Fazit:
Die Danas gewinnen ihr Auftaktspiel gegen Außenseiter Japan mit 2:0 und starten damit erfolgreich in das olympische Turnier! Stapenhorst setzte bei einem Zuspiel von Lorenz gut nach und sorgte so für die 1:0-Führung im ersten Viertel (12.). Im Anschluss konnten die deutschen Hockey-Frauen trotz enormer spielerischer Dominanz jedoch lange nicht nachlegen und hielten die Partie somit bis kurz vor Spielende offen. Im Schusskreis hätten die Danas noch zwingender sein können, dazu waren die ersten acht Strafecken heute erfolglos. Erst in Minute 56 sorgte die neunte Strafecke von Lorenz für die Entscheidung und den 2:0-Endstand. Morgen benötigen die Danas dann eine bessere Chancenverwertung, wenn sie den amtierenden Olympiasieger und größten Titelfavoriten Niederlande bezwingen wollen - um 19:45 Uhr geht's los. Heute spielen um 17 Uhr noch die Honamas gegen Spanien.

Die letzten Sekunden laufen die Uhr herunter, mit dem 2:0 der Danas ist die Spannung aus dem Spiel entwichen. Weidemann verteidigt einen japanischen Angriff.

Stapenhorst bringt den Ball auf gut Glück vor das Tor, dort ist jedoch keine Spielerin postiert.

Grüne Karte für Saki Tanaka (Japan)

Die Erleichterung ist auch Trainer Altenburg anzusehen, der von seiner Mannschaft wohl gerne eine frühere Entscheidung gesehen hätte.

Tor für Deutschland, 2:0 durch Nike Lorenz
Strafecke Nummer neun ist es dann endlich! Horn legt für Lorenz ab, die dieses Mal flach durch die Mitte schießt und damit Nakamura durch die Beine überwindet. Es ist wohl die Entscheidung, denn die Japanerinnen waren offensiv bislang zu harmlos.

Bei der Strafecke schließt Lorenz nicht sofort ab, sondern probiert es nun über eine Variante und spielt links zu Zimmermann. Das stellen die Japanerinnen aber gut zu, Zimmermann spielt wieder zurück zu Lorenz. Flach visiert sie das linke Toreck an, doch erneut reagiert die starke Torhüterin Nakamura blendend!

Lorenz verpasst die Vorentscheidung! Sie leitet die Situation selbst ein, erspielt sich dann per Doppelpass mit Stapenhorst links eine gute Schussposition, trifft den Ball frei vor dem Tor aber nicht richtig. Der Ball will einfach nicht rein...

Nike Lorenz entwischt ihrer Bewacherin auf der linken Seite und flankt. Vor dem Tor rollt der Ball an Freundin und Feindin vorbei.

Mit einem tiefen Zuspiel wird Stapenhorst im Schusskreis gefunden. Aus der Drehung schließt sie ab, eine japanische Verteidigerin ist mit ihrem Schläger dazwischen und fälscht ab.

Nun haben die Deutschen immerhin wieder Ballbesitz weit in der gegnerischen Hälfte und können die Japanerinnen so für längere Zeit vom eigenen Tor fernhalten.

Die nächste Chance für Japan! Nun ist es von der rechten Seite im Schusskreis Tanaka, die jedoch hoch links am Tor vorbeizielt. Es ist dennoch ein Spiel mit dem Feuer der Danas.

Und plötzlich wird es gefährlich vor dem deutschen Tor! Links dringt die Japanerin Toriyama in den Schusskreis ein und versucht es aus spitzem Winkel, die bisher kaum geforderte Kubalski ist zur Stelle. Gemeinsam bereinigen die deutschen Verteidigerinnen im Anschluss die Situation.

Wenzel flankt scharf vor das Tor, Stapenhorst hält den Schläger herein. Den Stecher wehrt Nakamura ab, gutes Spiel der japanischen Torhüterin!

Das letzte Viertel beginnt! Macht Deutschland den Sack in den nächsten Minuten zu oder beginnt in der Schlussphase noch das große Zittern?

Viertelfazit:
Auch im dritten Viertel können die Danas die knappe 1:0-Führung gegen die Japanerinnen nicht ausbauen. Spielerisch ist das nach wie vor dominant, doch im Schusskreis sind die deutschen Hockey-Damen einfach nicht zwingend genug. Dazu haben alle sieben Strafecken und weitere Chancen nichts eingebracht, die Verwertung muss deutlich besser werden.

Nun darf Lorenz wieder. Sie visiert das rechte, obere Eck an, platziert ihren Schuss aber nicht präzise genug. Nakamura wehrt den Ball mit ihrer linken Hand ab.

13 Sekunden vor der Viertelpause gibt es nochmal eine Strafecke für Deutschland! Nolte trifft den Ball nicht richtig, dadurch trifft er aber den Fuß einer Japanerin.

Zimmermann scheitert im Eins-gegen-Eins gegen eine japanische Verteidigerin, der nächste deutsche Angriff verpufft damit.

Schröder arbeitet sich mal mit viel Tempo nach vorne und spielt quer zu Lorenz. Die läuft in den Schusskreis ein und probiert es von der Kreisgrenze aus. Nakamura kann den Schuss auf das kurze Toreck parieren.

Gutes Anspiel in den Schusskreis! Micheel nimmt den Ball rechts im Schusskreis gut mit der Rückhand auf, kann gegen die japanische Gegenspielerin aber keine weitere Strafecke herausholen. Auch Lorenz' Dribbling Sekunden später ist nicht von Erfolg gekrönt.

Lorenz bringt den Ball vor das Tor, der Pass ist etwas zu ungenau für Stapenhorst.

Trainer Altenburg möchte, dass das Tempo bis zur Viertelpause nochmal erhöht wird. Ein erster Schlenzpass fliegt nach vorne, Horn kann diesen nicht annehmen.

Anders als in den ersten Minuten fangen die Danas beinahe jeden japanischen Konter recht problemlos ab. Ein erfolgreicher Angriff bleibt Stand jetzt aber auch aus.

Auch die nächsten beiden Strafecken verwandeln die Deutschen nicht! Kurz' erste Strafecke, ein flacher Schlenzball wird von den Japanerinnen geblockt und führt zur zweiten Ecke. Die bringt Kurz immerhin auf das Tor, allerdings zu mittig. Nakamura pariert.

Wiedermann setzt mit einer starken Flanke beinahe eine Mitspielerin gut in Szene, die Aktion versandet aber. Kurz darauf gibt es dafür Strafecke für die Danas.

Stine Kurz fängt einen japanischen Vorstoß ab. Nike Lorenz hat im Konter vermeintlich ein Stockfoul begangen, das wird von den Schiedsrichterinnen aber auch im Nachhinein nicht bestraft.

Stapenhorst und Lorenz fangen einen Ball in der japanischen Hälfte ab. Lorenz passt zu Stapenhorst, die links im Schusskreis dribbelt. Ihr Rückhandschuss wird schließlich abgefälscht. Stapenhorst möchte eine lange Ecke dafür haben, die Schiedsrichterinnen entscheiden aber auf runde Seite bei der Deutschen.

Weiter geht's in Paris! Die Danas starten mit Ballbesitz in das dritte Viertel.

Halbzeitfazit:
Die Danas führen im olympischen Auftaktspiel gegen Außenseiter Japan zur Halbzeitpause mit 1:0. Die Führung ist verdient, trotz enormer spielerischer Dominanz jedoch nicht klar genug, womit Deutschland die Japanerinnen im Spiel hält. Stapenhorst erzielte in der 12. Minute den bisher einzigen Treffer, als sie nach Lorenz' Flanke erfolgreich nachsetzte. Dass nicht mehr Tore fielen, lag zum einen daran, dass die Danas sich im Kreis noch zu selten in eine gute Schussposition brachten und zum anderen an der ausbaufähigen Chancenverwertung. Alle drei Strafecken waren bisher erfolglos, auch weitere Chancen nutzten die Hockey-Frauen nicht konsequent genug.

Nur kurz darauf gibt es aber die nächste Strafecke. Wieder ist es Timmermann, die es probiert, ihr Schuss ist nicht erfolgreich. Abgefälscht landet er aber bei Anne Schröder, die aus spitzem Winkel etwas zu lange benötigt, um die Kugel zu kontrollieren. So wird ihr Schuss geblockt.

Zimmermann visiert bei der Strafecke das untere, linke Eck an. Doch die japanische Torhüterin Nakamura fährt ihren rechten Fuß stark aus und wehrt den Schuss damit ab. Starke Parade!

Zimmermann dreht sich halbrechts im Schusskreis, will den Ball zu Micheel passen. Die nimmt den Ball nicht an, ihre japanische Gegenspielerin berührt das Spielgerät aber mit dem Fuß. Zweite Strafecke!

Ein Tor vor der Halbzeitpause wäre natürlich noch erleichternd. Die spielerische Dominant ist zwar vorhanden, klare Torchancen gibt es aber noch zu wenige.

In einer längeren Ballbesitzphase sucht Deutschland nach einer Lücke, findet sie aber lange nicht. Die Kapitänin Nike Lorenz ergreift schließlich Initiative, ihr Dribbling endet jedoch links im Schusskreis.

Fleschütz knapp vorbei! Im Schusskreis wird die 21-Jährige Fleschütz gut in Position gebracht. Aus sehr kurzer Entfernung hebt sie den Ball mit der Rückhand aber recht klar am Tor vorbei, da wäre deutlich mehr drin gewesen.

Zimmermanns Schuss wird abgefälscht und ist nicht erfolgreich. Auf der anderen Seite ist ein Schlenzball der Japanerinnen gut gedacht, kommt aber knapp nicht an.

Stapenhorst legt sich den Ball links fein mit dem Schläger hoch, dribbelt an ihrer Gegenspielerin vorbei und schließt mit der Rückhand aus spitzem Winkel ab. Knapp daneben, dennoch gute Aktion!

Weitere deutsche Angriffe versanden im Schusskreis. Die Japanerinnen verteidigen das häufig gut und können Strafecke bis dato meist verhindern.

Micheel wird im Schusskreis angespielt, ist dort aber umstellt und kann auch keine Strafecke herausholen. Auch der nächste Angriff über Stapenhorst bleibt erfolglos.

Weiter geht's! Nachdem die Japanerinnen zu Beginn immer wieder eigene Aktionen verzeichnen konnten, ist es seit einigen Minuten nur noch das deutsche Team, das spielt. Auch das zweite Viertel beginnt dominant. Micheels Flanke ist zu ungenau.

Viertelfazit:
Die Danas führen nach dem ersten Viertel verdient gegen Außenseiter Japan. Einige Minuten Anlauf benötigten die deutschen Hockey-Frauen, ehe Horn und Stapenhorst die ersten Möglichkeiten ausließen. Nach Lorenz' Vorlage war es in der 12. Minute Stapenhorst, die gut nachsetzt und die 1:0-Führung erzielte.

Oruz führt den Ball mit der runden Seite, der letzte Angriff wird von den Schiedsrichterinnen damit abgepfiffen.

Die Danas suchen eine Lücke. Stine Kurz probiert es mit einem Schlenzball, der allerdings nicht ankommt. Die deutschen Fans melden sich übrigens auch immer wieder mit Anfeuerungsrufen.

Lorenz sucht Stapenhorst erneut mit einer Flanke, doch eine japanische Verteidigerin hält ihren Schläger dazwischen.

Tor für Deutschland, 1:0 durch Charlotte Stapenhorst
Und da ist die Führung! Nike Lorenz bringt den Ball vor das Tor, Stapenhorst kann den Ball kurz vor diesem mit der Rückhand nicht ganz kontrollieren. Im Nachsetzen ist sie aber konsequenter als etwa die japanische Torhüterin Nakamura und hebt den Ball über die Keeperin hinweg ins Tor.

Auf der anderen Seite bekommt Omoto den Ball an den Fuß, sonst wäre das eine gute Chance gewesen.

Die Danas werden besser! Kurz darauf ist es Stapenhorst, die stark dribbelt, ihren Schuss aber knapp links am Tor vorbeisetzt.

Gute Chance! Stine Kurz befreit sich gut auf der linken Seite, nach einem Querpass hat Kira Horn mal viel Platz. Links dribbelt sie stark an einigen Japanerinnen vorbei, scheitert aus kurzer Distanz aber an der japanischen Torhüterin Eika Nakamura.

Aktuell wenig Aktion in Schusskreis-Nähe. Beide Mannschaften neutralisieren sich nun im Mittelfeld.

In der Offensive fehlt den Danas bislang noch die entscheidende Lücke. Etwas zu wenig Tempo bringt die Auswahl von Trainer Valentin Altenburg bislang mit.

Eine Flanke vom japanischen Team rauscht von der rechten Seite durch den Schusskreis, keine Spielerin gelangt an den Ball. Knapp zischt das Spielgerät links am Tor vorbei.

Zum wiederholten Male gelangen die Japanerinnen in den Schusskreis, nun wird es auch etwas gefährlicher. Ein Schuss auf das Tor von Kubalski bleibt aber aus, dennoch macht der Außenseiter das bislang gut.

Lorenz scheitert bei der Strafecke an der blockenden Gegenspielerin, plötzlich können die Japanerinnen kontern. Das verteidigen die Deutschen aber gut. Bei der Strafecke hätten sie allerdings den Videobeweis ziehen können, denn die Japanerin blockte mit dem Körper.

Nach zweieinhalb Minuten dringt Lena Micheel rechts in den Schusskreis vor, dort springt der Ball der Japanerin Miyu Suzuki an den Körper. Die erste Strafecke für die Danas!

Nike Lorenz führt die in schwarzen Trikots gekleideten Danas als Kapitänin, Japan spielt in Rot. Zum ersten Mal in den Schusskreis gelingen tatsächlich die Japanerinnen, Deutschland verteidigt das aber gut.

Die Honamas haben mit einem 8:2-Kantersieg gegen Frankreich gestern stark vorgelegt, starten auch die Danas erfolgreich in das Turnier?

Japan belegt übrigens Platz zehn auf der Weltrangliste und schnitt auch bei den vergangenen Olympischen Spielen etwa in dieser Gegend ab. Die Japanerinnen qualifizierten sich für jedes Turnier seit 2004, sind aber immer in der Gruppenphase ausgeschieden.

Die Nationalhymnen laufen bereits, das Spiel kann also gleich beginnen. Die Irin Alison Keogh und die Britin Sarah Wilson sind die Schiedsrichterinnen.

Im Rahmen der Pro League haben die Danas die Olympia-Generalprobe knapp mit 0:1 gegen den größten Titelfavoriten verloren. Die vorigen beiden Spiele gegen Großbritannien gewann das deutsche Team aber, eine zweite Partie gegen die Niederlande verlor es 0:4. Die Pro League haben die Danas hinter den Niederländerinnen auf Platz zwei abgeschlossen.

Ein erneuter Ausrutscher gegen Japan in der stark besetzten Gruppe A wäre ein Rückschlag, denn man hat eine starke Konkurrenz. Von den vier besten Teams der Weltrangliste sind drei Nationalmannschaften (Niederlande, Deutschland, Belgien) in Gruppe A vorzufinden.

Japan ist der Außenseiter in diesem Spiel, hat in der Olympia-Qualifikation die Danas aber bereits ärgern können: Im Januar kamen die Deutschen nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Die zwei vorherigen Duelle gewann das deutsche Team.

Im letzten olympischen Turnier von Tokio haben die Danas eine gute Gruppenphase gespielt und nur gegen die starken Niederländerinnen, später auch die Olympiasiegerinnen, verloren. Im Viertelfinale war dann allerdings gegen den späteren Finalisten Argentinien Schluss.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio haben die deutschen Hockey-Mannschaften zum ersten Mal seit 2000 keine Medaille gewonnen, das soll sich dieses Jahr wieder ändern. Bei den Honamas war die Ausbeute in den letzten Jahren allerdings größer als bei den Danas, die DHB-Frauen haben in diesem Jahrhundert eine Goldmedaille (2004 in Sydney) und eine Bronzemedaille (2016 in Rio) bejubeln dürfen. Gibt es bei den Spielen in Paris wieder Edelmetall?