Fazit:
Die DBB-Frauen qualifizieren sich mit einem 64:75 Sieg gegen Japan für das Viertelfinale der Olympischen Spiele 2024 in Paris! Und das ist völlig verdient. Beinahe das gesamte Spiel über waren sie in Führung und zeigten auch in schwierigen Phasen der Partie ihre Willenskraft. Mit 33 Punkten war Satou Sabally definitiv die Matchwinnerin, gerade ihre Zähler in der ersten Hälfte sorgten dafür, dass Deutschland das Spiel mit einer Führung angehen kann. Im vierten Viertel waren es dann überwiegend die Freiwürfe, die den Abstand zu den Japanerinnen wahrten. Im letzten Gruppenspiel gegen die USA wird es also um die Ausgangsposition im Viertelfinale gehen. Aber eines ist klar, mit dieser historischen Leistung ist das Turnier für sie schon jetzt überaus erfolgreich!

Mawuli vergibt einen Distanzwurf und nun muss das Heimteam foulen. Peterson bleibt cool und verwandelt beide Würfe. Das muss es doch jetzt gewesen sein.

Mit einem freien Dreier kommt Japan auf fünf Punkte heran. Dabei hat Thomaidis in der Auszeit noch gesagt, dass sie Japan keinesfalls zu Distanzwürfen kommen lassen sollen.

Sabally lässt die Uhr herunterlaufen und verwandelt dann einen schwierigen Mitteldistanzwurf. Die Freude ist groß, vermutlich sogar zu groß und so gibt es in der Transition die leichten Punkte für Japan.

Wieder von der Freiwurflinie bringt Sabally nun die nächsten beiden Punkte. Japan weiß sich derzeit nur mit Fouls zu helfen, das nehmen die deutschen Frauen natürlich mit, weil das leichte Punkte sind.

Miyazaki trifft einen ganz schwierigen Wurf aus dem Lauf heraus und verkürzt auf sieben Punkte Rückstand. Japan gibt sich nicht geschlagen.

Es scheint als würde Deutschland die Partie über die Freiwurflinie gewinnen. Aus dem Feld will es nicht mehr klappen, aber Sabally zieht nach Offensivrebound zumindest das Foul und geht an die Linie. Dort trifft sie natürlich beide Würfe.

Peterson täuscht den Distanzwurf an und geht dann mit ihrem enormen Tempo in Richtung Korb. Dort zieht sie das Wurffoul und verwandelt beide Freiwürfe.

Die Distanzwürfe laufen bei der DBB-Auswahl nicht. Sowohl Peterson als auch Fiebich werfen beide innerhalb weniger Sekunden weit daneben. Es gibt die Auszeit von Thomaidis.

Immer wieder wird Sabally unter dem Korb gesucht, aber das wissen natürlich auch die Japanerinnen. Die werden so allerdings zum Foulen gezwungen und stehen so bereits bei drei Teamfouls in diesem Abschnitt.

Mit ablaufender Shotclock dribbelt sich Gülich in die Zone und legt den schweren Korbleger rein. Sie dreht in dieser zweiten Hälfte auf und stellt die Japanerinnen vor Probleme.

Fazit 3. Viertel:
In einem zähen dritten Viertel behalten die DBB-Frauen die Oberhand und gehen mit einer zehn Punkte Führung in den Schlussabschnitt. Für beide Teams lief in diesem Durchgang viel über die Freiwurflinie und eher weniger aus dem Feld. Nur noch ein Viertel bis zur Qualifikation für das Viertelfinale.

Nach einem Einwurf bei unter einer Sekunde auf der Uhr geht der Ball zu Mawuli, die direkt hochsteigt. Sie trifft den Dreier, doch der Wurf verlässt ihre Hand zu spät.

Gülich wird unter dem Korb angespielt und setzt sich dort stark durch. Damit ist die deutsche Führung zumindest wieder bei sieben Punkten. Die Minuten ohne Sabally überstehen sie derzeit.

In dieser schwierigen Phase agiert Deutschland dennoch etwas besser. Wenn Japan punktet, dann über die Freiwurflinie.

In dieser Phase ist die Partie wirklich zähe Kost. Beide Teams tun sich mit ihren Abschlüssen enorm schwer.

Das deutsche Team hat Glück, weil Japan aus der Ecke erneut einen freien Wurf liegen lässt. Aber über dieses Quäntchen Glück beschwert man sich natürlich nicht.

Fiebich, die noch in der ersten Hälfte wegen einer Verletzung auf der Bank Platz nehmen musste, bringt jetzt zu einem wichtigen Zeitpunkt ihre ersten Punkte der Partie. Damit ist Deutschland wieder in Führung!

Takada schießt die Lichter aus! Aus der linken Ecke trifft sie erneut. Warum wird sie so freigelassen?

Und Takada legt mit einem Dreier nach! Plötzlich beträgt der Vorsprung nur noch einen Punkt. Die Japanerinnen haben einen starken Start erwischt.

Japan startet gut mit zwei Punkten im ersten Angriff in die zweite Hälfte dieser Partie. Das deutsche Team tut sich in der ersten Minute weiterhin schwer.

Halbzeitfazit:
Mit ablaufender Shotclock legt Takada den Ball nach einem Einwurf in den Korb. Somit geht das deutsche Team mit einer Führung von sechs Punkten in die Halbzeit. Satou Sabally ist bisher mit ihren 23 Punkten der Dreh- und Angelpunkt der Offensive, allerdings hat sie nun auch fast alle Minuten der ersten Hälfte gespielt. Hoffentlich geht ihr da nicht die Puste aus. Japan lässt sich nicht abschütteln und hält phasenweise wirklich gut dagegen, doch der Kurs geht mit der Führung weiterhin Richtung Viertelfinale!

Japan vergibt eine gute Chance unter dem Korb und mit neun Sekunden auf der Uhr will Sabally es mit einem weiten Pass schnell machen. Dieser ist allerdings nicht fangbar und nach der Auszeit haben die Japanerinnen noch fünf Sekunden für einen Korberfolg.

Sabally wird weiterhin im Angriff gefüttert. Sie steht mittlerweile bei 21 Punkten und kann nun von der Freiwurflinie mit zwei erfolgreichen Würfen weiter erhöhen. Während das deutsche Team sich wieder ein kleines Polster erspielt, nimmt Japan eine Auszeit.

Die Lebensversicherung des deutschen Teams trifft wieder! Mit einem Stepback-Dreier erzielt sie ihre Punkte 17, 18 und 19. Das ist einfach bockstark.

Fiebich knickt nach einer Rettungsaktion von Sabally um und bleibt am Boden liegen. Das wäre enorm bitter für sie und die Mannschaft.

Es geht Hin und Her! Mawuli trifft einen völlig freien Dreier aus dem Zentrum. Warum sie da so freisteht, versteht Thomaidis überhaupt nicht. Im Anschluss bringt Geiselsöder ihre zweiten Punkte in Folge.

Sabally kontert einen Dreier mit eigenem Dreier. Sie ist die entscheidende Figur im deutschen Angriff.

Aber nach einem Turnover von Sabally kann Japan schnell umschalten. Am Ende des Fastbreaks stehen zwei leichte Punkte. Auf der anderen Seite laufen die 24 Sekunden dann wieder ohne richtigen Abschluss ab. Immerhin ist jetzt Peterson wieder auf dem Feld.

Wilke trifft für Drei! Das sind wichtige Punkte in einer schwierigen Phase für das deutsche Team. Darauf muss jetzt aufgebaut werden. In der anschließenden Defensivaktionen zwingen sie die Gegnerinnen zu einem Turnover.

Die eingangserwähnte Takada stellt einen Screen und ist nach dem Pick and Pop an der Dreierlinie völlig blank. Wie schon gegen die USA zeigt sie vom Perimeter ihre Treffsicherheit und gleicht aus. Thomaidis nimmt direkt die Auszeit.

Zwar bringt Sabally die nächsten Punkt, aber für Machida wird die Zone nach einer kurzen Hesitation komplett aufgemacht. Die Defensive der DBB-Frauen lässt gerade im Vergleich zum ersten Viertel deutlich nach.

Mawuli bringt den Japanerinnen die nächsten beiden Punkte und bringt sie auf drei Punkte heran. Das ist in den letzten Minuten vom deutschen Team zu wenig.

Fazit 1. Viertel:
Beide Teams hatten in den ersten Minuten Schwierigkeiten, ehe Sabally mit ihren neun Punkten in fünf Minuten den Stein ins Rollen brachte. Im Anschluss verpasste das deutsche Team immer wieder sich weiter abzusetzen. Gegen Ende des Viertels kamen auch die Japanerinnen langsam in die Partie und verkürzten auf fünf Punkte Rückstand.

Aber Japan lässt nicht locker. Erst von der Freiwurflinie und dann durch einen Dreier von Mawuli verkürzen sie den Rückstand auf fünf Punkte.

Nach schöner Ballbewegung landet der Ball bei Peterson an der Dreierlinie. Dort fackelt sie nicht lange und bringt die nächsten drei Punkte auf das deutsche Konto.

Díe DBB-Frauen lassen gerade einige Chancen auf eine höhere Führung liegen. Zwar gelingen ihnen unzählige Offensivrebounds, doch davon können sie bisher nicht profitieren. Immerhin haben die Japanerinnen die Teamfoulgrenze längst erreicht. Über die Freiwurflinie kann es wie hier bei Peterson jetzt gehen.

Da springt die deutsche Bank auf! Sabally behält in der Zone gegen zwei Spielerinnen den Ball und bedient überragend die völlig freie Bühner an der Dreierlinie. Diese legt nach ihrer Topleistung gegen Belgien nach und verwandelt.

Satou Sabally übernimmt komplett! Ihr gelingen die nächsten Punkte. Neun Punkte in fünf Minuten können sich definitiv sehen lassen. Trotzdem braucht es auch von den anderen Spielerinnen mehr Offensive.

Aus der linken Ecke verwandelt Sabally nach Zuspiel von Fiebich ihren ersten Dreier! Damit steht sie nach nicht einmal fünf Minuten bereits bei sieben Punkten.

Auf beide Seiten ist die Zone bisher sehr offen. Ausnutzen tun sie dies aber bislang nur bedingt.

Zum ersten Mal bekommen sie nun Sabally ins Spiel. Unter dem Korb bringt sie sich mit ihrer Physis in Position und erzielt nach Zuspiel ihre ersten Punkte.

Deutschland kommt zu unzähligen freien Würfen an der Dreierlinie. Bisher ist das Glück allerdings noch nicht auf ihrer Seite. Aber auch das Aufbauspiel läuft noch nicht rund. Nach einem Rebound spielen sie einen unbedrängten Fehlpass ins Aus und begehen so den ersten Turnover der Partie.

Fiebich versucht es aus der Distanz. Ihr Wurf ist allerdings etwas zu stark und landet hinten auf dem Ring. Auf der anderen Seite macht es Hayashi deutlich besser und verwandelt ihr erstes Triple.

Direkt im ersten Angriff gibt es die ersten Punkte für das deutsche Team. Im Anschluss wird Takada am Korb bedrängt und so kann sie den Ball nicht reinlegen.

Die Japanerinnen unterlagen in der ersten Partie den Amerikanerinnen mit 102:76 deutlich und verloren jedes Viertel. Takada zeigte dabei eine überragende Leistung und traf zehn ihrer elf Feldversuche inklusive zwei Dreiern. Ihr Plus/Minus-Rating von Minus eins zeigt außerdem, dass sie während Takada auf dem Court stand, gut mithalten konnten. Auf sie wird das deutsche Team aufpassen müssen. Auch Yamamoto (17 Punkte und 5/11 Dreiern) sowie Miyazaki (Zwölf Punkte und 2/5 Dreiern) strahlten Gefahr aus.

Eine Schrecksekunde gab es in der Partie jedoch, als Nyara Sabally in die Kabine musste. Die Diagnose lautet leichte Gehirnerschütterung, womit sie vermutlich noch ganz gut leben kann. Zwar wird sie heute im Spiel gegen Japan fehlen, doch sie wird wohl im Laufe der Olympischen Spiele wieder eingreifen können. Trotzdem müssen heute also weitere Spielerinnen in die Bresche springen.

Nach einer starken ersten Partie sind die DBB-Frauen auf gutem Wege, sich für das Viertelfinale der Olympischen Spiele zu qualifizieren. Gegen Mitfavorit Belgien gab das deutsche Team von Minute eins an den Ton an und behielt die Oberhand auch bis zum Ende des Spiels. Vor allem den Dreier trafen sie dabei mit 8/16 hochprozentig, was definitiv einer der Faktoren für den Sieg war. Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass die Scoringlast über mehrere Schultern lief. Mit den beiden Sabally Schwestern, Fiebich, Peterson und Bühner erzielten gleich fünf Spielerinnen mehr als zehn Punkte.