Fazit:
Ein denkwürdiger Abend geht in Ludwigsburg zu Ende, in dem der Gastgeber eine über den Verlauf der Saison extrem potente Bayreuther Offensive unter 50 Punkten hielt. Von Beginn an zogen die Hausherren dem Gegner mit aggressivem Spiel den Zahn, unterm Strich muss man aber wohl ebenfalls anerkennen, dass der Tabellendritte schlichtweg einen ganz schlimmen Tag erwischt hat. Zu keiner Zeit kam man mal ins Rollen und so im Verlauf böse unter die Räder. Die Teams tauschen damit die Tabellenplätze und die Gäste werden an dieser Klatsche wohl noch ein wenig zu knabbern haben. Damit verabschieden wir uns von dieser Partie und wünschen noch einen schönen Abend!

Immerhin können die Gäste in dieser Phase ein wenig freier aufspielen und hier und da mal andeuten, zu was sie eigentlich im Stande sind. Eine Klatsche wird es trotzdem.

Assem Marei kassiert nach einem eigenen Foul noch das Technische. Da ist jetzt natürlich auch schon eine Menge Frust über die Leistung der Mannschaft dabei.

Dann nimmt Raoul Korner auch nochmal eine Auszeit, weil seine Truppe die nächste Negativmarke durchbricht. Der Rückstand ist nun 30.

Ansonsten plätschert das Geschehen nun aus. Leider sind weiterhin viele Unterbrechungen dabei, es zieht sich.

Schon jetzt kommen wie üblich vermehrt Spieler der zweiten Reihe aufs Parkett. So zum Beispiel Niklas Geske oder Florian Koch.

Robin Amaize lässt es für die Gäste noch einmal schön krachen, die Reaktion auf diese gelungene Aktion vermittelt aber nicht gerade den Glauben an ein Comeback.

Viertelfazit:
Auch im dritten Abschnitt hält Ludwigsburg den Gegner bei elf Punkten und schippert damit auf einen ungefährdeten Heimsieg zu. Es scheint ein klassisch gebrauchter Abend für Bayreuth zu werden, wenn jetzt nicht noch etwas ganz irres passiert.

So kann Ludwigsburg die Führung nun sogar zum ersten Mal auf 20 schrauben. Wars das?

Stattdessen verwirft Brooks erst einmal zwei Freiwürfe. Naja, das passt irgendwie.

Und endlich trifft dann auch Bayreuth mal einen Dreier, doch jetzt müssen die Gäste dann auch mal ins Rollen kommen. Möglich ist noch viel, aber nicht mit 30 Punkten nach 27 Minuten...

Alter Vatter! Peter-McNeilly nimmt den Notdreier vom Parkplatz, der Ball küsst das Hallendach und geht dann ohne Ringberührung glatt durch! Was für ein Schuss!

Es dauert extrem lange, bis hier alles sortiert ist. Unterm Strich zählt der Korb dann nicht, aber den technischen Freiwurf gibt es. Das ist gelinde gesagt interessant.

Mal ein Lebenszeichen von den Gästen! Brooks setzt sich mit Foul durch und ein technisches Foul gibt es offenbar obendrauf. Warum ist nicht ganz klar, ging aber wohl gegen Coach Patrick.

Vor allem die würfe von draußen sind beiderseits eine Katastrophe. Daher hilft es, wenn wie hier Dwayne Evans dem Leder nachgeht und es zurück in den Korb tippt.

In Sachen Spielfluss gibt es leider wenig Neuigkeiten. Es läuft wenig zusammen und für alle Punkte muss hart gearbeitet werden.

Weiter gehts!

Halbzeitfazit:
Eine ganz intensive Halbzeit geht in Ludwigsburg zu Ende, in der die Hausherren die sonst so schlagkräftige Bayreuther Offensive mit 22 Punkten in die Kabine schicken. Das ist Wahnsinn! Da auch der Gastgeber nach einem guten ersten Viertel im Verlauf mehr und mehr ins stottern kam, war es leider insgesamt spielerisch kein Leckerbissen und mehr Kampf und Krampf als Klasse. Den Schwaben wird das aber herzlich egal sein, denn man hat die Partie bis hierhin im Griff. Bis gleich!

Auch John Patrick holt sich sein Team in der Folge noch einmal ran. Es bleibt also bei vielen Unterbrechungen und nicht gerade einem Leckerbissen.

Stattdessen dreht Ludwigsburg erneut auf und die nächste Auszeit der Gäste ist fällig.

Bayreuth schafft es in der Folge immerhin, selbst in der Defensive das Meiste zu verhindern, nur müsste man jetzt so langsam dann auch mal vorne durchbrechen.

Das Viertel geht für die Gäste mit einem Ballverlust gleich schwach los, aber immerhin kann man dann selbst das Leder erobern und einfach abschließen.

Viertelfazit:
Ludwigsburg bietet bislang starken Basketball und hat die Partie nach zehn Minuten im Griff. Vor allem die Defensive der Hausherren überragt gegen eine Bayreuther Truppe, die ja sonst im Angriff wenig schüchtern zur Sache geht. Raoul Korner ist an der Seitenlinie entsprechend bedient und sein Team muss nun irgendwie reinfinden.

Insgesamt hat Ludwigsburg die Partie weiterhin durch ihre eisenharte Defensive im Griff. Bayreuth hat offensiv noch überhaupt kein Fuß in der Tür und der Rückstand ist erstmals zweistellig.

Uff! Dwayne Evans rutscht weg und knickt um, aber zum Glück sieht es nicht allzu schlimm aus. Trotzdem geht der Forward erst einmal auf die Bank.

Was war jetzt? Nate Linhart langt unsportlich zu und sorgt so für Diskussionen auf dem Parkett. Am ende aber alles so wild, es war nur ein kleiner Schubser.

So holt sich Raoul Korner sein Team dann auch mal an die Seitenlinie. Zuvor hatte Brooks zwar wunderbar geblockt, aber die Gäste schenkten dann das Leder erneut im Aufbau her. Justin Sears hat so freie Bahn.

Und gerade bei den Gästen mischen sich nun auch ein paar Ballverluste mit dazu. So kann hier Thomas Walkup per Dreier profitieren.

Durch die Intensität leidet aber ein wenig der Spielfluss und viele Pfiffe zersetzen das Geschehen. Ein wenig mehr Dynamik dürfte es dann gerne sein.

John Patrick nimmt schon nach wenigen Minuten die erste Änderung vor und bringt Justin Sears für Johannes Thiemann. Offenbar gefiel dem Coach da taktisch irgendwas nicht.

Es geht von Beginn an auf dem Parkett und Rängen ordentlich zur Sache. Das ist hier fast Playoff-Atmosphäre!

Auf gehts!

Entsprechend erwarten wir uns auch von den folgenden 40 Minuten einen extrem engen Verlauf und sind gespannt, wer sich dann am Ende durchsetzen kann.

Die Gäste kletterten ihrerseits zuletzt mit einem Sieg über Erfurt auf Rang drei und können mit einem weiteren Erfolg sogar den zweiten Platz anpeilen. Dass einen der Gegner im Falle einer Niederlage allerdings ebenfalls überholen kann zeigt, wie eng es zwischen den ersten fünf der Tabelle zugeht.

An hochklassigen Duellen mangelt es dem Gastgeber in diesen Tagen nicht. Vor einer Woche gastierte man beim Tabellenführer und mit Bayreuth gibt nun die nächste Spitzenmannschaft ihre Visitenkarte bei den Schwaben ab. Die Hausherren werden allerdings hoffen, dass der Verlauf heute anders ist, denn in der bayrischen Hauptstadt ging man mit 71:91 ziemlich deutlich baden.