Fazit:
Mit dem 2:0-Erfolg der SGS gegen die FCN-Frauen springen die Gastgeberinnen vorerst auf einen Nichtabsteigsplatz. Der Sieg in einer ereignisarmen Partie geht auch vollkommen in Ordnung. Am Ende sorgte eine verunglückte Flanke für die Halbzeitführung. Im zweiten Durchgang kam Nürnberg etwas besser in die Partie, konnte Offensiv jedoch kaum für gefahr sorgen. In der Nachspielzeit sorgte Köpp durch einen Konter für die Entscheidung.

Gelbe Karte für Meret Günster (1. FC Nürnberg)
Günster senst Potsi von hinten um. Ein böses Foul, bei dem die Nürnbergerin mit Gelb gut bedient ist.

Tooor für SGS Essen, 2:0 durch Leonie Köpp
Nürnberg ist weit aufgerückt, sodass Köpp allein durch die komplette Hälfte der Gäste marschieren kann. Vor Rusek behält die Essenerin die Nerven schiebt die Kugel souverän an der Torhüterin vorbei in die Maschen. Es ist das erste Tor überhaupt für Köpp.

Nachspielzeit: Es werden 6 Minuten nachgespielt.

Aufgrund der zahlreichen Verletzungsunterbrechungen gibt es üppige sechs Minuten zusätzlich.

Die FCN-Damen rennen nun zwar an, kommen jedoch nicht in aussichtsreiche Torraumaktionen. Derweil tickt die Uhr immer weiter.

Gelbe Karte für Jacqueline Meißner (SGS Essen)
Jetzt reklamiert Meißner aus Michels Sicht zu viel und sieht ebenfalls den gelben Karton.

Gelbe Karte für Paula Flach (SGS Essen)
Flach fordert zu vehemennt einen Handelfmeter, nachdem Homann die Kugel bei einer Flanke an die Hand bekam. Knifflige Szene.

Die Schlussphase ist angebrochen. Gelingt den Glubberern doch noch der Ausgleich? Momentan deutet wenig darauf hin.

Gelbe Karte für Paulina Platner (SGS Essen)
Platner lässt gegen Miller das Bein stehen und sieht folgerichtig Gelb.

Fröhlich rutscht eine Flanke aus dem Halbfeld direkt aufs Tor ab - kein Problem jedoch für Sindermann. Wenig später probiert es Lein auf links im Sechzehner - wieder ist Sindermann zur Stelle und fängt den zu zentralen Schuss aus 14 Metern sicher.

Gelbe Karte für Vanessa Fürst (SGS Essen)
Fürst verzögert die Spielfortsetzung und wird vollkommen zu Recht verwarnt.

Ein Kopfball von Lein nach Homann-Flanke verfehlt das Tor um einen guten Meter. Nürnberg wird nun etwas zwingender vor dem Kasten.

Es wird weitergehen für Sindermann. Mittlerweile rollt der Ball auf dem durchweichten Rasen immer schlechter.

Meißner blockt eine Hereingabe von links zur Ecke - der ersten für Nürnberg in der Partie. Im Anschluss an den Eckstoß kommt Mai im Fünfmeterraum recht frei zum Kopfball, nachdem sich Sindermann verschätzt hatte. Zusätzlich scheint sich die Keeperin in der Aktion auch noch am Fuß verletzt zu haben.

Baumgärtel hat es in einem Zweikampf Ostermeier wohl ärger erwischt. Für die Essenerin scheint es nicht weiterzugehen.

Elmazi probiert es erneut aus der Distanz. Der wuchtige Versuch landet knapp neben dem rechten Pfosten. Fernschüsse scheinen heute einfach das Mittel der Wahl zu sein.

Das muss doch der Ausgleich sein! Lein läuft mutterseelenallein auf das Tor der Gastgeberinnen zu, umkurvt Sinnermann noch und wird dann noch von Becker gestellt. Die Nürnbergerin ärgert sich danach massiv darüber, nichteinmal zum Abschluss gekommen zu sein.

Der Regen wird im Übrigen immer stärker. Man darf gespannt sein, wie sehr dies die Bespielbarkeit des Rasens beeinträchtigt, immerhin fand an diesem Wochenende bereits das Drittligaspiel von Rot-Weiß Essen auf selbigem Geläuf statt.

Fürst dribbelt auf halbrechts an, legt sich den Ball den auf den schwächeren linken Fuß ab und verzieht knapp neben den Pfosten. Rusek wäre wohl zur Stelle gewesen.

Kowalski probiert es aus rund 20 Metern Torentfernung, verzeiht allerdings deutlich. Nichtsdestotrotz sind die Gastgeberinnen weiter das tonangebende Team. Vom FCN kommt offensiv quasi nichts.

Weiter geht's in Durchgang zwei und direkt wird es brandgefährich für den Glubb. Elmazi sucht mit einer Flanke von rechts Elmazi im Fünfer, die Essenerin verpasst die Kugel allerdings um Haaresbreite.

Halbzeitfazit:
Am Ende einer ereignisarmen ersten Hälfte geht die SGS Essen mit einer 1:0-Führung gegen den 1. FC Nürnberg in die Kabinen. Chancen waren weitestgehend Mangelware, sodass es einer verunglückten Flanke von Fürst bedurfte, die sich über Rusek hinweg ins Tor senkte.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Tooor für SGS Essen, 1:0 durch Vanessa Fürst
Die Begegnung plätschert allmälich in Richtung Halbzeitpause, doch dann fällt doch noch der Führungstreffer für die SGS. Fürst will von der rechten Seite auf Höhe der Strafraumkante in den Sechzehner flanken. Dabei rutscht ihr das Leder so über den Schlappen, dass die Kugel direkt aufs Tor fliegt und hinter Rusek am langen Pfosten einschlägt. Ein äußerst kurioser Treffer.

Eine Freistoßflanke von Kowalski aus dem Halbfeld segelt genau in die Arme von Rusek.

Kowalski zieht aus der Drehung in 20 Metern Torentfernunf ab - und wie! Rusek muss sich arg strecken, um die Kugel aus dem linken Eck zu kratzen. Tolle Parade der Keeperin. Die anschließende Ecke bringt keine Gefahr.

Platners Distanzschuss landet am Rücken einer Nürnberger Verteidigerin. Beiden Teams ist die Torgefahr mittlerweile komplett abhanden gekommen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer bekommen an diesem Sonntagabend Magerkost serviert.

Wieder wird ein Schuss von Van Belle abgefälscht - dieses Mal zur Ecke. Kowalski bringt diese herein. Über mehrere Stationen kommt der Ball zu Ostermeier, die im Strafraum völlig frei abschließen kann, den Ball jedoch kaum trifft.

Doppelchance SGS! Ein abgefälschter Van Belle-Schuss kann von Kowalski vor der Torauslinie gerettet werden. Die Essenerin probierrt aus spitzem Winkel an Rusek vorbei ins Zentrum abzulegen, kann die Torhüterin aber nicht überwinden. Wenig später landet ein Schuss-Pass-Versuch von Elmazi am Fünfmeterraum, wo Maier angegrätscht kommt, das Leder jedoch nicht aufs Tor bringen kann.

Jetzt muss Sindermann mal zupacken. Ein Schuss aus 25 Metern hat die Schlussfrau der Glubberer im nachfassen.

Ein Distanzschuss landet in Ostermeiers Gesicht. Die Essenerin liegt am Boden und muss sich scheinbar kurz erholen bevor es weitergehen kann.

Beide Mannschaften neutralisieren sich nun weitestgehend. Nürnberg überlässt Essen vermehrt die Kugel - wobei der SGS bislang völlig die Kreativität fehlt daraus Kapital zu schlagen. Im bisherigen Saisonverlauf gelangen den Ruhrpottlerinnen ja auch überhaupt erst sieben eigene Treffer.

Der Tabellenvorletzte ist durchaus gut in der Partie und probiert es immer wieder über schnelle Tempogegenstöße vor den Kasten von Rusek zu kommen. Bis dato sind die Angriffe allerdings im Finale zu unpräzise.

Elmazi legt von rechts auf Kowalski quer, die per Direktabnahme mit der Innenseite aus 18 Metern abzieht. Der Versuch wird von Fördős abgeblockt.

Eine flache Hereingabe von Fürst von der rechten Seite gelangt nicht durch bis zu Elmazi, die gut eingelaufen war. Die erste halbwegs gefährliche Szene der Essenerinnen in einer eher ruhigen Anfangsphase.

Lein marschiert im Eins-gegen-Eins in Richtung Tor der SGS. Im Strafraum angelangt kann sie dann allerdings durch eine Verteidigerin gestellt werden ohne zum Abschluss gekommen zu sein.

Der Ball rollt bei leichtem Regen in Essen. Gepfiffen wird die Partie von Fabienne Michel.

Auf der Gegenseite sind auch die Gäste ordentlich in Form. Aus den vergangenen fünf Duellen konnte man dreimal als Sieger vom Platz gehen: gegen Hamburg, Jena und Freiburg behielt man die Oberhand, während man gegen die Bayern und Köln jeweils deutliche Pleiten hinnehmen musste.

Bei der SGS zeigt die Formkurve zuletzt deutlich nach oben. Nach einem wahren Horror-Start in die Saison gelangen dem Team um Interimstrainerin Wissmann zwei Siege in Folge. Am Ende hieß es sowohl im Pokal gegen Potsdam, als auch in der Liga gegen Leverkusen 1:0. Im Vorfeld der Partie schätzt die 34-Jährige die aktuelle Lage wie folgt ein: „Das gibt Vertrauen in die eigene Stärke und den Glauben, dass die Inhalte, die man auf den Platz bringt, funktionieren. Von daher ist die Stimmung gut, aber auch nach wie vor extrem fokussiert. Jedem ist bewusst, dass das noch lange nicht reicht.“

Am zweiten Advent empfängt der Tabellenvorletzte den Tableau-10. Mit einem Sieg gegen den Aufsteiger aus Nürnberg könnten die Essenerinnen an der heimischen Hafenstraße den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz schaffen und dabei, zumindest vorübergehend, an den HSV-Frauen vorbeiziehen.