Damit ist Schluss! Eine hochspannende, dafür spielerisch nicht wirkliche attraktive Begegnung findet im Entscheidungsleg im Entscheidungssatz ihr Ende. Joe Cullen steht mit diesem 4:3 in den Sets in der nächsten Runde. Nach gutem Start des Rockstars zog Clayton mit drei Satzgewinnen in Serie davon, wurde nach und nach aber zu hektisch. Er scorte etwas schwächer als sein Gegenüber, war aber im siebten Satz bereits drauf und dran, das Match für sich zu entscheiden. Cullen ließ sich nicht abschütteln, bewahrte die Nerven und ist schließlich der verdiente Sieger. Er trifft in der nächsten Runde auf den Sieger des Duells zwischen Michael van Gerwen und Ricky Evans.

Cullen lässt auf seinen Zwölfdart eiskalt 43 Zähler folgen und produziert auch mit seinen nächsten 45 Punkten einen Katastrophenstart. Clayton kann das Ganze aber nicht nutzen und bleibt selbst unter seinem Niveau. Urplötzlich wirft der Waliser dann eine 180 und hat jetzt 136 auf der Tafel stehen, die er nicht checken kann. Cullen macht es wenig später besser: 100 Punkte radiert er mit einer einfachen 20 und zwei Mal D20 aus. Damit gewinnt er das Match - und wie!

Das sieht schon besser aus. Clayton schmeißt zwei Aufnahmen mit mehr als 100 Punkten ins Board, Cullen sogar drei - und die dritte ist dabei gleich mal eine 180. So steht er bei 47 Punkten Rest und checkt auf D8 zum 2:2 in den Legs aus. Wir sehen das alles entscheidende letzte Leg!

Im dritten Leg dieses Durchgangs bekleckern sich beide Herren nicht gerade mit Ruhm. Cullen scored aber klar besser und feuert am Ende seinen zweiten Pfeil in die D16. Er verkürzt - aber Clayton eröffnet das nächste Leg.

Schon wieder packt Clayton ein Highfinish aus! 106 Punkte checkt er mühelos aus und ist damit nur noch ein Leg vom Einzug in die nächste Runde entfernt. Und Cullen hat dem Ganzen nur noch wenig entgegenzusetzen.

Weil Cullen das Ausbullen vor Beginn der Begegnung für sich entscheiden konnte, hat er im letzten Satz den Vorteil des Anwurfs. Clayton spielt aber aus heiterem Himmel das sagenumwobene Shanghai-Finish und sichert sich gleich mal ein fixes Break.

Wieder spielt The Ferret ein schwaches Leg, so hat Cullen genügend Zeit, um die D16 zu treffen und damit den Entscheidungssatz herbeizuführen. Gleich der erste Versuch steckt im grünen Feld - wir gehen in den siebten Satz!

Noch immer ist dieses Match nicht wirklich hochklassig. Cullen lässt seine Gelegenheit auf die D20 liegen, wenig später tut es ihm Clayton gleich. Im zweiten Anlauf löscht der Weltranglisten-16. schließlich 20 Punkte.

Cullen ist auf den Doppeln derzeit einfach ganz schwach. 36 Zähler verpasst er, weil er gleich drei Darts vorbeischmeißt. Da Clayton seine 135 nicht ausmachen kann, ist es schließlich der sechste Legdart, den der Rockstar ins Doppelfeld nagelt.

Und Clayton ist on fire. Von Beginn an spielt er eine 180, gefolgt von einer 140 und einer 100. Während der Engländer meilenweit weg vom Finishbereich ist, verpasst der Waliser bereits seinen ersten Setdart auf die Doppel 16. Cullen muckt mit seiner dritten 180 nochmal auf, kassiert dann aber doch das 2:3 in den Sätzen.

Clayton liegt im dritten Leg weit zurück, pfeffert dann aber drei Darts in die T20 und spielt sich in die Nähe des Finishbereichs vor. Nachdem Cullen seine Möglichkeiten auf das 2:1 nicht nutzt, kriegt es auch The Ferret nicht hin, die 132 mit dem abschließenden Bullseye auszuchecken. Wiederum patzt Cullen drei Mal auf der D16, sodass sich Clayton mit dem 43er-Finish in Führung schiebt.

Beide Spieler scoren aktuell etwas besser. Clayton scheitert an der 104 zum 1:1 in den Legs, allerdings schafft es auch der Rockstar nicht, das Leg auszuchecken. Sofort ist der Waliser zur Stelle und gleich aus.

Aktuell hat The Ferret Vorteile in seinem Spiel. Er ist deutlich früher im Finishbereich, lässt aber gleich sechs Chancen liegen, 86 Zähler zu löschen. Direkt ist Cullen am Start, haut 124 Punkte mit abschließender D11 ins Board und hält damit den eigenen Anwurf.

Eben noch den Zwölfdarter, jetzt wird es knapp. Der 46-Jährige wirft die Pfeile reihenweise ins falsche Feld, allerdings macht es auch Cullen nicht wirklich gut. Gleich zwei Mal verpasst er das Doppelfeld und lässt damit ganz wichtige Setdarts liegen. Clayton nutzt seine zweite Gelegenheit und gleicht in den Sätzen aus.

Clayton schmeißt nacheinander sein drittes und viertes Maximum und lässt erstmals so richtig Emotionen raus. Bei 82 Punkten trifft er das Singlebull, die einfach 18 und direkt die D20. Damit gleich er wieder aus - das nächste Ausrufezeichen, diesmal vom Waliser.

Beide Spieler arbeiten sich im dritten Leg auf 167 Punkte Rest vor. Beide bleiben bei ihren Versuchen aber ohne Triplefeld. Clayton verpasst die 110, indem er die D18 liegen lässt - und sofort rächt es sich. Der Rockstar checkt 108 Zähler aus, und zwar auf der D18. Ein echtes Ausrufezeichen!

Fast wirft Cullen das höchstmögliche Finish: Bei 170 Rest verpasst er das Bullseye allerdings deutlich. Clayton ist mit zwei Darts und einem blitzsauberen 86er-Finish zur Stelle.

Ab in Satz vier, Clayton beginnt und hat bei 118 einen Dart aufs Bulleye. Nur um Millimeter verpasst er das mittige Feld und muss wenig später durch Cullens Pfeil in die D20 das Break über sich ergehen lassen.

Dass der Mann aus Braford in diesem Set so viele Probleme hat, liegt auch an seinem Drei-Dart-Average. Während Clayton bei über 90 liegt, ist Cullen lediglich mit 82 Zähler pro drei Darts unterwegs. The Ferret schnappt im dritten Leg eiskalt zu, macht auf D20 und holt sich in Windeseile diesen Durchgang.

Trotz einer 180 zu Beginn des zweiten Legs muss Cullen das 0:2 über sich ergehen lassen. The Ferret scored inzwischen deutlich besser und trifft mit seinem ersten Versuch die D20 und zum 2:0.

Geht Cullen den vorentscheidenden Schritt in Richtung vierter Runde? Mit eigenem Anwurf eröffnet er das erste Leg des dritten Durchgangs. Schnell hat er nur noch 40 Punkte auf der Tafel stehen, verpasst aber nacheinander D20, D10 und D5. Damit holt er Clayton wieder rein ins Leg, der mit einem 106er-Finish die Bestrafung auf dem Fuß folgen lässt.

Cullen traf in diesem Match 5/12 Versuchen aufs Doppelfeld, Clayton dagegen nur drei. Der Rockstar hat damit deutliche Vorteile am Ende eines Legs und sichert sich mit dem zweiten Dart auf die Doppel 10 den zweiten Satz.

Dieses Leg geht an den Weltranglisten-17. Clayton scored wesentlich stärker als zuvor und radiert die 56 Punkte schließlich aus. Weiterhin ist spielerisch aber noch viel Luft nach oben

Der Rockstar wird immer besser. Er spielt einen höhren Drei-Dart-Average und checkt nach ganz schwachem Leg seines Gegners die 68 mit drei Pfeilen aus. So einfach kann es gehen.

Eher mäßig starten beide Spieler in diesen Set. Clayton packt es zuerst in den Finishbereich, kriegt 141 Zähler aber nicht ausgecheckt. Cullen wiederum macht es kurze Zeit später besser und holt sich auf die D16 das erste Break.

Das deciding leg muss her. Hier geht es für beide Männer gut los, bis sich Cullen mit einer 180 in den Finishbereich spielt. Triple 20, die einfach Elf und die Doppel 16 bringen ihm mit 103 Punkten das erste Highfinish und zugleich den ersten Satz.

Bei eigenem Anwurf kann Clayton hier den ersten Satz bereits für sich entschieden. Da kommt insgesamt aber relativ wenig. Glück hat er, weil bei Cullen ein Dart aus dem Board fällt und der Rockstar auch 116 Punkte nichts ausmachen kann. Clayton verpasst dann aber je einen Dart auf Doppel 16 und Doppel 8 zum Satzgewinn und kassiert wenig später das 2:2.

Mit starkem Mittelspiel setzt sich Clayton zuerst in den Finishbereit. Bei 86 Rest trifft er aber gleich zwei Mal die vier und wirft insgesamt nur 24 Punkte. Weil Cullen aber 60 Zähler nicht mit drei Darts löschen kann, kommt der Mann aus Llanelli nochmal ran. Dabei überwirft er sich, auch Cullen schafft es aber wiederum nicht, zehn Punkte auszuradieren. The Ferret bestraft im dritten Anlauf die Nachlässigkeit seines Kontrahenten - mit Ruhm haben sich aber beide nicht bekleckert.

Leg zwei von The Ferret geht deutlich besser los. Gleich mit den Darts vier, fünf und sechs nagelt er die erste 180 aufs Brett. Wenig später steht eine 164 zu Buche, die 24 Punkte übrig lässt. Drei Mal verpasst der Weltranglisten-17. die Doppel 12, allerdings ist Cullen noch nicht im Finishbereich. Clayton stellt kurz darauf auf 1:1.

Das erste Leg hat spielerisch noch nicht viel in sich. Clayton verpasst das 122er-Finish, sodass Cullen drei Darts für acht Punkte Rest hat. Der zweite Pfeil steckt schließlich in der Doppel 2.

Beide Akteure betreten nun den leergefegten Ally Pally. In wenigen Augenblicken geht dieses Match also los!

Ebenfalls eher schnell wickelte Clayton seine Angelegenheit in der zweiten Runde ab. Gegen den Schotten John Henderson siegte The Ferret mit 3:1, Sollte er heute auch Cullen bezwingen können, bekäme er es in der nächsten Runde mit dem Sieger des Duells zwischen Michael van Gerwen und Ricky Evans zu tun. Das sollte Ansporn genug sein – für beide.

Cullen bekam es in seinem bisher einzigen Match zwei Tage vor Heiligabend mit seinem Landsmann Wayne Jones zu tun. Den 55-Jährigen schaltete er dabei locker-leicht mit 3:0 in den Sätzen aus und steht entsprechend unangefochten in der nächsten Runde. Clayton dürfte eine größere Hausnummer werden.

Hallo und herzlich willkommen zur dritten Runde der Darts-WM im Ally Pally! Heute greift Joe Cullen ins Geschehen ein und kriegt es mit Jonny Clayton zu tun. Anwurf zwischen der 16 und der 17 der Welt ist gegen 19:15 Uhr.