen die Partie zur Pause aus. Davon ließen sich die Männer von Herbert nicht beeinflussen, sondern kamen mit einem dominanten dritten Viertel wieder in die Partie zurück. Schlussendlich brachten sie den Sieg souverän über die Ziellinie und sicherten sich den Viertelfinaleinzug.