Fazit:
Die DHB-Frauen melden sich nach zwei Niederlagen eindrucksvoll mit einem Kantersieg gegen Slowenien zurück. Mit dem 41:22-Erfolg wahren sie die Chancen auf das Viertelfinale, das war ein ganz anderes Gesicht der Mannschaft, als noch zum Auftakt gegen Südkorea. Dabei verlief der Start noch ausgeglichen, die Osteuropäerinnen konnten mit 5:4 in Führung gehen. Es war ein Abtasten, ein Rhythmusfinden. Die Adlerfrauen stabilisierten ihre Defensive, agierten kompakt und körperlich und brachten die Sloweninnen so an den Rande der Verzweiflung. Fortan funktionierte gar nichts mehr bei den Frauen von Coach Dragan Adžić, das war vor allem in der zweiten Hälfte ein desolater Auftritt Sloweniens. Haarsträubende Fehler sorgten für einfache Gegenstöße, so wurde die dritte Partie der Gaugisch-Truppe hier zum Schützenfest. Das Team glänzte auf allen Positionen und ist bereit den Kampf um die Runde der letzten Acht anzunehmen. Weiter geht es am Donnerstag gegen die Däninnen, da braucht es dann eine ähnliche Leistung für den zweiten Sieg im Turnier. Einen schönen Tag noch!

Tor für Deutschland, 41:22 durch Emily Bölk
Mit der Schlusssirene setzt die routinierte Bölk mit einem Geschoss aus neun Metern den Schlusspunkt.

2 Minuten für Meike Schmelzer (Deutschland)
Sie lässt das Trikot nicht los, damit ist der Arbeitstag frühzeitig beendet.

Tor für Slowenien, 40:22 durch Ana Abina

Tor für Deutschland, 40:21 durch Johanna Stockschläder
Die Antwort ist Ja! Die Linksaußen netzt den nächsten Gegenstoß und macht es hier zu einer runden Angelegenheit.

Tor für Deutschland, 39:21 durch Johanna Stockschläder
Fallen jetzt hier etwa noch die 40?

Tor für Deutschland, 38:21 durch Meike Schmelzer
Am Kreis löst sich Schmelzer gut von ihrer Gegenspielerin, mit einer halb Drehung öffnet sie sich zum Tor und klinkt das Leder sicher ein.

Tor für Slowenien, 37:21 durch Alja Varagić

Tor für Deutschland, 37:20 durch Alina Grijseels
Erfolgserlebnis mit Schlagwurfkracher aus neun Metern.

Tor für Slowenien, 36:20 durch Alja Varagić
Der nächste sichere Strafwurf fällt unten links. Sarah Wachter hatte sich früh für die rechte Seite entschieden.

2 Minuten für Meike Schmelzer (Deutschland)
Einen Schritt zu spät hängt sie von hinten in der Klamotte. Doch das dürfte bei dem Spielstand zu verschmerzen sein.

Tor für Deutschland, 36:19 durch Viola Leuchter

Tor für Slowenien, 35:19 durch Elizabeth Omoregie
Der Durchbruch über links beendet den deutschen 5:0-Lauf, doch das dürfte nur noch Ergebniskosmetik sein...

Tor für Deutschland, 35:18 durch Viola Leuchter
Rumms! Deutschlands Längste lässt es nochmal aus dem Rückraum scheppern.

Bundestrainer Markus Gaugisch bittet nochmal zur zweiten Auszeit!

Nach dem 4:5 aus deutscher Sicht passierte ein Bruch im Spiel der Sloweninnen, seit dem häufen sich die technischen Fehler, die Deutschland mit Gegenstößen beantwortet.

Tor für Deutschland, 34:18 durch Xenia Smits

Tor für Deutschland, 33:18 durch Julia Behnke

Die Spannung aus dem Spiel ist raus, beide Trainer wechseln munter durch. Die deutschen Frauen setzen hier ein Ausrufezeichen und melden sich eindrucksvoll zurück im Kampf ums Viertelfinale.

Nun übernimmt Sarah Wachter zwischen den deutschen Pfosten, Katharina Filter hat mit acht Paraden ihr Soll erfüllt für heute.

Tor für Deutschland, 32:18 durch Xenia Smits

Beide Male gehts über Rechtsaußen, sehr sichere Schützinnen, die überlegt abschließen.

Tor für Deutschland, 31:18 durch Jenny Behrend

Tor für Slowenien, 30:18 durch Alja Varagić

2 Minuten für Nina Spreitzer (Slowenien)

Tor für Deutschland, 30:17 durch Julia Maidhof
Den fälligen Siebenmeter verwandelt die Linkshänderin sicher gegen Amra Pandžić. Die Keepern bleibt auf der Linie stehen, hat gegen den platzierten Abschluss aber keine Chance.

Nach gut einer Viertelstunde haben die Osteuropäerinnen dann das Spiel über den Kreis entdeckt, da sind der deutsche Mittelblock mal nicht so glänzend aus.

Tor für Slowenien, 29:17 durch Valentina Klemenčič

Tor für Slowenien, 29:16 durch Valentina Klemenčič

Tor für Deutschland, 29:15 durch Annika Lott
Siebter Treffer für Lott, auch der nächste Konter passt.

Das ist ein ganz starker, kämpferischer Auftritt der DHB-Frauen! Die Sloweninnen wirken von der Rolle und scheinen in der absoluten Gegenwehr mittlerweile gebrochen zu sein.

Tor für Deutschland, 28:15 durch Xenia Smits

Tor für Slowenien, 27:15 durch Valentina Klemenčič

Tor für Deutschland, 27:14 durch Antje Döll

Tor für Deutschland, 26:14 durch Annika Lott
Mit Hilfe der Latte ins leere Tor.

Tor für Deutschland, 25:14 durch Julia Maidhof
Den ersten Strafwurf hatte Grijseels noch vergeben, die Linkshänderin bugsiert die Kugel sicher oben rechts in den Winkel.

2 Minuten für Alja Varagić (Slowenien)
Satter Gesichtstreffer gegen Annika Lott, da gibts keine zwei Meinungen.

Tor für Slowenien, 24:14 durch Ana Gros

Tor für Deutschland, 24:13 durch Antje Döll
Auf die Linksaußen ist einmal mehr Verlass!

Tor für Slowenien, 23:13 durch Ana Gros
Trotz Kontakts kommt die Kugel noch auf den Kasten. Der Wurf rutscht Kathi Filter unglücklich durch...

Tor für Slowenien, 23:12 durch Elizabeth Omoregie
Die individuelle Qualität ist da, aus einem Schritt steigt die Halblinke aus mittiger Position hoch und feuert das Leder unten links in die Ecke.

Im Angriff funktioniert nun gar nichts mehr, die Sloweninnen wirken wie ausgewechselt. Das ist kein Vergleich zur Leistung gegen Südkorea. Trainer Dragan Adžić drückt zum zweiten Mal auf den Buzzer, doch es dürfte hier mittlerweile nur noch um Schadensbegrenzung gehen...

Tor für Deutschland, 23:11 durch Xenia Smits
Nächster Gegenstoß, nächstes Tor!

Es ist haarsträubend, was für einfache technische Fehler die Sloweninnen offensiv machen. Das bestraft Team D wiederholt mit Gegenstößen, so kommt der hohe Vorsprung zustande.

Tor für Deutschland, 22:11 durch Antje Döll

Seit ihrer Einwechselung macht Annika Lott hier richtig Spaß, ein sehr belebendes Element im Rückraum. Auf der anderen Seite kommt die Halbrechte Gros jetzt so richtig ins Feuern.

Tor für Deutschland, 21:11 durch Antje Döll

Tor für Slowenien, 20:11 durch Ana Gros

Tor für Deutschland, 20:10 durch Annika Lott

Tor für Slowenien, 19:10 durch Ana Gros
Die Linkshänderin beendet den 3:0-Lauf, aus sieben Metern behält sie gegen Kathi Filter die Nerven.

Tor für Deutschland, 19:9 durch Lisa Antl

Ein Fünf-Tore-Sieg sollte mindestens für die deutsche Auswahl rausspringen, dann würde man den direkten Vergleich gewinnen und hätte den vierten Platz, Viertelfinale inklusive, fest im Blick.

Tor für Deutschland, 18:9 durch Annika Lott
Einmal mehr kracht es aus dem Rückraum.

Die Sloweninnen machen bei ihrem Olympia-Debüt einfach zu viele Fehler. Leichtfertig weggeschmissene Bälle könnten hier zum Genickbruch werden.

Tor für Deutschland, 17:9 durch Xenia Smits

Rein in die zweite Hälfte! Kann Deutschland den Vorsprung behaupten?

Halbzeitfazit:
Die DHB-Frauen holen zum Befreiungsschlag aus und zeigen nach zwei Niederlagen im Turnier eine deutliche Reaktion. Zur Pause steht es gegen Slowenien 16:9. Dabei war es ein ausgeglichener Start, beide Mannschaften tasteten sich ab auf der Suche nach dem offensiven Rhythmus. Die Vorgabe von Bundestrainer Gaugisch kompakt und körperlich robust zu verteidigen, wurde gnadenlos umgesetzt. Damit hatten die Osteuropäerinnen Probleme, mühten sich gegen die 6:0-Defensive. Dazu zeigten sich die Adlerfrauen gnadenlos im Tempospiel, bestraften nahezu jeden einfachen Fehler ihrer Kontrahentinnen. Selber fand das Bundesteam offensiv gute Lösungen, suchte immer wieder die Flügelzange Doll/Behrendt, doch auch auf Maidhof im rechten Rückraum war Verlass. Nicht zuletzt fand auch Torhüterin Kathi Filter endlich ins Turnier, rangiert derzeit bei guten 40% gehaltener Bälle. Einzige Hypothek könnten die zwei Zeitstrafen von Mittelblockerin Emily Bölk werden, ansonsten ist Team D hier auf Kurs zum ersten Sieg. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Der direkte Freiwurf von Viola Leuchter bleibt im Block hängen, damit geht es in die Kabinen.

Tor für Slowenien, 16:9 durch Elizabeth Omoregie
Sie bleibt Dreh- und Angelpunkt: Mit ihren schnellen Laufwegen und Finten hat die deutsche Abwehr Probleme. Leuchter kann nur nur begleiten, aber nicht mehr den Treffer verhindern.

Tor für Deutschland, 16:8 durch Lisa Antl
Was für eine Kombination! Lott bedient Antl am Kreis mit einem Steckpass, die wuchtige Kreisläuferin drückt den ball gekonnt über die Linie.

Tor für Deutschland, 15:8 durch Annika Lott
Rumms! Mit voller Entschlossenheit steigt die Rückraumshooterin aus neun Metern hoch und knüppelt das Spielgerät mit Hilfe des Pfostens in die Maschen.

Tor für Slowenien, 14:8 durch Elizabeth Omoregie
Wieder setzt sich die Halblinke mit einer wuchtigen Drehung durch, kann aus sechs Metern abschließen. Das war technisch anspruchsvoll.

Während die Sloweninnen aufgrund ausbleibender Paraden die Keepern gewechselt haben, so scheint Kathi Filter endlich im Turnier angekommen zu sein. Sechs Paraden, über 40% Fangquote sind ein guter Arbeitsnachweis im ersten Durchgang.

Tor für Deutschland, 14:7 durch Jenny Behrend
Einmal mehr brilliert die Flügelzange! Nach zwei durchwachsenen Spielen ist das heute ein herausragender Auftritt.

Tor für Deutschland, 13:7 durch Antje Döll
Das deutsche Spiel läuft heute im ICE-Tempo! Jeder Fehler der Kontrahentinnen wird sofort bestraft, hier ist es der Gegenstoß über die linke Seite.

Tor für Deutschland, 12:7 durch Annika Lott
Auch im Zeitspiel findet die DHB-Auswahl jetzt Lösungen. Aus dem Lauf knüppelt Lott die Kugel unten links in die Ecke.

Tor für Slowenien, 11:7 durch Tamara Mavsar
Ein einfacher Bauerntrick ins Glück. Eine schwungvolle Kreuzung von Halb mit Außen, inklusive eines Doppelpasses, reicht um dann auf halblinker Position aus sechs Metern abzuschließen.

Nach gutem Beginn gilt es jetzt auch bei Übungsleiter Dragan Adžić nachzujustieren. Dazu nimmt er sein erstes Team-Timeout! Denn gerade im Angriff haben seine Frauen sich jetzt wiederholt festgerannt, finden gegen die kompakte deutsche Defensive kaum Lösungen.

Tor für Deutschland, 11:6 durch Xenia Smits
Was für eine Überzeugung im Wurf! Die Rückraumshooterin knüppelt das Leder oben links in den Winkel.

Tor für Deutschland, 10:6 durch Annika Lott
Deutschland baut die Führung aus. Lott wickelt sich um ihre Verteidigerin und drückt trotz Kontakt ab. Mit etwas Glück landet das Spielgerät knapp hinter der Latte.

Nach einem Ballverlust hat Team D viel Fortune das der Wurf der Slowenin aufs leere Tor nur an den Pfosten geht. Demnach gibt Coach Markus Gaugisch jetzt in seiner ersten Auszeit die Marschroute für die restliche Unterzahl vor.

2 Minuten für Emily Bölk (Deutschland)
Das könnte noch zur Hypothek werden: Die so wichtige Mittelblockerin holt sich früh ihre zweite Hinausstellung ab. Klarer Treffer ins Gesicht, da blieb den argentinischen Schiedsrichterinnen keine andere Wahl.

Nach mehreren fehlerhaften Sequenzen sorgt die Linkshänderin für die erste Drei-Tore Führung. Mit ihrem vierten Treffer ist sie einmal mehr eine wichtige Stütze im Rückraum.

Tor für Deutschland, 9:6 durch Julia Maidhof

2 Minuten für Barbara Lazović (Slowenien)
Die Ausführung des Freiwurfs verhindert, das war mal eine unnötig eingesammelte Zeitstrafe.

Während die Osteuropäerinnen lange für ihre Treffer im Positionsspiel arbeiten müssen, gelingt es der Gaugisch-Truppe vermehrt, einfache Nadelstiche übers Tempospiel zu setzen.

Tor für Deutschland, 8:6 durch Xenia Smits

Tor für Slowenien, 7:6 durch Barbara Lazović

Tor für Deutschland, 7:5 durch Julia Behnke
Rein ins leere Tor!

Die doppelte Julia Maidhof holt die Führung zurück. Ein Durchbruch und ein Gegenstoß sorgen hier für das deutsche Plus.

2 Minuten für Ana Gros (Slowenien)

Tor für Deutschland, 6:5 durch Julia Maidhof

Tor für Deutschland, 5:5 durch Julia Maidhof

Tor für Slowenien, 4:5 durch Elizabeth Omoregie

7-Meter verworfen von Alina Grijseels (Deutschland) Die Kapitänen vergibt die gute Möglichkeit von der Linie. Maja Vojnović lässt den linken Fuß stehen und fischt die Kugel gekonnt raus.

Tor für Slowenien, 4:4 durch Ana Gros
Die personelle Überzahl nutzen die Sloweninnen gekonnt, bringen ihre beste Skootern in mittiger Position zum Abschluss. Da sieht Kathi Filter zwischen den Pfosten einmal mehr chancenlos aus.

Die erste deutsche Führung wird von der ersten Zeitstrafe überschattet: Erst kommt Maidhof zum Durchbruch, dann schubst Innenblockerin Bölk zu doll, klare Angelegenheit.

2 Minuten für Emily Bölk (Deutschland)

Tor für Deutschland, 4:3 durch Julia Maidhof

Noch ist es eher ein Abtasten, ein Suchen nach dem Rhythmus in der Offensive. Die Abwehrreihen prägen bis dato das Geschehen, während hingegen die Torhüterinnen noch kein Faktor sind.

Die Adlerfrauen suchen schwerpunktmäßig den Abschluss über die Außen. Links wie rechts treffsicher, die Sloweninnen kommen mehr über den Rückraum. Die Linkshänderin Gros feuert ein richtiges Pfund oben rechts in den Winkel.

Tor für Deutschland, 3:3 durch Jenny Behrend

Tor für Slowenien, 2:3 durch Ana Gros

Tor für Deutschland, 2:2 durch Antje Döll

Tor für Slowenien, 1:2 durch Elizabeth Omoregie
Was für eine Drehung an der Frau! Nach links behauptet sich die Rückraumschützin mit dem spinmove und drückt die Kugel ins kurze Eck.

Defensiv ist das ein solider Auftakt, vorne fehlt noch etwas die Präzision, die Klarheit im Abschluss.

Die deutsche Abwehr steht heute deutlich stabilisiert, genau das hat Bundestrainer Markus Gaugisch auch eingefordert. Mehr Aggressivität sorgt für einfache Ballgewinnen, doch noch kann daraus kein Kapital geschlagen werden.

Tor für Deutschland, 1:1 durch Julia Behnke
Auch Team D erzielt den ersten Treffer! Über Behnke am Kreis finden sie eine Lücke, die Kreisläuferin wuchtet die Kugel unten rechts in die Ecke.

Tor für Slowenien, 0:1 durch Alja Varagić
Die Balkan-Auswahl spielt das Leder bis in die letzte Stufe, räumt nach Rechtsaußen ab.

Die Sloweninnen starten mit dem ersten Angriff, scheitern allerdings an Kathi Filter zwischen den Pfosten. Auf der anderen Seite findet Team D eine gute Lösung, doch Jenny Behrendt vergibt am kurzen Pfosten.

Los geht’s, das Duell zwischen Deutschland und Slowenien ist eröffnet!

Die Sloweninnen hingegen konnten vor zwei Tagen ihre gute Ausgangslage aufs Viertelfinale wahren. Am ersten Spieltag noch gegen Mitfavorit Dänemark untergegangen, zeigte die Balkan-Auswahl eine Reaktion. Gegen die Südkoreanerinnen reichte ein Zwischenspurt nach dem Kabinengang um sich entscheidend abzusetzen. Aus einer Zwei-Tore-Führung zur Pause wurde binnen weniger Minuten eine 20:12-Führung. Hier muss das deutsche Team gewappnet sein gegen diese mentale Stärke. Beste Werferin auf Seiten der Sloweninnen war Tamara Mavsar mit starken sieben Toren. Im Normalfall sollte die Bundestruppe leicht favorisiert in das Match gehen, doch ob der Ausgangslage ist der Druck natürlich hoch. Im Idealfall bräuchte es einen höheren Sieg als den der Sloweninnen gegen die Südkoreanerinnen für den direkten Vergleich. Welche Seite kann hier die Nerven behalten und sichert sich zwei elementare Punkte?

Etwas unglücklich mussten sich die Adlerfrauen im ersten Spiel Südkorea geschlagen geben. Mit 22:23 hatte die DHB-Truppe hier das Nachsehen, das war schon eine Überraschung. „Die Koreanerinnen waren sehr gut vorbereitet. Wir hatten heute viele Chancen, die wir nicht genutzt haben. Wir haben zu viele Bälle vorne liegenlassen, und dann ist es schwierig, das enge Spiel für sich zu entscheiden“, sagte Jenny Behrendt nach dem Spiel. „Alles, was war, ist weg und das können wir nicht zurückholen. Und wir haben jetzt noch vier Spiele vor uns. Da ist Schweden der erste Gradmesser“, meinte Bundestrainer Markus Gaugisch,. Doch die erwünschte Besserung trat nicht ein, stattdessen zeigten die Frauen um Emily Bölk eine dürftige erste Hälfte, bei der sie sich vom 12:19-Rückstand nicht mehr erholen sollten. Auch eine gute kämpferische Leistung hinten raus (Endstand 28:31) bescherte keine Punkte.

Die olympischen Spiele sind in vollem Gange, darunter mischen auch die Handballerinnen Deutschlands kräftig mit. Seit längerem steht fest, dass die DHB-Auswahl ihre Farben bei diesem prestigeträchtigen Turnier vertreten darf. In einer Gruppe mit Schweden, Südkorea, Norwegen, Slowenien und Dänemark gilt es einen der ersten vier Plätze zu sichern. Das Viertelfinale scheint erreichbar zu sein, dann wäre man nur noch einen letzten Schritt vom großen Traum nach Edelmetall entfernt. Dabei hat lediglich Schweden die ersten beiden Auftritte gewinnen können. Alle anderen Teams stehen erst bei einem Sieg, daraus ergibt sich eine offene und vielversprechende Gruppenkonstellation. Davon könnten die Frauen von Bundestrainer Markus Gaugisch noch profitieren, denn trotz zweier Niederlagen zum Auftakt ist das Viertelfinale noch in Reichweite. Der vierte Platz in der Gruppe A ist noch greifbar, dazu muss heute allerdings ein Sieg gegen Slowenien her.