Dank dieses Sieges erreicht Maria Sakkari vorzeitig das Halbfinale der WTA Finals. Ihr letztes Gruppenspiel gegen Ons Jabeur muss sie aber natürlich trotzdem noch bestreiten. Auch für Aryna Sabalenka ist es noch nicht vorbei. Ein Match gegen Jessica Pegula bleibt, um es unter die besten Vier bei diesem Turnier zu schaffen. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse zu nächtlicher mitteleuropäischer Stunde. Bis bald!

Nach gut anderthalb Stunden gewinnt Maria Sakkari das Match gegen Aryna Sabalenka mit 6:2 und 6:4. Das Ergebnis hat einen deutlichen Anstrich und spiegelt so auch den Verlauf von anderthalb Sätzen wider. Die Griechin spielte konstant gut und wusste sich noch stetig zu steigern. Zwei Breaks verhalfen ihr zum Satzgewinn. Die 27-Jährige holte sich zwischenzeitlich sechs Spiele in Folge, schaffte auch zu Beginn des zweiten Durchgangs schnell zwei Breaks (3:0). Die Sache schien entscheiden, auch weil die Weißrussin fehlerbehaftet agierte, mit sich haderte und keinen guten Eindruck hinterließ. Allerdings ließ sich die 24-Jährige nie hängen, bäumte sich auf und fand tatsächlich zurück ins Match, holte ihrerseits vier Spiele in Serie. Sabalenka war nah dran, das Match komplett zu drehen. In zwei ganz engen Spielen zum Abschluss gelang Sakkari erst das Break. Danach wehrte sie noch einmal drei Breakchancen ab und nutzte ihren ersten Matchball.

Sakkari macht gleich Nägel mit Köpfen, profitiert aber auch davon, dass Sabalenka eine Vorhand longline seitlich weg geht.

Danach ist Sakkari schnell genug, um einen Stopp zu erreichen. In der Folge bestimmt sie den Ballwechsel und verschafft sich ihren ersten Matchball.

Nach wie vor will sich Sabalenka nicht geschlagen geben, organisiert sich einen dritten Breakball. Doch auch der ist es nicht, die 24-Jährige wird im Anschluss zu lang. Zum dritten Mal sind wir bei Einstand.

Sakkari serviert jetzt gut, hat dann Zeit, sich zum Ball zu stellen und versenkt die Vorhand durch die Mitte.

Sabalenka bleibt mit ihrer Rückhand an der Netzkante hängen. Danach allerdings erlaubt sich die Griechin ihren ersten Doppelfehler und bietet so einen weiteren Breakball an.

Noch einmal wehrt sich Sabalenka nach Kräften. Die krachende Vorhand erreicht Sakkari nicht. Breakball!

Sakkari setzt eine Rückhand longline unerreichbar. 30:15! Mit dem Mute der Verzweiflung stürmt die Weißrussin danach vor, setzt den Vorhandflugball entschlossen.

Sakakri produziert durch die Platzmitte ihr erstes Ass. Sabalenka hat Einwände, scheitert aber mit ihren Einspruch. Der Ball ist gut.

Kann die Weißrussin das wegstecken? Viel Zeit dafür bleibt ihr nicht mehr, denn Sakkari serviert zum Matchgewinn.

Unglaublich! Fast jeder Schlag trifft jetzt die Netzkante. Und letztlich springt der Ball dann zugunsten von Sakkari, die mit der Vorhand zum Break vollstrecken kann. Sabalenka kann das nicht glauben, bremst sich noch, wirft den Schläger aber dann doch zumindest kontrolliert.

Noch einmal ist die Netzkante aufseiten von Sakkari, deren Rückhandball ins Feld der Gegnerin tropft. Breakball!

Dann erlaubt sich Sabalenka ihren vierten Doppelfehler, fabriziert danach aber einen starken ersten Aufschlag, der den schnellen Punkt bringt.

Mit Wut im Bauch haut Sabalenka die Filzkugel dann in die Maschen, profitiert in der Folge aber auch von einem Fehler der Konkurrentin. So entwickelt sich ein zähes Ringen um dieses Spiel.

Offenbar hat da die Technik versagt. Ein Aufschlag von Sabalenka wird gut gegeben. Doch bei Ansicht der Szene ist der Ball doch deutlich im Aus. Die Weißrussin muss mit dem Zweiten ran und produziert einen Doppelfehler.

Beide Spielerinnen treffen nacheinander die Netzkante. Der Ball von Sakkari springt unerreichbar ins Feld der Gegnerin.

Sabalenka riskiert, haut volle Kanne mit der Vorhand drauf und wuchtet die in die Maschen. So kommt die Griechin mal wieder zu einem Spielgewinn, gleicht zum 4:4 aus.

Jetzt sucht Sakkari mal den Weg nach vorn und hat dann auch das Händchen, den druckvoll gespielten Ball mit viel Gefühl abtropfen zu lassen. Spielball!

Nach den sechs Spielen in Folge für Sakkari stehen wir nun bei vier Spielen, die in Serie an Sabalenka gingen. Nun muss sich entscheiden, ob das Match komplett kippt. Oder gelingt es der Griechin, hier noch irgendwie die Kurve zu bekommen?

Sakkari unterlaufen jetzt auch verstärkt leichte Fehler. In erster Linie aber ist es das nun sehr druckvolle Spiel der Weißrussin, welches hier den Unterschied ausmacht. Sabalenka hält ihr Service und geht 4:3 in Führung.

Sabalenka gelingt es immer besser, die Ballwechsel zu bestimmen. Und so ist sie in der Lage, die Gegnerin in Fehler zu treiben. Genauso holt sich die Weißrussin das Break zum 3:3. Alles wieder in der Reihe!

Frei von Fehlern ist Sabalenka aber natürlich immer noch nicht, dennoch gibt es dann in der Tat noch einen Breakball für sie, weil Sakkari mit ihrer Rückhand im Netz hängen bleibt.

Jetzt muss Sakkari laufen, eilt von einer Ecke in die andere. In ihrer Not spielt sie einen Mondball. Sabalenka vollstreckt per Smash. 0:30!

Den ersten von zwei Spielbällen nutzt Sabalenka mit einem feinen Stopp. Die 24-Jährige ist dran, braucht diesen Satz und das Match noch lange nicht verlorengeben.

Dennoch gestaltet sich das Match jetzt wieder offener. Sabalenka hält dagegen, entscheidet auch mal einen längeren Ballwechsel für sich, punktet stark mit der Vorhand.

Dann sitzt eine Vorhand longline von Sabalenka. Und das tut ihr sichtlich gut. Der nächste Fehler ist aber nicht weit. Über den Berg ist die Weißrussin noch lange nicht.

Und dann macht Sakkari mal den Fehler und gibt erstmals heute ein Aufschlagspiel ab. Vielleicht ist das der Punkt, an dem Sabalenka neue Zuversicht schöpft.

Doch dann gerät Sakkari bei einer Vorhand ins Straucheln, kommt zu Fall. Zwar deutet die Griechin gleich an, sich da nicht wehgetan zu haben. Doch so gibt es tatsächlich einen Breakball für Sabalenka.

Sabalenka lässt sich zumindest nicht vorwerfen, sie würde hier irgendetwas verschenken. Die Weltranglistensiebte hetzt da hinter der Grundlinie hin und her. All die Laufarbeit zahlt sich für sie nicht aus.

Vermutlich wird Sakkari irgendwie helfen müssen, damit Sabalenka hier noch einmal zurückkommt. Allein kann die Weißrussin das nicht schaffen.

Sabalenka würde am liebsten ihren Schläger zertrümmern, weiß sich aber zu beherrschen. Dennoch winkt die 24-Jährige da schon ab. Die Körpersprache verheißt nichts Gutes.

Bei einer Vorhand von Sabalenka entwickelt die Schwerkraft erneut zu spät ihre Wirkung. Wieder setzt es ein Break. Sakkari gewinnt das sechste Spiel in Folge.

Da die Griechin so in Fahrt ist, muss Sabalenka natürlich riskieren. Und das geht dann erst recht schief. Die Weißrussin verzieht eine Vorhand und bietet abermals zwei Breakbälle an.

Sakkari wartet nicht nur auf die Fehler der Gegnerin, die punktet jetzt auch stark mit der cross gespielten Rückhand. So lässt sich die 27-Jährige kaum stoppen.

Im Anschluss macht Sakkari das Spiel schnell zu, hat nur einen Zähler abgegeben und stellt auf 2:0.

Ein Punkt geht Sakkari dann doch mal wieder verloren. Es schließt sich der längste Ballwechsel des Matches an. Ein Ball von Sabalenka landet auf der Seitenlinie. Sakkari hat Zeit, um Maß zunehmen und vollstreckt mit der Rückhand.

Von den letzten 15 Punkten gingen 14 an Sakkari - die letzten 13 in Folge. Die Griechin macht gar keine Fehler mehr.

Sabalenka hadert mit sich. Das macht so natürlich keinen Spaß. Und angesichts der Konstanz von Sakkari wird es nun natürlich schwer für die Weißrussin, hier noch irgendwie einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Dann zischt noch eine Vorhand in Spielhindernis. Sang- und klanglos zu Null schenkt Sabalenka ihr Service her und gerät umgehend wieder ins Hintertreffen.

Fehler ohne Ende! Sabalenka schenkt hier alle Punkte her, bietet gleich wieder drei Breakbälle an.

Erneut ist es nun an Sabalenka, den Satz servierenderweise zu eröffnen. Und schon kostet sie ein weiterer Fehler gleich den ersten Punkt.

Maria Sakkari holt sich also den ersten Durchgang, hatte das ihrer Beweglichkeit und Konstanz zu verdanken. Die Weltranglistenfünfte traf häufig die richtigen Entscheidungen, holte sich zwei Breaks. Auf der Gegenseite deutete Aryna Sabalenka ihr Potenzial immer wieder an, spielte druckvoll. Doch der Weißrussin unterliefen insgesamt einfach zu viele Fehler.

Sakkari nutzt gleich die erste Chance, serviert durch die Platzmitte. Der Return der Konkurrentin kommt nicht zurück.

Sabalenka versucht, druckvoll aufzutreten, lässt die Gegnerin auch laufen, doch dann erlangt eine Rückhand mal wieder zu spät Bodenkontakt. Kurz darauf liegen drei Satzbälle für Sakkari bereit.

Folglich darf Sakkari den Satz jetzt mit neuen Bällen ausservieren. Den ersten Punkt verbucht die 27-Jährige, weil der Kontrahentin ein Rückhandreturn zu lang gerät.

Und auch das erledigt die Weißrussin dann gleich selbst, semmelt eine Vorhand ins Netz und schenkt ihr Aufschlagspiel her. So zieht Sakkari auf 5:2 davon.

Doch dann steht ihr wieder das Netz im Weg. Recht zügig bietet Sabalenka ihrer Widersacherin zwei Breakbälle an.

Während Sakkari in ihrem Auftreten konstanter wirkt, gibt es bei Sabalenka mehr Auf und Ab. Jetzt glänzt die Weißrussin mal wieder, spielt einen Rückhandstopp unerreichbar.

So bekommt Sakkari ihren Spielball. Und weil Sabalenka ihre Rückhand in die Maschen wuchtet, stellt die Griechin auf 4:2.

Doch die ehemalige Nummer 2 der Welt nutzt ihre Chancen nicht. Eine Vorhand gerät zu lang. Ein Problem mit der Länge gibt es auch danach.

Zwar kommt der Erste von Sakkari jetzt wieder besser, dennoch packt Sabalenka da einen famosen Vorhandreturn aus, der ihr den zweiten Breakball beschert.

Sabalenka vermag die Breakchance nicht zu nutzen. Ihre cross gespielte Rückhand landet seitlich im Aus.

Dann muss die Griechin erneut über den Zweiten gehen, gibt den Punkt auch her und sieht sich erstmals einem Breakball gegenüber.

Sakkari ist gerade auf der Suche nach ihrem ersten Aufschlag. Mitunter nutzt das Sabalenka und hält das Spiel offen.

Doch auch diese Breakchance macht die Weißrussin zunichte - mit einem cross gespielten Vorhand-Winner. Kurz darauf hat sie selbst Spielball und nutzt den mit einen druckvollen und unerreichbaren Rückhand longline.

Aus vollem Lauf spielt Sakkari die Rückhand longline. Sabalenka muss tief zum Vorhandvolley runter und bekommt den nicht hin.

Die Breakchance wehrt Sabalenka clever ab, lockt die Gegnerin mit einem Stopp nach vorn und setzt die Filzkugel anschließend ins offene Feld.

Gegen die angreifende Sabalenka spielt Sakkari die Vorhand longline. Die Weißrussin kann den Volley nicht kontrollieren. Kurz darauf sieht sich die 24-Jährige erneut einem Breakball gegenüber.

Sakkari macht Druck, hat eine gute Länge in ihren Schlägen und treibt die Gegnerin nun in den Fehler, der den Spielgewinn zum 3:1 bringt.

Während Sabalenka weiter reichlich Fehler runterlaufen, drückt Sakkari dem Match ihren Stempel auf. Die Griechin bereitet den Angriff gut vor und vollstreckt am Netz mit der Vorhand.

So eröffnet sich Sakakri eine Breakchance. Und die nutzt die 27-Jährige, weil die Widersacherin tatkräftig mithilft und ihre Vorhand in die Maschen semmelt.

Allmählich finden beide besser rein, die Bälle fliegen häufiger übers Netz. Dann jedoch verspielt Sabalenka ein 30:0 - mit leichten Patzer und einem Doppelfehler.

Auf dem Weg nach vorn macht die Griechin das Spiel wenig später mit einem weiteren Winner zu und gleicht zum 1:1 aus.

Längere Ballwechsel finden noch nahezu gar nicht statt. Immer wieder stören Fehler das Aufkommen von Spielfluss. Dann aber setzt Sakkari eine Vorhand inside-in brillant.

Dafür aber geht das erste Spiel recht zügig über die Bühne. Sabalenka macht vier Punkte in Folge. Sakkari bekommt noch gar keinen Fuß auf den Boden.

Wenig später sucht Sabalenka erstmals den Weg ans Netz und ist mit dem Rückhandflugball erfolgreich. Darüber hinaus ringt sie noch ein wenig mit ihrem Aufschlag.

Jetzt eröffnet Sabalenka das Match vor den Augen von Stuhlschiedsrichterin Miriam Bley. Die Weißrussin beginnt mit einem Doppelfehler.

Zum siebten Mal treten sich die beiden auf dem Tennisplatz gegenüber. Mit 4:2 Siegen hat Sabalenka bislang die Nase vorn. Das allererste Duell gewann Sakkari 2019 in Cincinnati. Damals ging es über drei Sätze – wie auch beim bis heute letzten Vergleich. Der fand passenderweise vor einem Jahr bei den WTA Finals in der Gruppenphase statt. Auch da behielt die Griechin gegen die damals topgesetzte Weißrussin die Oberhand.

Inzwischen haben sich unsere Protagonistinnen auf dem Court eingefunden und sich nach einigen Handgriffen der Vorbereitung zum Cointoss getroffen. Die Münze fällt zugunsten von Sakkari, die sich für Rückschlag entscheidet. Anschließend spielen sich beide noch ein wenig ein.

Sabalenka war im vergangenen Jahr schon mal die Nummer 2 der Welt, wird aktuell im Ranking als Siebte geführt. Die Rechtshänderin stand bereits in drei Grand-Slam-Halbfinals (Wimbledon 2021 und US Open 2021, 2022). Darüber hinaus gab es zehn Titel zu feiern. Doch auch der 24-Jährigen gelang in diesem Jahr kein Turniersieg. In Stuttgart und Rosmalen scheiterte sie jeweils im Endspiel. Zahlreiche Erfolge feierte Sabalenka als Doppelspielerin. Insbesondere an der Seite von Elise Mertens gelangen unter anderem zwei Major-Erfolge (US Open 2019, Australian Open 2021)

Soeben gewinnt Ons Jabeur gegen Jessica Pegula mit 1:6, 6:3 und 6:3. Damit ist der Platz nun gleich frei für unser Match, welches so gegen 1:10 Uhr MEZ beginnen könnte.

Aryna Sabalenka hat zum Auftakt ebenfalls einen Sieg eingefahren. Die an 7 gesetzte Weißrussin setzte sich nach Satzrückstand und knapp zweieinhalb Stunden gegen Ons Jabeur durch. Auch die 24-Jährige spielt übrigens ihre zweiten WTA Finals. Vor zwölf Monaten war allerdings schon nach der Gruppenphase Schluss.

Bei den WTA Finals ist Sakkari zum zweiten Mal dabei. Ihr Debüt gab die Griechin im vergangenen Jahr im mexikanischen Guadalajara. Dabei erreichte sie das Halbfinale, welches gegen Anett Kontaveit in drei Sätzen verlorenging. In dieser Woche legte die Nummer 5 der Setzliste mit zwei gewonnen Tie-Breaks gegen Jessica Pegula los.

Maria Sakkari war in diesem Jahr eine ganze Zeit lang die Nummer 3 der Welt. Aktuell wird die Griechin an Position 5 geführt. Dabei hat die Rechtshänderin erst einen Turniersieg eingefahren. Und der gelang vor dreieinhalb Jahren im marokkanischen Rabat. Darüber hinaus war die Griechin häufig nah dran, spielte zwei Grand-Slam-Halbfinals in Roland Garros und bei den US Open (jeweils 2021). Allein in dieser Saison hat Sakkari vier Endspiele bestritten und allesamt verloren – unter anderem bei den 1.000ern in Indian Wells und Guadalajara.

Herzlich willkommen bei den WTA Finals im texanischen Fort Worth! In der Nancy-Richey-Gruppe stehen sich gegen 1:00 Uhr MEZ Maria Sakkari und Aryna Sabalenka gegenüber.